DE60126079T2 - Schuhpresse - Google Patents

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shoe
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

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  • Paper (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse in einer Maschine zum Herstellen oder Behandeln einer stetig laufenden Bahn aus Zellstofffasermaterial, beispielsweise einer Papier-, Zelltuch- oder Kartonmaschine, wobei die Presse eine Pressvorrichtung und ein Gegenelement aufweist, das gegenüberliegend der Pressvorrichtung angeordnet ist, das angeordnet ist, um in Zusammenarbeit mit der Pressvorrichtung eine Presszone in der Form eines erweiterten Pressspalts auszubilden, der in der Maschinenrichtung W eine bestimmte Breite hat, um die Faserbahn zu pressen, wenn sie durch den Pressspalt läuft, wobei die Pressvorrichtung aufweist
    • – einen Pressschuh;
    • – ein Stützelement zum Stützen und Drücken des Pressschuhs in Richtung des Gegenelements über
    • – zumindest eine Leistungsvorrichtung, die zwischen dem Pressschuh und dem Stützelement angeordnet ist, um bei der Pressbetätigung einen bestimmten Druck auf die Faserbahn aufzubringen;
    • – einen flexiblen und vorzugsweise undurchlässigen Gurt, der angeordnet ist, um in einer Endlosschleife um das Stützelement und durch den Pressspalt zu laufen, wobei er einen Gleitkontakt mit dem Pressschuh aufweist; und
    • – eine erste Führung für den Pressschuh, die stromabwärts des Pressschuhs angeordnet ist, wobei die erste Führung zwischen zumindest einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Abändern des Druckprofils in einer Presse einer Maschine, bei der eine stetig laufende Bahn aus Zellstofffasermaterials erzeugt oder bearbeitet wird, beispielsweise einer Papier-, Zelltuch- oder Kartonmaschine, wobei die Presse eine Pressvorrichtung und ein Gegenelement aufweist, das gegenüberliegend der Pressvorrichtung angeordnet ist, das im Zusammenwirken mit der Pressvorrichtung eine Presszone in der Form eines erweiterten Pressspalts ausbildet, der in der Maschinenrichtung W eine bestimmte Breite aufweist, so dass ein Pressen der Faserbahn während des Durchlaufens durch den Pressspalt auftritt, wobei die Pressvorrichtung aufweist
    • – einen Pressschuh;
    • – ein Stützelement, das den Pressschuh stützt und in Richtung Gegenelement drückt mittels
    • – zumindest einer Leistungsvorrichtung, die zwischen dem Pressschuh und dem Stützelement angeordnet ist, und wobei die Leistungseinrichtung während der Pressbetätigung einen bestimmten Druck auf die Faserbahn aufbringt;
    • – einen flexiblen und vorzugsweise undurchlässigen Gurt, der in einer Endlosschleife um das Stützelement und durch den Pressspalt läuft, wobei er einen Gleitkontakt mit dem Pressschuh aufweist, und eine erste Führung für den Pressschuh, die stromabwärts des Pressschuhs angeordnet ist, und wobei die erste Führung durch ein Demontieren und/oder ein Einstellen zwischen zumindest einer ersten und einer zweiten Position versetzt wird.
  • PROBLEMDARSTELLUNG UND HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Pressen der vorstehend beschriebenen Art sind mit verschiedenen Gestaltungsformen bekannt und werden seit langem bei der Produktion von verschiedenen Papier- und Kartongüteklassen, besonders zum Nasspressen mit der Absicht, den Trockenfeststoffgehalt der Faserbahn zu erhöhen, verwendet, können jedoch zum Kalandrieren mit der Absicht, die Flächeneigenschaften oder andere physikalischen Eigenschaften der Bahn zu verbessern, verwendet werden. Typisch für Pressen, die Pressvorrichtungen mit einem erweiterten Pressspalt aufweisen, wobei diese Pressen und Pressvorrichtungen gewöhnlich jeweils Schuhpressen oder Schuhpressrollen genannt werden, ist, dass sie durch ihrer längeren Pressspalte verglichen mit Pressen, die einen herkömmlichen Pressspalt aufweisen, eine Vielzahl an Vorteilen vorsehen. Der Ausdruck „ein herkömmlicher Pressspalt" bedeutet in diesem Zusammenhang ein Pressspalt, bei dem zwei starre Rollen mit zylindrischem Querschnitt unter Druck zusammenwirken. Jedoch ist die Verweilzeit der Faserbahn bei dieser Art Pressspalt aufgrund des kurzen Pressspalts nur einige Millisekunden. Bei einer Schubpresse, bei der der Pressspalt normalerweise auf in etwa 20 bis 30 cm verlängert ist, ist die Verweilzeit, während der die nasse Faserbahn einem Druck ausgesetzt ist, beträchtlich länger, was zu sehr viel höheren Wasserströmungen von der Bahn führt. Zusätzliche Vorteile, die im Vergleich mit Pressen erzielt werden, die einen herkömmlichen Pressspalt aufweisen und bei denen, im Gegensatz zu Schuhpressen, ein effektiver Spaltdruck nur in der Drückrichtung erhalten werden kann, sind ein höherer Trockenfeststoffgehalt der Bahn bei dem gleichen Spaltdruck, oder ein leichteres Pressen der Bahn bei einem niedrigeren Spaltdruck bei gleichem Trockenfeststoffgehalt der Bahn. Letzteres ist besonders bei der Herstellung von Zelltuch wesentlich, wo ein hoher Druck zu ungewünschten Zelltucheigenschaften führt. Bei der Herstellung eines Zelltuchs, das ein geringes Grundgewicht aufweist und das zur Herstellung von Haushaltspapier verwendet wird, wie beispielsweise Papierhandtücher oder andere Hygieneprodukte, ist es wichtig, dass das spezifische Volumen, das das Verhältnis zwischen dem Volumen und dem Gewicht des Papiers ist, hoch ist, weil ein Papier mit hohem spezifischem Volumen eine wünschenswerte Kombination aus Weichheit und hoher Absorptionskraft aufweist.
  • Jedoch ist es auch von besonderer Wichtigkeit für die Endeigenschaften der fraglichen Faserbahn, dass der Druck in dem Spalt nicht nur in der Pressrichtung reguliert wird, sondern dass auch der Pressdruck in der Maschinenrichtung und quer dazu in einer geeigneten Weise innerhalb der Presszone zwischen dem Pressschuh und dem Gegenelement verteilt wird, das heißt, dass ein bestimmtes und definiertes Druckprofil in jedem Längsschnitt und Querschnitt innerhalb der Presszone beibehalten wird.
  • Es ist beispielsweise durch das amerikanische Patent US-A-4,713,147, siehe die 2, 5 und 6, bekannt, nacheinander mehrere unabhängig arbeitende Anordnungen von Leistungsvorrichtungen in der Maschinenrichtung zwischen dem Pressschuh und einem befestigten Stützelement für diese Leistungsvorrichtungen anzuordnen, um zu versuchen, eine geeignete Druckverteilung innerhalb der Presszone zwischen dem Pressschuh und dem Gegenelement für die fragliche Faserbahn zu erreichen.
  • Jede einzelne Leistungsvorrichtungsanordnung erstreckt sich quer zu der Faserbahn und ist dabei so angeordnet, dass sie in der Pressrichtung in Richtung der Schuhpresse und dabei auch in Richtung des Gegenelements arbeitet, wobei die Faserbahn dazwischen gepresst wird. Dann, indem der Druck von jeder Leistungsvorrichtung, in der Maschinenrichtung gesehen, relativ zu den anderen Leistungsvorrichtung variiert wird, wird die Position der gemeinsamen resultierenden Druckkraft in Richtung des Pressschuhs in entweder die stromabwärtige oder stromaufwärtige Richtung verlegt und dabei auch die Druckverteilung innerhalb der Presszone. Durch das gleiche Dokument ist ebenfalls bekannt, die Position für die resultierende Druckkraft mittels einer Leistungsvorrichtung zu ändern, die in der Maschinenrichtung versetzbar ist.
  • Folglich müssen alle Änderungen des Druckprofils durchgeführt werden, indem die Anordnungen der Gesamtposition der gegenwärtigen fraglichen Leistungsvorrichtungsanordnung verstellt werden und/oder indem die Lasten, mit denen der Pressschuh belastet wird, durch separate quer liegende Reihen von Leistungsvorrichtungen eingestellt werden, wobei die Anordnungen und/oder Einstellungen zuerst anschließend die gewünschten Änderungen des Druckprofils durch ein kleines Drehen in der Maschinenrichtung eines anderenfalls vollständig befestigten Pressschuhs vorsehen. Jedoch ist es wünschenswert, dass das Druckprofil eingestellt werden kann, ohne die Leistungsvorrichtungsanordnung als eine Einheit zu verlagern oder einzustellen, solange dies sowohl in einer mechanischen, als auch in einer steuertechnischen Art und Weise kompliziert ist, und was deshalb ungewünscht ist, was jedoch auch eine wesentliche Änderung des gegenwärtigen Moments bedeutet, das das Stützelement aushalten muss.
  • In Bezug auf I-Träger haben Hohlkastenträger eine größere Torsionssteifigkeit, haben jedoch auch bestimmte Nachteile. Beispielsweise kann die Montage komplizierter werden, was wiederum den Schuhpressenaufbau teurer machen kann. Es ist deshalb wünschenswert, einen Schuhpressenaufbau zu finden, der den Gebrauch eines I-Trägerstützelements ermöglicht und bei dem das Druckprofil geändert werden kann, ohne jeglichem Risiko eines Drehens des I-Trägerstützelements.
  • Beispielsweise ist durch die europäische Patentanmeldung EP-A1-0 345 500 eine Presse bekannt, bei der wie oben, das heißt, in Abfolge in der Maschinenrichtung zwischen dem Pressschuh und einer festen Stütze für die Leistungsvorrichtungen, mehrere Leistungsvorrichtungen angeordnet sind, wobei diese jedoch auch mehrere Presszylinder aufweisen, die in einer Reihe quer zu der Faserbahn angeordnet sind, und durch die die Druckverteilung quer zu der Maschinenrichtung reguliert werden kann, indem der Druck in jedem Presszylinder über die Faserbahn variiert wird.
  • Es versteht sich, dass wenn die Position des Pressschuhs in die stromaufwärtige oder stromabwärtige Richtung in Bezug auf eine Gegenrolle geändert wird, die einen bestimmten Radius aufweist, eine simultane und erforderliche Winkeleinstellung um die Längsachse des Pressschuhs auftreten muss, der die zusammenwirkenden Gleitflächen des Pressschuhs und der Gegenwalze relativ zueinander einstellt. Dasselbe gilt für eine Pressvorrichtung, die mehrere Reihen an Leistungsvorrichtungen aufweist, die in Abfolge in der Maschinenrichtung angeordnet sind, bei der eine Winkeleinstellung des Pressschuhs gewünscht ist, um eine Zunahme oder eine Verringerung des Spaltdruckprofils in der Maschinenrichtung zu erreichen, die durch die verschiedenen Höhen der Drücke erreicht werden, die an den Pressschuh von der stromabwärtig und der stromaufwärtig gelegenen Reihe an Leistungsvorrichtungen angelegt wird. Es versteht sich jedoch auch, dass eine begrenzte Ausdehnung, Versatz, Drehen und/oder Winkeleinstellung des Pressschuhs in Bezug auf eine horizontale Ebene in Richtung quer zu der Maschine durchführbar ist, da die Leistungsvorrichtungen nicht vollkommen an dem Pressschuh und dem Stützelement befestigt sind. Diese Beweglichkeit muss jedoch innerhalb gewisser bestimmter Grenzen liegen oder Probleme mit dem Druckprofil und/oder Beschädigungen oder unnötiger Verschleiß an den Gesamtaufbauteilen werden auftreten.
  • Folglich ist es zusätzlich zu dem Absorbieren der Reibungskräfte, die während des Betriebs in der Maschinenrichtung erzeugt werden, sehr wichtig, den Schuh in allen Richtungen so zu führen und zu stützen, dass er sich von seiner gewünschten Position nur innerhalb gewisser, sehr präzise bestimmter Grenzen verlagern kann.
  • Deshalb weist die Schuhpresse, die durch die EP-A1-0 345 500 bekannt ist, ein starkes Stützelement auf, das quer zur Maschinenrichtung an dem Stützelement der Schuhpressrolle und stromabwärts des Pressspalts fest montiert ist, wobei sich der Pressschuh in lockerem Kontakt an die Stütze befindet, um die gewünschte Stützung und Führung desgleichen zu erhalten. Die europäische Patentanmeldung EP-A2-0 933 471 zeigt ein zusätzliches Beispiel einer bekannten Schuhpresse, die eine befestigte Stütze aufweist, die stromabwärts des Pressschuhs und über die Maschinenquerrichtung zum Absorbieren und Verhindern ungewünschter horizontaler Kräfte und Bewegungen auswärts in der Maschinenrichtung angeordnet ist. Die Schuhpresse hat auch zusätzliche Führungen und Stützen, die auch vorgesehen sind, um ungewünschte Bewegungen in der stromaufwärtigen Richtung und quer zu der Maschinenrichtung zu begrenzen oder zu verhindern. Infolgedessen ist eine vordere Führung, die direkt vorwärts in der Maschinenrichtung liegt, in der Mitte des Pressschuhs angeordnet und zwei Seitenführungen sind angeordnet, wobei eine Führung bei jedem Endteil des Pressschuhs liegt. Jede Seitenführung hat einen Vorsprung, der von dem Pressschuh quer zu der Maschinenrichtung vorsteht. Die vordere Führung wirkt mit der festen Stütze zusammen, die stromabwärts gelegen ist, um Bewegungen quer zu der Maschinenrichtung zu begrenzen, und die zwei Vorsprünge der Seitenführungen wirken mit zwei befestigten Anschlägen zusammen, um Bewegungen in der stromaufwärtigen Richtung des Pressschuhs zu begrenzen und um eine Winkeleinstellung des Pressschuhs in Bezug auf eine Achse quer zu der Maschinenrichtung zu verhindern, das heißt, dass eine Seite des Schuhs stromaufwärtiger gelegen ist, als diejenige der gegenüberliegenden Seite.
  • Auch hat die Schuhpresse, die in der EP-A2-0 933 471 gezeigt ist, eine vollkommen befestigte Stütze für den Pressschuh und deshalb ist auch die Position des Pressschuhs in Bezug zu der Gegenwalze vollständig befestigt. Die Änderung des Druckprofils wird ausschließlich durch Änderungen bei der Position der Leistungsvorrichtungen so durchgeführt, dass der Pressschuh bei seiner Drehung um seine eigene Längsachse gedreht wird. Kein Versatz des Pressschuhs tritt in der horizontalen Ebene auf, das heißt, in der Bahnzufuhrrichtung.
  • Die Abänderung des Druckprofils wird durch Montieren verschiedener Streifen, die verschiedene Querschnittsabmessungen aufweisen, über die Maschinenrichtung zu den stromaufwärtigen und stromabwärtigen Längsseiten des Pressschuhs und/oder der Leistungsvorrichtung durchgeführt, wobei die Position der Leistungsvorrichtung in Bezug auf die immer noch fest angeordneten Stützen und Stoppeinrichtungen geändert werden kann, indem der stromaufwärts montierte Streifen von einer Position entlang der stromaufwärtigen Seite des Pressschuhs zu einer Position an der stromabwärtigen Seite des Pressschuhs bewegt wird, und andersherum für den Streifen, der stromabwärts befestigt ist. Die zwei Streifen haben verschiedene Querschnittsabmessungen und deshalb wird die Leistungsvorrichtung sowohl in Bezug auf das Stützelement als auch auf den Pressschuh bewegt, wodurch das Druckprofil somit geändert wird.
  • Folglich sind bei all den vorstehend beschriebenen Schuhpressen die Stützen und die Führungen für die Schuhpresse befestigt, das heißt, vollständig unbeweglich, und alle Bewegungsbetätigungen, das heißt, alle gesteuerten Änderungen bei der Position des Pressschuhs und daher des Druckprofils, werden ausschließlich durch Änderungen bei oder von der Position der Leistungsvorrichtungen so bewirkt, dass der Pressschuh bei seinem Drehen um seine eigene Längsachse gedreht wird. In der horizontalen Ebene, das heißt, der Zufuhrrichtung der Bahn, wird kein Versatz des Pressschuhs durchgeführt. Wie es bereits vorstehend erwähnt ist, macht der Versatz der gesamten oder von wesentlichen Teilen der Leistungsvorrichtung in Bezug zu dem Stützelement und dem Pressschuh einen unnötig komplizierten und teuren Aufbau zwingend erforderlich.
  • Schließlich ist durch die US-A-5,676,799 eine Schuhpresse bekannt, wobei eine bewegliche stromabwärtige Stütze für den Pressschuh angeordnet wurde und in der angegeben ist, dass das Druckprofil durch Positionieren des Pressschuhs beeinflusst werden kann.
  • Jedoch zeigt die gezeigte Schuhpresse nur eine Führung, die stromabwärts angeordnet ist und deshalb können nur die horizontalen Kräfte und Bewegungen in der Maschinenrichtung gesteuert werden. Des Weiteren mangelt es der Stoppeinrichtung an einer genauen und exakten Anordnung zum Einstellen ihrer Position in der Maschinenrichtung.
  • Die Pressvorrichtung bei den beschriebenen Pressen sind zusätzlich zu den Mangelhaftigkeiten während des Betriebs, die vorstehend erwähnt sind, auch entsprechend kompliziert herzustellen, einzubauen und beim Service oder wenn Pressvorrichtungen geändert werden, auszubauen.
  • DIE AUFGABEN DER ERFINDUNG UND IHRE EIGENSCHAFTEN
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Presse vorzusehen, die eine wesentlich verbesserte Pressvorrichtung aufweist, wobei die Pressvorrichtung Führungen und Stützen aufweist, die in einer beträchtlich besseren Art und Weise als früher und auch in allen erforderlichen Richtungen funktionieren, die unkompliziert herzustellen ist, was niedrige Produktionskosten zur Folge hat, die im Falle eines Wartens oder Änderns leicht zusammenzubauen und auseinanderzubauen ist und die in einer zufrieden stellenden Art und Weise auch dann arbeitet, wenn ein I-Trägerstützelement verwendet wird.
  • Erfindungsgemäß hat die Presse die Merkmale von Anspruch 1.
  • Gemäß zusätzlicher Gesichtspunkte für eine Presse gemäß der Erfindung ist folgendes anwendbar:
    • – dass die erste Führung für den Pressschuh in einer demontierbaren und einstellbaren Art und Weise angeordnet ist und zumindest eine Stütze und zumindest ein Abstandsbauteil aufweist;
    • – dass jede Stütze und jedes Abstandsbauteil in der Form einer profilierten Schiene hergestellt ist, die sich entlang des Pressschuhs erstreckt;
    • – dass die Stütze zwei Teile aufweist, die aus einem unteren Bauelement und einem Kontaktteil bestehen, wobei sich der Pressschuh mit diesem Kontaktteil in Kontakt befindet, wobei seine Längsseite stromabwärts zeigt;
    • – dass die Stütze in einer versetzbaren Art und Weise in Bezug auf das Stützelement und auf die Leistungsvorrichtung mittels verlängerter, durchgehender Nuten angeordnet ist, die bei dem Montageteil angeordnet sind, wobei sich diese Nuten in der Maschinenrichtung parallel zueinander erstrecken;
    • – dass die Stütze mittels Schrauben, die in den Nuten angeordnet sind, fest aber lösbar an das Stützelement geschraubt ist;
    • – dass das Abstandsbauteil mehrere verschiedene Teile mit verschiedenen und vorbestimmten Breiten aufweist, um eine vorbestimmte und einstellbare Position für das obere Kontaktteil zu dem Pressschuh zu erhalten und um dabei auch die Position des Pressschuhs in Bezug auf die integrierten Leistungsvorrichtungen zu variieren;
    • – dass die zweite Führung für den Pressschuh zwei laterale Stützen aufweist, die in einer demontierbaren und versetzbaren Art und Weise bei den Querenden des Pressschuhs angeordnet sind;
    • – dass die lateralen Stützen in einer unendlich variablen Art und Weise versetzbar sind, und zwar mittels Befestigungen und verlängerten, durchgehenden Nuten, die sich sukzessive in einer geraden Linie in der Maschinenrichtung erstrecken, und zwar zwischen zumindest zwei Positionen, die durch die Befestigungseinrichtungen und die Nuten vorbestimmt und festgesetzt werden;
    • – dass jede laterale Stütze ein unteres Bauelement zum Montieren der lateralen Stütze an das Stützelement und ein oberes Kontaktteil mit einer vorzugsweise vertikalen Kontaktfläche, die stromabwärts zeigt, für ein stromaufwärtiges Führen der Schuhpresse aufweist;
    • – dass der Pressschuh einen feststehenden Vorsprung an jedem seiner zwei Querenden aufweist und wobei gegen diese zwei Vorsprünge die Kontaktteile angeordnet sind, um in Kontakt zu sein, wobei jedes selbst eine Kontaktfläche hat;
    • – dass die zweite Führung für den Pressschuh zwei laterale Stützen aufweist, wobei diese lateralen Stützen an den Querenden des Pressschuhs mittels Befestigungseinrichtungen in einer demontierbaren und drehbaren Art befestigt sind;
    • – dass jede laterale Stütze ein unteres Bauelement zum Montieren der lateralen Stütze an das Stützelement und zwei obere Kontaktteile aufweist, die an verschiedenen Abständen von der Mitte der lateralen Stütze angeordnet sind;
    • – dass die oberen Kontaktteile jeweils eine vorzugsweise vertikale Kontaktfläche aufweisen, die der anderen Kontaktfläche zugewandt ist;
    • – dass der Pressschuh zwei befestigte Vorsprünge, einen an jedem seiner Querenden, aufweist, und wobei gegen diese Vorsprünge die Kontaktfläche des am meisten stromaufwärtig positionierten Kontaktteils angeordnet ist, um für ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs anzugrenzen;
    • – dass der Pressschuh einen Exzenter in der Form eines exzentrisch drehbaren Vorsprungs aufweist, der an jedem Querende des Pressschuhs angeordnet ist;
    • – dass das Abstandsbauteil in einer wend- oder drehbaren Art angeordnet ist;
    • – dass die Leistungsvorrichtungen eine Anzahl von Presszylindern aufweisen, die entlang dem Pressschuh in einer geraden Linie und bei einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind;
    • – dass der Pressschuh auf den oberen Kolbenenden des Presszylinders freibleibend angeordnet ist, um die freie Beweglichkeit in alle Richtungen zu erhalten;
    • – dass die zweite Führung aus einer ähnlichen, jedoch umgedrehten Führung als die erste Führung besteht, die stromabwärts angeordnet ist, und wobei die zweite Führung in einer demontierbaren und einstellbaren Art bei mehreren vorbestimmten und feststehenden Positionen entgegen und in Bezug auf die erste Führung angeordnet ist;
    • – dass die Pressvorrichtung quer zu der Maschinenrichtung W ausgerichtet ist;
    • – dass das Gegenelement eine drehbar gelagerte Gegenwalze aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der Pressvorrichtung liegt;
    • – dass das Stützelement zum Stützen des Pressschuhs aus einem I-Träger besteht, der ein im Wesentlichen flaches Mittelteil hat;
    • – dass die resultierende Kraft F der Leistungsvorrichtungsanordnung angeordnet ist, um in Ausrichtung mit der mittleren Ebene des Mittelteils zu arbeiten; und
    • – dass sich der Pressschuh in einem einzigen Stück über den gesamten Gurt erstreckt und wobei eine reibungsabsorbierende Schicht eines Hydraulikfluids mit einem bestimmten hydrokinetischen Druck zwischen dem Pressschuh und dem Gurt angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Merkmale von Anspruch 26.
  • AUFLISTUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer erklärt, wobei:
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt von Teilen einer Presse mit einem erweiterten Pressspalt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das eine Pressvorrichtung und eine drehbar aufgehängte Gegenwalze gegenüber der Pressvorrichtung aufweist, wobei die Pressvorrichtung einen Pressschuh aufweist, der bei einer ersten Betriebsposition mittels einer ersten stromaufwärtigen und einer ersten stromabwärtigen einstellbaren ersten und zweiten Führung zum Führen und Stützen des Pressschuhs angeordnet ist;
  • 2 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt der Presse gemäß 1, wobei sich der Pressschuh bei einer zweiten Betriebsposition befindet;
  • 3 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt von Teilen einer Presse mit einem erweiterten Pressspalt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Pressschuh mittels einstellbarer Führungen bei einer ersten Betriebsposition angeordnet ist, wobei eine stromabwärts liegt und eine erste und eine zweite Führung bei jedem Querende des Pressschuhs angeordnet sind;
  • 4 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt der Presse gemäß 3, wobei sich der Pressschuh bei einer zweiten Betriebsposition befindet;
  • 5 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt von Teilen einer Presse mit einem erweiterten Pressspalt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Pressschuh bei einer ersten Betriebsposition mittels einstellbarer Führungen angeordnet ist, wobei eine stromabwärts liegt und eine erste und eine zweite Führung bei jedem Querende des Pressschuhs angeordnet sind, der eine etwas unterschiedliche Ausgestaltung aufweist;
  • 6 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt der Presse gemäß 5, wobei der Pressschuh bei einer zweiten Betriebsposition liegt;
  • 7 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt von Teilen einer Presse mit einem erweiterten Pressspalt gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Pressschuh bei einer ersten Betriebsposition mittels einstellbarer Führungen angeordnet ist, wobei eine stromabwärts liegt und eine erste und eine zweite Führung bei jedem Querende des Pressschuhs angeordnet sind, wobei die zweite Führung auch einen Exzenter aufweist;
  • 8 ist eine schematische Seitenansicht und ein Querschnitt gemäß 7, wobei der Pressschuh bei einer zweiten Betriebsposition liegt;
  • 9 ist eine schematische Seitenansicht einer Presse gemäß der Erfindung mit einem Stützelement in der Form eines I-Trägers.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • Unter Bezugnahme auf 1 sind in einer Seitenansicht und im Querschnitt Teile einer Presse 1 schematisch gezeigt, beispielsweise einer Nasspresse oder einer Kalandriereinrichtung, die in einer Maschine für die Herstellung oder Behandlung eines stetig laufenden Bahn 2 aus Zellstofffasermaterial, beispielsweise einer Papier-, Zelltuch- oder Kartonmaschine, wobei während der Herstellung oder Behandlung die Faserbahn 2 beispielsweise durch eine Extrusion von Wasser entwässert, zusammengedrückt, oberflächenbehandelt, zum Erreichen der korrekten Dicke behandelt, etc., wird. Die Presse 1 hat eine Pressvorrichtung 3 und ein Gegenelement 4, das gegenüber der Pressvorrichtung 3 angeordnet ist, das in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen eine drehbar aufgehängte Gegenwalze 4 mit der Drehrichtung R aufweist. In Zusammenwirkung mit der Pressvorrichtung 3, ist die Gegenwalze 4 angeordnet, um eine Presszone in der Form eines erweiterten Pressspalts 5 auszubilden, der eine bestimmte Breite in der Maschinenrichtung W zum Drücken der Faserbahn 2 während ihres Durchgangs durch den Pressspalt 5 aufweist. Die Pressvorrichtung 3 hat einen Pressschuh 6, der im Wesentlichen quer zu der Faserbahn 2 angeordnet ist, ein Stützelement 7, vorzugsweise einen I-Träger, der im Wesentlichen horizontal angeordnet ist, um den Pressschuh 6 zu stützen, und zumindest eine Leistungsvorrichtung 8, die zwischen dem Pressschuh 6 und dem Stützelement 7 angeordnet ist, um einen vorbestimmten Druck gegen die Unterseite 9 des Pressschuhs 6 in Richtung des Gegenelements 4 und dabei auch über den Pressschuh 6 an die Faserbahn 2 anzulegen. Der Pressschuh 6 hat eine konkave Kontaktfläche 10, die der Gegenwalze 4 zugewandt ist, wobei die Kontaktfläche 10 mit einem Radius versehen ist, der der Krümmung der Gegenwalze 4 gleicht. Die Pressvorrichtung 3 hat einen flexiblen und vorzugsweise undurchlässigen Gurt, der angeordnet ist, um in einer durchgehenden Schleife um das Stützelement und durch den Pressspalt zu laufen, wobei er einen Gleitkontakt mit der Kontaktfläche des Pressschuhs aufweist. Die undurchlässige Gurtschleife 11 kann an jedem Seitenrand an einem drehbaren Walzenkopf zum Ausbilden einer formbaren Presswalze mit einem flexiblen Mantel (nicht gezeigt) angebracht sein oder angeordnet sein, um über eine Anzahl an Walzen, nicht gezeigt, und durch den Pressspalt 5 zu laufen, wobei die Faserbahn 2 zwischen der Gurtschleife 11 und einem vorbestimmten Teil der Fläche der Gegenwalze 4 gepresst wird.
  • Der Pressschuh 6 hat eine Zufuhrleitung 13 für druckbeaufschlagtes hydraulisches Fluid, die entlang der stromaufwärtigen Seite 12 des Pressschuhs 6 angebracht ist, wobei die Zufuhrleitung 13 eine oder mehrere hydrostatische Drucktaschen vorsieht, die in der Kontaktfläche 10 (nicht gezeigt) über ein Kanalsystem in dem Pressschuh 6 angeordnet sind. Die Funktion des hydraulischen Fluids ist es, eine reibungsabsorbierende Schicht zwischen dem Pressschuh 6 und dem Gurt 11 gleichzeitig auszubilden und beizubehalten, wobei sich der Pressschuh 6 vorzugsweise in einem Stück quer zu dem gesamten Gurt 11 erstreckt, wenn ein hydrokinetischer Druck zwischen diesen erhalten wird. Die Leistungsvorrichtung 8, die vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch angetrieben wird, ist mittels einer geeigneten Anbringeinrichtung, wie beispielsweise Schrauben (nicht gezeigt), an dem unteren Endstück des Stützelements 7 angebracht, und ist folglich in einer stationären Art und Weise in Bezug auf das Stützelement 7 angebracht. Gleichzeitig ist der Pressschuh 6, innerhalb bestimmter vorbestimmter Grenzen, in einer Art und Weise angeordnet, die in allen Richtungen in Bezug auf die gleiche Leistungsvorrichtung 8 frei beweglich ist, und an dem oberen Endstück dieser angebracht, wie es nachstehend detaillierter gesehen werden kann. Vorzugsweise hat die Leistungsvorrichtung 8 eine Anzahl an Presszylindern 14, die mit einem bestimmten Abstand voneinander in zumindest einer linearen Reihe entlang des Stützelements 7 angeordnet sind und wobei die Presszylinder 14 fest mit dem Stützelement 7 verbunden sind, jedoch gegen die Unterseite 9 des Pressschuhs 6 in der beweglichen Art und Weise an seinen oberen Endstücken angeordnet sind. Beispielsweise kann dies bedeuten, dass die Presszylinder 14 eine Kombination von mehreren Bauteilen aufweisen, wobei sie zumindest einen Zylinder 15 und einen Kolben 16 aufweisen und wobei entweder der Zylinder 15 oder der Kolben 16 aus zwei Teilen bestehen kann, in denen die integralen Bauteile 15, 16 in einer versetzbaren Art und Weise in Bezug zueinander in der Pressrichtung angeordnet sind, aber auch mittels eines Spalts etwas kippbar sind, und dadurch zwischen den Bauteilen 15, 16 und möglicherweise auch zwischen dem Pressschuh 6 und dem oberen Bauteil 15, 16 angeordnet sind, das mit dem Pressschuh 6 in einer beweglichen Art und Weise verbunden ist, beispielsweise durch eine Ausnehmung, wodurch es in dem Pressschuh 6 angeordnet ist. Wechselweise kann der Pressschuh 6 frei auf jedem oberen Kolbenende (nicht gezeigt) eines Presszylinders 14 verbleiben, um die freie Beweglichkeit in allen Richtungen zu erhalten, wobei das Kolbenende etwas rundlich sein kann oder ein Lager aufweisen kann. Für ein genaueres Verständnis dieses Stands der Technik zum Erhalten einer Gleitstütze für den Pressschuh 6 in Bezug zu dem Stützelement 7 beziehen wir uns beispielsweise auf die vorstehend erwähnten Dokumente.
  • Ein rechteckiger Montagebereich 17 in der Form einer seichten, flachen Ausnehmung wird in die Oberfläche 18 des Stützelements 7, die dem Pressschuh 6 zugewandt ist, gefräst. Der Montagebereich 17, der sich in der Längsrichtung des Stützelements 7 erstreckt, wird durch zwei Längs- und zwei Querränder 19, 20 begrenzt, wobei die Ränder 19, 20 parallel zueinander liegen. Innerhalb dieses Montagebereichs 17 und vorzugsweise bei gleichen Abständen von seinen Rändern 19, 20 sind die Leistungsvorrichtung oder die Leistungsvorrichtungen 8 in der vorstehend beschriebenen Art und Weise befestigt. Eine Vielzahl an Gewindelöchern 21, die eine bestimmte und gemeinsame Teilung aufweisen, sind innerhalb dieser Ausnehmung 17 gefräst und in einer oder mehreren linearen Reihen entlang, und bei einem bestimmten Abstand von dem stromaufwärtigen und/oder dem stromabwärtig gelegenen Längsrand 19', 19 angeordnet.
  • Eine erste Führung 22 für den Pressschuh 6 ist in einer demontierbaren und einstellbaren Art und Weise entlang dem Längsrand 19 angeordnet, der stromabwärts liegt. Jede derartige stromabwärtige Führung 22 hat zumindest eine Stütze 23 und zumindest ein Abstandsbauteil 24, wobei die Stützen 23 und die Abstandsbauteile 24 jeweils in einem verlängerten Stück hergestellt werden können, wobei jedes vorzugsweise in der Form einer profilierten Schiene ist, die sich entlang der Gesamtlänge des Pressschuhs 6 erstreckt, jedoch können sie auch aus einer Vielzahl an Teilen bestehen, die in der Querrichtung verteilt sind. Die Stütze 23 hat zwei Teile, die aus einem unteren Montageteil 25 und einem oberen Kontaktteil 26 bestehen, wobei sich letzteres von dem unteren Montageteil 25 in einem im Wesentlichen rechten Winkel in Bezug zu dem Stützelement 7 erstreckt und wobei der Pressschuh 6 mit seiner stromabwärts zeigenden langen Seite 27 gegen dieses Kontaktteil 26 drückt.
  • Die Stütze 23 ist in einer versetzbaren Art und Weise in Bezug zu dem Stützelement 7, zu dem stromabwärts gelegenen Längsrand 19 und zu der Leistungsvorrichtung 8 mittels verlängerter, paralleler Nuten 28, die durch den Montageteil 25 gefräst werden, angeordnet, wobei sich die Nuten 28 in der Maschinenrichtung erstrecken und wobei in den Nuten 28 Schrauben 29 fest, jedoch löslich in die vorstehend erwähnten Gewindelöcher 21 geschraubt sind. Das Abstandsbauteil 24, das wend- oder drehbar ist, ist zwischen dem stromabwärts gelegenen Längsrand 19 und dem Montageteil 25 eingeklemmt, wobei letzteres auch eine Längsausnehmung 30 für das Abstandsbauteil 24 aufweist. Das Abstandsbauteil 24 hat ein Querschnittsprofil, wobei das Profil sehr präzise ausgelegt ist und mehrere verschiedene Bauteile 24a, 24b, etc. aufweist, die unterschiedliche und vorbestimmte Breiten a, b, c, d, etc. aufweisen, um eine sehr exakte, vorbestimmte und einstellbare Position für die obere Kontaktfläche 31 des Kontaktteils 26 gegen den Pressschuh 6 zu erhalten. Die Position des Pressschuhs 6 in Bezug auf den Längsrand 19, der stromabwärts liegt, und dabei auch in Bezug auf die Leistungsvorrichtungen 8, Gegenelemente 5 und eine vertikale Mittelachse Y des Stützelements 7, kann deshalb in einer einfachen, effektiven und sehr exakten Art und Weise gemäß den erforderlichen Eigenschaften der gegenwärtigen Presssituation variiert werden. Da die Leistungsvorrichtungsanordnung 8 bei der Presse 1 gemäß der Erfindung immer an der vertikalen Mittelachse Y des Stützelements 7 angebracht und zentriert ist, wird die resultierende Druckkraft, die während der Pressenbetätigung auftritt, immer eine vertikale Komponente entlang der Mittelachse Y haben, ungeachtet dessen, welche Position der Pressschuh 6 einnimmt, wobei dieser vertikale Komponententeil dann kein zusätzliches Moment vorsieht.
  • Zusätzlich zu der beschriebenen ersten Führung 22, die stromabwärts liegt, hat die Pressvorrichtung 3 auch eine zusätzliche und zweite Führung 32 für den Pressschuh 6, die im Wesentlichen stromaufwärts oder zumindest von der stromaufwärtigen Seite aus arbeitend und im Wesentlichen in der Maschinenrichtung gegen den Pressschuh 6 angeordnet ist. In dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die zweite Führung 32 aus einer ähnlichen jedoch umgedrehten Führung 32 der ersten Führung 22, die stromabwärts angeordnet ist, wobei die zweite Führung 32 auch in der gleichen Art und Weise wie die erste Führung 22 angeordnet ist, das heißt in einer demontierbaren und einstellbaren Art und Weise, bei mehreren vorbestimmten, festen Positionen gegen und in Bezug auf den stromaufwärtigen Längsrand 19'.
  • Dies bedeutet, dass bei dem Fall einer stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Verlagerung, wenn das Druckprofil geändert werden muss, der ersten Kontaktfläche 31 der Führung 22 und dabei auch einer Verlagerung des Pressschuhs 6 zu einer neuen Position, die von dem stromabwärtig gelegenen Abstandsbauteil 24 bestimmt wird, wobei die Verlagerung durch Drehen oder Wenden des stromabwärtig gelegenen Abstandsbauteils 24 zu einer neuen Position mit einer neuen Profilbreite a, b, c, etc. in der Maschinenrichtung erreicht wird, wird auch die Kontaktfläche 31' der stromaufwärtigen Führung 32 gleichermaßen und in der gleichen Richtung wie der Pressschuh 6 und die erste Kontaktfläche 31 der Führung 22 durch ein äquivalentes Drehen oder Wenden des stromaufwärts gelegenen Abstandsbauteils 24' bewegt.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den 3 und 4 gezeigt ist, hat die zweite Führung 32 für den Pressschuh 6 zwei laterale Stützen 33, wobei die lateralen Stützen 33 in einer demontierbaren Art und Weise bei den Querenden 35 des Pressschuhs 6 mittels Befestigungseinrichtungen 34, Gewindelöchern 21' und verlängerten Durchgangsnuten 28' angeordnet sind, die sich in einer geraden Linie in der Maschinenrichtung erstrecken. Des Weiteren sind die lateralen Stützen 33 stufenlos entlang jedem der zwei quer laufenden Rändern 20, 20' zwischen zumindest zwei Positionen versetzbar, die durch Befestigungseinrichtungen 34 und die Nuten 28' vorbestimmt und festgesetzt sind. Jede laterale Stütze 33 hat zwei Teile, wobei die Teile aus einem unteren Montageteil 36 für eine Montage der lateralen Stütze 33 an das Stützelement 7 und einem oberen Kontaktteil 37 bestehen. Dieser Kontaktteil 37 erstreckt sich von dem unteren Montageteil 36 bei einem im Wesentlichen rechten Winkel relativ zu dem Stützelement 7 und hat eine vorzugsweise vertikale Kontaktfläche 38, die stromabwärts zeigt. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Presse 1 gemäß der Erfindung hat der Pressschuh 6 auch einen feststehenden Vorsprung 39 bei jedem seiner beiden Querenden 35, wobei gegen die zwei Vorsprünge 39 die Kontaktteile 37 angeordnet sind, um anzugrenzen, wobei jedes eine Kontaktfläche 38 zum Erzielen einer stromaufwärtigen Führung des Pressschuhs 6 aufweist.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den 5 und 6 gezeigt ist, hat die zweite Führung 32 für den Pressschuh 6 zwei laterale Stützen 33, wobei die lateralen Stützen 33 in einer abnehmbaren Art und Weise mittels Befestigungseinrichtungen 34 und Gewindelöchern 21' bei den Querenden 35 des Pressschuhs 6 angebracht sind und auch in einer drehbaren Art und Weise entlang jedem der zwei quer verlaufenden Ränder 20, 20' angeordnet sind. Jede laterale Stütze 33 hat drei Teile, wobei die Teile aus einem unteren Montageteil 36 für eine Montage der lateralen Stütze 33 an das Stützelement 7, und zwei oberen Kontaktteilen 37 bestehen, die bei zwei unterschiedlichen Abständen von der Mitte der lateralen Stütze 33 angeordnet sind. Jeder dieser Kontaktteile 37 erstreckt sich von dem unteren Montageteil 36 bei einem im Wesentlichen rechten Winkel relativ zu dem Stützelement 7, wobei jedes obere Kontaktteil 37 eine vorzugsweise vertikale Kontaktfläche 38 aufweist, die einander zugewandt sind. Auch hat bei diesem dritten Ausführungsbeispiel der Presse 1 gemäß der Erfindung der Pressschuh 6 zwei feststehende Vorsprünge 39, einen bei jedem seiner Querenden 35, wobei gegen diese Vorsprünge 39 die Kontaktfläche 38 des am meisten stromaufwärts gelegenen Kontaktteil 37 angeordnet ist, um für ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs 6 anzugrenzen.
  • Bei dem vierten Ausführungsbeispiel der Presse 1 gemäß der Erfindung, das in den 7 und 8 gezeigt ist, hat diese Presse 1 die gleichen Komponententeile, die in der gleichen Art und Weise wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel, das in den 5 und 6 gezeigt ist, angeordnet sind, mit Ausnahme des Unterschieds, dass der Pressschuh 6 anstelle der feststehenden Vorsprünge 39 einen Exzenter 40 in der Form eines exzentrisch drehbaren Vorsprungs 39 aufweist, der bei jedem Querende 35 des Pressschuhs 6 angeordnet ist.
  • Unter Bezugnahme auf 9 ist eine Presse 1 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt, die ein Stützelement 7 in der Form eines I-Trägers aufweist. Der I-Träger hat ein im Wesentlichen flaches Mittelteil 41 und die Leistungsvorrichtungsanordnung 8 ist angeordnet, um mit ihrer resultierenden Kraft F in Ausrichtung mit der Mittelebene des Mittelteils 41 in solch einer Art und Weise zu wirken, dass die Presszylinder 14 unabhängig von der Presskurveneinstellung immernoch in Ausrichtung mit der Mittelebene des Mittelteils 41 arbeiten. Dies liegt daran, weil sie in einer symmetrischen und feststehenden Art und Weise relativ zu dem Mittelteil 41 angeordnet sind. Dabei kann ein einstellbares Druckprofil erhalten werden, während immernoch ein I-Träger verwendet wird.
  • FUNKTIONSBESCHREIBUNG
  • Die Funktion der Presse gemäß der Erfindung ist folgende.
  • Wenn das Druckprofil in dem Pressspalt 5 zwischen dem Pressschuh 6 und dem Gegenelement 4 beispielsweise aufgrund der Produktion einer anderen Güte an Papier mit anderen Eigenschaften beim Pressen geändert werden muss, werden jeweils die erste und die zweite Führung 22, 32, die in der stromabwärtigen und der stromaufwärtigen Richtung zu dem Pressschuh 6 arbeiten, von dem Stützelement 7 gelöst. Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Stützen 23 und 23' dann in den Nuten 28 so versetzt, dass die Kontaktflächen 31 und 31' der Führungen 22, 32 von einer ersten Betriebsposition zu einer zweiten Betriebsposition für den Pressschuh 6 bewegt werden, indem das Abstandsbauteil 24, das stromabwärts liegt und eine erste Breite c aufweist, so platziert wird, dass die Breite b stattdessen erhalten wird und gleichzeitig wird das Abstandsbauteil 24', das stromaufwärts liegt, in der gleichen Art und Weise von einer ersten Position mit der Breite b' zu einer zweiten Position mit der Breite c' bewegt, wobei die Summe b + c' = b' + c ist. Die Führungen 22, 32 werden danach wieder festgeschraubt, wonach die Position des Pressschuhs 6 in 1 somit verglichen mit 2 etwas stromabwärts bewegt wurde.
  • Bei den anderen gezeigten Ausführungsbeispielen wird die stromabwärts gelegene Führung 22 in der gleichen Art und Weise, wie es vorstehend beschrieben ist, bewegt, während dies für die verschiedenen Ausführungsbeispiele der zweiten Führung 32 in der folgenden Art und Weise durchgeführt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den 3 und 4 gezeigt ist, wird jede laterale Stütze 33 so stark von dem Stützelement 7 gelockert, dass sie in der gleichen Richtung und gleich viel wie die stromabwärts gelegene Führung 22 bewegt wurde, bewegt werden können, wonach die lateralen Stützen 33 wieder an dem Stützelement 7 festgeschraubt werden, wobei sie einen erneuerten Kontakt gegen den Vorsprung 39 des Pressschuhs bei der neuen Betriebsposition für den Pressschuh 6 aufweisen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den 5 und 6 gezeigt ist, wird jede laterale Stütze 33 vollkommen von dem Stützelement 7 gelöst, um eine halbe Drehung gedreht, wonach die lateralen Stützen 33 wieder an dem Stützelement 7 festgeschraubt werden, wodurch sie nun einen erneuerten Kontakt gegen den Vorsprung 39 des Pressschuhs mit dem früheren in Bezug auf die erste Betriebsposition inaktive Kontaktfläche 38 des Kontaktteils 37 aufweisen, was aufgrund der zwei verschiedenen Abstände der Kontaktteile 37 von der Mitte der lateralen Stützen 33 der vollendeten Bewegung des Pressschuhs 6 durch die erste Führung 22 gleicht.
  • Bei dem in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die erste Führung 22 in der gleichen Art und Weise, wie vorstehend beschrieben, bewegt, während die Positionen der lateralen Stützen 33 der zweiten Führung 32 unverändert beibehalten werden. Stattdessen wird der Exzenter 40 bei beiden Querenden 35 des Pressschuhs 6 zu einer neuen Position gedreht, wobei sich bei dieser neuen Position der exzentrische drehbare Vorsprung 39 in einem neuen Kontakt mit den Kontaktflächen 38 der lateralen Stütze 33 befindet, um den Pressschuh 6 bei der neuen und für den Pressschuh 6 zweiten Betriebsposition zu führen und zu stützen.
  • Die Betriebspositionen der Führungen 22, 32 können natürlich zahlreicher als die zwei (ersten und zweiter.) Betriebspositionen sein, die in den Figuren gezeigt sind, und sie können in einer Vielzahl verschiedenen Arten und Weisen zusätzlich zu den gezeigten Wegen, die Abstandsbauteile 24, Befestigungseinrichtungen 29, 34 und Exzenter 40 aufweisen, und zwar beispielsweise mit Führungsbolzen, Keilen, exzentrisch angeordneten Abstandsbauteilen etc. erreicht werden.
  • ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch in verschiedenen Arten innerhalb des Anwendungsbereichs der Ansprüche variiert werden (nicht gezeigt). Es ist beispielsweise selbstverständlich, dass das Gegenelement auch aus einer zweiten Pressvorrichtung, vorzugsweise einer Schuhpressrolle, bei der der Pressschuh dann an den Pressschuh der ersten Pressvorrichtung so angepasst wird, dass ihre Gleitflächen zusammenwirken, indem sie eine vorbestimmte Presszone dazwischen ausbilden, besteht. Der tatsächliche Pressschuh ist vorzugsweise in einem Stück ausgelegt, während die Leistungsvorrichtung oder die Leistungsvorrichtungen vorzugsweise mehrere Presszylinder mit einer vorzugsweise gleichmäßigen Verteilung entlang dem Pressschuh aufweisen.
  • Es ist ferner realisiert, dass eine oder. mehrere, durchlässige oder undurchlässige Bekleidungen, nicht gezeigt, wie beispielsweise weiche oder aufgedruckte Filze, Siebe etc. angeordnet sein können, um in einer eigenen Schleife über eine Anzahl an Führungsrollen und zusammen mit der Faserbahn und dem Gurt durch den Pressspalt zu laufen. Bei einer Nass- oder Impulspresse, können diese Verkleidungen beispielsweise einen oder mehrere Pressfilze aufweisen, die zusammen mit der nassen Faserbahn durch den Spalt laufen, während Wasser zu den Pressfilzen übertragen wird, wenn sie in dem Spalt gepresst werden. Es ist auch selbstverständlich, dass die Presse andererseits aus einer Kalandriereinrichtung oder einer anderen Endbearbeitungseinheit bestehen kann, in der dann die im Wesentlichen vollkommen getrocknete Faserbahn oberflächenbehandelt und/oder geformt wird, beispielsweise kalandriert, bedruckt etc.. Die Presse gemäß der Erfindung kann für andere Bahnen als Papier oder Karton verwendet werden, beispielsweise für Zelltuch.
  • Selbst wenn die Erfindung für eine Schuhpresse mit nur einer Reihe an Presszylindern gedacht ist, kann sie bei einer doppelreihigen Anordnung verwendet werden. In diesem Fall kann die Leistungsvorrichtung dann mehrere, vorzugsweise zwei, zueinander parallele Reihen aufweisen, die mehrere Presszylinder in jeder Reihe über den Gurt und entlang dem Pressschuh aufweisen. Die Presszylinder können auch in Gruppen zum Variieren des Drucks über den Pressschuh unterteilt sein. Die befestigten Ränder bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, die aus dem unteren Montagebereich ausgebildet werden, können natürlich stattdessen aus Rändern oder anderen geeigneten Stützen bestehen, die auf der oberen Fläche des Stützelements befestigt sind oder von dem Stützelement hervorstehen, um versetzte Grundlinien zu bestimmen, von denen diverse, nahezu gleiche Positionen für den Pressschuh mittels Abstandsbauteilen, die paarweise zusammenarbeiten, eingestellt werden können, die zusammen die ausgewählte Position für den Pressschuh vorsehen.
  • Bei alternativen Ausführungsbeispielen, nicht gezeigt, kann die zweite Führung, bei dem Fall, dass sie aus lateralen Stützen besteht, die stromaufwärtige Seite des Pressschuhs anstelle an den vorstehend erwähnten Vorsprüngen direkt oder indirekt führen. Wie es auch selbstverständlich ist, kann die zweite Führung, anstelle des Pressschuhs die beschriebenen Vorsprünge aufweisen, wobei die Vorsprünge dann wiederum in dafür angeordneten Nuten in dem Pressschuh laufen. Des Weiteren ist es selbstverständlich, dass wenn der gegenwärtige Pressschuh stromaufwärts oder stromabwärts bewegt wird, um das Druckprofil in dem Pressspalt zu ändern, die erste und stromabwärts angeordnete Stütze gleich in gleichem Maße wie der Schuh bewegt wird, was dann auch für die zweite Führung der Fall ist, die in gleichem Maße und in der gleichen Richtung wie die erste Führung bewegt wird.
  • Anstelle von beweglichen Führungen, können verschiedene Führungssätze mit unterschiedlicher Abmessung (Länge in der Maschinenrichtung) verwendet werden. Die Einstellung kann dann durch Ändern einer Führung nach der anderen durchgeführt werden.

Claims (26)

  1. Presse für eine Papier-, Zelltuch- oder Kartonmaschine, wobei diese Presse (1) eine Pressvorrichtung (3) und ein Gegenelement (4) aufweist, das gegenüberliegend der Pressvorrichtung (3) angeordnet ist, das angeordnet ist, um in Zusammenarbeit mit der Pressvorrichtung (3) eine Presszone (5) in der Form eines erweiterten Pressspalts auszubilden, der in der Maschinenrichtung (W) eine bestimmte Breite hat, um das Fasergewebe (2) zu pressen, wenn es durch den Pressspalt (5) läuft, wobei die Pressvorrichtung (3) aufweist einen Fressschuh (6); ein Stützelement (7) zum Stützen des Pressschuhs (6); zumindest eine Leistungsvorrichtung (8), die zwischen dem Pressschuh (6) und dem Stützelement (7) angeordnet ist, um gegen den Pressschuh (6) einen Druck in Richtung des Gegenelements (4) anzulegen; einen flexiblen und vorzugsweise undurchlässigen Gurt (11), der angeordnet ist, um in einer durchgehenden Schleife um das Stützelement (7) und durch den Pressspalt (5) zu laufen, wobei er einen Gleitkontakt mit dem Pressschuh (6) aufweist; und eine erste Führung (22) für den Pressschuh (6), die stromabwärts des Pressschuhs (6) angeordnet ist und eine Kontaktfläche (31) entgegen dem Pressschuh (6) aufweist; und wobei die Pressvorrichtung (3) ferner eine zweite Führung (32) für den Pressschuh (6) aufweist, die im Wesentlichen stromaufwärts des Pressschuhs (6) angeordnet ist oder zumindest von der stromaufwärtigen Seite des Pressschuhs (6) aus, und im Wesentlichen in der Maschinenrichtung (W) arbeitet und eine Kontaktfläche (31', 38) aufweist, die angeordnet ist, um ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs (6) zu erreichen, wobei der Pressschuh (6) in der Maschinenrichtung derart beweglich ist, dass die Position des Pressschuhs (6) in Bezug auf die Leistungsvorrichtung (8) veränderbar ist und dadurch auch das Druckprofil in dem Spalt und die ersten und zweiten Führungen derart einstellbar sind, dass die Kontaktflächen (31, 31', 38) der Führungen (22, 32) in der Maschinenrichtung zusammen mit dem Pressschuh (6) mit einer Bewegung beweglich sind, die gleich der Bewegung des Pressschuhs (6) in der Maschinenrichtung ist.
  2. Presse (1) gemäß Anspruch 1, wobei die erste Führung (22) für den Pressschuh (6) in einer demontierbaren und einstellbaren Art angeordnet ist und zumindest eine Stütze (23) und zumindest ein Abstandsbauteil (24) aufweist.
  3. Presse (1) gemäß Anspruch 2, wobei jede Stütze (23) und jedes Abstandsbauteil (24) in der Form einer profilierten Schiene hergestellt sind, die sich entlang des Pressschuhs (6) erstreckt.
  4. Presse (1) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die Stütze (23) zwei Teile aufweist, die aus einem unteren Bauelement (25) und einem oberen Kontaktteil (26) bestehen, wobei sich der Pressschuh (6) mit diesem Kontaktteil (26) in Kontakt befindet, wobei seine Längsseite (27) stromabwärts zeigt.
  5. Presse (1) gemäß Anspruch 4, wobei die Stütze (23) in einer versetzbaren Art und Weise bezüglich dem Stützelement (7) und der Leistungsvorrichtung (8) mittels verlängerter, durchgehender Nuten (28) angeordnet ist, die bei dem Bauelement (25) angeordnet sind, wobei sich diese Nuten (28) parallel zueinander in der Maschinenrichtung erstrecken.
  6. Presse (1) gemäß Anspruch 5, wobei die Stütze (23) mittels Schrauben (29), die in den Nuten (28) angeordnet sind, fest aber lösbar an das Stützelement (7) geschraubt ist.
  7. Presse (1) gemäß Anspruch 4, 5 oder 6, wobei das Abstandsbauteil (24) mehrere verschiedene Bauteile (24a, 24b, etc.) mit verschiedenen und vorbestimmten Breiten (a, b, c, d, etc.) aufweist, um eine vorbestimmte und einstellbare Position für das obere Kontaktteil (26) zu dem Pressschuh (6) zu erhalten und um dabei auch die Position des Pressschuhs (6) bezüglich der integrierten Leistungsvorrichtungen (8) zu variieren.
  8. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweite Führung (32) für den Pressschuh (6) zwei laterale Stützen (33) aufweist, die in einer demontierbaren und versetzbaren Art an den Querenden (35) des Pressschuhs (6) angeordnet sind.
  9. Presse (1) gemäß Anspruch 8, wobei die lateralen Stützen (33) mittels Befestigungselementen (34) und verlängerten, durchgehenden Nuten (28'), die sich sukzessive in einer geraden Linie in der Maschinenrichtung zwischen zumindest zwei Positionen erstrecken, die durch die Befestigungselemente (34) und die Nuten (28') vorbestimmt und festgesetzt werden, in einer stufenlos variierbaren Art versetzbar sind.
  10. Presse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 9, wobei jede laterale Stütze (33) ein unteres Bauelement (36) zum Befestigen der lateralen Stütze (33) an dem Stützelement (7) und ein oberes Kontaktteil (37) aufweist, das eine vorzugsweise vertikale Kontaktfläche (38) für ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs (6) hat, die stromabwärts zeigt.
  11. Presse (1) gemäß Anspruch 10, wobei der Pressschuh (6) einen feststehenden Vorsprung (39) an jedem seiner zwei Querenden (35) aufweist, und wobei gegen diese zwei Vorsprünge (39) die Kontaktteile (37) angeordnet sind, um in Kontakt zu sein, wobei jedes selbst eine Kontaktfläche (38) hat.
  12. Presse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die zweite Führung (32) für den Pressschuh (6) zwei laterale Stützen (33) aufweist, wobei diese lateralen Stützen (33) an den Querenden (35) des Pressschuhs (6) mittels Befestigungselementen (34) in einer demontierbaren und drehbaren Art befestigt sind.
  13. Presse (1) gemäß Anspruch 12, wobei jede laterale Stütze (33) ein unteres Bauelement (36) zum Montieren der lateralen Stütze (33) an das Stützelement (7) und zwei obere Kontaktteile (37) aufweist, die an verschiedenen Abständen von der Mitte der lateralen Stütze (33) angeordnet sind.
  14. Presse (1) gemäß Anspruch 13, wobei die oberen Kontaktteile (37) jeweils eine vorzugsweise vertikale Kontaktfläche aufweisen, die der anderen Kontaktfläche (38) zugewandt ist.
  15. Presse (1) gemäß Anspruch 14, wobei der Pressschuh (6) zwei befestigte Vorsprünge (39), einen an jedem seiner Querenden (35), aufweist, und wobei gegen diese Vorsprünge (39) die Kontaktfläche (38) des am meisten stromaufwärtig positionierten Kontaktteils (37) angeordnet ist, um für ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs (6) anzugrenzen.
  16. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Pressschuh (6) einen Exzenter (40) in der Form eines exzentrisch drehbaren Vorsprungs (39) aufweist, der an jedem Querende (35) des Pressschuhs (6) angeordnet ist.
  17. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in Kombination mit Anspruch 2, wobei das Abstandsbauteil (24, 24') in einer wend- oder drehbaren Art angeordnet ist.
  18. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Leistungsvorrichtungen (8) eine Anzahl von Presszylindern (14) aufweisen, die entlang dem Pressschuh (6) in einer geraden Linie und bei einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.
  19. Presse (1) gemäß Anspruch 18, wobei der Pressschuh (6) auf den oberen Kolbenenden (15) des Presszylinders (14) freibleibend angeordnet ist, um die freie Beweglichkeit in alle Richtungen zu erhalten.
  20. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweite Führung (32) aus einer ähnlichen, jedoch umgedrehten Führung (32) als die erste Führung (22) besteht, die stromabwärts angeordnet ist, und wobei die zweite Führung (32) in einer demontierbaren und einstellbaren Art bei mehreren vorbestimmten und feststehenden Positionen entgegen und in Bezug auf die erste Führung (22) angeordnet ist.
  21. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Pressvorrichtung (3) quer zu der Maschinenrichtung (W) gerichtet ist.
  22. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gegenelement (4) eine drehbar gelagerte Gegenwalze (4) aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der Pressvorrichtung (3) liegt.
  23. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Stützelement (7) zum Stützen des Pressschuhs (6) aus einem I-Träger besteht, der ein im Wesentlichen flaches Mittelteil (41) hat.
  24. Presse (1) gemäß Anspruch 23, wobei die resultierende Kraft F der Leistungsvorrichtungsanordnung (8) angeordnet ist, um in Ausrichtung mit der mittleren Ebene des Mittelteils (41) zu arbeiten.
  25. Presse (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich der Pressschuh (6) in einem einzigen Stück über den gesamten Gurt (11) erstreckt und wobei eine reibungsabsorbierende Schicht eines Hydraulikfluids mit einem bestimmten hydrokinetischen Druck zwischen dem Pressschuh (6) und dem Gurt (11) angeordnet ist.
  26. Verfahren zum Abändern des Druckprofils bei einer Presse (1) für eine Papier-, Zelltuch- oder Kartonmaschine, wobei die Presse (1) eine Pressvorrichtung (3) und ein Gegenelement (4) aufweist, das gegenüberliegend der Pressvorrichtung (3) angeordnet ist, das in Zusammenarbeit mit der Pressvorrichtung (3) eine Presszone (5) in der Form eines verlängerten Pressspalts (5) mit einer bestimmten Breite in der Maschinenrichtung (W) ausbildet, so dass ein Pressen des Fasergewebes (2) während des Durchlaufens durch den Pressspalte (5) auftritt, wobei die Pressvorrichtung (3) aufweist einen Pressschuh (6); ein Stützelement (7), das den Pressschuh (6) stützt; zumindest eine Leistungsvorrichtung (8), die zwischen dem Pressschuh (6) und dem Stützelement (7) zum Anlegen eines Drucks gegen den Pressschuh (6) in Richtung dem Gegenelement (4); einen flexiblen und vorzugsweise undurchlässigen Gurt (11), der in einer durchgehenden Schleife um das Stützelement (7) und durch den Pressspalt (5) läuft, der einen Gleitkontakt mit dem Pressschuh (6) hat; eine erste Führung (22) für den Pressschuh (6), die stromabwärts des Pressschuhs (6) angeordnet ist und eine Kontaktfläche (31) gegen den Pressschuh (6) hat; eine zweite Führung (32) für den Pressschuh (6), die im Wesentlichen stromaufwärts des Pressschuhs (6) oder zumindest auf der stromaufwärtigen Seite des Pressschuhs (6) angeordnet ist und im Wesentlichen in der Maschinenrichtung (W) wirkt und eine Kontaktfläche (31', 38) hat, die angeordnet ist, um ein stromaufwärtiges Führen des Pressschuhs (6) zu erreichen; und wobei der Pressschuh (6) in der Maschinenrichtung derart bewegt wird, dass die Position des Pressschuhs (6) in Bezug auf die Leistungsvorrichtung (8) geändert wird und dabei auch das Druckprofil in dem Spalt geändert wird und die ersten und zweiten Führungen derart eingestellt werden, dass die Kontaktflächen (31, 31', 38) der Führungen (22, 32) zusammen mit dem Pressschuh (6) in der Maschinenrichtung in einer Bewegung bewegt werden, die gleich der Bewegung des Pressschuhs (6) in der Maschinenrichtung ist.
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