DE60011219T2 - Presse zur entwässerung einer faserbahn - Google Patents

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    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip

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Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Faserbahnentwässerung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Presse mit einer langen Presszone zur Behandlung einer Faserbahn (siehe z. B. die FI-C-71369).
  • Die Entwässerung einer Faserbahn erfolgt üblicherweise mittels Walzenpressen, indem die Bahn über eine durch zwei Walzen gebildete Presszone, d. h. einen Walzenspalt, geführt wird. Die Bahn läuft durch den Spalt zwischen Pressfilzen, und die Filze tragen das aus der Bahn ausgepresste Wasser weg.
  • In einem durch zwei Walzen gebildeten Spalt wird die größte Druckkraft als eine schmale Spitze in der Mitte des Spalts erreicht. Dies ist nachteilig sowohl für das Entwässerungsverfahren als auch für die Lebensdauer der Filze, da das Pressen von kurzer Dauer ist und bei hohen Geschwindigkeiten erfolgt, und hohe Belastung auf die Filze aufgebracht wird. Daher wurden verschiedene Arten so genannter Langspaltpressen gebaut, worin eine Walze durch ein konkaves Gegenstück, einen Press-Schuh, ersetzt werden kann. Auf der Seite des Schuhs wird der Rotationsbewegung der Walze üblicherweise eine wasserdichte endlose Gewebeschleife, ein Pressband, angepasst, welches der Oberfläche des geschmierten Gegenstücks folgt und darauf gleitet. Das Pressband wird durch getrennte Walzen gehalten, oder alternativ sind das Gegenstück oder die Halterung des Schuhs in einer derartigen Gestalt ausgebildet, dass ein kurzes Band darum herumgleiten kann, wobei die Schmierung an der Innenseite der durch das Band gebildeten Endlosschleife angeordnet ist. Durch die Verwendung von Schuhpressen werden Spalte erzielt, deren effektive Länge ungefähr 250 – 310 mm betragen kann, abhängig von der Größe der Walze. Zusätzlich zu den Walze / Schuh-Kombinationen offenbaren die unten stehend erwähnten Patentdokumente Pressen, welche aus zwei gegenüberliegenden Schuhen zusammengesetzt sind.
  • Um eine optimale Entwässerungswirkung zu erzielen, ist es erwünscht, dass die Druckkraft innerhalb der Spaltzone eingestellt werden kann. Die hereinkommende Bahn mit einem niedrigen Trockengehalt kann anfangs keinen hohen Druck aufnehmen ohne zu reißen und ein Druckkraft-Profil mit der falschen Gestalt kann Qualitätsprobleme in der Bahn verursachen, wenn beispielsweise das Wasser nicht richtig von dem Filz aufgesaugt werden kann, sondern von Kanälen in der Bahn. Um den endgültigen gewünschten Trockenheitsgrad zu erzielen, muss der Spitzendruck am Ende der Pressstufe bereitgestellt werden.
  • Um dieses Ergebnis zu erhalten wurden viele verschiedene Ansätze unternommen. Die Patentanmeldung CH 5152/86 offenbart einen Press-Schuh. An seiner Oberfläche unter dem Pressband sind Hohlräume vorgesehen, die als Hydrostatik-Druckkammern dienen, wenn Hydraulikflüssigkeit durch in dem Schuh ausgebildete Kanäle in sie eingeleitet wird. Zusätzlich zu dem Druck wird eine stufenweise Wärmebehandlung für die Bahn erzielt, indem die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit in den getrennten Kammern einzeln reguliert wird. Die Patentanmeldung FI 896163 offenbart auch einen Press-Schuh mit einer Vielzahl von Taschen an seiner Gleitfläche, für die Zufuhr eines einzeln unter Druck gesetzten Schmiermittels, wobei das Druckprofil in der Spaltzone für gewünschte Press- und Bahngeschwindigkeits-Bedingungen eingestellt werden kann. Die schwedische Patentanmeldung SE 9103823-2 offenbart einen Press-Schuh, welcher mit einer Drucktasche versehen ist, wobei das Tiefenprofil der Drucktasche in einer Kombination aus hydrostatischer und hydrodynami scher Wirkung resultiert, um ein gewünschtes Kompressionsdruck-Profil zu erhalten. Die schwedische Patentanmeldung SE 9201497-6 umfasst, zusätzlich zu einer Profil-Drucktasche, ein Wärmesteuerungssystem für den vorderen Rand und den hinteren Rand, um zu verhindern, dass Torsionskräfte als ein Ergebnis von Temperaturunterschieden auf Grund von Reibung gebildet werden.
  • Weitere Versuche, das Druckprofil zu beeinflussen wurden durch Einstellen der Anstellwinkel von dem Schuh unternommen. In der zuletzt erwähnten schwedischen Patentanmeldung 9201497-6 wird z. B. beschrieben, wie der vordere und der hintere Rand des Schuhs durch einzeln regulierte Hydraulikzylinder gehalten werden. Die deutsche Patentanmeldung DE 4113623 offenbart einen Press-Schuh, welcher an einem Schuh-Bett befestigt ist, das zusammen mit seinem Tragkörper einen hydraulischen Kolben / Zylinderaufbau bildet, der nicht nur radial bewegt sondern auch geneigt werden kann. Die schwedische Patentanmeldung SE 8801933-6 offenbart auch einen Press-Schuh-Aufbau, welcher, zusätzlich zu einer Hydrostatik- Drucktasche, Reihen von Hebeln unter dem vorderen und hinteren Rand des Schuhs, welche ein Kippen ermöglichen, umfasst.
  • Gemäß dem finnischen Patent FI 70952 wird das Kompressionsdruck-Profil in den verschiedenen Zonen der Schuh-Oberfläche eingestellt, indem getrennt gesteuerte Presselemente in der Oberfläche des Press-Schuhs befestigt werden. Zusätzlich sind Hydrostatik-Druckkammern, die einen direkten Einfluss auf das Pressband ausüben, zwischen den Presselementen an der Oberfläche des Press-Schuhs angeordnet. Somit dienen die Presselemente als Randabdichtungen für die Druckkammern. In einer Ausführungsform gemäß dem finnischen Patent FI 71369 ist die Oberfläche des Schuhs aus einer Gleitplatte aufgebaut, wobei ein oder mehrere Druckschläuche unter der Platte angeordnet und in dem Schuh befestigt ist / sind.
  • Es ist das Ziel, eine maximale Druckkraft von etwa 8 MPa zu erreichen. Dies erfordert eine große Steifigkeit der Walze einer Langspaltpresse. In Verbindung mit Schuhpressen wird durch Verwendung von Kompensationsaufbauten, eine Reihe hydraulisch regelnder Zylinder und Gleitlager im Inneren der Walze, verhindert, dass die Walze sich verbiegt. Eine solche Konstruktion ist jedoch ziemlich teuer und mechanisch kompliziert.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen einfachen Langspaltpressen-Aufbau bereitzustellen, der für die Entwässerung von Zellstoff- und Papierbahnen geeignet ist, und der eine Presszone, welche mit einer Anzahl von Einstellmöglichkeiten versehen ist, umfasst. Die Lösung wird durch den Aufbau gemäß Anspruch 1 erhalten. Dieser umfasst eine Walze und ein konkaves Gegenstück, dessen Gleitfläche aus einer Pressplatte, welche an der Seite der hereinkommenden Bahn an einem Rand in dem Gegenstück verankert ist, aufgebaut ist, wobei der andere Rand der Platte bewegbar in dem Gegenstück befestigt ist. Unter der Pressplatte, in der Oberfläche des Gegenstücks, sind hydraulische Druckkammern vorgesehen. Die Abdichtungen zwischen diesen sind durch biegsame Druckrohre aufgebaut, welche senkrecht zu der Bahnrichtung angeordnet sind. Somit bildet die Pressplatte einen langen Spalt aus, indem sie die Bahn zum Teil um die Gegenwalze herum wickelt. Es wird kein wirklicher Press-Schuh verwendet, woraus sich ergibt, dass keine Steuersysteme für Hydraulikzylinder, wie sie zur Steuerung der Stellung und der radialen Anordnung eines Schuhs von Schuhpressen typisch sind, erforderlich sind. Demgemäß ist der Aufbau der Presse ziemlich unkompliziert, sieht aber ausreichend Möglichkeiten vor, die Druckkraft über die gesamte Spaltzone zu steuern und zu unterscheiden, und folglich, um die Eigenschaften der Zellstoffbahn, welche die Presse verlässt, zu beeinflussen.
  • 1 ist eine Querschnittsansicht von dem Aufbau eines Pressenspalts gemäß der Erfindung in der Richtung der Bahnbewegung;
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der in 1 dargestellten Presse, soweit die Druckleitungen und deren Abdichtung betroffen sind;
  • 3 ist eine Querschnittsansicht von einem Teil der in 1 dargestellten Presse, in der Längsrichtung der Walze und an dem Ende der Walze;
  • 4 ist eine Querschnittsansicht des Aufbaus von dem Ende der in 1 bis 3 dargestellten Presse in der Richtung der Bahnbewegung und an der Stelle C – C von 3;
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Presse gemäß der Erfindung in derselben Art wie 1;
  • 6 ist eine Querschnittsansicht von dem Ende der in 5 dargestellten der Presse quer zu der Bewegungsrichtung und an der Stelle A – A;
  • 7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Presse gemäß der Erfindung;
  • 8 ist eine Querschnittsansicht von der Mitte der Presse quer zu der Bewegungsrichtung und an der Stelle B – B;
  • 9 zeigt eine vierte Ausführungsform der Presse gemäß der Erfindung; und
  • 10 zeigt das Druckkraftprofil, welches mittels einer Presse gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen in größerem Detail beschrieben. 1 ist eine Querschnittsansicht von dem Spalt der Presse gemäß der Erfindung in der Richtung der Bahnbewegung. Eine Faserbahn 1 tritt von links in die Presse ein, gestützt von einem unteren Filz 2. Die Presszone wird gebildet durch den Spalt zwischen einer Walze 3 und einem Gegenstück 4, wo die Bahn zwischen dem unteren Filz 2 und einem oberen Filz 23 gepresst wird. Ein flüssigkeitsundurchlässiges Endlos-Pressband 5 gleitet auf dem Gegenstück 4. Es kann z. B. aus einem Polyurethangewebe- oder Gummimaterial bestehen. Die Oberfläche des Pressbands kann glatt oder gerillt sein, um die Entwässerung effektiver zu machen. Vorzugsweise ist das Gegenstück derart konstruiert, dass es dem Pressband erlaubt, ohne äußere Zusatzwalzen darauf zu gleiten, mit dem Ergebnis, dass das Gegenstück und das Band eine geschlossene Einheit bilden. Somit arbeitet das System, welches für die Schmierung zwischen dem Pressband und dem Gegenstück sorgt, in einer bekannten Weise, indem es Öl im Inneren der Einheit zirkuliert.
  • In der Presszone ist die Oberfläche des Gegenstücks aus einer biegsamen Pressplatte 6 aufgebaut, welche der Krümmung der Walze folgt. Die Platte ist, an der Seite der Zufuhrrichtung der Bahn, durch einen geformten Rand 7 in dem Gegenstück verankert. Das andere Ende 8 der Platte 6 ist in einer in dem Gegenstück ausgebildeten Nut 9 bewegbar befestigt. Folglich ist die Platte in einem begrenzten Ausmaß in Bezug auf das Gegen stück radial bewegbar.
  • Die Pressplatte besteht vorzugsweise aus Stahl, und ihre Oberfläche ist poliert oder auf andere Art derart behandelt, dass die Reibung zwischen der Platte und dem Pressband verringert wird. Andere Materialien wie zum Beispiel Bronze oder mit Chrom-Teflon überzogene Materialien können je nach Angemessenheit verwendet werden. Die Dicke der Stahlplatte beträgt vorzugsweise etwa 8 mm. Um ein geeignetes Maß an Biegsamkeit zu erzielen, kann die Platte Zonen unterschiedlicher Dicke umfassen. Schmiermittel wird von einer Düsen-Schmiervorrichtung 10 zwischen das Pressband 5 und die Platte 6 zugeführt.
  • Unter der Platte, an der Oberfläche des Gegenstücks, sind Hydrostatik-Drucktaschen vorgesehen; die in 1 dargestellte Ausführungsform umfasst zwei davon, 11, 12. Für die Abdichtung der Drucktaschen und die Abdichtung der äußersten Tasche an dem hinteren Rand der Bahn sorgen biegsame Druckschläuche 13, 14, 15, die in der Längsrichtung des Gegenstücks angeordnet sind. 2 zeigt ein Detail der Ausführungsform, wobei ein dünnes Stahlrohr 28 an Stelle von Druckschläuchen verwendet wird, und wobei Gummidichtungen 29 mit einem runden Profil, und welche an gegenüberliegenden Flächen, eine an jedem der Stahlrohre, befestigt sind, für die Abdichtung sorgen. Wie in der Figur dargestellt, kann das Stahlrohr 28, wenn es sich nicht in einem Zustand unter Druck befindet, einen ovalen Querschnitt aufweisen, um genügend Spielraum für die Pressplatte 6 bereitzustellen.
  • Eine Hydraulikflüssigkeit mit einem eingestellten Druck zirkuliert in den Drucktaschen 11, 12, wodurch die Flüssigkeit somit auch für Kühlung sorgt. Um die Temperatur auszugleichen, kann die Strömung der Hydraulikflüssigkeit z. B. derart angeordnet sein, dass die Flüssigkeit von gege nüberliegenden Enden in die Druckkammern eintritt. Der Einlass kann in der Mitte und der Auslass an den Enden in einer Tasche angeordnet sein, wobei die Anordnung in der benachbarten Tasche umgekehrt ist. Des Weiteren kann die Drucktasche Umlenkplatten, welche parallel zu der Richtung der Bahnbewegung sind, umfassen, um sicherzustellen, dass die Hydraulikflüssigkeit dem gewünschten Verlauf folgt.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung ergibt eine gute Einstellbarkeit der Druckkraft über die gesamte Presszone. In der in 1 dargestellten Ausführungsform werden die Drücke in den Druckleitungen 13, 14, 15 (oder 28) im Vergleich mit den Drücken in den benachbarten Drucktaschen ausreichend hoch gehalten, um zu verhindern, dass irgend eine Flüssigkeit von einer Tasche in eine andere strömt. Das in den Druckleitungen aufrecht gehaltene Druckniveau wird durch die Querschnitte und durch die Steifigkeit der Wände bestimmt. Ein gewünschtes Druckprofil in der Presszone wird durch Einstellen des Drucks der Drucktaschen erzielt. Die äußerste Druckleitung in der Richtung der Bahnbewegung, d. h. Druckleitung 15 an dem hinteren Rand, kann ebenfalls an der Erzeugung des Druckprofils beteiligt sein. Die Schmierung ist mittels eines in dem Gegenstück integrierten Schmiermittelzufuhrrohrs 10 vorgesehen, wobei von dem Rohr Schmiermittel zwischen das Pressband 5 und die Pressplatte 6 gefördert wird. Das Schmiermittel zirkuliert, von dem Pressband getragen, in Rückgewinnungs-Kanalsysteme, welche in dem Gegenstück 4 vorgesehen sind, von wo es über ein Kühlsystem zurück in das Schmierungsrohr 10 zirkuliert wird.
  • 3 zeigt, wie die Enden der Drucktaschen in der in 1 dargestellten Ausführungsform mittels Gummidichtungen 24, welche auf die Druckschläuche 14, und auf die Pressplatte 6 und auf ein durch Schrauben an dem Körper von dem Gegenstück 4 befestigtes Stück 27 vulkanisiert oder geklebt sind, abgedichtet werden können. In den Zwischenräumen zwischen den Druckschläuchen 14 (oder den Rohren 28, 2) können Platten 25 vorgesehen sein, welche an deren oberem Rand an der Pressplatte 6 befestigt und mit dieser bewegbar sind, um die Dichtung zu halten und ihre senkrechte Bewegung zu begrenzen. Schläuche 26 können verwendet werden, um die Drucktaschen 11, 12 mit Öl zu versorgen.
  • 4 ist eine Querschnittsansicht von dem in 3 dargestellten Ende in der Richtung der Bahnbewegung an der Stelle C – C.
  • Gemäß einer weiteren, in 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung der Drucktaschen mittels eines elastischen Films 16, der den Böden der Drucktaschen folgt, gesichert. Der Film ist durch Befestigungsmittel 17, 18, 19 an der Pressplatte angebracht. Diese können beispielsweise Stahlbeschläge mit einem geeigneten Profil sein und sich über die gesamte Breite der Pressplatte erstrecken, und durch Schrauben derart an der Pressplatte befestigt sein, dass der elastische Film zwischen den Befestigungsmitteln und der Pressplatte gepresst wird. Während der elastische Film dem Boden der Drucktaschen folgt und die Oberflächen der Druckschläuche an die Pressplatte stoßen, wird jegliche Strömung von Hydraulikflüssigkeit von einer Drucktasche zu einer anderen und von den Drucktaschen in die Umgebung vollständig verhindert.
  • In dieser Ausführungsform können die Drucktaschen an den Enden der Presse abgedichtet werden, ohne zu kleben, da der elastische Film 16 und die Pressplatte 6 so zusammengepresst werden können, dass der Film, die Pressplatte und das Endstück 24 einen eingekapselten Raum ausbilden. 6 ist eine Querschnittsansicht von dem Ende der in 5 dargestellten Presse quer zu der Bewegungsrichtung und an der Stelle A – A. Das Pressband 5 ist an einer rotierende Endeinheit 22 befestigt. Die Versor gung der Drucktasche 11 mit Öl ist durch einen Schlauch 23 vorgesehen. Der elastische Film 16 und die Pressplatte 6 sind, z. B. durch Schrauben, an dem Endstück 24 befestigt.
  • Gemäß einer dritten, in 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich zu der Druckleitung 15 ein Balken 20 in Verbindung mit dem hinteren Rand der Pressplatte angeordnet. Unter Verwendung des Balkens kann der hintere Rand mittels einer Reihe von hydraulischen Zylindern 21, welche zwischen dem Balken und dem Körper des Gegenstücks 4 angeordnet sind, in Richtung der Walze 3 geschoben werden. Diese Anordnung ermöglicht es, die Druckkraft in den verschiedenen Seitenzonen der Presse einzeln einzustellen, da die Hydraulikflüssigkeit mit einzeln eingestellten Drücken in die Hydraulikzylinder eingeleitet werden kann. 8 ist eine Querschnittsansicht von der in 6 dargestellten Mitte der Presse quer zu der Richtung der Bahnbewegung und an der Stelle B – B. Die Hydraulikzylinder 21 sind vorzugsweise in Gruppen von zwei oder mehr Zylindern unterteilt, in welchem Fall die zonenspezifische Einstellbarkeit dadurch bereitgestellt wird, dass der Balken 20 in entsprechende Gestalten gezwungen wird, z. B. wie in 8 dargestellt. Es ist beispielsweise möglich, den Druck an dem hinteren Rand der Pressplatte mittels Schlauch 15 auf einem Grundniveau zu halten, und die Druckkraft mittels Zylindern oder Gruppen von Zylindern, in Abhängigkeit davon, wie viel Pressen die Bahn gemäß der Echtzeitmessung des Wassergehalts erfordert, Zone für Zone einzustellen. Somit kann jegliche Verbiegung der Walze oder jegliche Asymmetrie der Walze, die entstehen kann, kompensiert werden..
  • 9 zeigt eine Ausführungsform, worin der vordere Rand der Pressplatte in dem Gegenstück verankert ist, um eine größere Bewegung in Richtung der Walze zu ermöglichen als bei den Ausführungsformen gemäß den 1, 5 und 7. In diesem Fall ist, um ein Festkleben zu verhindern, eine Vorrichtung 30 in der Verbindung zwischen der Pressplatte und dem Körper des Gegenstücks eingepasst. Die Vorrichtung kann eine Druckleitung sein, in welche ein Druck eingeleitet wird, der hoch genug ist, um die Pressplatte von dem Gegenstück außer Eingriff zu bringen. Sie kann z. B. auch eine Walze oder eine entsprechende mechanische Vorrichtung sein.
  • Ein Balken 20 kann ebenfalls in den in 1 und 9 dargestellten Pressen angeordnet sein, in welchem Fall das in 2 dargestellte Dichtungssystem zwischen dem Balken und der Pressplatte 6 angeordnet sein kann.
  • In den in den 1, 5, 7 und 9 dargestellten Ausführungsformen gibt es in der Presszone zwei Druckkammer-Abschnitte und drei Druckschläuche oder -Rohre. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anzahlen beschränkt. Auch andere Kombinationen können innerhalb des Schutzbereiches technisch bedeutungsvoller Lösungen verwendet werden, in Abhängigkeit von dem gewünschten Druckkraft-Profil.
  • Die vorliegende Erfindung sorgt im Vergleich mit den Langspaltpressen nach dem Stand der Technik für wesentliche Vorteile. Die Gestalt des Spalts einer Schuhpresse ist mit dem Schuh-Profil verknüpft. Die Pressfilze verschleissen und werden im Verlauf der Verwendung flach, was darin resultiert, dass der durch die Filze, die Bahn und das Pressband gebildete pressbare Körper während der Lebensdauer der Filze um bis zu 5 mm in der Dicke abnehmen kann. Der Press-Schuh und die Gegenwalze weisen im Wesentlichen konstante Krümmungen auf. Somit ändert sich das effektive Spaltprofil einer Schuhpresse während der Lebensdauer der Filze beträchtlich, was auch die brauchbare Länge des Spalts einschränkt. In der Presse gemäß der Erfindung kann die Gestalt des Spalts eingestellt werden. Der Spalt hat daher während der gesamten Lebensdauer der Filze im Wesentlichen das selbe Profil. Zugleich kann ein beträchtlich längerer Spalt als in einer Schuhpresse verwendet werden.
  • 10 zeigt ein Beispiel des Kompressionsdruckprofils, welches eine Presse gemäß der Erfindung in der Richtung der Bahnbewegung erzeugen kann. Die Kurve 22 stellt ein Druckprofil dar, das von einem Paar Walzen mit 1500 mm Durchmesser erzeugt wird, wodurch die effektive Länge des Spalts auf etwa 100 mm beschränkt ist. Es ist einzusehen, dass der Maximaldruck, etwa 5 MPa, in der Mitte des Spalts erreicht wird, und dass die Bahn einer Druckkraft von etwa 350 kN/m unterworfen ist. Die vier weiteren Kurven in der Figur stehen für die Kompressionsdruckprofile, welche mittels der Presse gemäß der Erfindung durch einzelnes Einstellen des Drucks der Drucktaschen 11, 12 und der Druckleitungen 13, 14, 15 (oder 28) und, wenn nötig, der Hydraulikzylinder 21, erzeugt werden können. Die Presse gemäß der Erfindung stellt, wenn eine Gegenwalze mit der selben Größe wie die Walzen der Presse von Kurve 22 verwendet wird, eine Presszone mit einer Länge von etwa 400 mm oder mehr bereit, wobei die Druckkräfte der verschiedenen Abschnitte in Abhängigkeit davon, wie viele Drucktaschen und zwischengeschaltete Druckleitungen das Gegenstück umfasst, eingestellt werden können. In diesem Fall kann z. B. eine Kraft von 1200 – 1600 kN/m auf die Bahn in der Presse gerichtet werden. Dieser Bereich wird durch die schattierte Fläche dargestellt. Der Maximaldruck mit ungefähr 80 MPa wird an hinteren Ende des Spalts erreicht.

Claims (8)

  1. Presse zur Entwässerung einer Faserbahn, wobei die Presse eine Walze (3), ein Gegenstück (4) für die Walze und ein Endlos-Pressband (5), welches an dem Gegenstück bewegbar ist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine biegsame Pressplatte (6), welche in dem Gegenstück an einem von den in der Längsrichtung des Gegenstücks verlaufenden Rändern verankert ist, an der Oberfläche des in der Presszone angeordneten Gegenstücks (4) angeordnet ist, und dass Hydrostatik-Druckkammern (11, 12), welche durch in der Längsrichtung des Gegenstücks verlaufende hydraulische Druckleitungen (13, 14, 15, 28) voneinander getrennt sind, unter der Pressplatte angeordnet sind.
  2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastischer Film zwischen der Pressplatte (6) und dem Gegenstück (4) angeordnet und zumindest an den beiden langen Rändern der Pressplatte in einer flüssigkeitsdichten Weise befestigt ist.
  3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Balken (20) in dem Gegenstück (4) an dem nicht verankerten Rand der Pressplatte (6) in der Längsrichtung des Gegenstücks befestigt ist, und hydraulische Zylinder (21) zwischen diesem und dem Körper des Gegenstücks angeordnet sind, wobei der Balken derart angeordnet ist, dass er den Rand der Pressplatte durch die von den hydraulischen Zylindern ausgeübte Kraft in Richtung der Walze (3) drückt.
  4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsdruck der hydraulischen Zylinder einzeln oder gruppenweise eingestellt werden kann.
  5. Presse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitungen (13, 14, 15, 28) flexible Druckschläuche sind.
  6. Presse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitungen (13, 14, 15, 28) Stahlrohre sind.
  7. Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsdrücke der Druckkammern und der Druckleitungen (13, 14, 15, 28) einzeln eingestellt werden können.
  8. Presse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Rand der Pressplatte (6) in dem Gegenstück (4) derart bewegbar verankert ist, dass der Rand sich während des Pressens in Richtung der Walze bewegen kann.
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