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Technischer Bereich
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Die
Erfindung beschäftigt
sich mit einer Vorrichtung zum Entfernen von vorderen und hinteren Abfällen aus
einer Reihe von ausgerichteten Rollen, die beispielsweise durch
Querschneiden von Stämmen
aus aufgewickeltem Bahnmaterial erhalten werden, sowie entsprechend
der Präambel
des Anspruches 1.
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Vorrichtungen
dieser Art werden üblicherweise
in der papierverarbeitenden Industrie verwendet, um die Abfälle vor
dem Verpacken der Rollen aus Papier zu beseitigen, wie etwa Rollen
aus Toilettenpapier, Papiertüchern
und dergleichen.
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Stand der Technik
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Bei
der Herstellung von Rollen aus aufgewickeltem Bahnmaterial, beispielsweise
Rollen von Toilettenpapier, Papiertüchern oder anderem Papiermaterial,
wird das Bahnmaterial in sogenannte Stämme, das heißt Rollen
mit einem Durchmesser, der gleich demjenigen des Endprodukts ist,
mit einer beträchtlichen
axialen Länge
aufgewickelt. Die letzteren werden dann quer zu ihren Achsen mittels
sogenannter Sägemaschinen
geschnitten. Während
des Schneidens der Stämme
werden ein vorderer Abfall und ein hinterer Abfall erzeugt, die
vor dem nachfolgenden Rollenverpacken beseitigt und möglicherweise
einer Neuverwendung zugeführt
werden müssen.
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Zur
Beseitigung der Abfälle
gibt es verschiedene Vorrichtungen mechanischer Art. Vor kurzem wurden
Vorrichtungen entwickelt, die die Beseitigung der Abfälle aus
einer Reihe von geschnittenen Rollen mit Hilfe von pneumatischen
Mitteln durchführen.
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Ein
Beispiel einer pneumatischen Vorrichtung zur Beseitigung der Abfälle entsprechend
der Präambel
von Anspruch 1 ist in dem Dokument US-A-5475917 beschrieben. Bei
einer in diesem Dokument erläuterten
Ausführung
werden die vorderen und die hinteren Abfälle der Reihen von Rollen,
die aus den Stämmen
geschnitten und danach der Vorrichtung zugeführt worden sind, dadurch beseitigt, dass
in einer geeigneten Zone die von einem flexiblen Unterdruckförderer entwickelte
Ansaugwirkung unterbrochen wird, was die Rollen von einem Zuführer entfernt
und sie einem Empfänger
zuführt.
Durch geeignetes Positionieren und Dimensionieren der ansaugfreien
Zone und durch Verwenden eines Förderers
geeigneter Länge
ist es möglich
sicherzustellen, dass die vorderen und hinteren Abfälle stets
in der Position lokalisiert sind, an der der Unterdruck durch den
Förderer
unterbrochen ist.
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Ein
anderes System zum Beseitigen der Abfälle, das auf der Verwendung
von pneumatischen Mitteln in Kombination mit mechanischen Mitteln
basiert, ist in dem Dokument US-A-5458033 beschrieben. Dieses System
sieht einen Unterdruckförderer vor,
der in drei Teile unterteilt ist, ein Zentralteil und zwei Seitenteile,
die bezüglich
zueinander gestaffelt sein können.
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Bei
der Herstellung und dem Verpacken von Rollen aus aufgewickeltem
streifenartigem Material besteht außerdem das Bedürfnis, die
Rollen auf separate Förderer
je nach den speziellen Erfordernissen während der Verarbeitung zu verteilen.
Das Dokument US-A-4033862 beschreibt eine Sortiervorrichtung, die
eingangsseitig eine Reihe von Rollen aufnehmen kann, von denen die
Abfälle
bereits eliminiert worden sind, um sie entsprechend einem vorgegebenen
Kriterium auf einer Reihe von nacheinander angeordneten Förderern
zu verteilen. Diese Vorrichtung kann jedoch die Abfälle nicht
beseitigen.
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Aufgaben und Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen
der vorderen und rückwärtigen Abfälle in einer
Reihe ausgerichteter Rollen, beispielsweise Rollen aus Papier oder
anderem bahnartigen Material, die durch Schneiden der Stämme erhalten
worden sind, zu beseitigen und die ferner das Sortieren der Rollen
ausführen
kann.
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann aus der Lektüre des nachfolgenden Textes
deutlich werden, werden durch eine Vorrichtung entsprechend dem
Patentanspruch 1 erhalten. In einer derartigen Vorrichtung übergibt
ein einem System zum Zurückhalten
der Rollen zugeordneter Förderer
die Rollen auf einen Empfänger,
wenn die Abfälle
von ihnen beseitigt worden sind, welcher wenigstens zwei alternierende
Wege aufweist, die in Sequenz längs
des Förderers
angeordnet sind, und in welcher der Förderer mit einem Sortiersystem
zur Freigabe der Rollen alternativ auf den einen oder anderen Weg
des Empfängers
ausgerüstet
ist. Der Förderer
ist ein Unterdruckförderer,
dem ein Rückhaltesystem
des Ansaugtyps zum Festhalten der Rollen zugeordnet ist. Als Ergebnis
ist es möglich,
eine kompakte Vorrichtung in einer besonders einfachen und kostengünstigen
Konfiguration der Sortiermittel zu erhalten, welche die Übertragung
der Rollen auf den einen oder anderen der alternativen Wege ermöglicht.
Die Beseitigung der Abfälle
wird ebenfalls in einfacher Weise erreicht.
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Der
Förderer
mit dem zugeordneten Unterdrucksystem kann so positioniert werden,
dass er über
den Rollen angeordnet ist, die ihm zugeführt werden sollen, so dass
die letzteren von oben gehalten werden. Dies ist jedoch nicht strikt
notwendig, da der pneumatische Zugriff, der durch die Unterdruckmittel
ausgeübt
wird, auch nicht-vertikal orientiert sein kann, vorausgesetzt, er
ist der Schwerkraft entgegengerichtet, aufgrund deren Effektes die
Abfälle ausgegeben
werden. Beispielsweise kann der Förderer seitlich bezüglich der
Rollen angeordnet sein.
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In
einer praktischen Ausführungsform
umfasst das dem Förderer
zugeordnete Unterdrucksystem wenigstens ein erstes und ein zweites
Ansaugteil. Die beiden Ansaugteile sind hintereinander längs der
Ausdehnung des Förderers
angeordnet, und das Sortiersystem wirkt wenigstens auf das zweite
Ansaugteil, das zu dem ersten Ansaugteil abstromseitig bezüglich der
Vorschubrichtung des Förderers
angeordnet ist, so dass das zweite Ansaugteil abwechselnd aktiviert
oder deaktiviert wird. Wenn es auf diese Weise erforderlich ist,
die Rollen von der Vorrichtung zu sortieren, um die Abfälle auf
dem ersten der abwechselnden Wege zu entfernen (das heißt in den Weg,
der von den von dem Förderer
zugeführten
Rollen als erstes angetroffen wird), wird das zweite Ansaugteil
deaktiviert. Auf diese Weise werden die Rollen notwendigerweise
von dem Förderer
in den ersten der beiden alternativen Wege entlassen. Wenn es gewünscht ist,
die Rollen in den zweiten alternativen Weg zu entlassen, der während der
Vorschubbewegung des Förderers
angetroffen wird, wird das zweite Ansaugteil aktiviert, so dass
die Rollen von dem Förderer
zurückgehalten
werden, bis sie die Stelle erreichen, an der sie in den zweiten
alternativen Weg entlassen werden können.
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Das
vorstehend erläuterte
Konzept kann auf eine Konfiguration ausgedehnt werden, bei der mehr als
zwei alternative Wege und folglich mehr als zwei Ansaugteile hintereinander
längs des
Rollenförderers
angeordnet sind. In jedem Fall werden die Rollen in denjenigen Weg
des Empfängers
entlassen, der unmittelbar abstromseitig bezüglich der Vorschubrichtung
der Rollen vom letzten aktiven Ansaugteil sich befindet.
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Die
verschiedenen Ansaugteile können
aus aufeinander folgenden Teilen einer Wand bestehen, längs welcher
der Förderer
sich bewegt. Dem am weitesten abstromseitig befindlichen Wandteil – entsprechend
dem Ansaugteil, das entaktiviert werden muss, wenn die Rollen in
den ersten alternativen Weg entlassen werden müssen, ist ein Zwischenteil zugeordnet,
um die Ansaugwirkung durch diesen Wandteil zu unterbrechen. Wenn
mehr als zwei alternative Wege vorgesehen sind, längs denen
der Förderer
sich bewegt, können
diese mit einer Anzahl von Zwischenteilen ausgerüstet sein, die wenigstens gleich
der Gesamtzahl der alternativen Wege weniger einem beträgt. Jedes
Zwischenteil kann unabhängig
von den anderen betätigt
werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst
das Unterdrucksystem eine Unterdruckbox mit einer Wand oder Wänden, längs denen
der Förderer
sich bewegt. Ansaugöffnungen
sind längs
der Wand oder den Wänden ausgebildet
und in einer Anzahl von Gruppen entsprechend der Anzahl der alternativen
Wege unterteilt, in welche die von dem Förderer geförderten Rollen ausgegeben werden
sollen. Die verschiedenen Wandteile, gegebenenfalls mit Ausnahme
des ersten, sind mit geeigneten Verschlussteilen ausgerüstet. In
der praktischen Ausführungsform
kann die Unterdruckbox einzeln sein und die Unterbrechung der Öffnungen
der zweiten Gruppe von Öffnungen
wird einfach durch Betätigen
eines Verschluss-Systems erhalten, beispielsweise einem Laminarventil.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung jedoch ist die Unterdruckbox in eine Anzahl von Kammern
unterteilt, die der Anzahl der alternierendem in dem Rollenempfänger vorgesehenen
Wege entspricht. In diesem Fall kann die erste Kammer mit der jeweiligen
Reihe von Öffnungen
der ersten Gruppe konstant kommunizieren. In der zweiten Kammer und
gegebenenfalls in jeder nachfolgenden Kammer ist ein jeweiliges
Verschlussteil für
die Unterbrechung der Ansaugung durch die jeweiligen Öffnungen
vorgesehen.
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Allgemein
kann die Unterbrechung mittels eines Ventils oder einer Abzweigung
auf einer Unterdruckleitung geschehen, welche die Unterdruckkammer
mit einer Unterdruckvorrichtung oder einem Äquivalent dazu verbindet. Um
jedoch in der praktischen Ausführungsform
das Ansprechen des Systems auf die Betätigung des Verschlussteils
zu beschleunigen, ist das letztere vorteilhafterweise durch ein
Laminarventil gebildet, welches über
die Öffnungen
der jeweiligen Kammer gleitet, oder durch Verwendung eines anderen äquivalenten
schnellen Funktionssystems.
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Auf
diese Weise wird eine sofortige Unterbrechung oder ein Durchtritt
des Unterdrucks in der jeweiligen Gruppe von Öffnungen erhalten.
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In
der nachfolgenden ins Einzelne gehenden Beschreibung wird ein spezielles
und besonders vorteilhaftes Systems zur Beseitigung der Abfälle, das zu
einer vielseitigen und kompakten Vorrichtung führt, beschrieben. Das spezifische
System zur Beseitigung von Abfällen
und seine strukturellen und funktionalen Eigenschaften sind jedoch
nicht kritisch für
die Realisierung der vorliegenden Erfindung. Die Abfälle können auch
dadurch beseitigt werden, dass andere als die beschriebenen speziellen
Mittel benutzt werden, beispielsweise ein System bekannter Art oder
ein äquivalentes
System. Lediglich das Vorhandensein eines Unterdrucksystems zum
Ergreifen der Rollen ist für
die Zwecke der Erfindung von Relevanz.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale und Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
in den beigefügten
abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
Erfindung wird nach Bezugnahme auf die Beschreibung und die beigefügte Zeichnung
besser verstanden werden, die ein praktisches, nicht beschränkendes
Beispiel der Erfindung wiedergeben. Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung in einer
ersten Betriebsphase;
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2 und 3:
Querschnitte längs
II-II und III-III aus 1;
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4 bis 6:
drei aufeinanderfolgende Operationsphasen der Vorrichtung während der
Beseitigung der Abfälle;
und
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7 bis 10:
drei aufeinanderfolgende Operationsphasen einer modifizierten Form
der Vorrichtung während
der Beseitigung der Abfälle
und einen Querschnitt der modifizierten Vorrichtung, ähnlich des
Querschnitts aus 2.
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Ins Einzelne gehende Beschreibung
einer Ausführungsform
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Die
Vorrichtung umfasst ein Paar von Seitenwänden 1, zwischen denen
eine Unterdruckbox 3 angeordnet ist, welche in zwei Kammern 3A und 3B durch
einen Schirm 5 unterteilt ist. Die Kammer 3A ist mit
einer Ansaugleitung 7A verbunden, während die Kammer 3B mit
einer Ansaugleitung 7B verbunden ist. Der Trennschirm 5 kann
weggelassen werden und die Ansaugleitung kann auch einfach statt
doppelt ausgeführt
sein. Die Stirnwand der Unterdruckbox 3 ist mit 9 bezeichnet
und in zwei Abschnitte 9A und 9B unterteilt, die
den Kammern 3A und 3B entsprechen, in welche die
Unterdruckbox 3 unterteilt ist. Öffnungen 11A sind
in der Wand 9A ausgebildet und Öffnungen 11B sind
in der Wand 9B ausgebildet.
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Ein
oder mehrere Förderer 13 bewegen
sich längs
der Bodenfläche
der Wand 9. Die Anzahl der flexiblen Förderer 13 (zwei im
dargestellten Beispiel) entspricht der Anzahl der Rollenzuführkanäle. Die beiden
Förderer 13 sind
parallel zueinander angeordnet (2) und so
angeordnet, dass sie gleichzeitig zwei Reihen von Rollen aufnehmen,
die von einer nichtdargestellten Zweikanal-Sägemaschine angeliefert werden.
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Die
flexiblen Förderer 13 werden
um eine erste Leerlaufrolle 15 und eine zweite angetriebene Rolle 17 geführt. Die
Rolle 17 nimmt die Bewegung von einem Motor auf, der im
dargestellten Beispiel mit 19 bezeichnet und koaxial zu
der Rolle 17 angeordnet ist.
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Jeder
flexible Förderer 13 besitzt Öffnungen 13A,
die längs
seiner gesamten Erstreckung ausgebildet sind. Die Öffnungen 13A sind
von Lippen 13B flankiert, die sich ebenfalls längs der
gesamten Ausdehnung des Förderers 13 erstrecken.
In der Bodenzone des Weges der Förderer 13,
an welcher der letztere Kontakt mit der Bodenfläche der Wand 9 der Unterdruckbox 3 hält, wird
ein Unterdruck mittels eines Vakuums erhalten, welches innerhalb
der Kammern 3A und 3B erzeugt wird und durch die Öffnungen 13A hindurch
wirkt. In an sich bekannter Weise hat der durch die Öffnungen 13A wirkende
Unterdruck die Funktion, die den Förderern 13 zugeführten Rollen
zurückzuhalten
auf eine Weise, die nachfolgend beschrieben wird.
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Kettenräder 21 sind
in geeigneten Lagern auf der Welle 23 frei drehend gelagert,
auf der die Rolle 15 getragen ist. Ähnliche Kettenräder sind
auf der Welle 24 befestigt, die die Rolle 17 trägt. Die
Anordnung ist so getroffen, dass der Motor 19, der eine
Rotation der Rolle 17 bewirkt, nicht auf die Kettenräder auf
der Welle 24 einwirkt, wobei die letzteren frei laufend
getragen sind und somit durch einen Betätiger betätigbar sind, der von dem Motor 19 unabhängig ist.
Andere zwei Paare von Kettenrädern 27 und 28 sind
zwischen den Seitenwänden 1 ebenfalls
befestigt.
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Jeweilige
Ketten 31 werden um die Kettenräder herum geführt und
erstrecken sich längs
eines geschlossenen Weges, dessen Bodenabschnitt sich etwa parallel
zu dem Weg der Förderer 13 in
der Zone erstreckt, in der die letzteren mit der Außenfläche der
Bodenwand 9 der Unterdruckbox 3 Kontakt haben.
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Zwei
Membran-Verschlüsse 33A und 33B, die
luftundurchlässig
sind, erstrecken sich zwischen den beiden Ketten 31, welche
parallel zueinander sind. Die beiden Membran-Verschlussvorrichtungen 33A und 33B sind
in zwei gegenüber
liegenden Positionen längs
des Weges der Ketten 31 lokalisiert.
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Die
Bewegung der Ketten 31 und daher der zugehörigen Membran-Verschlüsse 33A und 33B wird
mittels eines Motors 35 erhalten, der einer der Wellen
der Kettenräder
zugeordnet ist, in dem dargestellten Beispiel derjenigen Welle,
auf welche die Kettenräder 28 aufgekeilt
sind.
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Die
Bewegung der Ketten 31 ist durch den Pfeil f31 angegeben,
während
diejenige der Förderer 13 durch
den Pfeil f13 bezeichnet ist.
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Ein
Rollenspender 41 ist in der Einlasszone der Vorrichtung
lokalisiert. Die Rollen R werden in Reihen zugeführt, wobei jede Reihe einen
vorderen Abfall RT und einen hinteren Abfall RC aufweist, die die
Teile des Überschussmaterials
repräsentieren, welches
durch die beschriebene Vorrichtung beseitigt werden müssen. Der
Spender 41 ist allgemein als Endlosförderer dargestellt, kann jedoch
irgendeine geeignete Form annehmen und mit geeigneten Druckmitteln
ausgerüstet
sein, die das Zuführen
der Reihen von Rollen erleichtern. Die Anordnung ist an sich bekannt
und verschiedene Alternativen stehen für den Fachmann bereit.
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Die
Vorrichtung umfasst weiterhin einen Rollenaufnehmer, der im dargestellten
Beispiel aus zwei alternativen Wegen besteht, die durch ein erstes
flexibles Förderteil 45 und
durch ein zweites flexibles Förderteil 47 definiert
sind. Die flexiblen Förderteile 45 und 47 werden
durch den gleichen Motor 19 betätigt, der die Förderer 13 betätigt, und
zwar mittels eines Gurttriebes 49, 50.
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Jedes
der flexiblen Förderteile 45, 47 hat
im dargestellten Ausführungsbeispiel
wenigstens einen Abschnitt, der sich ungefähr parallel zum Boden 9 der Unterdruckbox 3 erstreckt
und daher zu dem jeweiligen Abschnitt des Förderers 13 und somit
Kontakt zur Außenfläche der
Wand 9 hält.
Die Anordnung der flexiblen Förderteile 45, 47 bezüglich der
Förderer 13 ist
so gewählt,
dass längs
des Zuführweges
der Rollen R, die in Richtung des Pfeiles fR durch die Förderer 13 transportiert
werden, die Rollen als erstes das flexible Förderteil 45 antreffen
und erst danach das flexible Förderteil 47.
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Ein
mit Öffnungen 55 versehenes
Laminarventil 53 ist innerhalb der Kammer 3B der
Unterdruckbox 3 angeordnet und im Stande, in alternierender
Weise in Richtung des Doppelpfeils f53 sich zu bewegen, um jeweils
die Öffnungen 55 mit
den Öffnungen 11B kommunizieren
zu lassen bzw. bezüglich
der letzteren gestaffelt sind. Dazu haben die Öffnungen 55 und 11B im
Wesentlichen die gleiche Amplitude und eine ähnliche Form. Das Laminarventil 53 erlaubt
daher den Öffnungen 11B mit
der Kammer 3B zu kommunizieren oder die Öffnungen 11B zu
schließen,
wodurch das Ansaugen durch sie über
die Leitung 7B unterbrochen wird.
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Die
Betriebsweise der soweit beschriebenen Vorrichtung ist die folgende
(vgl. insbesondere 4–6):
Der
Spender 41 führt
eine Reihe von Rollen R unterhalb des Bodenabschnittes des Förderers 13 zu.
Da der Spender 41 sich genau unterhalb der Unterdruckbox 3 erstreckt
und daher so positioniert ist, dass die zugeführten Rollen R mit ihrem oberen
Teil Kontakt mit den Lippen 13B des jeweiligen Förderers 13 bilden,
hält der
durch die Öffnungen 13A der
Förderer 13 erzeugte
Unterdruck die Rollen fest, welche eine Dichtung an den Lippen 13B bilden.
Folglich werden die Rollen R in Richtung des Pfeiles fR zu dem Empfänger gefördert.
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Wenn
das Laminarventil 53 in einer Position lokalisiert ist,
so dass es die Öffnungen 11B in
dem Abschnitt 9B der Wand 9 entsprechend der Unterdruckkammer 3B schließt, endet
die Ansaugwirkung und daher der Rückhalteeffekt der Rollen R
gegenüber
dem ersten flexiblen Förderteil 45.
Folglich werden die Rollen R in das flexible Förderteil 45 entlassen
und weiter in Richtung des Pfeiles f45 zu den nachfolgenden Verarbeitungsstationen
gefördert. Dies
ist die in 4–6 dargestellte
Situation.
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Wenn
andererseits das Laminarventil 53 sich in einer Position
befindet, dass die Öffnungen 11B offen
sind und mit der Unterdruckkammer 3A kommunizieren, bleibt
der Rückhalteeffekt
aufgrund des Ansaugens der Rollen R über die Endzone der Unterdruckbox 3 gegenüber dem
flexiblen Förderteil 47 erhalten.
Die Rollen R werden in diesem Fall von dem Förderer 13 auf das
flexible Förderteil 47 freigegeben,
welches sie in Richtung des Pfeiles f47 zu einer weiteren Verarbeitungsstation
leitet. Diese Situation ist in 1 dargestellt.
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Das
Beseitigen der vorderen und rückwärtigen Abfälle wird
wie folgt erreicht (4–6): Die Position
des rückwärtigen Abfalls
RC einer ersten Reihe von Rollen und des vorderen Abfalls RT der folgenden
Reihe ist aus denjenigen Daten bekannt, die von der Sägemaschine
auf der Aufstromseite der Vorrichtung erhalten werden. Es ist daher
möglich, mittels
des Motors 35 die Bewegung der Ketten 31 und der
Membran-Verschlüsse 33A und 33B so
zu bewirken, dass eine der beiden Verschlüsse 33A, 33B zwischen
dem Bodenabschnitt der Förderer 13 und
dem rückwärtigen Abfall
RC und dem vorderen Abfall RT angeordnet ist, wenn der letztere
von dem Förderer 41 unterhalb
der Unterdruckbox 3 positioniert ist. In dieser Ausführungsform
entspricht der Abstand zwischen den Abfällen RC und RT ungefähr der Länge der
Verschlüsse 33A, 33B.
Folglich wird der Rückhalte-Unterdruck
auf die Abfälle
RC und RT nicht ausgeübt,
die in eine Sammelzone in dem Bereich zwischen dem rückwärtigen Ende
des Förderers 41 und
dem Anfang des flexiblen Förderteils 45 fällt. Ein
Behälter
oder ein nicht dargestellter geeigneter Förderer sammelt die Abfälle und/oder
fördert sie
fort.
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Die
Bewegung der Ketten 31 und folglich der Verschlüsse 33A, 33B setzt
sich mit gleicher Geschwindigkeit wie die Förderer 13 fort, bis
diejenige Verschlussvorrichtung, die den Unterdruck gegenüber den
gerade beschriebenen Abfällen
unterbrochen hat, jenseits der Unterdruckbox 3 positioniert ist.
Von dieser Position aus werden die Verschlüsse 33A, 33B durch
Bewegung der Ketten 31 so verlagert, dass sie für die nachträgliche Operation
positioniert werden, um die nachfolgenden vorderen und hinteren
Abfälle
zu beseitigen. Die Anwesenheit zweier Verschlüsse erlaubt, dass die eine
oder andere der beiden Verschlüsse
alternativ verwendet wird, was in einer schnellen Positionierung
der Verschlüsse
zur Vorbereitung deren Operation führt.
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7–10 zeigen
in drei unterschiedlichen und aufeinander folgenden Operationsphasen eine
modifizierte Ausführungsform
der Erfindung. Ähnliche
Bezugszeichen bezeichnen Teile, die die gleichen sind oder jenen
entsprechen, die in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
angegeben sind. Die Vorrichtung gemäß 7–9 unterscheidet
sich von der vorher beschriebenen Vorrichtung in zwei Paaren von
Ketten 31A, 31A und 31B, 31B,
die um jeweilige Kettenräder
angetrieben sind, und die in der Querschnittsdarstellung der 10 (die
mit der Querschnittsdarstellung gemäß 2 äquivalent
ist) zu sehen sind. Ein erster Membran-Verschluss 33X ist
an die Ketten 31A angesetzt, die um die Räder 31A und
die Räder 19A, 27A und 28A geführt sind,
während
ein zweiter Membran-Verschluss 33Y an die Ketten 31B angesetzt
ist. Die beiden Paare von Ketten 31A, 31A und 31B, 31B sind durch
unabhängige
Motoren 35A und 35B (7–9)
angetrieben. Auf diese Weise können die
beiden Paare von Ketten und folglich die beiden Membran-Verschlüsse längs des
Weges verlagert werden, der durch die Ketten definiert ist und zwar
in einer unabhängigen
Weise durch die beiden Motoren. Als Ergebnis ist es möglich, gewisse
Vorteile zu erhalten, die sich deutlich aus der Betriebsbeschreibung
bezüglich 7–9 ergibt.
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7 zeigt
den Augenblick, bei welchem die rückwärtigen Abfälle RC die Unterdruckförderer 13 erreichen.
Die beiden Membran-Verschlüsse 33X und 33Y sind
nebeneinander lokalisiert, wobei die Vorderkante des Membran-Verschlusses 33X sich
in einer Position befindet, dass er in Kontakt mit den rückwärtigen Abfällen RC
kommt. Wenn die rückwärtigen Abfälle RC vor
dem Membran-Verschluss 33X situiert
sind, beginnen die letzteren sich in Zufuhrrichtung der Rollen zu
bewegen und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit wie die letzteren,
wobei sie durch die jeweiligen Ketten 31A und durch den
Motor 35A gesteuert sind. 8 zeigt
die erste Bewegungsphase des Verschlusses 33X, was begleitet
ist mit dem Fallen der rückwärtigen Abfälle RC in
die Fallzone.
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Umgekehrt
verbleiben die Ketten 31B und der Membran-Verschluss 33Y in
Ruhe. Die Vorschubbewegung des Membran-Verschusses 33Y beginnt
synchron mit der Vorschubbewegung der vorderen Abfälle RT der
folgenden Rollenreihen. 9 zeigt den Augenblick, in welchem
der Verschluss 33X das Paar von Rädern 19A erreicht
und an ihm vorbei gelaufen ist, während der Membran-Verschluss 33Y sich
vor der ersten Rolle der folgenden Reihe vorwärts bewegt, die noch die Trennstelle
von dem pneumatischen Rückhalt
des Systems erreichen muss. Der Membran-Verschluss 33X kann
zu dieser Stelle mit hoher Geschwindigkeit vorlaufen, bis er die Position
gemäß 7 erreicht,
um einen folgenden Rollenausgabezyklus zu beginnen, unabhängig von der
Vorschubgeschwindigkeit des Membran-Verschlusses 33Y, und
zwar aufgrund der Verwendung von zwei unabhängigen Antriebsystemen für die beiden
Verschlüsse.
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Der
wesentliche Vorteil, der mit dieser Konfiguration im Vergleich zu
der vorher beschriebenen erhalten werden kann, besteht in dem Umstand,
dass der Abstand zwischen den rückwärtigen Abfällen RC und
den vorderen Abfällen
RT beliebig sein kann und nicht abhängt von der longitudinalen
Abmessung der Verschlüsse 33X, 33Y.
In der Tat wirken diese beiden Verschlüsse unabhängig voneinander auf die rückwärtigen Abfälle bzw.
die vorderen Abfälle.
Ein größerer oder
kleinerer Abstand zwischen dem Ende und der Stirnseite aufeinander
folgender Reihen von Rollen wird dadurch kompensiert, indem in einfacher Weise
der Bewegungsbeginn des zweiten Verschlusses 33Y bezüglich dem
ersten Verschluss 33X mehr oder weniger verzögert wird.
Wie man aus den 7–9 erkennt,
ist der Abstand zwischen den vorderen und den hinteren Abfällen in
der Tat größer als
die Summe der longitudinalen Längen
der beiden Verschlüsse.
Nichts desto weniger ist es möglich,
sowohl die vorderen Abfälle
wie auch die rückwärtigen Abfälle zu beseitigen,
wenn der Start der Vorwärtsbewegung
des zweiten Verschlusses bezüglich
des ersten verzögert
wird.
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Da
weiterhin der erste Verschluss 33X, wenn er einmal die
Position erreicht hat, in der die Rollen das pneumatische Rückhaltesystem
verlassen, im Stande ist, mit einer Geschwindigkeit sich vorwärts zu bewegen,
die größer und
unabhängig
von der Geschwindigkeit der Rollen ist, ist es in dieser Konfiguration
nicht notwendig, auf den gleichen Paaren von Ketten mehrere Verschlüsse vorzusehen,
die alternativ und in aufeinander folgenden Operationszyklen arbeiten,
wie das bei der vorhergehend beschriebenen Konfiguration in Betracht
kommt. In der Tat besteht genügend
Zeit für
den Verschluss 33X, sich selbst wieder am Arbeitspunkt
zu positionieren, während
der Verschluss 33Y sich noch mit der (kleineren) Geschwindigkeit
der Rollen vorwärts
bewegt. Weiterhin ist die aktive Betriebsphase des Verschlusses 33X im
Stande zu starten, selbst ehe der zweite Verschluss 33Y korrekt
in der Betriebsposition zur Eliminierung der vorderen Abfälle der
folgenden Rollenreihen positioniert ist.
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Das
in dieser Weise konfigurierte System hat eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
an irgendwelche Betriebsumstände,
wobei es möglich ist,
von einem Schaltpult oder einem geeigneten Interface aus, alle Bewegungen
der Verschlüsse
zu programmieren, um eine Anpassung an irgendeine größere Form
der Rollen und an irgendeine Länge der
Reihen von Rollen zu ermöglichen,
wie auch an irgendeinen Abstand zwischen aufeinander folgenden Rollenreihen.
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Das
in den 7–9 dargestellte
Ausführungsbeispiel
zeigt eine Konfiguration, in der die Rollen auf dem flexiblen Förderer 47 sortiert
werden, als eine Alternative zu der vorstehend beschriebenen Konfiguration,
bei der der Förderer 45 aktiv
war. Das System zur Ausgabe der Abfälle kann auch ohne die Mittel
zum Sortieren in zwei oder mehr Rollensortier- und Abgabepfade arbeiten,
und es kann das Sortiersystem auch mit einem anderen System zur
Ausgabe der Abfälle
arbeiten.
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Die
soweit beschriebene Vorrichtung, wenn sie sowohl mit dem Sortiersystem
wie auch mit dem System zur Beseitigung der Abfälle (in der einen oder anderen
der beschriebenen Konfigurationen) ausgerüstet ist, erlaubt ein einfaches
und schnelles Sortieren der Rollen R alternativ in das Förderteil 45 oder in
das Förderteil 47,
je nach den Anforderungen für jeden
Fall im Produktionszyklus. Der Übergang
von einem der beiden flexiblen Förderteile
zum anderen kann erforderlich sein, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Art des hergestellten Artikels, der in jedem Fall der Vorrichtung
zugeführt
wird, oder in Abhängigkeit
von Betriebsbedingungen der abstromseitigen Maschinen.
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Es
ist klar, dass das beschriebene Konzept mit einem System mit zwei
flexiblen Förderteilen 45, 47 weiter
entwickelt werden kann durch drei oder mehrere flexible Förderteile,
die in Reihe in Vorschubrichtung fR der Rollen angeordnet ist. Die
beschriebene Vorrichtung erlaubt auch eine leichte und schnelle
Anpassung an die verschiedenen Formen der Reihen von Rollen, die
aus dem Spender 41 ankommen.
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Im
Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen kann die Zone, in der der Unterdruck
durch die Förderer 13 unterbrochen
ist, um die Ausgabe der Abfälle
zu ermöglichen,
der Anforderung entsprechend positioniert werden, definiert durch
die Membran-Verschlüsse 33A, 33B oder 33X und 33Y.
Dies erlaubt zusätzlich
zu einem hohen Flexibilitätsgrad
eine wesentliche Beschränkung
der Gesamtabmessungen, da die Länge
der Förderer 13 einerseits
und der Ketten 31 andererseits nicht von den Dimensionen
der Rollen und von der Gesamtlänge
der Reihen von Rollen, die der Vorrichtung zugeführt werden, abhängen, im
Gegensatz zu Demjenigen, was bei den bekannten Vorrichtungen gegeben
ist.
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Die
Anpassung der Vorrichtung an diametrale Abmessungen der Rollen wird
in an sich bekannter Weise durch Mittel einer Höheneinstellung der Seitenwände 1 bezüglich der
flexiblen Förderteile 45, 47 und
des Spenders 41 erreicht.
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Die
Zeichnung zeigt selbstverständlich
nur eine Vereinfachung mittels einer praktischen Demonstration der
Erfindung, die an Form und Abmessungen innerhalb des Schutzbereichs
der Ansprüche geändert werden
kann.