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Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine mit einem Arbeitsarm,
und sie bezieht sich mehr im einzelnen, allerdings nicht ausschließlich, auf
eine Maschine, die als Gelenkbagger bekannt ist, der einen ersten
Grundkörperabschnitt
aufweist, der mit einem zweiten Grundkörperabschnitt der Maschine
durch eine gelenkige Verbindung verbunden ist, die eine relative
Bewegung zwischen dem ersten Grundkörperabschnitt und dem zweiten Grundkörperabschnitt
der Maschine um eine im wesentlichen aufrechtstehende Achse ermöglicht.
Normalerweise ist ein Motor oder eine sonstige Antriebseinrichtung
für die
Maschine zusammen mit einer Kabine für eine Bedienungsperson auf
dem zweiten Grundkörperabschnitt
vorgesehen, und der erste Grundkörperabschnitt
trägt den
Arbeitsarm, der an einem Ende davon, entfernt von dem ersten Grundkörperabschnitt,
eine Schaufel oder ein sonstiges Arbeitswerkzeug trägt.
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Herkömmliche,
gelenkig ausgebildete Ladebagger waren mit einem Paar von in einem
gegenseitigen Abstand angebrachten Arbeitsarmen versehen, die beide
an ersten Enden davon an dem ersten Grundkörperabschnitt angebracht waren,
und zwischen sich an ihren zweiten Enden die Schaufel oder ein sonstiges
Arbeitswerkzeug tragen. Ein Paar von Arbeitsarmen ist in erster
Linie deswegen vorgesehen worden, um die notwendige Festigkeit bereitzustellen,
wenn der Arm schwere Lasten anhebt. Daher ist normalerweise jeder
einzelne Arm mit seiner eigenen Hubbetätigung versehen gewesen.
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Gelenkig
ausgebildete Ladebagger mit einem einzelnen Arbeitsarm in einer
im wesentlichen kastenförmigen
Ausbildung sind beispielsweise in der britischen Patentanmeldung
GB 2 333 759 vorgeschlagen
worden. Solche einzelnen Arbeitsarme mit kastenförmiger Konfiguration weisen
Vorteile gegenüber
der Anordnung von einem Paar von Arbeitsarmen auf, in der Weise,
daß der
einzelne Arbeitsarm leichter als vergleichbare Doppelarmanordnungen ausgeführt werden
kann, so daß auf
diese Weise die Hubleistung des Arbeitsarms verbessert werden kann.
Allerdings kann die Konstruktion mit einem einzelnen Arm ein Hindernis
für die
Sichtlinie einer Bedienungsperson darstellen, und daher hatten bei
Anordnungen wie in der britischen Patentanmeldung
GB 2 333 759 solche einzelnen Arme
komplexe geometrische Formen, so daß sie keineswegs gerade ausgebildet
sind. Die Herstellung von Arbeitsarmen mit derartigen komplexen
geometrischen Formen bringt zusätzliche
Kosten für
eine ansonsten ökonomische
Konstruktion mit sich, da die Arme mit komplexer Konfiguration aus
einer Anzahl von Komponenten hergestellt werden müssen. Darüber hinaus ist
die Festigkeit des Arbeitsarms in der Anordnung nach der britischen
Patentanmeldung
GB 2 333 759 durch
mehrere Ausschnitte verschlechtert, die dafür benötigt werden, um eine Schwenkverbindung
zwischen dem Arm und der Maschine herzustellen, und für Kipplenker
oder Kippglieder, die sich durch einen Schlitz in dem Arm erstrecken
und bei der Steuerung und im Betrieb des Arbeitsvorsatzes verwendet
werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Maschine gemäß Anspruch 1
bereitgestellt.
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Aufgrund
dieser geometrisch einfachen Konstruktion kann der Arbeitsarm sehr ökonomisch
hergestellt werden. Um zu vermeiden, daß die Festigkeit des Arms dort,
wo der Arm mit der Maschine verbunden ist, verschlechtert wird,
kann der Grundkörperabschnitt
der Maschine ein Paar Befestigungsteile aufweisen, zwischen denen
das erste Ende des Arms aufgenommen ist, wobei ein erstes Schwenkmittel vorhanden
ist, das sich zwischen den Befestigungsteilen und durch die Seitenwände des
Arms erstreckt, um den Arm schwenkbar an dem Grundkörperabschnitt
anzubringen. Natürlich
kann es notwendig sein, die Seitenwände örtlich zu verstärken, dort
wo das erste Schwenkmittel hindurchgeht, aber es besteht keine Notwendigkeit,
irgendwelche Schlitze oder ähnliches
in dem Arm vorzusehen, um eine Verbindung mit dem Grundkörperabschnitt
herzustellen.
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Darüber kann
sich, um sicherzustellen, daß der
Arm in dem Bereich des Anschlusses an den Grundkörperabschnitt so stabil wie
möglich
ist, das Verstärkungsteil
des Arms zwischen dem ersten Schwenkmittel und freien Rändern der
Seitenwände des
Arms erstrecken, und wenn zweckmäßig, kann das
Verstärkungsteil
des Arms zumindest im wesentlichen den Kanal des Arms an dem ersten
Ende des Arms verschließen,
und es kann mit dem oberen Teil des Arms verbunden sein.
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Da
das Verstärkungsteil
eine separate Komponente für
die integral oder einteilig ausgebildeten Seitenwände und
das obere Teil ist, und beispielsweise plattenförmig ausgebildet sein kann,
kann das Verstärkungsteil
zu einer komplexen Konfiguration ausgebildet sein, bevor es beispielsweise
durch Schweißen
mit und zwischen den Seitenwänden
angeschlossen wird.
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Während ein
Paar von Hubbetätigungen
vorgesehen sein kann, wenn gewünscht,
weist die Maschine vorzugsweise eine einzelne, linear wirkende Hubbetätigung auf,
die sich zwischen dem Grundkörperteil
und dem Arm erstreckt und schwenkbar damit verbunden ist, wobei
die Hubbetätigung,
wenn sie ausgefahren und zurückgezogen
wird, eine Bewegung des Arms relativ zu dem Grundkörperabschnitt um
die erste, im wesentlichen horizontale Achse zur Folge hat.
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Die
Hubbetätigung
ist in bevorzugter Weise mit dem Arm durch ein zweites Schwenkmittel
verbunden, das einen Schwenkzapfen aufweisen kann, der durch die
Seitenwände
des Arms aufgenommen wird, wobei Lagerungen entweder zwischen der
Betätigung
und dem Zapfen oder dem Zapfen und dem Arm vorgesehen sind, und
das Verstärkungsteil
kann so konfiguriert sein, daß es
sich zwischen dem zweiten Schwenkmittel und dem oberen Teil des
Arms erstreckt. Auf diese Weise kann das Verstärkungsteil so konfiguriert
werden, daß es
kein Hindernis durch den Betrieb der Hubbetätigung darstellt.
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Dennoch
ist das Verstärkungsteil
des Arms über
einen größeren Teil
seiner Länge
zwischen den Seitenwänden
benachbart zu freien Rändern
der Seitenwände
angeschlossen. Die Seitenwände
des Arms können
hinsichtlich der Tiefe entlang des Arms variieren, und sie können sich über einen
maximalen Abstand von dem oberen Teil in den Bereich der Verbindung
der Hubbetätigung
mit dem Arm erstrecken, dort wo eine maximale Festigkeit benötigt wird.
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Um
das Arbeitsgerät
in die Lage zu versetzen, um die zweite im wesentlichen horizontale
Achse bewegt zu werden, kann ein Paar von Kippgliedern vorgesehen
sein, wobei ein Glied des Paars schwenkbar auf jeder Seite des Arms
an einer entsprechenden Seitenwand des Arms befestigt ist, wobei
die Kippglieder weiter jeweils ein erstes Ende aufweisen, das oberhalb
des oberen Teils des Arms angeordnet ist, und ein zweites Ende,
das unterhalb des Arms positioniert ist, wobei die ersten Enden
der Kippglieder schwenkbar mit einer linear wirkenden Kippbetätigung verbunden
sind, die sich im wesentlichen entlang des Arms erstreckt und mechanisch
mit dem Arbeitsgerät
an dem zweiten Ende des Arms verbunden ist, und wobei die zweiten
Enden der Kippglieder schwenkbar mit einem Gestängemittel verbunden sind, das
schwenkbar mit dem Grundkörperabschnitt
der Maschine verbunden ist, wobei die Kippbetätigung, wenn sie ausgefahren
und zurückgezogen
wird, eine Bewegung des Arbeitsgeräts um die zweite, im wesentlichen
horizontale Achse zur Folge hat.
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Auf
diese Weise ist auch hier kein Schlitz oder ähnliches erforderlich, um die
Kippglieder oder Kipplenker aufzunehmen. Weiterhin kann das Arbeitsgerät mit einer
geeigneten Geometrie von Kippgliedern, Kippbetätigung und Gestängemitteln
so eingerichtet sein, daß es
automatisch eine Orientierung relativ zu dem Boden beibehält, wenn
der Arbeitsarm durch die Hubbetätigung
angehoben und abgesenkt wird, ohne die Notwendigkeit, die Kippbetätigung auszufahren
oder einzuziehen.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Kippbetätigung
mechanisch mit dem Arbeitsgerät
an dem zweiten Ende des Arms durch ein Kupplungsmittel verbunden
ist, das ein Kupplungsteil aufweist, welches schwenkbar an einer
ersten Schwenkverbindung mit der Kippbetätigung verbunden ist, und an
einer zweiten Schwenkverbindung mit dem Arbeitsgerät, wobei
ein Führungsmittel
vorhanden ist, das schwenkbar mit dem Kupplungsteil und dem Arm
verbunden ist, wobei das Führungsmittel zumindest
ein Führungsteil
aufweisen kann, das an einem Ende schwenkbar mit dem Kupplungsteil
zwischen der ersten Schwenkverbindung und der zweiten Schwenkverbindung
verbunden ist, und wobei das Führungsteil
an einem gegenüberliegenden Ende
schwenkbar mit einer Seitenwand des Arms verbunden ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung auf eine beliebige Maschine angewendet
werden kann, die mit einem Arbeitsarm versehen ist, ist die Erfindung insbesondere
für einen
Einsatz entwickelt worden, bei dem der Grundkörperabschnitt der Maschine,
an dem der Arbeitsarm angebracht ist, ein erster Grundkörperteil
der Maschine ist, der mit einem zweiten Grundkörperteil der Maschine durch
eine gelenkige Verbindung verbunden ist, die eine relative Bewegung
zwischen dem ersten Grundkörperteil
und dem zweiten Grundkörperteil
der Maschine um eine im wesentlichen aufrechtstehende Achse ermöglicht. Der
erste und der zweite Grundkörperabschnitt
der Maschine kann um die im wesentlichen aufrechte Achse durch lineare
Betätigungen
relativ betätigt werden,
und die ersten und zweiten Grundkörperabschnitte der Maschine
können
jeweils ein Paar von mit dem Boden in Eingriff stehenden Rändern aufweisen,
wobei zumindest eines der Paare von Rädern durch eine Antriebseinrichtung
angetrieben ist, beispielsweise von einem Motor, die bzw. der in
oder auf dem zweiten Grundkörperabschnitt
der Maschine angebracht ist, über
ein mechanisches und/oder hydrostatisches Getriebe.
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Eine
Kabine für
eine Bedienungsperson kann auf dem zweiten Grundkörperabschnitt
der Maschine vorgesehen sein, wobei sie zwischen der Antriebseinrichtung
und dem ersten Grundkörperabschnitt
der Maschine positioniert ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Arbeitsarm gemäß Anspruch 12
bereitgestellt.
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Der
Arm kann beliebige der Merkmale des Arms für die Maschine nach dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die
Seitenwände
des Arms in ihrer Tiefe ausgehend von dem oberen Teil variieren,
wobei diese Konfiguration dadurch erreicht werden kann, daß ein geeignet
konfiguriertes Teil zu der Kanal- oder U-Form des Arms verformt
wird.
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Beispielsweise
können
die Tiefen der Seitenwände
ausgehend von dem oberen Teil bei einer maximalen Tiefe an dem Bereich
des Arms liegen, der dazu bestimmt ist, schwenkbar mit einer Hubbetätigung verbunden
zu werden, dort wo eine maximale Festigkeit benötigt wird.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Arbeitsarms nach Anspruch 15 bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
erläuternde
perspektivische Ansicht einer Maschine zeigt, die mit einem Arbeitsarm versehen
ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
detaillierte seitliche Ansicht eines Teils der Maschine nach 1 zeigt;
und
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3 eine
erläuternde
Draufsicht auf den Arbeitsarm der Maschine nach 1 und 2 in
einem Stadium während
des Aufbaus zeigt.
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Zunächst sei
auf 1 und 2 der Zeichnungen Bezug genommen,
demgemäß eine Maschine 10 der
Art, die als ein gelenkig ausgebildeter Ladebagger bekannt ist,
einen ersten, vorderen Grundkörperabschnitt 11 und
einen zweiten, hinteren Grundkörperabschnitt 12 aufweist,
wobei die ersten und zweiten Grundkörperabschnitte 11, 12 zum
Zwecke einer relativen Bewegung um eine im wesentlichen aufrechte
Achse A gelenkig angeordnet sind, mittels linear wirkenden hydraulischen
Betätigungen, wobei
die Position von einer davon in den Zeichnungen mit 14 angegeben
ist. Jeder Grundkörperabschnitt 11, 12 ist
mit einem Paar von mit dem Boden in Eingriff stehenden Rädern 16, 17 versehen,
die auf entsprechenden Achsen 18, 19 aufgenommen
sind, wobei die Räder 16, 17 über ein
mechanisches und/oder hydrostatisches Getriebe ausgehend von einem
Motor angetrieben sind, dessen Position mit 20 angegeben
ist, wobei dieser auf dem zweiten Grundkörperabschnitt 12 angeordnet
ist.
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Auf
diese Weise kann die Maschine 10 über den Boden gefahren werden
und durch eine relative Gelenkbewegung der Grundkörperteile 11, 12 gelenkt
werden. Die Maschine 10 wird ausgehend von einer Kabine 21 für eine Bedienungsperson
gesteuert, die auf dem zweiten Grundkörperabschnitt 12 zwischen
dem Motor 20 und dem ersten Grundkörperabschnitt 11 angeordnet
ist.
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Die
Maschine 10 weist einen Arbeitsarm 25 auf, der
schwenkbar an einem ersten Ende 26 davon mit dem ersten
Grundkörperabschnitt 11 verbunden ist.
Um dies zu erreichen, weist der erste Grundkörperabschnitt 11 ein
Paar von Befestigungsteilen 27, 28 auf, die zwischen
sich einen Zwischenraum bilden, in dem das erste Ende 26 des
Arms 25 aufgenommen ist. Ein Schwenkzapfen 30 erstreckt
sich durch die Befestigungsteile 27, 28 und durch
den Arm 25, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
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An
einem zweiten Ende 32 des Arbeitsarms 25 ist ein
Arbeitsvorsatz oder Arbeitsgerät 33 angebracht,
bei dem es sich in diesem Beispiel um eine Schaufel handelt, wobei
sich auf dem Arm 25 eine sogenannte Schnellkuppeleinrichtung 35 befindet, um
die Anbringung von Schaufeln von unterschiedlicher Konfiguration
und unterschiedlichem Fassungsvermögen an dem zweiten Ende 32 des
Arms 25 zu erleichtern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der Arbeitsarm 25 im wesentlichen die Konfiguration
eines umgedrehten Kanals, wobei er einen oberen Teil 40 und
ein Paar von davon abgehenden, einteilig ausgebildeten Seitenwänden 41, 42 aufweist.
Der Arm 25 ist im wesentlichen gerade zwischen dem ersten 26 und
zweiten 32 Ende davon, und weist eine im wesentlichen konstante
Breite auf. Der obere Teil 40 und die Seitenwände 41, 42 sind
durch Pressen aus einem Zuschnitt ausgebildet, der mit B in 3 bezeichnet
ist, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Die Tiefen der Seitenwände 41, 42 von
dem oberen Teil 42 bis zu freien Rändern 45, 46 davon verändern sich
entlang der Länge
des Arbeitsarms 25. Diese Konfiguration wird ohne oder
mit einer minimalen maschinellen oder spanabhebenden Bearbeitung
erzielt, d. h. während
des Preßvorgangs.
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Der
Schwenkzapfen 30, der das erste Ende 26 des Arbeitsarms 25 mit
den Befestigungsteilen 27, 28 verbindet, geht
durch Öffnungen
in den Seitenwänden 41, 42 des
Arms 25 hindurch, wobei diese Öffnungen darin aufgenommene
Lagerungen aufweisen können.
Alternativ oder zusätzlich
kann der Schwenkzapfen 30 relativ zu dem Arm 25 fixiert
sein, und er kann durch Lagerungen aufgenommen sein, die in Öffnungen
in den Befestigungsteilen 27, 28 aufgenommen sein
können,
die den Schwenkzapfen 30 aufnehmen. In jedem Fall können die Öffnungen in
den Seitenwänden 41, 42 des
Arms 25 und/oder in den Befestigungsteilen 27, 28 verstärkt sein,
beispielsweise dadurch, daß schlüssellochförmige Gußstücke daran
befestigt werden, wie dies in diesem Bereich der Technik bekannt
ist.
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Der
Arbeitsarm 25 kann um eine erste, im wesentlichen horizontale
Achse B bewegt werden, die mit der Achse des Schwenkzapfens 30 übereinstimmt,
relativ zu dem ersten Grundkörperabschnitt 11 der
Maschine 10, um den Arm 25 anzuheben und abzusenken,
durch eine einzelne linear wirkende hydraulische Betätigung 48.
In diesem Beispiel ist ein Zylinderteil 49 der Betätigung 48 schwenkbar
mit dem ersten Grundkörperteil 11 zwischen
den Enden des Zylinderteils 49 verbunden, zum Zwecke einer schwenkenden
Bewegung relativ zu dem ersten Grundkörperabschnitt um eine Achse
C, während
ein Kolbenteil 50 der Betätigung 48 schwenkbar
mit dem Arbeitsarm 25 verbunden ist. In einer anderen Anordnung
kann die Betätigung 48 umgedreht
sein, so daß der
Kolbenteil 50 schwenkbar mit dem ersten Grundkörperabschnitt 11 verbunden
ist und der Zylinderteil 49 mit dem Arm 25. Allerdings
wird die beschriebene Anordnung bevorzugt, insbesondere derart,
daß der Zylinderteil 49 schwenkbar
zwischen seinen Enden zur Schwenkbewegung um die Achse C angelenkt ist,
da dann die Betätigung 48 weniger
Platz vor der Achse C einnehmen kann, als der benötigte Hub
der Betätigung 48 beträgt. bei
dieser Verbindung kann es sich um eine sogenannte Achszapfenbefestigung handeln.
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Die
schwenkbare Verbindung der Hubbetätigung 48 mit dem
Arm 25 wird durch den Kolbenteil 50 der Betätigung 48 gebildet,
der eine sogenannte Hammerkopfausbildung aufweist, wobei ein Schwenkzapfen 51 vorhanden
ist, dessen Enden in Öffnungen
in den Seitenwänden 41, 42 des
Arbeitsarms 25 aufgenommen sind, wobei der Kolbenteil 50 der
Betätigung 48 eine
Lagerverbindung mit den Zapfen 51 bildet. Auf diese Weise
kann sich dann, wenn die Hubbetätigung 48 ausgefahren
und zurückgezogen
wird, die Betätigung 48 relativ
zu dem ersten Grundkörperabschnitt 11 und
relativ zu dem Arbeitsarm 25 schwenken, wenn der Arbeitsarm 25 angehoben
und abgesenkt wird.
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Es
ist ersichtlich, daß die
Tiefen der Seitenwände 41, 42 des
Arbeitsarms 25 bei einem maximalen Wert im Bereich der
schwenkbaren Verbindung (Zapfen 51) der Hubbetätigung 48 mit
dem Arm 25 liegen, wo eine maximale Festigkeit benötigt wird.
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Der
Arbeitsvorsatz 33 ist schwenkbar an dem zweiten Ende 32 des
Arms 25 angebracht, zum Zwecke einer schwenkbaren Verbindung
relativ zu dem Arm 25 um eine im wesentlichen horizontale Achse
D. Um eine solche schwenkende Bewegung auszuführen, ist ein Kippmechanismus
vorgesehen, der ein Paar von Kipplenkern 55, 56 aufweist,
die schwenkbar an entsprechenden Seitenwänden 41, 42 des
Arms 25 an einer Position benachbart zu dem ersten Ende 26 des
Arms 25 angebracht sind. Die Kipplenker 55, 56 weisen
jeweils ein erstes oberes Ende 58 auf, das oberhalb des
oberen Teils 40 des Arms 25 angeordnet ist, und
ein unteres zweites Ende 59, das unterhalb des Arms 25 angeordnet
ist. Ein Schwenkzapfen 60 erstreckt sich durch die Seitenwände 41, 42 des
Arms 25, wobei die Kipplenker 55, 56 an
dessen Enden angebracht sind, wobei wiederum Lagerungen in Öffnungen
der Seitenwände 41, 42 des
Arms 25 vorgesehen sind, in denen die Enden des Schwenkzapfens 60 gelagert
sind.
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Die
zweiten unteren Enden 59 der Kipplenker 55, 56 sind
jeweils schwenkbar mit einem oder mit einem Paar von Lenkern 63 verbunden,
die schwenkbar mit dem ersten Grundkörperabschnitt 11 der
Maschine 10 an der Position, die mit 64 bezeichnet
ist, verbunden sind, bspw. mittels eines Schwenkzapfens, der in
den Befestigungsteilen 27, 28 aufgenommen ist.
Die ersten oberen Enden 58 der Kipplenker 55, 56 sind
schwenkbar mit einem Ende, in diesem Beispiel mit einem Zylinderende 66,
einer linear wirkenden Kippbetätigung 67 verbunden.
Ein Kolbenende 68 der Kippbetätigung 67 ist mit
einer ersten Schwenkverbindung 71 eines Kupplungsteils 69 eines
Kupplungsmittels 70 verbunden, das die Kippbetätigung 67 mit
dem Arbeitsvorsatz 33 koppelt. Eine zweite Schwenkverbindung 72 des
Kupplungsteils 69 ist schwenkbar mit der Schnellkupplung 35 des
Arbeitsvorsatzes 33 verbunden. Zwischen den ersten und
zweiten Schwenkverbindungen 71, 72 des Kupplungsteils 69 ist
das Kupplungsteil 69 schwenkbar mit einem Paar von Führungsteilen 75, 76 eines
Führungsmittels 78 verbunden.
Jedes Führungsteil 75, 76 geht
von den Kupplungsteilen 69 auf jeder Seite des Arms 25 ab
und ist schwenkbar mit einer jeweiligen Seitenwand 41, 42 des
Arms 25 verbunden.
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Die
Geometrie des Kippmechanismus ist derart, daß dann, wenn der Arbeitsvorsatz 33 in
einer Orientierung relativ zum Boden durch Ausfahren oder Zurückziehen
der Kippbetätigung 67 eingestellt wird,
wenn die Kippbetätigung 48 betätigt wird,
um den Arm 25 anzuheben oder abzusenken, der Arbeitsvorsatz 33 seine
Orientierung relativ zum Boden beibehält. Auf diese Weise ist der
Kippmechanismus so, was als selbsttätig ausrichtend bezeichnet
wird, ohne daß die
Notwendigkeit besteht, die Kippbetätigung 67 während des
Anhebens und Absenkens des Arms 25 auszufahren und/oder
einzuziehen, zumindest über
einen großen
Bereich der anhebenden bzw. absenkenden Bewegung des Arms 25.
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Wenn
es gewünscht
ist, die Orientierung des Arbeitsvorsatzes 33 relativ zum
Boden zu verändern um
bspw. dessen Schaufel zu laden oder zu entladen, muß die Kippbetätigung 67 natürlich ausgefahren
und/oder zurückgezogen
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein Stadium während der
Herstellung des Arms 25 dargestellt. Ein Zuschnitt B wird
auf einem Blech S eines Materials ausgeschnitten, wobei der Zuschnitt
B so konfiguriert ist, daß während einer
anschließenden
Verformung des Zuschnitts B der obere Teil 40 und die Seitenwände 41, 42 im
wesentlichen zu der Konfiguration, die in den anderen Abbildungen
dargestellt ist, einteilig verformt werden. Auf diese Weise sind
die Biegelinien mit L1 und L2 angegeben, entlang derer der Zuschnitt
B bei einem Preßvorgang
gebogen wird, um den Arm 25 herzustellen. Die verschiedenen Öffnungen
für Schwenkzapfen,
wie beispielsweise für die
Schwenkzapfen 30, 51, 60 usw., werden
in bevorzugter Weise nach dem Verformen hergestellt, aber sie können durch
Stanzen aus dem Zuschnitt B hergestellt werden, wenn gewünscht.
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Da
der Arm 25 im wesentlichen gerade und von einer im wesentlichen
konstanten Breite entlang der gesamten Länge des Arms 25 ist,
wird er bei Herstellung in dieser Weise stabil und leicht sein.
Allerdings ist, um für
eine zusätzliche
Festigkeit zu sorgen, gemäß der Erfindung
ein Verstärkungsteil 80 vorgesehen,
dessen Konfiguration sich am deutlichsten aus 2 ergibt.
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Das
Verstärkungsteil 80 ist
in bevorzugter Weise aus einer plattenartigen Struktur gebildet,
und es ist typischerweise durch Schweißen mit jeder der Seitenwände 41, 42 innerhalb
der Kanal- oder U-Form des Arms 25 verbunden. Über einen
größeren Teil
der Länge
des Arms 25 ist das Verstärkungsteil 80 nahe
an den freien Rändern 45, 46 der
Seitenwände 41, 42 positioniert,
so daß ein
Leerraum innerhalb des Arms 25 gebildet wird, in dem hydraulische und
elektrische Steuerleitungen verlegt sein können, wenn gewünscht.
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In
dem Bereich des Anschlusses des Arms 25 an die Hubbetätigung 48,
wo die Seitenwände 41, 42 eine
maximale Tiefe aufweisen, erstreckt sich das Verstärkungsteil 80 zwischen
der schwenkenden Verbindung 51 und dem oberen Teil 40 des
Arms. Auf diese Weise stört
das Verstärkungsteil 48 ein
Absenken des Arms 25 durch Behindern der Hubbetätigung 48 nicht.
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Die
Schwenkzapfen 30, zur Verbindung des Arms mit den Befestigungsteilen 27, 28,
und 60 für die
Kipplenker 55, 56, sind allerdings innerhalb des Leerraums
des Arms 25 aufgenommen, wobei sich das Verstärkungsteil 80 unterhalb
der Schwenkverbindungen benachbart zu den freien Rändern 45, 46 der
Seitenwände 41, 42 befindet.
An dem ersten Ende 26 des Arms 25 ist das Verstärkungsteil 80 so konfiguriert,
daß es
das Ende des Arms 25 schließt oder im wesentlichen schließt, und
das Verstärkungsteil 80 ist
in dem dargestellten Beispiel durch Schweißen mit der Unterseite des
oberen Teils 40 verbunden.
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In
dem speziellen Beispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist,
ist der Arm 25 etwa 3 m lang, etwa 400 mm breit, und die
maximalen Tiefen der Seitenwände 41, 42 in
dem Bereich der schwenkenden Verbindung 51 mit dem Hubstößel 48 beträgt etwa
300 mm. Das Blech S, aus dem der Zuschnitt B geschnitten wird, kann
typischerweise eine Dicke von etwa lediglich 15 mm aufweisen. Diese
Abmessungen werden lediglich zu erläuternden Zwecken angegeben
und können
erheblich verändert
werden.
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Verschiedene
Modifikationen, zusätzlich
zu denen, die bereits angegeben worden sind, können vorgenommen werden, ohne
daß der
Bereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise kann die gelenkige
Verbindung zwischen den ersten und zweiten Grundkörperabschnitten 11, 12 eine
gewisse relative schwenkende Bewegung um eine Längsachse der Maschine zusätzlich zu
der um die aufrechte Achse A ermöglichen.
Allerdings ermöglicht
die gelenkige Verbindung in bevorzugter Weise lediglich eine Bewegung
um die aufrechte Achse A, wobei die Achse 18, auf der die
Ränder 17 des
hinteren zweiten Grundkörperabschnitts 12 angebracht
sind, zum Zwecke einer oszillierenden Bewegung um eine Längsachse
relativ zu dem zweiten Grundkörperabschnitt 12 gehalten
ist.
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Wenn
gewünscht,
kann eine alternative Geometrie des Kippmechanismus vorgesehen werden, in
Bezug auf den, der beschrieben worden ist. Beispielsweise kann die
Kippbetätigung 67 unterhalb des
Arms 25 angeordnet sein, und/oder die Positionen der Kippbetätigung 67 und
der Lenker 63, die die Kipplenker 55, 56 und
den ersten Grundkörperabschnitt 11 miteinander
verbinden, können
vertauscht oder umgesetzt sein.
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In
jedem Fall wird die Unversehrtheit des Arms 25 nicht durch
die Anordnung irgendeines Schlitzes oder ähnlichem beeinträchtigt,
um irgendein Bauteil des Kippmechanismus aufzunehmen, und/oder um
den Arm 25 schwenkbar an dem ersten Grundkörperabschnitt 11 der
Maschine 10 anzubringen.
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Die
Erfindung kann voll und ganz auf andere Bauarten von Maschinen angewendet
werden, auf den gelenkig ausgebildeten Ladebagger bzw. Schaufelbagger,
der beschrieben worden ist, wie beispielsweise auf eine nicht gelenkig
ausgebildete Lade- oder Ausschacht-/Lademaschine, die mit einem Arbeitsarm
und mit lenkbaren Rädern
oder sogar mit Gleisketten versehen ist. Allerdings findet die vorliegende
Erfindung spezielle Anwendung dort, wo der Arbeitsarm im wesentlichen
zentral bezüglich
eines Grundkörperabschnitts
der Maschine angebracht ist, so daß er sich bzgl. einer Kabine 31 einer
Bedienungsperson nach vorn erstreckt, wo ein Arbeitsarm 25,
der aufgebaut und konfiguriert ist, wie es beschrieben worden ist,
für eine
gute Sicht einer Bedienungsperson aus der Kabine 21 heraus
während
Arbeitsvorgängen
sorgen kann.
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Während das
Verstärkungsteil 80 in
bevorzugter Weise ein einteiliges Element ist, welches sich im wesentlichen
von einem Ende des Arms 25 bis zum anderen Ende erstreckt,
kann das Verstärkungsteil 80 in
einem anderen Beispiel aus getrennten Teilen gebildet sein, und
es braucht nur dort entlang des Arms 25 vorgesehen zu werden,
wo eine Verstärkung benötigt wird.