-
Es
gibt mindestens 400 Enzyme, die als Proteinkinasen indentifiziert
sind. Diese Enzyme katalysieren die Phosphorylierung von Zielproteinsubstraten.
Die Phosphorylierung ist üblicherweise
eine Transferreaktion einer Phosphatgruppe von ATP zu dem Proteinsubstrat.
Die spezifische Struktur in dem Zielsubstrat, zu welchem das Phosphat
transferiert wird, ist ein Tyrosin, Serin oder Threoninrest. Da
diese Aminosäurereste
die Zielstrukturen für
den Phosphoryltransfer sind, werden diese Proteinkinasenenzyme üblicherweise
als Tyrosinkinasen oder Serin/Threoninkinasen bezeichnet.
-
Die
Phosphorylierungsreaktionen, und entgegenwirkende Phosphatasereaktionen,
an den Tyrosin, Serin und Threoninresten, sind in zahllose zelluläre Prozesse
involviert, die den Reaktionen auf diverse intrazelluläre Signale
(typischerweise vermittelt durch zelluläre Rezeptoren), der Regulierung
von zellulären
Funktionen, und der Aktivierung oder Deaktivierung von zellulären Prozessen
unterliegen. Eine Kaskade von Proteinkinasen nimmt of in der intrazellulären Signalvermittlung
teil und sie sind für
die Realisierung dieser zellulären
Prozesse notwendig. Aufgrund ihrer Allgegenwart in diesen Prozessen
können
die Proteinkinasen als ein integraler Teil der Plasmamembran gefunden
werden oder als cytoplasmatische Enzyme oder in dem Nukleus lokalisiert,
oft als Komponenten von Enzymkomplexen. In vielen Fällen sind
diese Proteinkinasen ein essentielles Element von Enzym- und strukturellen
Proteinkomplexen, die bestimmen, wo und wann ein zellulärer Prozeß innerhalb
einer Zelle auftritt.
-
Proteintyrosinkinasen.
Proteintyrosinkinasen (PTKs) sind Enzyme, welche die Phosphorylierung
von spezifischen Tyrosinresten in zellulären Proteinen katalysieren.
Diese posttranslationale Modifikation dieser Substratproteine, oft
selbst Enzyme, wirkt als eine molekulare Verschiebung, die die Zellproliferation,
die Aktivierung oder die Differenzierung reguliert (zur Durchsicht
siehe Schlessinger und Ulrich, 1992, Neuron 9:383–391). Abnormale
oder exzessive PTK Aktivität
wurde in vielen Krankheitsstadien beobachtet, einschließlich benignen
und malignen proliferativen Erkrankungen ebenso wie Krankheiten,
die aus unpassender Aktivierung des Immunsystems (zum Beispiel Autoimmunkrankheiten)
resultieren, Transplantatabstoßung, und
Graft vs. Host Erkrankung. Zusätzlich
vermitteln Endothelialzell-spezifische Rezeptor PTKs wie zum Beispiel
KDR und Tie-2, den angiogenen Prozess, und sind somit involviert
in die Unterstützung
des Fortschreitens von Krebserkrankungen und anderen Erkrankungen,
die eine unpassende Gefäßneubildung
einschließen (zum
Beispiel diabetische Retinopathie, choroidale Neovaskularisation
aufgrund von altersbedingter Makuladegeneration, Psoriasis, Arthritis,
frühzeitige
Retinopathie, infantile Hämangiome).
-
Tyrosinkinasen
können
vom Rezeptortyp sein (mit extrazellulären Transmembran- und intrazellulären Domänen) oder
vom nicht-Rezeptortyp (vollständig
intrazellulär).
-
Rezeptortyrosinkinasen
(RTKs). Die RTKs umfassen eine große Familie von Transmembranrezeptoren
mit unterschiedlichen biologischen Aktivitäten. Bis jetzt wurden mindestens
neunzehn (19) unterschiedliche RTK Unterfamilien identifiziert.
Die Rezeptortyrosinkinase (RTK) Familie schließt Rezeptoren ein, die entscheidend
sind für
das Wachstum und für
die Differenzierung einer Vielzahl von Zelltypen (Yarden und Ullrich, Ann.
Rev. Biochem. 57:433–478,
1988; Ullrich und Schlessinger, Cell 61:243–254, 1990). Die intrinsische Funktion
von RTKs wird nach Ligandenbindung aktiviert, was zu einer Phosphorylierung
des Rezeptors und vielfacher zellulärer Substrate führt, und
folglich zu einer Vielzahl von zellulären Reaktionen (Ullrich & Schlessinger,
1990, Cell 61:203–212).
Somit wird die Rezeptortyrosinkinase-vermittelte Signaltransduktion
durch zelluläre
Wechselwirkung mit einem spezifischen Wachstumsfaktor (Ligand) initiiert,
typischerweise gefolgt von Rezeptordimerisierung, Stimulierung der
intrinsischen Proteintyrosinkinaseaktivität und der Rezeptortransphosphorylierung.
Dabei werden Bindungsstellen erzeugt für intrazelluläre Signalübertragungsmoleküle, und sie
führen
zu der Bildung von Komplexen mit einem Spektrum von cytoplasmatischen
Signalgebungsmolekülen,
die die passende zelluläre
Reaktion erleichtern (zum Beispiel Zellteilung, Differenzierung,
metabolische Effekte, Änderungen
in der extrazellulären
Mikroumgebung) siehe Schlessinger und Ullrich, 1992, Neuron 9:1–20.
-
Proteine
mit SH2 (src Homologie 2) oder Phosphotyrosinbindungs-(PTB)Domains
binden aktivierte Tyrosinkinaserezeptoren und ihre Substrate mit
hoher Affinität,
um Signale in die Zelle weiterzuleiten. Beide Domains erkennen Phosphotyrosin
(Fantl et al., 1992, Cell 69:413–423; Songyang et al., 1994,
Mol. Cell. Biol. 14:2777–2785;
Songyang et al., 1993, Cell 72:767–778; und Koch et al., 1991,
Science 252:668–678;
Shoelson, Curr. Opin. Chem. Biol. (1997), 1(2), 227–234; Cowburn,
Curr. Opin. Struct. Biol. (1997), 7(6), 835–838). Verschiedene intrazelluläre Substratproteine,
die sich mit Rezeptortyrosinkinasen (RTKs) verbinden, wurden identifiziert.
Sie können
unterteilt werden in zwei Hauptgruppen: (1) Substrate, welche eine
katalytische Domain haben; und (2) Substrate, denen eine solche
Domain fehlt, die aber als Adapter dienen und mit katalytisch aktiven
Molekülen
assoziieren (Songyang et al., 1993, Cell 72:767–778). Die Spezifität der Wechselwirkungen zwischen
Rezeptoren oder Proteinen oder SH2 oder PTB Domains ihrer Substrate
wird bestimmt durch die Aminosäurereste,
die unmittelbar den phosphorylierten Tyrosinrest umgeben. Zum Beispiel
korrelieren Unterschiede in den Bindungsaffinitäten zwischen SH2 Domains und
den Aminosäuresequenzen,
die die Phosphotyrosinreste auf speziellen Rezeptoren umgeben, mit
den beobachteten Unterschieden in ihren Substratphosphorylierungsprofilen
(Songyang et al., 1993, Cell 72:767–778). Beobachtungen schlagen
vor, daß die
Funktion von jeder Rezeptortyrosinkinase nicht nur durch ihr Expressionsmuster
und ihre Ligandenverfügbarkeit
bestimmt wird, sondern auch durch die Anordnung von stromabwärts-Signaltransduktionswegen,
die durch einen speziellen Rezeptor aktiviert werden, ebenso wie
durch das Timing und die Dauer dieser Stimuli. Somit liefert die
Phosphorylierung einen wichtigen regulatorischen Schritt, welcher
die Selektivität
von signalgebenden Wegen bestimmt, die durch spezifische Wachstumsfaktorrezeptoren
ausgelöst
werden, ebenso wie Differenzierungsfaktorrezeptoren.
-
Von
verschiedenen Rezeptortyrosinkinasen wie zum Beispiel FGFR-1, PDGFR,
TIE-2 und c-Met und Wachstumsfaktoren, die daran binden, wurde vorgeschlagen,
daß sie
in der Angiogenese eine Rolle spielen, obwohl einige die Angiogenese
indirekt fördern
können
(Mustonen und Alitalo, J. Cell Biol. 129:895–898, 1995). Eine solche Rezeptortyrosinkinase,
bekannt als "fetale
Leberkinase 1" (FLK-1)
ist ein Mitglied der Typ III Unterklasse von RTKs. Eine alternative
Bezeichnung für
menschliches FLK-1 ist "Kinase
insert Domain-enthaltender Rezeptor" (KDR) (Terman et al., Oncogene 6:1677–83, 1991).
Eine andere alternative Bezeichnung für FLK-1/KDR ist "endothelialer Gefäßzellwachstumsfaktorrezeptor
2" (VEGFR-2), da
er VEGF mit hoher Affinität
bindet. Die murine Version von FLK-1/VEGFR-2 wurde auch NYK genannt
(Oelrichs et al., Oncogene 8(1):11–15, 1993). DNAs, die Mäuse-, Ratten-
und menschliches FLK-1 kodieren, wurden isoliert, und das Nukleotid
und die kodierten Aminosäuresequenzen
wurden bekannt gegeben (Matthews et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA, 88:9026–30,
1991; Terman et al., 1991, supra; Terman et al., Biochem. Biophys.
Res. Comm. 187:1579–86,
1992; Sarzani et al., supra; und Millauer et al., Cell 72:835–846, 1993).
Vielzählige
Studien wie zum Beispiel diejenigen, die in Millauer et al., oben,
berichtet sind, schlagen vor, daß VEGF und FLK-1/KDR/VEGFR-2
ein Ligandenrezeptorpaar sind, das eine wichtige Rolle spielt in
der Proliferation von endothelialen Gefäßzellen und der Bildung und
Verteilung von Blutgefäßen, als
Vaskulogenese bzw. Angiogenese bezeichnet.
-
Eine
andere Typ III Unterklasse RTK bezeichnet als "fms-ähnliche
Tyrosinkinase-1" (flt-1)
ist verwandt mit FLK-1/KDR (DeVries et al., Science 255; 989–991, 1992;
Shibuya et al., Oncogene 5:519–524,
1990). Eine alternative Bezeichnung für Flt-1 ist "endothelialer Gefäßzellwachstumsfaktorrezeptor
1" (VEGFR-1). Bis jetzt wurde
herausgefunden, daß Mitglieder
der FLK-1/KDR/VEGFR-2
und Flt-1/VEGFR-1 Unterfamilien primär auf Endothelialzellen exprimiert
werden. Diese Unterklassenmitglieder werden spezifisch stimuliert
durch Mitglieder der vaskulären
Endothelzellwachstumsfaktor (VEGF) Familie von Liganden (Klagsburn
und D'Amore, Cytokine & Growth Factor
Reviews 7:259–270,
1996). Der vaskuläre
Endothelzellwachstumsfaktor (VEGF) bindet an Flt-1 mit einer höheren Affinität als an
FLK-1/KDR und ist mitogen gegenüber
vaskulären
Endothelzellen (Terman et al., 1992, oben; Mustonen et al., oben;
DeVries et al., oben). Von Flt-1 wird geglaubt, daß es essentiell
ist für
die Endothelorganisation während
der Gefäßentwicklung.
Die Flt-1 Expression ist assoziiert mit der frühen Gefäßentwicklung in Mäuseembrios,
und mit der Neovaskularisation während
der Wundheilung (Mustonen und Alitalo, oben). Die Expression von
Flt-1 in Monozyten, Osteoklasten, und Osteoblasten, ebenso wie in
Geweben von Erwachsenen wie zum Beispiel Nierenglomeruli schlägt eine
zusätzliche
Funktion für
diesen Rezeptor vor, die nicht auf das Zellwachstum bezogen ist
(Mustonen und Alitalo, oben).
-
Wie
zuvor angegeben schlagen jüngere
Beweise vor, daß VEGF
eine Rolle spielt in der Stimulation von sowohl normaler als auch
pathologischer Angiogenese (Jakeman et al., Endocrinology 133:848–859, 1993;
Kolch et al., Breast Cancer Research and Treatment 36:139–155, 1995;
Ferrara et al., Endocrine Reviews 18 (1); 4–25, 1997; Ferrara et al.,
Regulation of Angiogenesis (ed. L. D. Goldberg und E. M. Rosen), 209–232, 1997).
Zusätzlich
wurde VEGF mit der Kontrolle und der Verstärkung von vaskulärer Permeabilität in Zusammenhang
gebracht (Connolly, et al., J. Biol. Chem. 264:20017–20024,
1989; Brown et al., Regulation of Angiogenesis (ed. L. D. Goldberg
und E. M. Rosen), 233–269,
1997). Verschiedene Formen von VEGF, entstehend aus alternativem Splicing
der mRNA wurden berichtet, einschließlich der vier Spezies, die
von Ferrara et al., beschrieben sind (J. Cell. Biochem. 47:211–218, 1991).
Beide sezernierten und vorwiegend Zell-assoziierten Spezies von
VEGF wurden durch Ferrara et al., oben, identifiziert, und das Protein
ist dafür
bekannt, daß es
in der Form von Disulfid verknüpften
Dimeren existiert.
-
Verschiedene
verwandte Homologe von VEGF wurden in jüngster Zeit identifiziert.
Jedoch wurden ihre Rollen in normalen physiologischen und Krankheitsprozessen
noch nicht beleuchtet. Zusätzlich
werden die Mitglieder der VEGF Familie oft mit VEGF in einer Vielzahl
von Geweben koexprimiert und sind im allgemeinen in der Lage Heterodimere
mit VEGF zu bilden. Diese Eigenschaft verändert wahrscheinlich die Rezeptorspezifität und die
biologischen Effekte der Heterodimere und erschwert weiterhin die
Beleuchtung ihrer spezifischen Funktionen, wie unten veranschaulicht
(Korpelainen und Alitalo, Curr. Opin. Cell Biol., 159–164, 1998 und
darin zitierte Referenzen).
-
Der
Plazentawachstumsfaktor (PlGF) hat eine Aminosäuresequenz, die signifikante
Homologie zeigt zu der VEGF Sequenz (Park et al., J. Biol. Chem.
269-25646–54,
1994; Maglione et al., Oncogene 8:925–31, 1993). Wie bei VEGF, entstehen
unterschiedliche Spezies von PlGF aus alternativem Splicing der
mRNA, und das Protein existiert in dimerer Form (Park et al., oben).
PlGF-1 und PlGF-2 binden an Flt-1 mit hoher Affinität, und PlGF-2
bindet auch eifrig an Neuropilin-1 (Migdal et al., J. Biol. Chem.
273 (35):22272–22278),
bindet aber nicht an FLK-1/KDR (Park et al., oben). Es wurde berichtet,
daß PlGF
sowohl die vaskuläre
Permeabilität
als auch den mitogenen Effekt von VEGF auf Endothelialzellen verstärkt, wenn
VEGF in niedrigen Konzentrationen vorhanden ist (wie man sagt, aufgrund
von Heterodimerbildung) (Park et al., oben).
-
VEGF-B
wird als zwei Isoformen (167 und 185 Reste) produziert, die auch
an Flt-1/VEGFR-1 zu binden scheinen. Es könnte eine Rolle spielen in
der Regulation von extrazellulärer
Matrixdegradation, Zelladhesion, und Migration durch Modulierung
der Expression und der Aktivität
von Urokinasetyp Plasminogenaktivator und Plasminogenaktivatorinhibitor
1 (Pepper et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. (1998), 95(20): 11709–11714).
-
VEGF-C
wurde ursprünglich
als ein Ligand für
VEGF-3/Flt-4 kloniert, welches primär durch lymphatische Endothelialzellen
exprimiert wird. In seiner vollständig verarbeiteten Form kann
VEGF-C auch KDR/VEGFR-2 binden und die Proliferation und die Migration
von Endothelialzellen in vitro und die Angiogenese in in vivo Modellen
stimulieren (Lymboussaki et al., Am. J. Pathol. (1998), 153(2):395–403; Witzenbichler
et al., Am. J. Pathol. (1998), 153(2), 381–394). Die transgene Überexpression
von VEGF-C bewirkt
die Proliferation und die Vergrößerung nur
von lymphatischen Gefäßen, wobei
Blutgefäße unberührt bleiben.
Im Gegensatz zu VEGF wird die Expression von VEGF-C nicht durch
Hypoxie induziert (Ristimaki et al., J. Biol. Chem. (1998), 273
(14), 8413–8418).
-
Das
in aller jüngster
Zeit entdeckte VEGF-D ist strukturell sehr ähnlich zu VEGF-C. Von VEGF-D
wird berichtet, daß es
an mindestens zwei VEGFs, VEGF-3/Flt-4 und KDR/VEGFR-2 bindet und
sie aktiviert. Es wurde ursprünglich
kloniert als ein c-fos induzierbares Mitogen für Fibroblasten und es wird
vorwiegend in den Mesenchymalzellen der Lunge und der Haut exprimiert
(Achen et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. (1998), 95(2), 548–553 und
Referenzen darin).
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Wie
für VEGF,
wurde für
VEGF-C und VEGF-D beansprucht, daß sie in einem Miles Assay
Anstiege in der vaskulären
Permeabilität
in vivo induzieren, wenn in kutanes Gewebe injiziert (
PCT/US97/14696 ;
WO98/07832 , Witzenbichler et al.,
oben). Die physiologische Rolle und die Signifikanz dieser Liganden
in der Modulierung der vaskulären
Hyperpermeabilität
und der Endothelreaktionen in Geweben, wo sie exprimiert werden,
bleibt ungewiss.
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Es
wurde jüngst
von einem viral kondierten, neuen Typ von vaskulärem Endothelwachstumsfaktor, VEGF-E
(NZ-7 VEGF) berichtet, welcher vorzugsweise den KDR-Flk-1 Rezeptor
verwendet und eine potente mitotische Aktivität trägt, ohne Heparinbindende Domain
(Meyer et al., EMBO J. (1999), 18(2), 363–374; Ogawa et al., J. Biol.
Chem. (1998), 273(47), 31273–31282).
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VEGF-E
Sequenzen besitzen 25% Homologie zu Säugetier VEGF und werden durch
das Parapoxvirus Orf Virus (OV) kodiert. Dieses Parapoxvirus, das
Schafe und Ziegen und gelegentlich Menschen befüllt, erzeugt Läsionen mit
Angiogenese. VEGF-E ist ein Dimer von ungefähr 20 kDa mit weder einer basischen
Domain noch mit Affinität
für Heparin,
aber es hat das charakteristische Cysteinknotenmotiv, das in allen
Säugetier
VEGFs vorhanden ist, und es wurde überraschend herausgefunden,
daß Wirksamkeit
und Bioaktivitäten besitzt, ähnlich zu
der Heparin-bindenden VEGF165 Isoform von VEGF-A, d. h. beide Faktoren
stimulieren die Freistezung von Gewebefaktor (TF), die Proliferation,
die Chemotaxe und das Wachsen von kultivierten Endothelgefäßzellen
in vitro und die Angiogenese in vivo. Wie VEGF165 wurde von VEGF-E
herausgefunden, daß es
mit hoher Affinität
an den VEGF Rezeptor-2 (KDR) bindet, was zu der Rezeptorautophosphorylierung
und einem zweiphasigen Anstieg in freien intrazellulären Cal+
Konzentrationen führt,
während
im Gegensatz zu VEGF165, VEGF-E nicht an VEGF Rezeptor-1 (Flt-1)
band.
-
Basierend
auf hervorkommenden Entdeckungen anderer Homologe von VEGF und VEGFRs
und den vorhergehenden für
Liganden und Rezeptorheterodimerisierung, können die Wirkungen von solchen
VEGF Homologen die Bildung von VEGF Ligandenheterodimeren einschließen, und/oder
die Heterodimerisierung von Rezeptoren, oder die Bindung an ein
noch unentdecktes VEGFR (Witzenbichler et al., oben). Auch schlagen
jüngere
Berichte Neuropilin-1 (Migdal et al., oben) oder VEGFR-3/Flt-4 (Witzenbichler
et al., oben) oder andere Rezeptoren als KDR/VEGFR-2 vor, welche
in die Induktion von Gefäßpermeabilität involviert
sein können
(Stacker, S. A., Vitali, A., Domagala, T., Nice, E., und Wilks,
A. E., "Angiogenesis
and Cancer" Conference, Amer.
Assoc. Cancer Res., Jan. 1998, Orlando, FL; Williams, Diabetelogia
40: S118–120
(1997)). Bis jetzt wurde kein direkter Beweis für die wesentliche Rolle von
KDR in VEGF-vermittelter vaskulärer
Hyperpermeabilität offenbart.
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Die
Nicht-Rezeptortyrosinkinasen. Die Nicht-Rezeptortyrosinkinasen stellen eine
Sammlung von zellulären
Enzymen dar, denen extrazelluläre
und Transmembransequenzen fehlen. Derzeit wurden über vierundzwanzig
einzelne Nicht-Rezeptortyrosinkinasen,
umfassend elf (11) Unterfamilien (Src, Frk, Btk, Csk, Abl, Zap70,
Fes/Fps, Fak, Jak, Ack und LIMK), identifiziert. Bis jetzt setzt
sich die Src Unterfamilie der Nicht-Rezeptortyrosinkinasen zusammen
aus der größten Anzahl
von PTKs und sie schließt
Src, Yes, Fyn, Lyn, Lck, Blk, Hck, Fgr und Yrk ein. Die Src Unterfamilie
von Enzymen wurde mit der Onkogenese und Immunreaktionen verbunden.
Eine ausführlichere
Diskussion von Nicht-Rezeptortyrosinkinasen wird bereitgestellt
in Bolen, 1993, Oncogene 8:2025–2031,
welches hierin durch die Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Von
vielen der Tyrosinkinasen, ob eine RTK oder Nicht-Rezeptortyrosinkinase,
wurde herausgefunden, daß sie
in zelluläre
Signal-gebende Wege involviert sind, die in vielzählige pathogene
Zustände
involviert sind, einschließlich
Krebs, Psoriasis, und andere hyperproliferative Erkrankungen oder
Hyper-Immunreaktionen.
-
Entwicklung
von Verbindungen zur Modulierung der PTKs. Hinsichtlich der vermuteten
Wichtigkeit der PTKs in der Kontrolle, Regulierung und Modulation
von Zellproliferation den Krankheiten und Störungen, die mit abnormaler
Zellproliferation assoziiert sind, wurden viele Versuche unternommen,
um Rezeptor und Nicht-Rezeptortyrosinkinase "Inhibitoren" zu identifizieren unter Verwendung
einer Vielzahl von Herangehensweisen, einschließlich der Verwendung von Mutantenliganden
(
U. S. Anmeldung Nr. 4,966,849 ),
löslichen
Rezeptoren und Antikörpern
(Anmeldung Nr.
WO 94/102002 ;
Kendall & Thomas,
1994, Proc. Natl. Acad. Sci 90: 10705-09; Kim et al., 1993, Nature
362:841–844),
RNA Liganden (Jellinek, et al., Biochemistry 33:10450–56; Takano,
et al., 1993, Mol. Bio. Cell 4:358A; Kinsella, et al. 1992, Exp.
Cell Res. 199:56–61;
Wright, et al., 1992, J. Cellular Phys. 152:448–57) und Tyrosinkinaseinhibitoren
(
WO 94/03427 ;
WO 92/21660 ;
WO 91/15495 ;
WO 94/14808 ; U.S. Patent Nr. 5; Mariani,
et al., 1994, Proc. Am. Assoc. Cancer Res. 35:2268).
-
In
jüngerer
Zeit wurden Versuche unternommen kleine Moleküle zu identifizieren, die als
Tyrosinkinaseinhibitoren wirken. Zum Beispiel wurden bis-monocyclische,
bicyclische oder heterocyclische Arylverbindungen (PCT
WO 92/20642 ) und Vinylen-Azaindolderivate
(PCT
WO 94/14808 ) allgemein
als Tyrosinkinaseinhibitoren beschrieben. Styrylverbindungen (
U.S. Patent Nr. 5,217,999 );
Styryl-substituierte Pyridylverbindungen (
U.S. Patent Nr. 5,302,606 ), bestimmte
Chinazolinderivate (
EP
Anmeldung Nr. 0 566 266 A1 ; Expert Opin. Ther. Pat. (1998),
8 (4): 475–478),
Selenoindole und Selenide (PCT
WO
94/03427 ), tricyclische Polyhydroxylverbindungen (PCT
WO 92/21660 ) und Benzylphosphonsäureverbindungen
(PCT
WO 91/15495 ) wurden
als Verbindungen zur Verwendung als Tyrosinkinaseinhibitoren für die Verwendung
in der Behandlung von Krebs beschrieben. Anilinocinnoline (PCT
WO 97/34876 ) und Chinazolinderivatverbindungen
(PCT
WO 97/22596 ; PCT
WO 97/42187 ) wurden als
Inhibitoren der Angiogenese und der Gefäßpermeabilität beschrieben.
-
Zusätzlich wurden
Versuche unternommen kleine Moleküle zu identifizieren, welche
als Serin/Threoninkinaseinhibitoren wirken. Zum Beispiel wurden
bis(Indolylmaleimid) Verbindungen beschrieben als bestimmte PKC
Serin/Threoninkinaseisoformen hemmend, deren Signal übermittelnde
Funktion mit einer veränderten
vaskulären
Permeabilität
in VEGF-verwandten Erkrankungen assoziiert ist (PCT
WO 97/40830 ; PCT
WO 97/40831 ).
-
Plk-1 Kinaseinhibitoren
-
Plk-1
ist eine Serin/Threoninkinase, welche ein wichtiger Regulator des
Fortschreitens des Zellzyklus ist. Sie spielt entscheidende Rollen
in dem Zusammenbau und der dynamischen Funktion des mitotischen Spindelapparats.
Plk-1 und verwandte Kinasen haben auch gezeigt, daß sie eng
in die Aktivierung und Inaktivierung von anderen Zellcyclusregulatoren,
wie zum Beispiel Cyclin-abhängigen
Kinasen, involviert sind. Hohe Spiegel von Plk-1 Expression sind
mit Zellproliferationsaktivitäten
assoziiert. Sie wird oft in malignen Tumoren verschiedener Ursprünge gefunden.
Von Inhibitoren der Plk-1 wird erwartet, daß sie die Krebszellproliferation blockieren
durch Unterbrechen von Prozessen, die mitotische Spindeln einschließen und
unpassend aktivierte Cyclin-abhängige
Kinasen.
-
Cdc2/Cyclin
B Kinaseinhibitoren (Cdc2 ist auch bekannt als cdk1) Cdc2/Cyclin
B ist ein anderes Serin/Threoninkinaseenzym, welches zu der Cyclin-abhängigen Kinase
(cdks) Familie gehört.
Diese Enzyme sind in den kritischen Übergang zwischen verschiedenen
Phasen des Fortschreitens des Zellcyclus involviert. Es wird geglaubt,
daß eine
unkontrollierte Zellproliferation, welche eine Kennzeichen von Krebs
ist, abhängig ist
von erhöhten
cdk Aktivitäten
in diesen Zellen. Die Hemmung von erhöhten cdk Aktivitäten in Krebszellen durch
cdc2/Cyclin B Kinaseinhibitoren könnte die Proliferation unterdrücken und
die normale Kontrolle des Fortschreitens des Zellcyclus wieder herstellen.
-
Die
Identifikation von wirksamen kleinen Verbindungen, welche spezifisch
die Signaltransduktion und die zelluläre Proliferation hemmen in
dem sie die Aktivität
von Rezeptor und Nicht-Rezeptortyrosin und Serin/Threoninkinasen
modulieren, um abnormale oder unpassende Zellproliferation, Differenzierung
oder Metabolismus zu regulieren und zu modulieren, ist daher wünschenswert.
Insbesondere wäre
die Identifikation von Verfahren und Verbindungen nützlich,
die spezifisch die Funktion einer Tyrosinkinase hemmen, welche essentiell
ist für
antiogene Prozesse oder die Bildung von vaskulärer Hyperpermeabilitätm, was
zu Ödem,
Aszites, Effusionen, Exsudaten und makromolekularer Extravasation
und Matrixdeposition ebenso wie damit assoziierten Erkrankungen
führt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbindung der Formel (I), die
racemisch-diastereomeren Mischungen, optischen Isomere oder pharmazeutisch
verträglichen
Salze davon bereit,
worin R
1 ist;
Z
100 ist
ein wahlweise substituiertes Phenyl,
worin Z
100 wahlweise
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, jeweils
unabhängig
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CN, NO
2,
wahlweise substituiertem Alkyl, -O- (wahlweise substituiertem Alkyl), -C(O)H,
-CONH
2, -NHSO
2CF
3, wahlweise substituiertem Heteroaryl, COOH,
-Z
105-C(O)N(R)
2,
-Z
105-N (R) -C(O)-Z
200,
-Z
105–N(R)-S(O)
2-Z
200 und -Z
105-N(R)-C(O)-N(R)-Z
200;
Z
105 ist eine kovalente Bindung oder (C
1-C
6);
Z
200 ist eine wahlweise substituierte Gruppe
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus (C
1-C
6), Phenyl und -(C
1-C
6)-Phenyl;
Z
110 und Z111 sind jeweils
eine kovalente Bindung und
A ist O;
R
a ist
Wasserstoff;
R
3 ist H;
R
2 ist -Z
101-Z
102;
Z
101 ist
eine kovalente Bindung,
Z
102 ist eine
substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung sind nützlich als Inhibioren von Serin/Threonin
und Tyrosinkinasen. Insbesondere sind Verbindungen dieser Erfindung
nützlich
als Inhibitoren von Tyrosinkinasen, die wichtig sind in hyperproliferativen
Erkrankungen, insbesondere in Krebs und in dem Prozess der Angiogenese.
Zum Beispiel sind bestimmte dieser Verbindungen Inhibitoren von
solchen Rezeptorkinasen wie KDR, Flt-1, FGFR, PDGFR, c-Met, TIE-2
oder IGF-1-R.
-
Bestimmte
Verbindungen der Erfindung sind wirksam als Inhibitoren von Serin/Threoninkinasen.
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Zusätzlich sind
bestimmte Verbindungen wirksame Inhibitoren von Nicht-Rezeptorkinasen,
wie zum Beispiel denjenigen der Src (zum Beispiel Ick, blk und lyn)
Familie.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit zur Hemmung der
Kinaseaktivität
von Tyrosinkinasen und Serin/Threoninkinasen umfassend das Verabreichen
einer Verbindung, die durch Formel I dargestellt ist, an die Kinase
in ausreichender Konzentration, um die Enzymaktivität der Kinase
zu hemmen.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
weiter die Verwendung dieser Verbindungen in pharmazeutischen Zusammensetzungen
mit einer pharmazeutisch wirksamen Menge der oben beschriebenen
Verbindungen und einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Bindemittel ein.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Fortschreiten durch den eukaryotischen Zellcyclus wird gesteuert
durch eine Familie von Kinasen, bezeichnet als Cyclinabhängige Kinasen
(CDKs) (Myerson et al., EMBO Journal, 11:2909–2917 (1992)). Die Regulierung
der CDK Aktivierung ist komplex, erfordert aber die Assoziierung
der CDK mit einem Mitglied der Cyclinfamilie der regulatorischen
Untereinheiten (Draetta, Trends in Cell Biology, 3:287–289 (1993));
Murray und Kirschner, Nature, 339:275–280 (1989); Solomon et al.,
Molecular Biology of the Cell, 3:13–27 (1992)). Ein weiterer Spiegel
der Regulation tritt auf durch sowohl die Aktivierung als auch die
Inaktivierung von Phosphorylierungen der CDK Untereinheit (Draetta,
Trends in Cell Biology, 3:287–289
(1993)); Murray und Kirschner, Nature, 339:275–280 (1989); Solomon et al.,
Molecular Biology of the Cell, 3:13–27 (1992); Ducommun et al., EMBO
Journal, 10:3311–3319
(1991); Gautier et al., Nature 339:626– 629 (1989); Gould und Nurse,
Nature, 342:39–45
(1989); Krek und Nigg, EMBO Journal, 10:3331–3341 (1991); Solomon et al.,
Cell, 63:1013–1024 (1990)).
Die koordinierte Aktivierung und Inaktivierung von verschiedenen
Cyclin/CDK Komplexen ist notwendig für ein normales Fortschreiten
durch den Zellcyclus (eines, Trends in Biochemical Sciences, 18:195–197 (1993);
Sherr, Cell, 73:1059–1065
(1993)). Sowohl die entscheidenden G1-S als auch G2-M Übergänge werden gesteuert durch
die Aktivierung von verschiedenen Cyclin/CDK Aktivitäten. In
G1 wird sowohl von Cyclin D/CDK4 als auch Cyclin E/CDK2 geglaubt,
daß sie
den Beginn der S-Phase vermitteln (Matsushima et al., Molecular & Cellular Biology,
14:2066–2076
(1994); Ohtsubo und Roberts, Science, 259:1908–1912 (1993); Quelle et al.,
Genes & Development,
7:1559–1571
(1993); Tesnitzky et al., Molecular & Cellular Biology, 14:1669–1679 (1994)).
Das Fortschreiten durch die S-Phase erfordert die Aktivität von Cyclin
A/CDK2 (Girard et al., Cell, 67:1169–1179 (1991), Pagano et al.,
EMBO Journal, 11:961–971
(1992); Rosenblatt et al., Proceedings of the National Academy of
Science USA, 89:2824–2828
(1992); Walker und Maller, Nature, 354:314–317 (1991); Zindy et al.,
Biochemical & Biophysical
Research Communications, 182:1144–1154 (1992)), wohingegen die
Aktivierung von Cyclin A/cdc2 (CDK1) und Cyclin B/cdc2 für den Beginn
der Metaphase erforderlich sind (Draetta, Trends in Cell Biology,
3:287–289
(1993)); Murray und Kirschner, Nature, 339:275–280 (1989); Solomon et al.,
Molecular Biology of the Cell, 3:13–27 (1992); Girard et al.,
Cell, 67:1169–1179
(1991); Pagano et al., EMBO Journal, 11:961–971 (1992); Rosenblatt et
al., Proceedings of the National Academy of Science USA, 89:2824–2828 (1992);
Walker und Maller, Nature, 354:314–317 (1991); Zindy et al.,
Biochemical & Biophysical
Research Communications, 182:1144–1154 (1992)). Es ist daher
nicht überraschend
daß der
Verlust der Kontrolle der CDK Regulierung ein häufiges Ereignis in hyperproliferativen Erkrankungen
und Krebs ist. (eines, Current Opinion in Cell Biology, 4:144–148 (1992);
Lees, Current Opinion in Cell Biology, 7:773–780 (1995); Hunter und Pines,
Cell, 79:573–582
(1994)). Die selektive Hemmung der CDKs ist deshalb ein Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
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In
einer Untergruppe der Verbindungen der Formel (I), ist
R
3 H;
R
2 ist
Cyclopentyl; und
R
1 ist
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In
einer anderen Untergruppe der Verbindungen der Formel (I), ist Z110 eine kovalente Bindung, A ist O; und
Z100 ist wahlweise substituiertes Phenyl,
worin Z100 wahlweise substituiert ist mit
einem oder mehreren Substituenten, jeweils unabhängig gewählt aus der Gruppe bestehend
aus F, COOH, NO2, Ome, -COOMe, OCF3 und CF3.
-
In
einer anderen Untergruppe von Verbindungen der Formel (I), ist Z110 eine kovalente Bindung, A ist -O-,
Z100 ist ein wahlweise substituiertes Phenyl,
worin
Z100 wahlweise substituiert ist mit einem
oder mehreren Substituenten gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Halo, Hydroxy und Alkoxycarbonyl.
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In
einer anderen Untergruppe der Verbindungen der Formel (I), ist R2 eine wahlweise substituierte Gruppe, gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Cyclobutyl und Cyclohexyl.
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In
einer anderen Untergruppe der Verbindungen der Formel (I), ist R2 wahlweise substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Alkyl, Hydroxyalkyl, Carboxyalkyl
und Phenylalkoxyalkyl.
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In
einer anderen Untergruppe der Verbindungen der Formel (I) ist R1 4-Phenoxyphenyl.
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Eine
Untergruppe der Verbindungen der Formel (I) hat R1 =
4-Phenoxyphenyl, R2 = Cyclopentyl und beide
R3 = H.
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Verbindungen
der Formel I können
als Salze mit pharmazeutisch verträglichen Säuren existieren. Die vorliegende
Erfindung schließt
solche Salze ein. Beispiele für
solche Salze schließen
Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Methansulfonate, Nitrate,
Maleate, Acetate, Citrate, Fumarate, Tartrate [zum Beispiel (+)-Tartrate,
(–)-Tartrate
oder Mischungen daraus, einschließlich racemischen Mischungen],
Succinate, Benzoate und Salze mit Aminosäure, wie zum Beispiel Glutaminsäure ein.
Diese Salze können
durch Verfahren hergestellt werden, die denjenigen, die im Fachgebiet
bewandert sind, bekannt sind.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I, welche saure Substituenten haben, können als
Salze mit pharmazeutisch verträglichen
Basen existieren. Die vorliegende Erfindung schließt solche
Salze ein. Beispiele für solche
Salze schließen
Natriumsalze, Kaliumsalze, Lysinsalze und Argininsalze ein. Diese
Salze können
durch Verfahren hergestellt werden, die denjenigen, die im Fachgebiet
bewandert sind, bekannt sind.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I und ihre Salze können in mehr als einer Kristallform
existieren und die vorliegende Erfindung schließt jede Kristallform und Mischungen
daraus ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I und ihre Salze können auch in der Form von Solvaten,
zum Beispiel Hydraten, existieren und die vorliegende Erfindung
schließt
jedes Solvat und Mischungen ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I können
eines oder mehrere chirale Zentren enthalten und in unterschiedlichen
optisch aktiven Formen existieren. Wenn Verbindungen der Formel
I ein chirales Zentrum enthalten, existieren die Verbindungen in
zwei enantiomeren Formen und die vorliegende Erfindung schließt beide Enantiomere
und Mischungen aus Enantiomeren, wie zum Beispiel racemische Mischungen
ein. Die Enantiomere können
durch Verfahren getrennt werden, die denjenigen, die im Fachgebiet
bewandert sind, bekannt sind, zum Beispiel durch Bildung von diastereoisomeren
Salzen, welche getrennt werden können,
zum Beispiel durch Kristallisation; Bildung von diastereoisomeren
Derivaten oder Komplexen, welche zum Beispiel getrennt werden können, durch
Kristallisation, Gas-flüssig
oder Flüssigchromatographie;
selektive Reaktion von einem Enantiomer mit einem Enantiomer-spezifischen
Reagenz, zum Beispiel enzymatischer Veresterung; oder Gas-flüssig oder
Flüssigchromatographie
in einer chiralen Umgebung, zum Beispiel auf einem chiralen Träger zum
Beispiel Siliziumdioxid mit einem gebundenen chiralen Liganden oder
in der Anwesenheit eines chiralen Lösungsmittels. Es wird anerkannt
werden, daß,
wo das gewünschte
Enantiomer in eine andere chemische Einheit durch eine der oben
beschriebenen Separationsverfahren umgewandelt wird, ein weiterer Schritt
erforderlich ist, um die gewünschte
enantiomere Form freizusetzen. Alternativ können spezifische Enantiomere
durch asymmetrische Synthese unter Verwendung von optisch aktiven
Reagenzien, Substraten, Katalysatoren oder Lösungsmitteln synthetisiert
werden, oder durch Umwandeln eines Enantiomers in das Andere durch
asymmetrische Transformation.
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Wenn
eine Verbindung der Formel I mehr als ein chirales Zentrum enthält, kann
sie in diastereoisomeren Formen existieren. Die diastereoisomeren
Paare können
durch Verfahren getrennt werden, die denjenigen, die im Fachgebiet
bewandert sind, bekannt sind, zum Beispiel durch Chromatographie
oder Kristallisation und die einzelnen Enantiomere innerhalb jedes
Paares können
wie oben beschrieben getrennt werden. Die vorliegende Erfindung
schließt
jedes Diastereoisomer der Verbindungen der Formel I und Mischungen
daraus ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I können
in verschiedenen tautomeren Formen oder als unterschiedliche geometrische
Isomere existieren, und die vorliegende Erfindung schließt jedes
Tautomer und/oder geometrisches Isomer der Verbindungen der Formel
I und Mischungen daraus ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I können
in verschiedenen stabilen Konformationsformen existieren, welche
trennbar sein können.
Torsionsasymmetrie aufgrund von behinderter Rotation um eine asymmetrische
Einzelbindung, zum Beispiel aufgrund von sterischer Hemmung oder
Ringfesthaltung kann eine Trennung von verschiedenen Konformeren
erlauben. Die vorliegende Erfindung schließt jedes Konformationsisomer
der Verbindungen der Formel I und Mischungen daraus ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I können
in zwitterionischer Form existieren und die vorliegende Erfindung
schließt
jede zwitterionische Form der Verbindungen der Formel I und Mischungen
davon ein. Heteroaromatische Gruppen, wie hierin verwendet, schließen Heteroarylringsysteme
ein (zum Beispiel als beispielhafte Darstellung, was nicht als den
Schutzumfang dieser Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollte:
Thienyl, Pyridyl, Pyrazol, Isoxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl,
Indazolyl, Furane, Pyrrole, Imidazole, Pyrazole, Triazole, Pyrimidine,
Pyrazine, Thiazole, Isothiazole, Oxazolyl oder Tetrazole) und Heteroarylringsysteme
in welchen ein carbocyclischer aromatischer Ring, carbocyclischer
nicht aromatischer Ring oder Heteroarylring an einen oder mehrere
andere Heteroarylringe fusioniert ist (zum Beispiel für die Zwecke
der beispielhaften Darstellung, welche nicht als den Schutzumfang
dieser Erfindung einschränkend
ausgelegt werden sollen: Benzo(b)thienyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl,
Benzothiazolyl, Benzothiadiazolyl, Benzoxadiazolyl, Indol, Tetrahydroindol,
Azaindol, Indazol, Chinolin, Imidazopyridin, Chinazolinpurin, Pyrrolo[2,3-b]pyrimidin,
Pyrazolo[3,4-d] pyrimidin) und ihre N-Oxide. Substituierte Heteroarylgruppen
sind vorzugsweise mit einem oder mehreren Substituenten substituiert,
jeweils unabhängig
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Halogen, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy,
Alkyl-O-C(O)-, Alkoxyalkyl, einer Heterocycloalkylgruppe, wahlweise
substituiertem Phenyl, Nitro, Amino, mono-substituiertem Amino oder
di-substituiertem Amino.
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Wie
hierin verwendet sind viele Einheiten oder Substituenten als entweder "substituiert oder
unsubstituiert" oder "wahlweise substituiert" bezeichnet. Wenn
eine Einheit durch einen dieser Ausdrücke modifiziert ist, bezeichnet
es, daß irgendein
Teil der Einheit, der einen Fachmann als für die Substitution verfügbar bekannt
ist, substituiert sein kann, was einen oder mehrere Substituenten
einschließt,
wobei, wenn mehr als ein Substituent vorhanden ist, dann ist jeder
Substituent unabhängig
gewählt.
Solche Mittel für
die Substitution sind im Fachgebiet wohl bekannt und/oder werden
durch die hiesige Offenbarung gelehrt. Für die Zwecke der beispielhaften
Darstellung, welche nicht als den Schutzumfang dieser Erfindung
einschränkend
ausgelegt werden sollten, sind einige Beispiele für Gruppen,
die Substituenten sind, folgende: Alkylgruppen (welche selbst auch
substituiert sein können,
wie zum Beispiel CF3), eine Alkoxygruppe
(welche selbst substituiert sein kann, wie zum Beispiel OCF3), eine Halogen oder Halogruppe (F, Cl,
Br, I), Hydroxy, Nitro, Oxo, CN, COH, COOH, Amino, N-Alkylamino
oder N,N-Dialkylamino (in welchen die Alkylgruppen auch substituiert
sein können),
Ester (-C(O)-OR, worin R Gruppen darstellt, wie zum Beispiel Alkyl,
Aryl, etc., welche substituiert sein können), Aryl (am bevorzugtesten
ist Phenyl, welches substituiert sein kann) und Arylalkyl (welches
substituiert sein kann).
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Tie-2
(TEK) ist ein Mitglied einer jüngst
entdeckten Familie von Endothelzell-spezifischen Rezeptortyrosinkinasen,
welcher in entscheidende angiogene Prozesse involviert ist, wie
zum Beispiel Gefäßverzweigung,
Verteilung, Umbau, Reifung und Stabilität. Tie-2 ist die erste Säugetierrezeptortyrosinkinase
für welche sowohl
Agonistenligand(en) (zum Beispiel Angiopoietin1 ("Ang1"), welches die Rezeptorautophosphorylierung und
die Signalübertragung
stimuliert) als auch Antagonistenligand(en) (zum Beispiel Angiopoietin1
("Ang2")) identifiziert
wurden. Knock-out und transgene Manipulation der Expression von
Tie-2 und seinen Liganden zeigt, daß eine enge räumliche
und zeitliche Kontrolle der Tie-2 Signalgebung essentiell ist für die richtige
Entwicklung eines neuen Gefäßsystems.
Das derzeitige Modell schlägt
vor, daß die
Stimulation von Tie-2 Kinase durch den Ang1 Liganden direkt involviert
ist, in die Verzweigung, das Wachstum und den Überwuchs von neuen Gefäßen, und
die Einberufung und Wechselwirkung von Periendothelialunterstützungszellen,
die wichtig sind bei der Aufrechterhaltung der Gefäßintegrität und der
Induktion der Stilllegung. Die Abwesenheit von Ang1 Stimulation
von Tie-2 oder die Hemmung von Tie-2 Autophosphorylierung durch
Ang2, welches in hohen Spiegeln an Stellen des Gefäßrückgangs
produziert wird, kann zu einem Verlust in der Gefäßsturktur
und den Matrixkontakten führen,
was zum Endothelzelltod führt,
insbesondere in der Abwesenheit von Wachstums/Überlebensstimuli. Die Situation
ist jedoch komplexer, da kürzlich
von zwei zusätzlichen
Tie-2 Liganden (Ang3 und Ang4) berichtet wurde, und die Kapazität für die Heterooligomerisierung
der verschiedenen agonistischen und antagonistischen Angiopoietine,
wodurch ihre Aktivität
modifiziert wird, wurde gezeigt. Das Targeting von Tie-2 Liganden-Rezeptorwechselwirkungen
als ein angiogenes therapeutisches Ziel wird somit weniger bevorzugt und
eine Kinase hemmende Strategie wird bevorzugt.
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Die
lösliche
extrazelluläre
Domain von Tie-2 ("ExTek") kann so wirken,
daß die
Erstellung eines Tumorgefäßsystems
in einem Brusttumorheterotransplantat und Lungenmetastasemodellen
und in Tumorzell-vermittelten okularen Gefäßneubildungen unterbrochen
wird. Durch adenovirale Infektion kann die in vivo Produktion von
mg/ml Spiegeln ExTek in Nagetieren für 7–10 Tage ohne nachteilige Nebenwirkungen
erzielt werden. Diese Ergebnisse schlagen vor, daß die Unterbrechung
von Tie-2 Signalgebungswegen in normalen gesunden Tieren gut toleriert
werden kann. Diese Tie-2 hemmenden Reaktionen auf ExTek können eine
Folgesequestration von Liganden) und/oder die Erzeugung eines nicht
produktiven Heterodimers mit Volllängen Tie-2 sein.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung haben hemmende Wirksamkeit gegen Proteinkinasen.
D. h., diese Verbindungen modulieren die Signalübertragung durch Proteinkinasen.
Verbindungen dieser Erfindung hemmen Proteinkinasen von Serin/Threonin
und Tyrosinkinaseklassen. Insbesondere hemmend diese Verbindungen
selektiv die Aktivität
der KDRFLK-1/VEGFR-2 Tyrosinkinasen. Bestimmte Verbindungen dieser
Erfindung hemmen auch die Aktivität von zusätzlichen Tyrosinkinasen wie
zum Beispiel Flt-1/VEGFR-1, Flt-4/VEGFR-3, Tie-1, Tie-2, FGFR, PDGFR,
IGF-1R, c-Met, Src-Unterfamilienkinasen, wie zum Beispiel Lck, hck,
fgr, Src, fyn, yes etc. Zusätzlich
hemmen einige Verbindungen dieser Erfindung signifikant Serin/Threoninkinasen,
wie zum Beispiel PKC, MAP Kinasen, erk, CDKs, Plk-1, oder Raf-1,
welche eine wesentliche Rolle spielen in der Zellproliferation und
dem Fortschreiten des Zellcyclus. Die Wirksamkeit und Spezifität der allgemeinen
Verbindungen dieser Erfindung gegenüber einer speziellen Proteinkinase
kann oft verändert
und optimiert werden durch Variationen in der Natur, der Anzahl
und der Anordnung der Substituenten (d. h. R1,
R2, R3, A und Ring
1) und Konformationsbeschränkungen.
Zusätzlich
können
die Metaboliten von bestimmten Verbindungen auch signifikante Proteinkinase
hemmende Aktivität
haben.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung wirken, wie geglaubt wird, durch Hemmen
der Aktivität
von KDR Tyrosinkinase, welche in den Prozess der Gefäßhyperpermeabilität und der Ödembildung
involviert ist. Die KDR Tyrosinkinase kann auch als FLK-1 Tyrosinkinase,
NYK Tyrosinkinase oder VEGFR-2 Tyrosinkinase bezeichnet werden.
KDR Tyrosinkinase wird aktiviert, wenn Gefäßendothelzellwachstumsfaktor
(VEGF) oder ein anderer aktivierender Ligand (wie zum Beispiel VEGF-C,
VEGF-D, VEGF-E oder HIV Tat Protein) an einen KDR Tyrosinkinaserezeptor
bindet, welcher auf der Oberfläche
von Gefäßendothelzellen
liegt. Nach einer solchen KDR Tyrosinkinaseaktivierung tritt eine
Hyperpermeabilität
der Blutgefäße auf und
Flüssigkeit
wandert von dem Blutstrom über
die Blutgefäßwände hinaus
in den Interstitialraum, wodurch ein Ödemgebiet gebildet wird. Diapedese
begleitet auch oft diese Reaktion. In ähnlicher Weise kann eine übermäßige Gefäßhyperpermeabilität den normalen
molekularen Austausch entlang des Endothels in entscheidenden Geweben
und Organen (zum Beispiel Lunge und Niere) unterbrechen, wodurch
eine makromolekulare Extravasation und Ablagerung bewirkt wird.
Nach dieser akuten Reaktion auf KDR Stimulation, von der geglaubt
wird, daß sie
den nachfolgenden angiogenen Prozess erleichtert, führt eine
verlängerte
KDR Tyrosinkinasestimulation zu der Proliferation und Chemotaxe
von Gefäßendothelzellen
und der Bildung von neuen Gefäßen. Durch
Hemmen der KDR Tyrosinkinaseaktivität entweder durch Blockieren
der Produktion des aktivierenden Liganden, durch Blockieren der
Bindung des aktivierenden Liganden an den KDR Tyrosinkinaserezeptor,
durch Verhindern der Rezeptordimerisierung und Transphosphorylierung,
durch Hemmen der Enzymaktivität
der KDR Tyrosinkinase (was die Phosphorylierungsfunktion des Enzyms
hemmt) oder durch irgendeinen anderen Mechanismus, der seine stromabwärts Signalgebung
unterbricht (D. Mukhopedhyay et al., Cancer Res. 58:1278–1284 (1998)
und Referenzen darin), Hyperpermeabilität ebenso wie damit verbundene
Extravasation, darauf folgende Ödembildung
und Matrixdeposition, und angiogene Reaktionen, können gehemmt
und minimiert werden.
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Eine
Gruppe- der bevorzugten Verbindungen dieser Erfindung hat die Eigenschaft
der Hemmung der KDR Tyrosinkinaseaktivität ohne die Flt-1 Tyrosinkinaseaktivität signifikant
zu hemmen (Flt-1 Tyrosinkinase wird auch als VEGFR-1 Tyrosinkinase
bezeichnet). Sowohl KDR Tyrosinkinase als auch Flt-1 Tyrosinkinase werden
aktiviert durch VEGF Bindung an KDR Tyrosinkinaserezeptoren bzw.
an Flt-1 Tyrosinkinaserezeptoren. Bestimmte bevorzugte Verbindungen
dieser Erfindung sind einzigartig, weil sie die Aktivität von einer VEGF
Rezeptortyrosinkinase (KDR) hemmen, die aktiviert wird durch aktivierende
Liganden, aber sie hemmen nicht andere Rezeptortyrosinkinasen, wie
zum Beispiel Flt-1, die auch aktiviert werden durch bestimmte aktivierende
Liganden. In dieser Art und Weise sind bestimmte bevorzugte Verbindungen
dieser Erfindung deshalb selektiv in ihrer Tyrosinkinase hemmenden
Aktivität.
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In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit zur Behandlung
einer Proteinkinasevermittelten Erkrankung in einem Patienten, das
das Verabreichen an den Patienten einer therapeutisch oder prophylaktisch
wirksamen Menge von einer oder mehreren Verbindungen der Formel
I umfaßt.
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Eine "Proteinkinase-vermittelte
Erkrankung" oder
eine "Erkrankung
vermittelt durch Proteinkinaseaktivität" ist ein medizinischer Zustand, wie
zum Beispiel eine Krankheit oder ein anderer unerwünschter
physikalischer Zustand, dessen Entstehung oder Fortschreiten mindestens
teilweise von der Aktivität
von mindestens einer Proteinkinase abhängt. Die Proteinkinase kann
zum Beispiel eine Proteintyrosinkinase oder eine Proteinserin/Threoninkinase
sein.
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Eine "therapeutisch wirksame
Menge" ist eine
Menge einer Verbindung der Formel I oder eine Kombination aus zwei
oder mehreren solchen Verbindungen, welche ganz oder teilweise das
Fortschreiten der Erkrankung hemmt oder zumindest teilweise eines
oder mehrere Symptome der Erkrankung lindert. Eine therapeutisch
wirksame Menge kann auch eine Menge sein, welche prophylaktisch
wirksam ist. Die Menge, welche therapeutisch wirksam ist, wird von
der Größe und dem
Geschlecht des Patienten, der zu behandelnden Krankheit, der Schwere
der Krankheit und dem beabsichtigten Ergebnis abhängen. Für einen
gegebenen Patienten kann eine therapeutisch wirksame Menge durch
Verfahren bestimmt werden, die denjenigen, die im Fachgebiet bewandert
sind, bekannt sind.
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Die
Src, Tec, Jak, Map, Csk, NfκB
und Syk Familien von Kinasen spielen zentrale Rollen in der Regulierung
der Immunfunktion. Die Src Familie schließt derzeit Fyn, Lck, Fgr, Fes,
Lyn, Src, Yrk, Fyk, Yes, Hck und Blk ein. Die Syk Familie wird derzeit
verstanden, daß sie
nur Zap und Syk einschließt.
Die TEC Familie schließt Tec,
Btk, Rlk und Itk ein. Die Janus Familie von Kinasen ist in die Transduktion
von Wachstumsfaktor und proinflammatorischen Cytokinsignalen durch
eine Anzahl von Rezeptoren involviert. Obwohl BTK und ITK, Mitglieder
der Tec Familie von Kinasen, eine weniger gut verstandene Rolle
in der Immunbiologie spielen, könnte ihre
Modulation durch einen Inhibitor sich als therapeutisch nützlich erweisen.
Die Csk Familie wird derzeit verstanden, daß sie Csk und Chk einschließt. Die
Kinasen RIP, IRAK-1, IRAK-2, NIK, p38 MAP Kinasen, Jnk, IKK-1 und
IKK-2 sind in die Signaltransduktionswege für Schlüssel pro-inflammatorische Cytokine,
wie zum Beispiel TNF und IL-1 involviert.
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Von
einer Anzahl von Proteinkinasen wurde gezeigt, daß sie Protooncogene
sind. Chromosombruch (an dem Itk Kinasebruchpunkt auf Chromosom
5), Translokation wie in dem Fall des Abl Gens mit BCR (Philadelphia
Chromosom), Abstumpfung in Fällen
wie zum Beispiel c-Kit oder EGFR oder Mutation (zum Beispiel Met)
führt zu
der Erzeugung von misregulierten Proteinen, welche sie von Protooncogen
zu Oncogenprodukten umwandeln. In anderen Tumoren wird die Oncogenese
angetrieben durch Autocrin oder Paracrinligand/Wachstumsfaktorrezeptorwechselwirkungen.
Mitglieder der src-Familie Kinasen sind typischerweise in stromabwärts Signaltransduktion
involviert, wodurch die Oncogenese verstärkt wird und sie selbst oncogen werden
durch Überexpression
oder Mutation. Durch Hemmen der Proteinkinaseaktivität dieser
Proteine kann der Krankheitsprozess unterbrochen werden. Gefäßrestenose
kann FGF und/oder PDGF-vermittelte glatte Muskel und Endothelzellproliferation
einschließen.
Die Ligandenstimulation von FGFR, PDGFR, IGF1-R und c-Met in vivo
ist proangiogen, und verstärkt
Angiogenese-abhängige
Krankheiten. Die Hemmung von FGFr, PDGFr, c-Met oder IGF1-R Kinaseaktivitäten einzeln
oder in Kombination kann eine wirksame Strategie darstellen zur
Hemmung dieser Phänomene.
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Es
wird geglaubt, daß Gefäßdestabilisierung
des Antagonistenliganden von Tie-2 (Ang2) ein unstabiles "plastisches" Stadium in dem Endothel
induziert. In der Anwesenheit von hohen VEGF Spiegeln kann eine robuste
angiogene Reaktion entstehen; jedoch kann, in der Abwesenheit von
VEGF oder einem VEGF-verwandten Stimulus, eine offene Gefäßregression
und Endothelapoptose auftreten (Genes und Devel 13: 1055–1066 (1999)).
In einer analogen Art und Weise kann ein Tie-2 Kinaseinhibitor proangiogen
oder antiangiogen sein in der Anwesenheit bzw. Abwesenheit eines
VEGF-verwandten Stimulus.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Verbindungen
der Formel I wie anfangs oben definiert bereit, für die Verwendung
als Medikamente, insbesondere als Inhibitoren der Proteinkinaseaktivität, zum Beispiel
der Tyrosinkinaseaktivität,
der Serinkinaseaktivität
und der Threoninkinaseaktivität.
In wiederum einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung
die Verwendung von Verbindungen der Formel I wie anfangs oben definiert
bereit, in der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung in der
Hemmung der Proteinkinaseaktivität.
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In
dieser Erfindung sind die folgenden Definitionen anwendbar:
"Physiologisch verträgliche Salze" bezieht sich auf
diejenigen Salze, welche die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften
der freien Basen beibehalten und welche erhalten werden durch Reaktion
mit anorganischen Säuren,
wie zum Beispiel Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder
organische Säuren,
wie zum Beispiel Sulfonsäure,
Carbonsäure,
organische Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
p-Toluensulfonsäure,
Salicylsäure,
Milchsäure,
Weinsäure und
dergleichen.
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Pharmazeutische Formulierungen
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
einem menschlichen Patienten durch sich selbst verabreicht werden
oder in pharmazeutischen Zusammensetzungen, worin sie mit geeigneten
Trägern
oder Bindemittel(n) gemischt sind bei Dosierungen, um vaskuläre Hyperpermeabilität, Ödeme und
damit assoziierte Erkrankungen zu behandeln oder zu verbessern.
Mischungen aus diesen Verbindungen können auch an den Patienten
als eine simple Mischung oder in geeignet formulierten pharmazeutischen
Zusammensetzungen verabreicht werden. Eine therapeutisch wirksame
Dosis bezieht sich weiter auf die Menge der Verbindung oder der
Verbindungen, die ausreicht, um zu der Verhütung oder der Abschwächung von
unpassender Neovaskularisation, Fortschreiten der hyperproliferativen
Erkrankungen, Ödeme,
VEGF- assoziierter
Hyperpermeabilität und/oder
VEGF-verwandter Hypotension zu führen.
Techniken für
die Formulierung und die Verabreichung der Verbindungen der vorliegenden
Anmeldung können
gefunden werden in "Remington's Pharmaceutical
Sciences", Mack
Publishing Co., Easton, PA, neueste Ausgabe.
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Verabreichungswege
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Geeignete
Verabreichungswege können
zum Beispiel orale, Augentropfen, rektale, transmukosale, topische,
oder intestinale Verabreichung; parenterale Zuführung einschließlich intramuskulärer, subkutaner,
intramedulärer
Injektion, ebenso wie intrathecale, direk intraventriculare, intravenöse, intraperitoneale,
intranasale oder intraoculare Injektionen einschließen.
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Alternativ
kann man die Verbindung eher in einer lokalen als in einer systemischen
Art und Weise verabreichen, zum Beispiel über Injektion der Verbindung
direkt in eine ödematöse Stelle,
oft in einer Depotformulierung oder einer Formulierung mit verzögerter Freisetzung.
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Desweiteren
kann man den Arzneistoff in einem zielgerichteten Arzneistoffzuführungssystem
verabreichen, zum Beispiel in einem Liposom beschichtet mit Endothelzellspezifischem
Antikörper.
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Zusammensetzung/Formulierung
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in
einer Art und Weise hergestellt werden, die selbst bekannt ist,
zum Beispiel durch konventionelles Mischen, Auflösen, Granulieren, Dragee herstellt,
Verreiben, Emulgieren, Verkapseln, oder durch Lyophilisierungsprozesse.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen für
die Verwendung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung können
somit in einer konventionellen Art und Weise formuliert werden unter
Verwendung von einem oder mehreren physiologisch verträglichen
Trägern,
umfassend Bindemittel und Hilfsstoffe, welche das Verarbeiten der
aktiven Verbindungen in Zubereitungen, welche pharmazeutisch verwendet
werden können,
erleichtern. Eine geeignete Formulierung ist abhängig von dem gewählten Verabreichungsweg.
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Für die Injektion
können
die Wirkstoffe der Erfindung in wässerige Lösungen formuliert werden, vorzugsweise
in physiologisch kompatible Puffer, wie zum Beispiel Ranks Lösung, Ringer
Lösung,
oder physiologischen Salzlösungspuffer.
Für die
transmukosale Verabreichung werden Penetrationsmittel, die geeignet
sind für
die Barriere, die durchdrungen werden soll, in der Formulierung
verwendet. Solche Penetrationsmittel sind allgemein im Fachgebiet
bekannt.
-
Für die orale
Verabreichung können
die Verbindungen leicht formuliert werden durch Kombinieren der aktiven
Verbindungen mit pharmazeutisch verträglichen Trägern, die im Fachgebiet wohl
bekannt sind. Solche Träger
erlauben, daß die
Verbindungen der Erfindung als Tabletten, Pillen, Dragees, Kapseln,
Flüssigkeiten, Gele,
Sirupe, Aufschlämmungen,
Suspensionen und dergleichen, für
die orale Aufnahme durch einen zu behandelnden Patienten formuliert
werden können.
Pharmazeutische Zubereitungen für
die orale Verwendung können
erhalten werden durch kombinieren der aktiven Verbindung mit einem
festen Bindemittel, wahlweise Verreiben einer resultierenden Mischung,
und Verarbeiten der Mischung von Granulaten, nach dem geeignete Hilfsstoffe
hinzugefügt
wurden, um Tabletten oder Drageekerne zu erhalten. Geeignete Bindemittel
sind insbesondere Füllstoffe
wie zum Beispiel Zucker, einschließlich Laktose, Saccharose,
Mannitol oder Sorbitol; Zellulosezubereitungen, wie zum Beispiel
Maisstärke,
Weizenstärke,
Reisstärke,
Kartoffelstärke,
Gelatine, Tragantgummi, Methylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose,
Natriumcarboxymethylzellulose, und/oder Polyvinylpyrrolidon (PVP).
Wenn gewünscht,
können
Zerfallsmittel hinzugefügt
werden, wie zum Beispiel das quervernetzte Polyvinylpyrrolidon,
Agar, oder Alginsäure
oder ein Salz davon, wie zum Beispiel Natriumalginat.
-
Drageekerne
werden mit geeigneten Beschichtungen bereitgestellt. Für diesen
Zweck können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, welche wahlweise Gummiarabikum, Talkum, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglykol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und
geeignete organische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen
enthalten können.
Farbstoffe oder Pigmente können
zu den Tabletten oder Drageebeschichtungen hinzugefügt werden
zur Identifikation oder um verschiedene Kombinationen von aktiven
Verbindungsdosierungen zu kennzeichnen.
-
Pharmazeutische
Zubereitungen, welche oral verwendet werden können, schließen push-fit
Kapseln ein, hergestellt aus Gelatine, ebenso wie weiche, verschlossene
Kapseln, hergestellt aus Gelatine und einem Weichmacher, wie zum
Beispiel Glycerol oder Sorbitol. Die push-fit Kapseln können die
aktiven Inhaltsstoffe in Beimischung mit Füllstoff wie zumb Laktose, Bindemittel,
wie zum Beispiel Stärken
und/oder Schmiermitteln, wie zum Beispiel Talkum oder Magnesiumstearat
und, wahlweise, Stabilisatoren enthalten. In weichen Kapseln können die
aktiven Verbindungen in geeigneten Flüssigkeiten, wie zum Beispiel
fetten Ölen,
flüssigen
Parafin oder flüssigen
Polyethylenglykolen aufgelöst
oder suspendiert werden. Zusätzlich
können
Stabilisatoren hinzugefügt
werden. Alle Formulierungen für
die orale Verabreichung sollten in Dosierungen geeignet für eine solche
Verabreichung sein.
-
Für die bukale
Verabreichung können
die Zusammensetzungen, die Form von Tabletten oder Pastillen, formuliert
in einer üblichen
Art und Weise habe.
-
Für die Verabreichung
durch Inhalation, werden die Verbindungen zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung üblicherweise
in der Form einer Aerosolspraydarstellung aus unter Druck gesetzten
Packungen oder einem Zerstäuber
zugeführt,
unter der Verwendung eines geeigneten Treibmittels, zum Beispiel
Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Kohlenstoffdioxid und einem anderen geeigneten Gas. In dem Fall
von einem unter Druck gesetzten Aerosol kann die Dosiereinheit bestimmt
werden durch Bereitstellen eines Ventils, um eine abgemessene Menge
zuzuführen.
Kapseln und Kartuschen von zum Beispiel Gelatine für die Verwendung
in einem Inhalator oder einem Insufflator, können so formuliert sein, daß sie eine
Pulvermischung der Verbindung und eine geeignete Pulverbasis wie
zum Beispiel Laktose oder Stärke enthalten.
-
Die
Verbindungen können
für die
parenterale Verabreichung durch Injektion, zum Beispiel Bolusinjektion
oder kontinuierliche Infusion formuliert sein. Formulierungen für die Injektion
können
in Einheitsdosierform präsentiert
werden, d. h. in Ampullen oder in Multidosisbehältern, mit einem zugesetzten
Konservierungsstoff. Die Zusammensetzungen können solche Formen annehmen,
wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässerigen
Vehikeln und sie können
Formulierungsstoffe enthalten, wie zum Beispiel Suspendier-, Stabilisierungs- und/oder Dispersionsmittel.
-
Pharmazeutische
Formulierungen für
die parenterale Verabreichung schließen wässerige Lösungen der aktiven Verbindungen
in Wasser-löslicher
Form ein. Zusätzlich
können
Suspensionen der aktiven Verbindungen als geeignete ölige Injektionssuspensionen
hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel oder Vehikel schließen fette Öle, wie
zum Beispiel Sesamöl,
oder synthetische Fettsäureester,
wie zum Beispiel Ethyloleat oder Triglyceride oder Liposome ein.
Wässerige
Injektionssuspensionen könne
Substanzen enthalten, welche die Viskosität der Suspension erhöhen, wie
zum Beispiel Natriumcarboxymethylzellulose, Sorbitol, oder Dextran.
Wahlweise kann die Suspension auch geeignete Stabilisatoren oder
Mittel enthalten, welche die Löslichkeit
der Verbindungen erhöhen,
um die Herstellung von hochkonzentrierten Lösungen zu erlauben.
-
Alternativ
kann der aktive Inhaltsstoff in Pulverform vorliegen, für die Konstitution
mit einem geeigneten Vehikel, zum Beispiel sterilem Pyrogen-freiem
Wasser vor der Verwendung.
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Die
Verbindungen können
auch in rektalen Zusammensetzungen formuliert werden, wie zum Beispiel Suppositorien
oder Retentionseinläufen,
die zum Beispiel konventionelle Suppositorienbasen enthalten, wie zum
Beispiel Kakaobutter oder andere Glyceride.
-
Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Formulierungen können die Verbindungen auch
als eine Depotzubereitung hergestellt werden. Solche langwirkenden
Formulierungen können
durch Implantation verabreicht werden (zum Beispiel subkutan oder
intramuskulär
oder durch intramuskuläre
Injektion). Somit können zum
Beispiel die Verbindungen mit geeigneten Polymeren oder hydrophoben
Materialien formuliert werden (zum Beispiel als eine Emulsion in
einem verträglichen Öl) oder
Ionenaustauscherharzen, oder als schwer lösliche Derivate, zum Beispiel
als ein schwer lösliches
Salz.
-
Ein
Beispiel eines pharmazeutischen Trägers für die hydrophoben Verbindungen
der Erfindung ist ein Cosolvenzsystem umfassend Benzylalkohol, einen
nicht polaren oberflächenaktiven
Stoff, ein Wasser-mischbares organisches Polymer und eine wässerige
Phase. Das Cosolvenzsystem kann das VPD Cosolvenzsystem sein. VPD
ist eine Lösung
aus 3% m/v Benzylalkohol, 8% m/v des nicht polaren oberflächenaktiven
Stoffs Polysorbat 80, und 65% m/v Polyethylenglycol 300, aufgefüllt mit
absolutem Ethanol. Das VPD Cosolvenzsystem (VPD:5W) besteht aus
VPD verdünnt
1:1 mit einer 5% Dextrose in Wasserlösung. Dieses Cosolvenzsystem
löst auch
hydrophobe Verbindungen gut, und erzeugt selbst eine geringe Toxizität nach systemischer
Verabreichung. Natülicherweise
können
die Verhältnisse
eines Colovenzsystems beträchtlich
variiert werden ohne seine Löslichkeits-
und Toxizitätscharakteristika
zu zerstören.
Desweiteren kann die Identität
der Cosolvenzkomponenten variiert werden: zum Beispiel können andere
nicht polare oberflächenaktive
Stoffe mit geringer Toxizität
verwendet werden anstatt Polysorbat 80; die Fraktionsgröße von Polyethylenglycol
kann variiert werden; andere biokompatible Polymere können Polyethylenglycol
ersetzen, zum Beispiel Polyvinylpyrrolidon; und andere Zucker oder
Polysaccharide können
Dextrose ersetzen.
-
Alternativ
können
andere Zuführungssysteme
für hydrophobe
pharmazeutische Verbindungen verwendet werden. Liposome und Emulsionen
sind wohl bekannte Beispiele für
Zuführungsvehikel
oder Träger für hydrophobe
Arzneistoffe. Bestimmte organische Lösungsmittel wie zum Beispiel
Dimethylsulfoxid können auch
verwendet werden, obwohl üblicherweise
zu Lasten einer größeren Toxizität. Zusätzlich können die
Verbindungen unter Verwendung eines Systems mit anhaltender Freisetzung
zugeführt
werden, wie zum Beispiel semipermeablen Matrixen aus festen hydrophoben
Polymeren, die den therapeutischen Wirkstoff enthalten. Verschiedene
Materialien mit anhaltender Freisetzung wurden eingeführt und
sind denjenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, wohl bekannt.
Kapseln mit anhaltender Freisetzung können abhängig von ihrer chemischen Natur,
die Verbindungen für
wenige Wochen bis zu über
100 Tagen freisetzen. Abhängig
von der chemischen Natur und der biologischen Stabilität des therapeutischen
Reagenz, können
zusätzliche
Strategien für
die Proteinstabilisierung verwendet werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch geeignete feste oder
Gelphasenträger oder
Bindemittel umfassen. Beispiele für solche träger oder Bindemittel schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Kalziumcarbonat, Kalziumphosphat, verschiedene Zucker, Stärken, Zellulosederivate,
Gelatine, und Polymere, wie zum Beispiel Polyethylenglycole.
-
Viele
der Verbindungen der Erfindung können
als Salze bereitgestellt werden mit pharmazeutisch kompatiblen Gegenionen.
Pharmazeutisch kompatible Salze können mit vielen Säuren gebildet
werden, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Essigsäure,
Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure etc.
Salze tendieren dazu in wässerigen
oder anderen protonischen Lösungsmitteln
löslicher
zu sein als die entsprechenden freien Hasenformen.
-
Wirksame Dosis
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die geeignet sind für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließen
Zusammensetzungen ein, worin die aktiven Inhaltsstoffe in einer
wirksamen Menge enthalten sind, um ihren beabsichtigten Zweck zu
erzielen. Genauer bedeutet eine therapeutisch wirksame Menge eine
Menge, die wirksam ist, um die Entwicklung zu verhindern oder um
die existierenden Sympome der behandelten Person zu lindern. Die
Bestimmung der wirksamen Mengen liegt wohl innerhalb der Fähigkeit
derjeniger, die im Fachgebiet bewandert sind.
-
Für jede Verbindung,
die in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, kann die therapeutisch
wirksame Dosis anfangs aus zellulären Assays geschätzt werden.
Zum Beispiel kann eine Dosis in zellulären und tierischen Modellen
formuliert werden, um einen zirkulierenden Konzentrationsbereich
zu ereichen, der die IC50 wie in zellulären Assays
bestimmt einschließt
(d. h. die Konzentration der Testverbindung, welche eine halb-maximale
Hemmung einer gegebenen Proteinkinaseaktivität erzielt). In einigen Fällen ist
es angebracht, die IC50 in der Anwesenheit
von 3 bis 5% Serumalbumin zu bestimmen, da eine solche Bestimmung
sich den Bindungseffekten von Plasmaprotein an die Verbindung annähert. Eine
solche Information kann verwendet werden, um nützliche Dosierungen in Menschen
genauer zu bestimmen. Desweiteren hemmen die bevorzugtesten Verbindungen
für die
systemische Verabreichung wirksam die Proteinkinasesignalgabe in
intakten Zellen bei Spiegeln, die in Plasma sicher ereichbar sind.
-
Eine
therapeutisch wirksame Dosis bezieht sich auf die Menge der Verbindung,
die zu einer Verbesserung der Symptome in einem Patienten führt. Die
Toxizität
und therapeutische Wirksamkeit solcher Verbindungen kann durch pharmazeutische
Standardverfahren in Zellkulturen oder experimentellen Tieren bestimmt werden,
zum Beispiel zur Bestimmung der maximal tolerierten Dosis (MTD)
und der ED50 (effektive Dosis für 50% der
maximalen Reaktion). Das Dosisverhältnis zwischen toxischen und
therapeutischen Effekten ist der therapeutische Index und er kann
ausgedrückt
werden als das Verhältnis
zwischen MTD und ED50. Verbindungen, welche
hohe therapeutische Indizes zeigen sind bevorzugt. Die Daten, die
aus diesen Zellkulturassays erhalten werden und tierische Studien
können
verwendet werden bei der Formulierung eines Dosierbereichs zur Verwendung
in Menschen. Die Dosierung solcher Verbindungen liegt vorzugsweise
innerhalb eines Bereichs von zirkulierenden Konzentrationen, die
die ED50 mit geringer oder keiner Toxizität einschließen. Die
Dosierung kann innerhalb dieses Bereichs variieren, abhängig von
der Dosierform, die verwendet wird, und dem verwendeten Verabreichungsweg.
Die exakte Formulierung, der Verabreichungsweg und die Dosierung
können
durch den einzelnen Arzt gewählt
werden, im Hinblick auf den Zustand des Patienten. (Siehe zum Beispiel Fingl
et al., 1975, in "The
Pharmacological Basis of Therapeutics", Kapitel 1, Seite 1). In der Behandlung
von Krisen, kann die Verabreichung eines akuten Bolus oder einer
Infusion, die die MTD erreicht, erforderlich sein, um eine schnelle
Reaktion zu erhalten.
-
Die
Dosiermenge und der Intervall können
individuell eingestellt werden, um Plasmaspiegel des aktiven Anteils
bereitzustellen, welche ausreichend sind, um die Kinase modulierenden
Effekte, oder die minimale wirksame Konzentration (MEC) aufrecht
zu erhalten. Die MEC wird für
jede Verbindung variieren, kann aber geschätzt werden von in vitro Daten;
zum Beispiel der Konzentration, die notwendig ist, um 50–90% Hemmung der
Proteinkinase unter Verwendung der hierin beschriebenen Assays zu
erreichen. Dosierungen, die notwendig sind, um die MEC zu erreichen,
werden von einzelnen Charakteristika und dem Verabreichungsweg abhängen. Jedoch
können
HPLC Assays oder Bioassays verwendet werden, um Plasmakonzentrationen
zu bestimmen.
-
Dosierintervalle
können
auch bestimmt werden unter Verwendung des MEC Werts. Verbindungen
sollten unter Verwendung eines Regimes verabreicht werden, welches
Plasmaspiegel oberhalb der MEC für 10–90% der
Zeit, vorzugsweise zwischen 30–90%
und am bevorzugtesten zwischen 50–90% aufrechterhält, bis
die gewünschte
Verbesserung der Symptome erreicht ist. In Fällen der lokalen Verabreichung
oder der selektiven Aufnahme, kann die wirksame lokale Konzentration
des Arzneistoffs nicht mit der Plasmakonzentration in Zusammenhang
stehen.
-
Die
Menge der verabreichten Zusammensetzung wird natürlich von der behandelten Person
abhängen,
von dem Gewicht der Person, der Schwere der Krankheit, der Art der
Verabreichung und der Beurteilung des behandelnden Arztes.
-
Verpackung
-
Die
Zusammensetzungen können,
wenn gewünscht,
in einer Packung oder einer Spendervorrichtung präsentiert
werden, welche eine oder mehrere Einheitsdosierformen enthalten
kann, die den aktiven Inhaltsstoff enthält. Die Packung kann zum Beispiel
Metall- oder Plastikfolie umfassen, wie zum Beispiel eine Blisterpackung.
Die Packung oder die Spendervorrichtung kann von Angaben zur Verabreichung
begleitet werden. Zusammensetzungen, die eine Verbindung der Erfindung
formuliert in einem kompatiblen pharmazeutischen Träger umfassen,
können
auch hergestellt werden, in einen geeigneten Behälter gegeben werden, und für die Behandlung
eines angegebenen Zustands markiert werden.
-
In
einigen Formulierungen kann es nützlich
sein, die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in der Form von
Partikeln mit sehr geringer Größe zu verwenden,
zum Beispiel wie durch eine Strahlmühle erhalten.
-
Die
Verwendung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung in der Herstellung
von pharmazeutischen Zusammensetzungen wird durch die folgende Beschreibung
veranschaulicht. In dieser Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "aktive Verbindung" jede Verbindung
der Erfindung, aber insbesondere jede Verbindung, welche das Endprodukt
von einem der vorhergehenden Beispiele ist.
-
a) Kapseln
-
In
der Herstellung von Kapseln können
10 Gewichtsteile aktive Verbindung und 240 Gewichtsteile Laktose
entaggregiert und gemischt werden. Die Mischung kann in harte Gelatinekapseln
gefüllt
werden, wobei jede Kapsel eine Einheitsdosis oder einen Teil einer
Einheitsdosis der aktiven Verbindung enthält.
-
b) Tabletten
-
Tabletten
können
aus den folgenden Inhaltsstoffen hergestellt werden.
Gewichtsteile | |
Aktive
Verbindung | 10 |
Laktose | 190 |
Maisstärke | 22 |
Polyvinylpyrrolidon | 10 |
Magnesiumstearat | 3 |
-
Die
aktive Verbindung, die Laktose und einiges der Stärke können entaggregiert
werden, gemischt und die resultierende Mischung kann mit einer Lösung des
Polyvinylpyrrolidons in Ethanol granuliert werden. Das trockene
Granulat kann mit dem Magnesiumstearat und dem Rest der Stärke gemischt
werden. Die Mischung wird dann in einer Tablettiermaschine komprimiert,
um Tabletten zu ergeben, die jeweils eine Einheitsdosis oder einen
Teil einer Einheitsdosis der aktiven Verbindung enthalten.
-
c) Magensaftresistent beschichtete Tabletten
-
Tabletten
können
hergestellt werden durch das Verfahren, das in (b) oben beschrieben
ist. Die Tabletten können
magensaftresistent beschichtet werden in einer konventionellen Art
und Weise unter Verwendung einer Lösung von 20% Zelluloseacetatphthalat
und 3% Diethylphthalat in Ethanol:Dichlormethan (1:1).
-
d) Suppositorien
-
In
der Herstellung von Suppositorien können 100 Gewichtsteile aktiver
Verbindung in 1300 Gewichtsteile Triglyceridsuppositorienbasis eingeschlossen
werden und die Mischung kann in Suppositorien geformt werden, die
jeweils eine therapeutisch wirksame Menge des aktiven Inhaltsstoffs
enthalten.
-
In
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann die aktive
Verbindung, wenn gewünscht,
mit anderen kompatiblen pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffen
assoziiert werden. Zum Beispiel können die Verbindungen dieser
Erfindung in Kombination mit einem oder mehreren zusätzlichen
pharmazeutischen Wirkstoffen verabreicht werden, die die Produktion
von VEGF oder Angiopoietinen hemmen oder verhindern, die intrazellulären Reaktion
auf VEGF oder Angiopoietine abschwächen, die intrazelluläre Signalübertragung
blockieren, die Gefäßhyperpermeabilität hemmen,
die Entzündung
vermindern oder die Bildung von Ödemen
oder Gefäßneubildung
hemmen oder verhindern. Die Verbindungen der Erfindung können davor,
danach oder gleichzeitig mit dem zusätzlichen pharmazeutischen Wirkstoff
verabreicht werden, welcher Verabreichungsweg auch immer geeignet
ist. Die zusätzlichen
pharmazeutischen Wirkstoffe schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
anti-Ödemsteroide,
NSAIDS, Ras Inhibitoren, anti-TNF Wirkstoffe, anti-IL1 Wirkstoffe,
Antihistamine, PAF-Antagonisten, COX-1 Inhibitoren, COX-2 Inhibitoren,
NO Synthaseinhibitoren, Akt/PTB Inhibitoren, IGF-1R Inhibitoren,
PKC Inhibitoren und PI3 Kinaseinhibitoren. Die Verbindungen der
Erfindung und die zusätzlichen
pharmazeutischen Wirkstoffe wirken entweder additiv oder synergistisch.
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch die Verwendung einer Verbindung der Formel I als ein Medikament.
-
Die
in vitro Wirksamkeit der Verbindungen bei der Hemmung dieser Proteinkinasen
kann durch die unten gezeigten Verfahren bestimmt werden.
-
Die
Wirksamkeit der Verbindungen kann durch die Menge der Hemmung der
Phosphorylierung eines exogenen Substrats (zum Beispiel synthetischem
Peptid (Z. Songyang et al., Nature. 373:536–539) durch eine Testverbindung
relativ zur Kontrolle bestimmt werden.
-
KDR
Tyrosinkinaseproduktion unter Verwendung eines Baculovirus Systems:
Die
kodierende Sequenz für
die menschliche KDR intrazelluläre
Domain (Aminosäuren
aa789-1354) wurde durch PCR unter Verwendung von cDNAs die aus HUVEC
Zellen isoliert wurden, erzeugt. Eine Poly-Hiso Sequenz wurde ebenso
an dem N-Terminus dieses Proteins eingeführt. Dieses Fragment wurde
in den Transfektionsvektor pVL1393 bei der Xba1 und Not1 Stelle
kloniert. Ein rekombinanter Baculovirus (BV) wurde erzeugt durch
Cotransfektion unter Verwendung des BaculoGold Transfektonsreagenzes
(PharMingen). Rekombinantes BV war von Plaques gereinigt und durch
Western Analyse bestätigt.
Für die
Proteinproduktion wurden SF-9 Zellen in SF-900-II Medium bei 2 × 106/ml
gezüchtet,
und wurden bei 0,5 Plaque bildenden Einheiten pro Zelle (MOI) infiziert.
Die Zellen wurden 48 Stunden nach der Infizierung geerntet.
-
Reinigung von KDR
-
SF-9
Zellen, die (His)6KDR(aa789-1354) exprimierten,
wurden lysiert durch Hinzufügen
von 50 ml Triton X-100 Lysepuffer (20 mM Tris, pH 8,0, 137 mM NaCl,
10% Gylcerol, 1% Triton X-100, 1 mM PMSF, 10 μg/ml Aprotinin, 1 μg/ml Leupeptin)
zu dem Zellpellet von 11 Zellkultur. Das Lysat wurde bei 19,000
rpm in einem Sorval SS-34 Rotor für 30 Minuten bei 4°C zentrifugiert.
Das Zelllysat wurde auf eine 5 ml NiCl2 chelatisierende
Sepharosesäule
aufgetragen, ins Gleichgewicht gebracht mit 50 mM HEPES, pH 7,5,
0,3 M NaCl. KDR wurde eluiert unter Verwendung desselben Puffers
enthaltend 0,25 M Imidazol. Die Säulenfraktionen wurden analysiert
unter Verwendung von SDS-PAGE und einem ELISA Assay (unten), welcher
die Kinaseaktivität mißt. Das
gereinigte KDR wurde in 25 mM HEPES, pH 7,5, 25 mM NaCl, 5 mM DTT
Puffer ausgetauscht und bei –80°C gelagert.
-
Menschliche Tie-2 Kinaseproduktion und
Reinigung
-
Die
kodierende Sequenz für
die menschliche Tie-2 intrazelluläre Domain (aa775-1124) wurde
erzeugt durch PCR unter Verwendung von cDNAs die aus menschlicher
Plazenta als einer Matrixe isoliert wurden. Eine polt'-His6 Sequenz
wurde an dem N-Terminus
eingeführt
und dieses Konstrukt wurde in den Transfektionsvektor pVL 1939 an
der Xba1 und Not1 Stelle kloniert. Rekombinantes BV wurde erzeugt
durch Cotransfektion unter Verwendung des BaculoGold Transfektionsreagenz
(PharMingen). Rekombinantes BV wurde von Plaques gereinigt und durch
Western Analyse bestätigt.
Für die
Proteinproduktion wurden SF-9 Insektenzellen in SF-900-II Medium
bei 2 × 106/ml
gezüchtet,
und sie wurden bei MOI von 0,5 infiziert. Reinigung der His-markierten
Kinase, die in dem Screening verwendet wurde, war analog zu der,
die für
KDR beschrieben wurde.
-
Menschliche Flt-1 Tyrosinkinaseproduktion
und Reinigung
-
Der
baculovirale Expressionsvektor pVL 1393 (Phar Mingen, Los Angeles,
CA) wurde verwendet. Eine Nukleotidsequenz, die poly-His6 kodierte,
wurde 5' zu der
Nukleotidregion platziert, die die gesamte intrazelluläre Kinasedomain
von menschlichem Flt-1 kodierte (Aminosäuren 786–1338). Die Nukleotidsequenz,
die die Kinasedomain kodierte, wurde erzeugt durch PCR unter Verwendung
von cDNA Bibliotheken, isoliert aus HUVEC Zellen. Die Histidinreste
erlaubten eine Affinitätsreinigung
des Proteins, als eine analoge Art und Weise zu der für KDR und
ZAP70. SF-9 Insektenzellen wurden bei einer 0,5 Multiplizität infiziert
und 48 Stunden nach der Infektion geerntet.
-
EGFR Tyrosinkinasequelle
-
EGFR
wurde von Sigma (Cat #E-3641; 500 Einheiten/50 μl) erworben und der EGF Ligand
wurde erworben von Oncogene Research Poducts/Calbiochem (Cat #PF011-100).
-
Expression von ZAP70
-
Der
baculovirale Expressionsvektor, der verwendet wurde, war pVL1393.
(Pharmingen, Los Angeles, Ca). Die Nukleotidsequenz, die Aminosäuren M(H)6
LVPR9S kodiert, wurde 5' zu der Region platziert, die das Ganze
von ZAP70 (Aminosäuren
1-619) kodiert.
Die Nukleotidsequenz, die die ZAP70 kodierende Region kodiert, wurde
erzeugt durch PCR unter Verwendung von cDNA Bibliotheken, isoliert
von Jurkat immortalisierten T-Zellen.
Die Histidinreste erlaubten eine Affinitätsreinigung des Proteins (siehe
oben). Die LVPR9S Brücke stellt eine Wiedererkennungssequenz
dar, für
die proteolytische Abspaltung durch Thrombin, wodurch die Entfernung
des Affinitätsmarkers
von dem Enzym erlaubt wird. SF-9 Insektenzellen wurden bei einer
Multiplizität der
Infektion von 0,5 infiziert und 48 Stunden nach der Infektion geerntet.
-
Extraktion und Reinigung von ZAP70
-
SF-9
Zellen wurden in einem Puffer bestehend aus 20 mM Tris, pH 8,0,
137 mM NaCl, 10% Glycerol, 1% Triton X-100, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin,
10 μg/ml
Aprotinin und 1 mM Natriumorthovanadat lysiert. Das lösliche Lysat
wurde auf eine chelatisierende Sepharose HiTrap Säule (Pharmacia)
aufgebracht ins Gleichgewicht gebracht mit 50 mM HEPES, pH 7,5,
0,3 M NaCl. Das Fusionsprotein wurde mit 250 mM Imidazol eluiert.
Das Enzym wurde in Puffer enthaltend 50 mM HEPES, pH 7,5, 50 mM
NaCl und 5 mM DTT gelagert.
-
Proteinkinasequelle
-
Lck,
Fyn, Src, Blk, Csk und Lyn, und abgestumpfte Formen davon können kommerziell
erhalten werden (zum Beispiel von Upstate Biotechnology Inc. (Saranac
Lake, N.Y.) und Santa Cruz Biotechnology Inc. (Santa Cruz, Ca.))
oder gereinigt aus bekannten natürlichen
oder rekombinanten Quellen unter Verwendung von konventionellen
Verfahren.
-
Heterologer Enzym-Immunoassay (ELISA)
für PTKs
-
Heterologe
Enzym-Immunoassays (ELISA) wurden verwendet, um das Vorhandensein
von Tyrosinkinaseaktivität
zu detektieren und zu messen. Der ELISA wurde durchgeführt gemäß bekannten
Protokollen, welche zum Beispiel beschrieben sind in Voller, et
al., 1980, "Enzyme-Linked
Immunosorbent Assay" In:
Manaual fo Clinical Immunology, 2te Ausgabe, herausgegeben durch
Rose und Friedman, Seiten 359–371
Am. Soc. Of Microbiology, Washington, D. C.
-
Das
offenbarte Protokoll wurde angepaßt zur Bestimmung der Aktivität hinsichtlich
einer spezifischen PTK. Zum Beispiel sind bevorzugte Protokolle
zur Durchführung
der ELISA Experimente unten bereitgestellt. Die Anpassung dieser
Protokolle zur Bestimmung einer Verbindungsaktivität für andere
Mitglieder der Rezeptor PTK Familie, ebenso wie nicht Rezeptortyrosinkinasen,
liegt wohl innerhalb der Fähigkeiten
derjeniger, die im Fachgebiet bewandert sind. Für die Zwecke der Bestimmung
der Inhibitorselektivität
wurde ein universielles PTK Substrat (zum Beispiel zufälliges Copolymer
von poly(Glu4 Tyr), 20,000–50,000
MW) zusammen mit ATP (typischerweise 5 μM) verwendet, bei ungefähr zwei
mal der Konzentration der scheinbaren Km in dem Assay.
-
Das
folgende Verfahren wurde verwendet, um den inhibitorischen Effekt
von Verbindungen dieser Erfindung auf KDR, Flt-1, Flt-4, Tie-1,
Tie-2, EGFR, FGFR, PDGFR, IGF-1-R, c-Met, Lck, hck, Blk, Csk, Src, Lyn, fgr,
Fyn und ZAP70
-
Tyrosinkinaseaktivität zu untersuchen:
-
- Puffer und Lösungen:
PGTPoly
(Glu, Tyr) 4:1
- Vorratspulver bei –20°C. Löse Pulver
in Phosphat-gepufferter Salzlösung
(PBS) für
50 mg/ml Lösung.
Lagere 1 ml Aliquote bei –20°C. Wenn Platten
gemacht werden, verdünne
auvh 250 μg/ml
in Gibco PBS.
- Reaktionspuffer: 100 mM Hepes, 20 mM MgCl2,
4 mM MnCl2, 5 mM DTT, 0,02% BSA, 200 µM NaVO4, pH 7,10
- ATP: Vorratsaliquote von 100 mM bei –20°C. Verdünne auf 20 µM in Wasser
- Waschpuffer: PBS mit 0,1% Tween 20
- Antikörperverdünnungspuffer:
0,1% Rinderserumalbumin (BSA) in PBS
- TMB Substrat: Mische TMB Substrat und Peroxidkösung 9:1
unmittelbar vor der Verwendung oder verwende K-blau Substrat von
Neogen
- Stoplösung:
1M Phosphorsäure
-
Verfahren
-
1. Plattenherstellung:
-
Verdünne PGT
Vorrat (50 mg/ml, gefroren) in PBS auf 250 µg/ml. Füge 125 µl pro Auskerbung der Corning
modifizierten Flachboden Hochaffinitäts-ELISA-Platten hinzu (Corning
#25805-96). Füge
125 µl
PBS zu den leeren Auskerbungen hinzu. Bedecke mit Abdichtungsband
und inkubiere über
Nacht bei 37°C.
Wasche 1× mit
250 µl
Waschpuffer und trockne für
ungefähr
2 Stunden in 37°C
Trockeninkubator.
Lagere beschichtete Platten in einer verschlossenen
Tasche bei 4°C
bis zur Verwendung.
-
2. Tyrosinkinasereaktion:
-
- – Bereite
Inhibitorlösungen
bei einer 4× Konzentration
in 20% DMSO in Wasser
- – Bereite
Reaktionspuffer
- – Bereite
Enzymlösung,
so daß die
gewünschten
Einheiten in 50 µl sind,
zum Beispiel für
KDR mache auf 1 ng/µl
für insgesamt
50 ng pro Auskerbung in den Reaktionen. Lagere auf Eis
- – Mache
4× ATP
Lösung
auf 20 µM
aus 100 mM Vorrat in Wasser. Lagere auf Eis
- – Füge 50 µl der Enzymlösung pro
Auskerbung hinzu (typischerweise 5–50 ng Enzym/Auskerbung abhängig von
der spezifischen Aktivität
der Kinase)
- – Füge 25 µl 4× Inhibitor
hinzu
- – Füge 25 µl 4× ATP für den Inhibitorassay
hinzu
- – Inkubiere
für 10
Minuten bei Raumtemperatur
- – Stoppe
die Reaktion durch Hinzufügen
von 50 µl
0,05 N HCl pro Auskerbung
- – Wasche
die Platte
**Endkonzentrationen für die Reaktion: 5 µM ATP,
5% DMSO
-
3. Antikörperbindung
-
- – Verdünne 1 mg/ml
Aliquot von PY20-HRP (Pierce) Antikörper (ein Phosphotyrosinantikörper) auf
50 ng/ml in 0,1% BSA in PBS durch eine 2 Schrittverdünnung (100×, dann
200×)
- – Füge 100 µl Ab pro
Auskerbung hinzu. Inkubiere 1 Stunde bei Raumtemperatur. Inkubiere
1 Stunde bei 4°C.
- – Wasche
4× die
Platte.
-
4. Farbreaktion
-
- – Bereite
TMB Substrat und füge
100 µl
pro Auskerbung hinzu
- – Überwache
OD bei 650 nm bis 0,6 erreicht ist
- – Stoppe
mit 1M Phosphorsäure.
Schüttle
auf dem Plattenlesegerät
- – Lese
OD unmittelbar bei 450 nm
-
Optimale
Inkubationszeiten und Enzymreaktionsbedingungen variieren leicht
mit den Enzymzubereitungen und werden für jede Charge empirische bestimmt.
-
Für Lck war
der verwendete Reaktionspuffer 100 mM MOPSO, pH 6,5 4 mM MnCl2, 20 mM MgCl2, 5 mM
DTT, 0,2% BSA, 200 mM NaVO4 unter den analogen
Assaybedingungen.
-
Verbindungen
der Formeln 1–109
können
therapeutische Nützlichkeit
haben in der Behandlung von Krankheiten, die sowohl identifizierte,
einschließlich
derer die hierin nicht erwähnt
sind, als auch noch unidentifizierte Proteintyrosinkinasen einschließen, welche
durch Verbindungen der Formeln 1–109 gehemmt werden.
-
Cdc2 Quelle
-
Das
menschliche rekombinante Enzym und der Assaypuffer können kommerziell
erhalten werden (New England Biolabs, Veverly, MA. USA) oder aus
bekannten natürlichen
oder rekombinanten Quellen unter Verwendung von konventionellen
Verfahren gereinigt werden.
-
Cdc2 Assay
-
Ein
Protokoll, das verwendet werden kann, ist das, das mit den erworbenen
Reagenzien bereit gestellt ist mit geringen Modifikationen. Kurz
gesagt wird die Reaktion in einem Puffer ausgeführt, der aus 50 mM Tris pH
7,5, 100 mM NaCl, 1 mM EGTA, 2 mM DTT, 0,01% Brij, 5% DMSO und 10
mM MgCl2 besteht (kommerzieller Puffer),
ergänzt
mit frischem 300 µM
ATP (31 µCi/ml)
und 30 µg/ml
Histon Typ IIIss Endkonzentrationen. Ein Reaktionsvolumen von 80 µl, enthaltend
Einheiten von Enzym, wird für
20 Minuten bei 25 Grad C in der Anwesenheit oder Abwesenheit von
Inhibitor laufen gelassen. Die Reaktion wird beendet durch die Zugabe von
120 µl
von 10% Essigsäure.
Das Substrat wird von uneingeschlossenem Marker abgetrennt durch
Auftupfen der Mischung auf Phosphozellulosepapier, gefolgt von 3
Waschungen von 5 Minuten jeweils mit 75 mM Phosphorsäure. Zählungen
werden gemessen durch einen Betacounter in der Anwesenheit von flüssigem Szintillationsmittel.
-
PKC Kinasequelle
-
Die
katalytische Untereinheit von PKC kann kommerziell erhalten werden
(Calbiochem).
-
PKC Kinaseassay
-
Ein
radioaktiver Kinaseassay wird verwendet gemäß einem veröffentlichten Verfahren (Yasuda,
I., Kirshimoto, A., Tanaka, S., Tominaga, M., Sakurai, A., Nishizuka,
Y. Biochemical and Biophysical Research Communication 3:166, 1220–1227 (1990)).
Kurz gesagt werden alle Reaktionen in einem Kinasepuffer durchgeführt, der
aus 50 mM Tris-HCl, pH 7,5, 10 mM MgCl2,
2 mM DTT, 1 mM EGTA, 100 µM
ATP, 8 µM
Peptid, 5% DMSO und 33P ATP (8Ci/mM) besteht.
Verbindung und Enzyme werden in dem Reaktionsgefäß gemischt und die Reaktion
wird durch Zugabe der ATP und Substratmischung gestartet. Nach der
Beendigung der Reaktion durch die Zugabe von 10 µl Stopppuffer (5 mM ATP in
75 mM Phosphorsäure)
wird ein Teil der Mischung auf Phosphozellulosefilter getupft. Die
aufgetupften Proben werden 3 mal in 75 mM Phosphorsäure bei
Raumtemperatur für
5 bis 15 Minuten gewaschen. Der Einschluß von Radiomarkern wird quantitativ
bestimmt durch Flüssigszintillationszählung.
-
Erk2 Enzymquelle
-
Das
rekombinante murine Enzym und der Assaypuffer können kommerziell erhalten werden
(New England Biolabs, Beverly MA. USA) oder gereinigt aus bekannten
natürlichen
oder rekombinanten Quellen unter Verwendung von konventionellen
Verfahren.
-
Erk2 Enzymassay
-
Kurz
gesagt wird die Reaktion in einem Puffer ausgeführt, der aus 50 mM Tris pH
7,5, 1 mM EGTA, 2 mM DTT, 0,01% Brij, 5% DMSO und 10 mM MgCl2 besteht (kommerzieller Puffer), ergänzt mit
frischem 100 M ATP (31 µCi/ml)
und 30 µM
Myelin basischem Protein unter Bedingungen, die vom Hersteller empfohlen
werden. Reaktionsvolumina und das Verfahren zur Untersuchung eingeschlossener
Radioaktivität
sind für
den PKC Assay beschrieben (siehe oben).
-
In vitro Modelle für die T-Zellaktivierung
-
Nach
Aktivierung durch Mitogen oder Antigen werden T-Zellen induziert
IL-2 zu sezernieren, einen Wachstumsfaktor, der ihre nachfolgende
proliferative Phase unterstützt.
Deshalb kann man entweder die Produktion von IL-2 oder die Zellproliferation
von primären
T-Zellen oder geeigneten T-Zelllinien als ein Stellvertreter für die T-Zellaktivierung
messen. Beide diese Assays sind in der Literatur wohl beschrieben
und ihre Parameter sind gut dokumentiert (in Current Protocols in
Immunology, Band 2, 7.10.1–7.11.2).
-
Kurz
gesagt können
T-Zellen durch Co-Kultivierung mit allogenen Stimulatorzellen aktiviert
werden, ein Verfahren, bezeichnet als die irreversible gemischte
Lymphozytenreaktion. Periphere Responder und Stimulator einkernige
Blutzellen werden gereinigt durch Ficoll-Hypaque Gradient (Pharmacia)
gemäß den Anweisungen
des Herstellers. Stimulatorzellen werden mitotisch inaktiviert durch
Behandlung mit Mitomycin C (Sigma) oder Gammastrahlung. Responder
und Stimulatorzellen werden cokultiviert bei einem Verhältnis von
zwei zu eins in der Anwesenheit oder Abwesenheit der Testverbindung.
Typischerweise werden 105 Responder gemischt
mit 5 × 104 Stimulatoren und in einer U-Boden Mikrotiterplatte
(Costar Scientific) platziert (200 µl Volumen). Die Zellen werden
in RPMI 1640 kultiviert ergänzt
mit entweder Hitze-aktiviertem fetalem Rinderserum (Hyclone Laboratories)
oder gepooltem menschlichem AB Serum von männlichen Donoren, 5 × 10–5 Mischung 2Mercaptoethanol
und 0,5% DMSO. Die Kulturen werden mit 0,5 µCi von 3H
Thymidin (Amersham) einen Tag vor der Ernte (typischerweise Tag
drei) vibriert. Die Kulturen werden geerntet (Betaplate harvester,
Wallac) und die Isotopaufnahme wurde bewertet durch Flüssigkszintillation
(Betaplate, Wallac).
-
Das
selbe Kultursystem kann verwendet werden zur Bewertung der T-Zellaktivierung
durch Messung der IL-2 Produktion. Achtzehn bis vierundzwanzig Stunden
nach dem Kulturbeginn werden die Überstände entfernt und die IL-2 Konzentration
wird durch ELISA (R und D Systeme) gemäß den Anweisungen des Herstellers
gemessen.
-
In vivo Modelle der T-Zellaktivierung
-
Die
in vivo Wirksamkeit der Verbindungen kann in tierischen Modellen
getestet werden, die dafür
bekannt sind, daß sie
direkt die T-Zellaktivierung messen oder für welche gezeigt wurde, daß T-Zellen
die Effektoren sind. T-Zellen können
in vivo durch Ligation des konstanten Teils des T-Zellrezeptors
mit einem monoklonalen anti-CD3 Antikörper (Ab) aktiviert werden.
In diesem Modell werden BALG/c Mäusen
10 µg
von anti-CD3 Ab intraperitoneal zwei Stunden vor der Tötung gegeben.
Tiere, die einen Testarzneistoff erhalten sollen, werden vorbehandelt
mit einer einzelnen Dosis, der Verbindung eine Stunde vor der anti-CD3 Ab Verabreichung.
Serumspiegel der proinflammatorischen Cytokine Interferon-γ (IFN-γ) und Tumornecrosefaktor-α (TNF-α), Indikatoren
der T-Zellaktivierung, werden durch ELISA gemessen. Ein ähnliches
Modell verwendet in vivo T-Zellpriming mit einem spezifischen Antigen
wie zum Beispiel Napfschneckenhämocyanin
(KLH) gefolgt von einer sekundären
in vivo Herausforderung der Entleerung von Lymphknotenzellen mit
demselben Antigen. Wie zuvor wird die Messung der Cytokinproduktion
verwendet, um den Aktivierungsstatus der kultivierten Zellen zu
bewerten. Kurz gesagt werden C57BL/6 Mäuse subkutan mit 100 µg KLH,
emulgiert in komplettem Freund'schem
Adjuvanz (CFA) am Tag null immunisiert. Die Tiere werden vorbehandelt
mit der Verbindung einen Tag vor der Immunisierung und darauf folgend
an den Tagen eins, zwei und drei nach der Immunisierung. Entleerende
Lymphknoten werden geerntet am Tag 4 und ihre Zellen werden bei
6 × 106 pro ml in Gewebekulturmedium kultiviert
(RPMI 1640 ergänzt
mit Hitze inaktiviertem fetalem Rinderserum (Hyclone Laboratories) 5 × 10–5 M
2-Mercaptoethanol und 0,5% DMSO) für sowohl vierundzwanzig als
auch achtundvierzig Stunden. Die Kulturüberstände werden dann auf das autocrine
T-Zellwachstumsfaktor
Interleukin-2 (IL-2) und/oder IFN-γ Spiegel durch ELISA bewertet.
-
Führende Verbindungen
können
auch in Tiermodellen der menschlichen Krankheit getestet werden. Diese
sind beispielhaft dargestellt durch experimentelle auto-immun-Encephalomyelitis
(EAE) und Kollagen-induzierte Arthritis (CIA). EAE Modelle, welche
Aspekte von menschlicher multipler Sklerose imitieren, wurden sowohl
in Ratten als auch in Mäusen
beschrieben (besprochen durch FASER J. 5:2560–2566, 1991; murines Modell:
Lab. Invest. 4(3):278, 1981; Nagermodell: J. Immunol 146(4): 1163–8, 1991).
Kurz gesagt werden Mäuse
oder Ratten mit einer Emulsion von Myelin basischem Protein (MBP),
oder neurogenen Peptidderivaten davon, und CFA immunisiert. Die
akute Krankheit kann induziert werden durch die Zugabe der bakteriellen
Toxine, wie zum Beispiel Bordetella Pertussis. Eine rückfallende/wiederauftretende
Krankheit wird induziert durch angenommenen Transfer von T-Zellen
von MBP/Peptid immunisierten Tieren.
-
CIA
kann in DBA/1 Mäusen
durch Immunisierung mit Typ II Kollagen (J. Immunol: 142(7):2237-2243) induziert
werden. Die Mäuse
werden Zeichen von Arthritis entwickeln so früh wie zehn Tage nach der Antigenherausforderung
und sie können
für so
lange wie neunzig Tage nach der Immunisierung ausgewertet werden. In
beiden, den EAE und den CIA Modellen kann eine Verbindung entweder
prophylaktisch oder zum Zeitpunkt des Krankheitsbeginns verabreicht
werden. Wirksame Arzneistoffe sollten die Schwere und/oder das Auftreten reduzieren.
-
Bestimmte
Verbindungen dieser Erfindung, welche eine oder mehrere angiogene
Rezeptor PTK, und/oder eine Proteinkinase, wie zum Beispiel lck,
die in die Vermittlung von Entzündungsreaktionen
involviert ist, hemmen, können
die Schwere und das Auftreten von Arthritis in diesen Modellen reduzieren.
-
Verbindungen
können
auch in Mausallotransplantatmodellen getestet werden, entweder Haut
(besprochen in Ann. Rec. Immunol., 10:333–58, 1992; Transplantation:
57(12):1701–17D6,
1994) oder Herz (Am. J. Anat.: 113:273, 1963). Kurz gesagt werden
Hauttransplantate voller Dicke von C57BL/6 Mäusen zu BALG/c Mäusen transplantiert.
Die Transplantate können
täglich
untersucht werden, beginnend am Tag sechs, auf einen Hinweis der
Abstoßung.
In dem Mäuse-neonatalen
Herztransplantatmodell werden neonatale Herzen ectopisch von C57BL/6
Mäusen
in die Ohrmuscheln von Erwachsenen CBA/J Mäusen tranplantiert. Die Herzen beginnen
zu schlagen vier bis sieben Tage nach der Transplantation und eine
Abstoßung
kann visuell bewertet werden unter Verwendung eines Seziermikroskops,
um nach einem Aufhören
des Schlagens zu schauen.
-
Zelluläre
Rezeptor PTK Assays
-
Der
folgende zelluläre
Assay wurde verwendet, um den Spiegel der Aktivität und den
Effekt der unterschiedlichen Verbindungen der vorliegenden Erfindung
auf KDR/VEGFR2 zu bestimmen. Ähnliche
Rezeptor PTK Assays die einen spezifischen Ligandenstimulus verwenden,
können
entlang derselben Linien für
andere Tyrosinkinasen unter Verwendung von Techniken, die im Fachgebiet
wohl bekannt sind, entwickelt werden.
-
VEGF-induzierte
KDR Phosphorylierung in menschlichen Nabelvenenendothelialzellen
(HUVEC) wie gemessen durch Westernblots:
- 1.
HUVEC Zellen (von gepoolten Donoren) können erworben werden von Clonetics
(San Diego, CA) und gemäß den Anweisungen
des Herstellers kultiviert werden. Nur frühe Durchgänge (3–8) werden für diesen Assay
verwendet. Die Zellen werden in 100 mm Schalen kultiviert (Falcon
für Gewebekultur;
Becton Dickinson; Plymouth, England) unter Verwendung von vollständigem EBM
Medium (Clonetics).
- 2. Zur Bewertung der inhibitorischen Aktivität einer Verbindung werden die
Zellen trypsinisiert und bei 0,5–1,0 × 105 Zellen/Auskerbung
in jeder Auskerbung von 6 Auskerbungen Clusterplatten gesät (Costar, Cambridge,
MA).
- 3. 3–4
Tage nach dem Säen
werden die Platten typischerweise 90–100% zusammenfließend. Das
Medium wird von allen Auskerbungen entfernt, die Zellen werden mit
5–10 ml
PBS gespült
und 18–24
Stunden mit 5 ml von EBM Rasenmedium ohne hinzugefügte Ergänzungen
inkubiert (d. h. Serumaushungerung).
- 4. Serielle Verdünnungen
von Inhibitoren werden in 1 ml von EBM Medium (25 µM, 5 µM oder
1 µM Endkonzentration
zu Zellen hinzugefügt
und für
eine Stunde bei 37°C
inkubiert. Menschliches rekombinantes VEGF165 (R & D Systeme) wird
dann zu allen Auskerbungen in 2 ml von EBM Medium als einer Endkonzentration
von 50 mg/ml hinzugefügt
und bei 37°C
für 10
Minuten inkubiert. Kontrollzellen, unbehandelt oder behandelt mit
VEGF allein werden verwendet, um die Hintergrundphosphorylierung
und die Phosphorylierungsinduktion durch VEGF zu bewerten.
-
Alle
Auskerbungen wurden dann mit 5–10
ml kalter PBS enthaltend 1 mM Natriumorthovanadat (Sigma) gespült, und
die Zellen wurden lysiert und in 200 µl von RIPA Puffer zusammengekratzt
(50 mM Tris-HCl) pH 7, 150 mM NaCl, 1% NP-40, 0,25% Natriumdesoxycholat,
1 mM EDTA), enthaltend Proteaseinhibitoren (PMSF 1 mM, Aprotinin
1 µg/ml
Pepstatin 1 µg/ml,
Leupeptin 1 µg/ml,
Natriumvanadat 1 mM, Natriumfluorid 1 mM) und 1 µg/ml von Dnase (alle Chemikalien
von Sigma Chemical Company, St Louis, MO). Das Lysat wird bei 14,000
rpm für
30 Minuten gedreht, um die Kerne zu entfernen.
-
Gleiche
Mengen von Proteinen werden dann durch die Zugabe von kaltem (–20°C) Ethanol
(2 Volumina) für
ein Minimum von 1 Stunde oder ein Maximum von über Nacht ausgefällt. Die
Pellets werden in Laemli Probenpuffer enthaltend 5% Mercaptoethanol
(BioRad; Hercules, CA) rekonstituiert und für 5 Minuten gekocht. Die Proteine
werden durch Polyacrylamidgelelektrophorese (6%, 1,5 mm Novex, San
Deigo, CA) getrennt und auf eine Nitrozellulosemembran unter Verwendung
des Novex System überführt. Nach
der Blockierung mit Rinderserumalbumin (3%) werden die Proteine über Nacht
mit anti-KDR polyklonalem Antikörper
gesondet (C20, Santa Cruz Biotechnology; Santa Cruz, CA) oder mit
dem anti-Phosphortyrosin monoklonalen Antirkörper (4G10, Upstate Biotechnology,
Lake Placid, NY) bei 4°C.
Nach dem Waschen und Inkubieren für 1 Stunde mit HRP-konjugiertem
Formel (ab)2 von Ziegen oder anti-Hasen
oder Ziegen anti-Maus IgG werden die Banden unter Verwendung des
Emissionschemilumineszenz (ECL) Systems sichtbar gemacht (Amersham
Life Sciences, Arlington Height, IL).
-
In vivo Uterus Ödemmodell
-
Dieser
Assay mißt
die Kapazität
von Verbindungen den akuten Anstieg im Uterusgewicht in Mäusen zu
hemmen, was in den ersten wenigen Stunden nach einer Östrogenstimulation
auftritt. Dieser frühe
Beginn des Anstiegs des Uterusgewichts ist dafür bekannt, daß es aufgrund
von Ödemen
ist, die durch eine erhöhte Permeabilität des Uterusgefäßsystems
bewirkt ist. Cullinan-Bove und Koss (Endorcrinology (1993), 133:829–837) zeigten
eine enge zeitliche Beziehung von Östrogen-stimulierten Uterusödemen mit
einer erhöhten
Expression von VEGF mRNA in dem Uterus. Diese Ergebnisse wurden
bestätigt
durch die Verwendung von neutralisierendem monoklonalen Antikörper für VEGF,
welcher signifikant den akuten Anstieg im Uterusgewicht nach einer Östrogenstimulation
reduzierte (
WO 97/42187 ).
Somit kann dieses System als ein Modell für die in vivo Hemmung der VEGF
Signalgebung und der assoziierten Hyperpermeabilität und Ödemen dienen.
-
Materialien:
Alle Hormone können
von Sigma (St. Louis, MO) oder Cal Biochem (La Jolla, CA) als lyophylisierte
Pulver erworben werden und gemäß den Angaben
des Herstellers zubereitet werden. Vehikelkomponenten (DMSO, Cremophor
EL) können
erworben werden von Sigma (St. Louis, MO).
-
Mäuse (Salb/c,
8–12 Wochen
alt) können
erworben werden von Taconic (Germantown, NY) und in einer Pathogen-freien
Tiereinrichtung in Übereinstimmung
mit Tierheimpflege und der Verwendung der Kommissionsrichtlinien
gehalten werden.
-
Verfahren:
-
Tag
1: Balb/c Mäusen
wird eine intraperitoneale (i. p.) Injektion von 12,5 Einheiten
von Serumgonadotropin schwangerer Stuten (PMSG) gegeben.
-
Tag
3: Mäuse
erhalten 15 Einheiten von humanen Choriongonadotropin (hCG) i. p.
-
Tag
4: Mäuse
werden zufällig
ausgewählt
und in Gruppen von 5–10
unterteilt. Testverbindungen werden verabreicht durch i. p., i.
v. oder p. o. Wege abhängig
von der Löslichkeit
und dem Vehikel bei Dosierungen im Bereich von 1–100 mg/kg. Die Vehikelkontrollgruppe
erhält
nur Vehikel und zwei Gruppen werden unbehandelt gelassen.
-
Dreißig Minuten
später,
experimentell, werden der Vehikelgruppe und einer der unbehandelten
Gruppen eine i. p. Injektion von 17 Östradiol (500 µg/kg) gegeben.
Nach 2–3
Stunden werden die Tiere durch CO2 Inhalation
getötet.
Nach einem Mittelschnitt wurde jeder Uterus isoliert und entfert,
indem unmittelbar unterhalb des Cervix und an den Übergängen des
Uterus und der Eileiter geschnitten wurde. Fett und Bindegewebe
wurden vorsichtig entfernt, um nicht die Integrität des Uterus
vor dem Wiegen (Naßgewicht)
zu stören.
Die Uteri werden abgetupft, um Flüssigkeit zu entfernen, in dem
sie zwischen zwei Blättern
von Filterpapier gepreßt
wurden, wobei eine. ein Liter Glasflasche mit Wasser gefüllt wurde.
Die Uteri werden gewogen nach dem Abtupfen (Abtupfgewicht). Der
Unterschied zwischen nassem und abgetupftem Gewicht wird als der
Flüssigkeitsgehalt des
Uterus genommen. Der mittlere Flüssigkeitsgehalt
von behandelten Gruppen wird mit unbehandelten oder Vehikel behandelten
Gruppen verglichen. Die Signifikanz wird bestimmt durch den Studenttest.
Nicht stimulierte Kontrollgruppe wird verwendet, um die Östradiolreaktion
zu überwachen.
-
Bestimmte
Verbindungen dieser Erfindung, welche Inhibitoren der angiogenen
Rezeptortyrosinkinasen sind, können
sich auch in einem Matrigelimplantatmodell der Neovaskularisierung
als wirksam zeigen. Das Matrigel Neovaskulasisierungsmodell schließt die Bildung
von neuen Blutgefäßen innerhalb
einer klaren Glaskugel von extrazellulärer Matrix ein, welche subkutan
implantiert wurde, welche durch die Anwesenheit von proangiogenem
Faktor induziert wird, der Tumorzellen produziert (zum Beispiel
siehe: Passaniti, A., et al., Lab. Investig. (1992), 67(4), 519–528; Anat.
Rec. (1997), 249(1), 63–73;
Int. J. Cancer (1995), 63(5), 694–701; Vasc. Biol. (1995), 15(11),
1857-6). Das Modell läuft
vorzugsweise über
3–4 Tage
und die Endpunkte schließen
mikroskopische visuelle/Bildgebungsbewertungen der Neovaskularisierung,
mikroskopische Mikrogefäßdichtebestimmungen,
und die Hämoglobinquantifizierung
(Drabkin Verfahren) ein, nach der Entfernung des Implantats gegenüber Kontrollen
aus Tieren, die nicht mit Inhibitoren behandelt wurden. Das Modell
kann alternativ bFGF oder HGF als den Stimulus verwenden.
-
Beispiel 1:
-
7-Cyclopentyl-5-(4-phenoxyphenyl)-5H-pyrrolo[3,2-d]pyrimidin-4-ymin
-
a) 2-Cyclopentylacetonitril
-
Eine
Mischung aus Natriumhydrid (2,17 g, 60% in Öl, 54,2 mmol) in Diethylether
(100 ml) wurde auf 0°C
abgekühlt,
dann mit Diethyl(cyanomethyl)phosphonat (9,6 g, 54,2 mmol) behandelt,
während
die Temperatur der Mischung bei weniger als 0°C gehalten wurde. Cyclopentanon
(4,13 g, 49,3 mmol) in Diethylether (25 ml) wurde zu der Mischung
bei weniger als 5°C
hinzugefügt,
dann wurde die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmt und für zusätzliche 16 Stunden gerührt. Wasser
(240 ml) wurde zu der Mischung hinzugefügt und die Schichten wurden
dann getrennt. Die wässerige
Schicht wurde mit Diethylether (50 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Lösungen
wurden mit Wasser (50 ml) dann Salzlösung (50 ml) extrahiert und
letztlich über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck konzentriert.
Der resultierende Rückstand
wurde in Ethanol (40 ml) aufgelöst,
dann wurden 10% Palladium auf Kohlenstoff (250 mg) hinzugefügt und die
Mischung wurde bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur für
16 Stunden hydriert. Der Katalysator wurde durch Filtration durch
ein Celitekissen entfernt und das Filtrat wurde zu einem Öl unter
vermindertem Druck konzentriert. Die Titelverbindung wurde gereinigt
durch fraktionierte Destillation, um 4,08 g (75,6%) als ein hell
gelbes Öl
zu ergeben (Kochpunkt 63°C
bei 20 Torr):
1H NMR (Chloroform-d,
400 MHz) δ 2.35
(d, 2H), 2.18 (m, 1H), 1.87 (m, 2H), 1.59-1.69 (m, 4H), 1.29 (m,
2H).
-
b) 1-Cyclopentyl-2-oxoethylcyanid
-
Eine
Mischung aus 2-Cyclopentylacetonitril (0,50 g, 4,59 mmol in Tetrahydrofuran
(10 ml) wurde auf –60°C abgekühlt, dann
mit 1,7 M tert-Butylltihium in Pentan (3,25 ml, 5,50 mmol) behandelt,
während
die Reaktionstemperatur bei weniger als –55°C gehalten wurde. Die Lösung wurde
für 10
Minuten gerührt,
dann wurde Ethylformiat 0,41 g, 5,50 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und zusätzliche 16 Stunden gerührt. Die
Mischung wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der resultierende
Rückstand
wurde auf eine Silikagelsäule
aufgebracht und mit Dichlormethan/Ethylacetat (95:5) eluiert. Die
Fraktionen, die Material enthielten mit einem Rf von
0,1–0,3
[TLC, Dichlormtehan/Ethylacetat (95:5), Kaliumpermanganatfärbung) wurden
kombiniert und Konzentriert, um ein Öl zu ergeben, welches ohne weitere
Reinigung verwendet wurde:
1H NMR.
(Chloroform-d, 400 MHz) δ 9.57
(s, 1H), 3.54 (d, 1H), 2.45 (m, 1H), 1.4-1.9 (m, 8H).
-
c) 4-Phenoxyanilino)methylcyanid
-
Eine
Mischung aus 4-Phenoxyanilin (7,0 g, 37,8 mmol), Bromacetonitril
(4,5 g, 37,8 mmol) und Triethylamin (4,2 g, 41,6 mmol) in Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde auf 85°C
für 5,25
Stunden erhitzt, dann abgekühlt und
ein anderer Teil von Bromacetonitril (6,5 g, 5,46 mmol) wurde hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei 85° C für 18 Stunden
erhitzt, dann abgekühlt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde zwischen Dichlormethan
(50 ml) und Wasser (50 ml) aufgeteilt. Die wässerige Schicht wurde mit Dichlormethan (30
ml) extrahiert, dann wurden die kombinierten organischen Lösungen mit
5 N wässerigem
Natriumhydrid (30 ml) extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wurde dann durch Flashchromatographie auf Silikagel unter Verwendung
von Dichlormethan/Ethylacetat (98:2) als ein Eluent gereinigt, um
3,8 g (45%) der Titelverbindung als einen dunkel braunen Feststoff
zu ergeben:
1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ 7.32
(t, 2H), 7.03 (t, 1H), 6.87-6.94 (m, 411), 6.76 (d, 2H), 6.26 (bs,
2H), 4.25 (s, 2H); RP-HPLC (Hypersil HS-C18, 5 µm, 100 A, 4.6 × 250 mm;
25%–100% Acetonitril-0,05
M Ammoniumacetat über
25 Minuten, 1 ml/Min) t, 18,4
min.; MS: MH+ 225.1.
-
d) 3-Amino-4-cyclopentyl-1-(4-phenoxyphenyl)-1H-2-pyrrolcarbonitril
-
Eine
Mischung von (4-Phenoxyanilino)methylcyanid (0,68 g, 3,30 mmol)
und 1-Cyclopentyl-2-oxoethylcanid (0,54 g, 3,94 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan
(10 ml) wurde mit 2 Tropfen Essigsäure behandelt, dann auf 85°C für 45 Minuten
erhitzt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, dann
wurden 1,5-Diazabicyclo [4.3.0]non-5-en (DBN) (1,13 g, 9,09 mmol)
hinzugefügt.
Die Mischung wurde dann auf 65°C
für 16 Stunden
und auf 85°C
für 6 Stunden
erhitzt. Frisches DEN (0,25 ml) wurde hinzugefügt und die Mischung wurde auf
85°C für zusätzliche
18 Stunden erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, dann wurde der Rückstand
auf eine Silikagelsäule
aufgebracht und mit Heptan/Ethylacetat (7:3) eluiert, um 185 mg
(17,8%) der Titelverbindung als ein Glas zu ergeben:
1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ 7.42
(m, 411), 7.17 (t, 1H), 7.04-7.11 (m, 4H), 6.99 (s, 1H), 5.10 (bs,
211), 2.82 (m, 1H), 1.97 (m, 2H), 1.69 (m, 2H), 1.58 (m, 2H); RP-HPLC
(Hypersil HS-C18, 5 µm,
100 A, 4.6 × 250
mm; 25%–100%
acetonitrile-0.05 M ammonium acetate over 25 min, 1 mL/min) t, 26.2
min.; MS: MH+ 343.9.
-
e) 7-Cyclopentyl-5-(4-phenoxyphenyl)-5H-pyrrolo[3,2-d]pyrimidin-4-amin
-
Eine
Mischung des 3-Amino-4-cyclopentyl-1-(4-phenoxyphenyl)-1H-2-pyrrolcarbonitril
(185 mg, 0,539 mmol) in absolutem Ethanol (10 ml) wurde mit Formamidinacetat
(450 mg, 4,33 mmol) behandelt, dann bei 85°C für 2 Stunden erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft, dann wurde der Rückstand
durch präparative
reverse Phase HPLC gereinigt, um 145 mg (73%) der Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff nach der Lyophilisierung zu ergeben:
1H
NMR (DMSO-d6, 400 MHz) δ 8.19 (s, 1H), 7.44 (m, 5H),
7.19 (t, 1H), 7.13 (m, 4H), 5.79 (bs, 2H), 3.23 (m, 1H), 2.05 (m,
2H), 1.77 (m, 4H), 1.64 (m, 2H); RP-HPLC (Hypersil HS-C18, 5 µm, 100A,
4.6 × 250
mm; 5%–100%
acetonitrile-0.05 M ammonium acetate over 25 mm, 1 mL/min) t, 23.3
min.; MS: MH+ 371.5.