-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Intermediate zur Herstellung
von Verbindungen, die in der Behandlung von hyperproliferativen
Erkrankungen von Säugern
anwendbar sind, wie beispielsweise Krebserkrankungen.
-
Die
US-P-5 747 498, die am 05. Mai 1998 erteilt wurde, bezieht sich
auf neuartige Reihen von Chinazolin-Derivaten und einschließlich [6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-chinazolin-4-yl]-(3-ethinylphenyl)amin-hydrochlorid,
bei denen es sich um Inhibitoren der erbB-Familie onkogener und
protoonkogener Proteintyrosinkinasen handelt, wie beispielsweise
dem epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR), wodurch sie für die Behandlung
von proliferativen Erkrankungen in Menschen verwendbar sind, wie
beispielsweise Krebserkrankungen. Die vorläufige US-Patentanmeldung unter
dem Titel "N-(3-Ethinylphenylamino)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin-mesylate
anhydrat und -monohydrat",
eingereicht am 29. April 1998, mit den genannten Erfindern T. Norris,
D. Santafianos, D. J. M. Allen, R. M. Shanker und J. W. Raggon,
mit Aktenzeichen PC 10074 bezieht sich auf N-(3-Ethinylphenylamino)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamine-mesylateanhydrat
und Hydratformen, die die gleiche Antikrebs-Nutzanwendung wie entsprechende,
vorstehend genannte Hydrochloridsalz haben. Die vorliegende Erfindung
betrifft Verfahren und Intermediate zum Verstellen von Antikrebsverbindungen,
die in den vorgenannten US-Patentschriften und Patentanmeldungen
bezeichnet sind.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Verbindungen der Formel
und pharmazeutisch unbedenklicher
Salze und Solvate dieser Verbindungen, worin sind:
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus C
1-C
10-Alkyl
oder C
1-C
10-Alkoxy, wobei das
Alkyl oder Alkoxy gegebenenfalls substituiert sein können durch
bis zu zwei Substituenten, die ausgewählt sind aus Hydroxy und C
1-C
6-Alkoxy;
R
15 H, C
1-C
10-Alkyl oder -(CH
2)
q(C
6-C
10-Aryl),
worin q eine ganze Zahl von Null bis 4 ist;
welches Verfahren
umfasst: das Behandeln einer Verbindung der Formel 2:
-
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform,
worin G -C(OH)R3R4 ist,
ist das Lösemittel
ein sekundärer
Alkohol, wie beispielsweise Butan-2-ol oder Isopropanol, und das
Alkalimetall oder Alkalimetallhydroxid ist ausgewählt aus
Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Cäsiumhydroxid, Calciumhydroxid,
Magnesiumhydroxid und Kaliumhydroxid und am meisten bevorzugt Natriumhydroxid.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer Verbindung
der Formel 2 entsprechend der vorstehenden Beschreibung, welches
Verfahren das Behandeln einer Verbindung der Formel 3 umfasst:
worin R
1 und
R
2 wie vorstehend festgelegt sind, mit einer
Verbindung der Formel 4
worin G und R
5 für die Verbindung
der Formel 2 festgelegt sind.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des vorgenannten Verfahrens wird die Verwendung der Formel 3 behandelt
mit der Verbindung der Formel 4 in einem organischen Lösemittel,
wie beispielsweise Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO),
THF, Acetonitril (MeCN) oder einer Mischung von zwei oder mehreren
der vorgenannten Lösemittel
und mehr bevorzugt Acetonitril.
-
Die
vorliegenden Erfindung betrifft ebenfalls die Herstellung der Verbindung
der Formel 3, wie sie vorstehend festgelegt wurde, wobei die Herstellung
das Behandeln einer Verbindung der Formel 5 umfasst:
und zwar mit Thionylchlorid
in wasserfreiem Dichlormethan.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind in jeder der vorstehend beschriebenen Reaktionen R1 und R2 beide 2-Methoxyethoxy und R15 ist
H.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die Herstellung von Verbindungen
der Formel 6 und 7:
und der
pharmazeutisch unbedenklichen Salze und Sulfate davon, worin R
15 wie vorstehend festgelegt ist, R
6 ist C
1-C
10 Alkyl oder -(CH
2)
mO(CH
2)
nCH
3;
R
7 ist C
1-C
10 Alkyl oder
-(C
1-C
6 Alkyl)(C
6-C
10 Aryl), worin
die vorgenannten R
7 Gruppen wahlweise substituiert sind
durch 1 bis 3 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind aus: Halogen, Nitro,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C
1-C
6 Alkyl)sulfonyl,
C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6 Alkoxy, C
6-C
10 Aryloxy und
C
6-C
10 Arylsulfonyl;
jedes
m ist unabhängig
eine ganze Zahl von 1 bis 6 und n ist eine ganze Zahl von Null bis
3; wobei die Herstellung das Behandeln einer Verbindung der
-
-
Formel
8 umfasst:
worin G1 -C(OH)R3R4 ist und R15, R6, R3 und R4 sind wie
vorstehend festgelegt, und zwar mit einem primären oder sekundären Alkohol
der Formel R7-OH, worin R7 wie
vorstehend festgelegt ist, und zwar in Gegenwart eines Alkalimetalls
oder Alkalimetallhydroxids, wie beispielsweise Natriumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Cäsiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Kaliumhydroxid und am meisten
bevorzugt Natriumhydroxid.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorgenannten Reaktion ist R6 2-Methoxyethoxy
und der Alkohol der Formel R7-OH bevorzugt
ein sekundärer
Alkohol.
-
Die
vorgenannten Verbindungen der Formel 1, 6 und 7 sind in der Behandlung
von hyperproliferativen Erkrankungen von Säugern verwendbar, wie beispielsweise
Krebserkrankungen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Intermediate der Formel
2 entsprechend der vorstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der Herstellung der Verbindungen der Formel 1.
-
Der
hierin verwendete Begriff "Halogen" schließt, sofern
nicht anders angegeben, Fluor ein, Chlor, Brom oder Iod. Bevorzugte
Halogengruppen sind Fluor, Chlor und Brom.
-
Der
hierin verwendete Begriff "Alkyl" schließt, sofern
nicht anders angegeben, gesättigte,
einwertige Kohlenwasserstoffreste ein, die über geradkettige, verzweigte
oder cyclische Teile verfügen,
oder eine Kombination der vorgenannten Teile. Es gilt als selbstverständlich,
dass die Alkylgruppe cyclische Teile mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen
einschließt,
die in der Alkylgruppe erforderlich sind.
-
Sofern
nicht anders angegeben, schließt
der hierin verwendete Begriff "Aryl" einen organischen
Rest ein, der von einem aromatischen Kohlenwasserstoff durch Entfernung
eines Wasserstoffes deriviert ist, wie beispielsweise Phenyl oder
Naphthyl.
-
Sofern
nicht anders angegeben, schließt
der hierin verwendete Begriff "4–10-gliedrig
heterocyclisch" aromatische
und nichtaromatische heterocyclische Gruppen ein, die ein oder mehrere
Heteroatome enthalten, die jeweils ausgewählt sind aus O, S und N, worin
jede heterocyclische Gruppe 4 bis 10 Atome in ihrem Ringsystem aufweist.
Nichtaromatische heterocyclische Gruppen schließen Gruppen mit nur 4 Atomen
in ihrem Ringsystem ein, wobei jedoch aromatische heterocyclische
Gruppen mindesten 5 Atome in ihrem Ringsystem enthalten müssen. Die
heterocyclischen Gruppen schließen
benzol-kondensierte Ringsysteme und Ringsysteme ein, die mit einem
oder mehreren Oxo-Teilen substituiert sind. Ein Beispiel für eine viergliedrige
heterocyclische Gruppe ist Azetidinyl (deriviert von Azetidin).
Ein Beispiel für
eine fünfgliedrige
heterocyclische Gruppe ist Thiazolyl und ein Beispiel für eine zehngliedrige
heterocyclische Gruppe ist Chinolinyl. Beispiele für nichtaromatische
heterocyclische Gruppen sind Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Piperidono, Morpholino, Thiomorpholino, Thioxanyl,
Piperazinyl, Azetidinyl, Oxetanyl, Thietanyl, Homopiperidinyl, Oxepanyl,
Thiepanyl, Oxazepinyl, Diazepinyl, Thiazepinyl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl, 2-Pyrrolinyl,
3-Pyrrolinyl, Indolinyl, 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl, Dioxanyl, 1,3-Dioxolanyl, Pyrazolinyl,
Dithianyl, Dithiolanyl, Ditydropyranyl, Dihydrothienyl, Dihydrofuranyl,
Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazlidinyl, 3-Azabicyclo[3.1.0]hexanyl, 3-Azabicyclo[4.1.0]heptanyl,
3H-Indolyl und Chinolizinyl. Beispiele für aromatische heterocyclische
Gruppen sind Pyridinyl, Imidazolyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Pyrazinyl,
Tetrazolyl, Furyl, Thienyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl,
Pyrrolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Benzimmidazolyl, Benzofuranyl,
Cinolinyl, Indazolyl, Indolizinyl, Phthalazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl,
Isoindolyl, Pteridinyl, Purinyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Furazanyl,
Benzofurazanyl, Benzothiophenyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl,
Naphthyridinyl und Furopyridinyl. Die vorgenannten Gruppen, die
von den vorstehend aufgeführten
Verbindungen deriviert sind können
C-gebunden oder N-gebunden, wo dieses möglich ist. Beispielsweise kann
eine vom Pyrrol derivierte Gruppe Pyrrol-1-yl (N-gebunden) oder
Pyrrol-3-yl (C-gebunden) sein.
-
Die
hierin verwendete Formulierung "pharmazeutisch
unbedenkliches/unbedenkliche Salz/Salze" schließt, sofern nicht anders angegeben
Salze von sauren oder basischen Gruppen ein, die in den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung vorhanden sein können. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen, die von Natur aus basisch
sind, sind zur Erzeugung einer großen Vielzahl von Salze mit
zahlreichen anorganischen und organischen Säuren in der Lage. Die Säuren, die
zur Herstellung pharmazeutisch unbedenklicher Säureadditionssalze solcher basischen
Verbindungen verwendet werden können,
sind solche, die nichttoxische Säureadditionssalze
bilden, das heißt Salze,
die pharmakologisch unbedenkliche Anionen enthalten, wie beispielsweise,
Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, Nitrat, Sulfat, Hydrogensulfat,
Phosphat, saures Phosphat, Isonicotinat, Acetat, Lactat, Salicylat,
Citrat, saures Citrat, Tartrat, Pantothenat, Hydrogentartrat, Ascorbat,
Succinat, Maleat, Gentisinat, Fumarat, Gluconat, Glucuronat, Saccharat,
Formeat, Benzoat, Glutamat, Methansulfonat, Ethansulfonat, Benzolsulfonat,
p-Toluolsulfonat und Parmoat [das heißt 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]-Salze.
Die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen, in die ein basischer Teil
einbezogen ist, wie beispielsweise eine Aminogruppe, können mit
zahltreichen Aminosäuren
zusätzlich
zu den vorgenannten Säuren
pharmazeutisch unbedenkliche Salze bilden. Diejenigen gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen, die von Natur aus sauer sind,
sind zur Erzeugung basischer Salze mit zahlreichen pharmakologisch
unbedenklichen Kationen in der Lage. Beispiele für derartige Salze schließen die
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze und speziell die Kalzium-,
Magnesium-, Natrium- und Kaliumsalze der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen haben asymmetrische Zentren und
existieren daher in verschiedenen enantiomeren und diastereomeren
Formen. Die vorliegende Erfindung betrifft alle optischen Isomere
und Stereoisomere der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen und ihrer Mischungen. Die Verbindungen
der Formel 1 können
auch als Tautomere existieren. Die vorliegende Erfindung betrifft
derartige Tautomere und deren Mischungen.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
ebenfalls isotop markierte Verbindungen ein, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, sowie deren pharmazeutisch unbedenkliche
Salze, die mit denen in der Formel 1 genannten identisch sind, jedoch
aufgrund der Tatsache, dass ein oder mehrere Atome durch ein Atom ersetzt
sein können,
das eine andere Atommasse oder Kernmassenzahl als die Atommasse
oder Kernmassenzahl hat, die normalerweise in der Natur angetroffen
wird. Beispiel für
Isotope, die in die Verbindungen der Erfindung einbezogen werden
können,
schließen
Isotope von Wasserstoff ein, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Fluor und Chlor, wie beispielsweise 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 35S, 18F beziehungsweise 36Cl. Gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Verbindungen, Arzneimittelvorstufen davon
und pharmazeutisch unbedenkliche Salze dieser Verbindungen oder
dieser Arzneimittelvorstufen, die die vorgenannten Isotope und/oder
andere Isotope anderer Atome enthalten, fallen in den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung. Bestimmte isotopisch markierte Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, wie beispielsweise solche, in die radioaktive
Isotope wie 3H und 14C
eingebaut sind, sind verwendbar in Medikament- und/oder Substratgewebe-Verteilungsessays.
Tritiierte, das heißt 3H, und Kohlenstoff-14, das heißt 14C-Isotope sind wegen ihrer leichten Herstellung
und Detektierbarkeit besonders bevorzugt. Darüber hinaus kann eine Substitution
mit schwereren Isotopen, wie beispielsweise Deuterium, das heißt 2H, bestimmte therapeutische Vorteile erbringen,
die aus der größeren metabolischen
Stabilität
resultieren, wie beispielsweise eine erhöhte in vivo-Halbwertzeit oder
verringerte Dosierungsanforderungen, weshalb sie unter bestimmten
Umständen
bevorzugt sein können.
Isotopisch markierte Verbindungen der Formel 1, sowie Arzneimittelvorstufen
davon lassen sich in der Regel herstellen, indem die in den Reaktionsschemen
und/oder in den Beispielen und Präparaten nachfolgend offenbarten
Prozeduren ausgeführt
werden, indem ein leicht verfügbares
isotopisch markiertes Reagenz für ein
nichtisotopisch markiertes Reagenz ersetzt wird.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung Reaktionsschema
1
-
-
Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung lassen sich unter Bezugnahme
auf die vorgenannten Reaktionsschemen 1 und 2 beschreiben. In den
nachfolgend beschriebenen Reaktionen werden, sofern nicht andere
Bedingungen angegeben sind, alle Reaktionen bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur (etwa 20° bis
25°C) ausgeführt. Sofern
nicht anders angegeben, sind die Substituenten R1 bis
R10, R15, G und
G1 wie vorstehend beschrieben wurde.
-
Im
Reaktionsschema 1 können
Verbindungen der Formel 1 hergestellt werden, indem zuerst die Ausgangsverbindung
der Formel 5 behandelt wird, die sich nach Methoden herstellen lässt, wie
sie für
die Fachwelt vertraut sind, und zwar mit Thinylchlorid in wasserfreiem
Dichlormethan bei Rückflusstemperatur
(38° bis 42°C bei Atmosphärendruck),
um die Verbindung der Formel 3 zu erhalten. Die Verbindung der Formel
2 kann erhalten werden, indem die Verbindung der Formel 3 mit der
Verbindung der Formel 4 in einem organischen Lösemittel behandelt wird, wie
beispielsweise DMF, DMSO, THF, MeCN oder in einer Mischung von zwei
oder mehreren der vorgenannten Lösemittel
und bevorzugt in MeCN bei einem Temperaturbereich von 50°C bis zur Rückflusstemperatur
und bevorzugt bei Rückflusstemperatur.
Die vorgenannten Acronyme sind wie in der vorstehend ausgeführten "Zusammenfassung der
Erfindung" festgelegt.
Die Ver bindung der Formel 1 kann hergestellt werden, indem die Verbindung
der Formel 2 mit einem Alkalimetall oder einem Alkalimetallhydroxid
in einem Lösemittel
behandelt wird, das C1-C10-Alkyl
substituiert durch mindestens eine Hydroxy-Gruppe, aufweist. Das Lösemittel
ist vorzugsweise ein sekundärer
Alkohol wie beispielsweise Butan-2-ol oder Isopropanol, wobei das
Alkalimetall oder Alkalimetallhydroxid ausgewählt sein kann aus Natriumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Cäsiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Kaliumhydroxid und wobei
Natriumhydroxid bevorzugt ist und die Reaktion vorzugsweise im Temperaturbereich
von etwa 100° bis
150°C ausgeführt wird.
Die Antikrebsverbindungen der Formel 1 können zu pharmazeutisch unbedenklichen
Salzen entsprechend der nachfolgenden Beschreibung umgewandelt werden.
-
Im
Reaktionsschema 2 können
Antikrebsverbindungen der Formeln 6 und 7 hergestellt werden, indem das
Intermediat der Formel 8 mit einem primären oder sekundären Alkohol
der Formel R7-OH behandelt wird, worin R7 wie vorstehend festgelegt wurde, und zwar
in Gegenwart eines Alkalimetalls oder eines Alkalimetallhydroxids,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Cäsiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Kaliumhydroxid und bevorzugt
Natriumhydroxid in einem Temperaturbereich von etwa 100° bis etwa
150°C. Durch
die Verwendung von sekundärem
Alkohol der Formel R7-OH wird die Umwandlung
zu dem asymmetrischen Analog der Formel 7 auf ein Minimum herabgesetzt,
während
durch Verwendung eines primären
Alkohols der Formel R7-OH die relative Konzentration
des asymmetrischen Analoges der Formel 7 erhöht wird. Damit kann in Abhängigkeit
von dem bevorzugten Analog ein sekundärer oder primärer Alkohol bevorzugt
werden. Die Verbindungen der Formel 6 und 7 können mit Hilfe verschiedener
Methoden getrennt werden, wie beispielsweise mit Hilfe der Chromatographie,
die für
den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet vertraut ist. Der Verbindungen
der Formel 6 und 7 können
entsprechend der nachfolgenden Beschreibung zu pharmazeutisch unbedenklichen
Salzen umgewandelt werden.
-
Bestimmte
Verbindungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden und auf die vorstehend Bezug genommen
wurde, können über asymmetrische
Kunststoffatome verfügen.
Verbindungen mit einer Mischung von Isomeren an einem oder mehreren
Zentren werden in diastereomeren Mischungen existieren, die in ihre
einzelne Diastereomere auf der Grundlage ihrer physikalischen/chemischen
Unterschiede mit Hilfe von Methoden getrennt werden können, die
dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind, wie beispielsweise mit
Hilfe der Chromatographie oder fraktionierte Kristallisation. Alle
diese isomere und einschließlich
diastereomere Mischungen gelten als Bestandteil der Erfindung.
-
Die
vorstehend genannten Verbindungen, die von ihrer Natur her basisch
sind, können
eine große
Reihe verschiedener Salze mit zahlreichen anorganischen und organischen
Säuren
bilden. Obgleich derartige Salze zur Verabreichung an Säugern pharmazeutisch
unbedenklich sein müssen,
ist es oftmals in der Praxis wünschenswert,
die Verbindung der vorliegenden Erfindung zunächst aus dem Reaktionsgemisch
als ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz zu isolieren und anschließend letzteres
einfach in die freie Basenverbindung durch Behandlung mit einem
alkalischen Reagenz und nachfolgender Umwandlung der letzteren freien
Base zu einem pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalz zurückzuführen. Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen, die mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, lassen sich leicht durch Behandeln
der basischen Verbindung mit einer im wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
Mineralsäure
oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösemittelmedium
oder in einem geeigneten organischen Lösemittel herstellen, wie beispielsweise
Methanol oder Ethanol. Durch behutsames Abdampfen des Lösemittels
wird mühelos
das gewünschte
feste Salz erhalten. Das gewünschte
Salz der Säure
kann auch aus einer Lösung
der freien Base in einem organischen Lösemittel ausgefällt werden,
indem der Lösung eine
geeignete Menge Mineralsäure
oder organischer Säure
zugesetzt wird.
-
Diejenigen
vorstehend genannten Verbindungen, die von ihrer Natur her sauer
sind, sind in der Lage, basische Salze mit verschiedenen pharmakologisch
unbedenklichen Kationen zu bilden. Beispiele für derartige Salze schließen die
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze und speziell die Natrium-
und Kaliumsalze ein. Diese Salze werden mit Hilfe konventioneller
Methoden hergestellt. Die chemischen Basen, die als Reagenzien zur
Herstellung der pharmazeutisch unbedenklichen Basensalze gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind solche, die nichttoxische
Basensalze mit den sauren Verbindungen bilden, die mit Hilfe des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Derartige
nichttoxische Basensalze schließen
solche ein, die deriviert sind von solchen pharmakologisch unbedenklichen
Kationen wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium usw. Die Salze
lassen sich mühelos
herstellen, indem die entsprechenden sauren Verbindungen mit einer
wässrigen
Lösung
behandelt werden, die das gewünschte
Alkalimetallalkoxid oder Metallhydroxid enthält, wonach die resultierende
Lösung
bis zur Trockene und vorzugsweise unter vermindertem Druck eingedampft
wird. Alternativ kann sie auch hergestellt werden, indem niedere
alkanolische Lösungen
der sauren Verbindungen und das gewünschte Alkalimetallalkoxid
oder Metallhydroxid miteinander gemischt und anschließend die
resultierende Lösung
bis zur Trockene in der gleichen Weise wie zuvor eingedampft wird.
In jedem Fall werden vorzugsweise stöchiometrische Mengen von Reagenzien
eingesetzt, um die Vollständigkeit
der Reaktion und maximale Ausbeuten des angestrebten Endproduktes
zu gewährleisten.
-
Die
nachfolgend ausgeführten
Beispiele exemplifizieren weiter die Methoden und Intermediate der vorliegenden
Erfindung, obgleich als selbstverständlich gilt, dass der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Beispiele nicht beschränkt wird.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von 4-[3-[[6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2ol,
Monohydrochlorid
-
Es
wurden 4-Chlor-6,7-bis(2-methoyethoxy)chinazolin (15 g, 48 mMol),
4-(3-Aminophenyl)-2-methyl-3-Butin-2-ol
(9,2 g, 52,8 mMol) und Acetonitril (225 ml) am Rückfluss für 5 Stunden erhitzt. Die Mischung wurde
bis 5° bis
10°C gekühlt und
für 1 Stunde
gerührt.
Der Feststoff wurde durch Filtration aufgenommen, mit Acetonitril
(15 ml) gewaschen und im Vakuum über
Nacht getrocknet, um das Titelprodukt (23,4 g, 100%) als einen weißen Feststoff
zu ergeben.
δH (400 MHz; d6-DMSO)
1,44 (6H, s), 3,31–3,32
(6H, m), 3,69–3,75
(4H, m), 4,24–4,30
(2H, m), 4,35–4,37
(2H, m), 7,25 (1H, m), 7,39 (2H, m), 7,72–7,74 (2H, m)ijio, 8,47 (1H,
s), 8,79 (1H, s), 11,64 (1H, S); m/e 452 (M + H)+.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von 4-[3-[[6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol
-
Es
wurde das vorstehend hergestellte 4-[3-[[6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl].2.methyl-3-butin-2-ol,
Monohydrochlorid (19,0 g, 39,7 mMol), Wasser (95 ml) und Ethylacetat
(380 ml) miteinander bei Raumtemperatur unter Erzeugung einer Mischung
gerührt.
Der pH-Wert der Mischung wurde auf pH 10 bis 12 mit 50%iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
eingestellt, um 2 klare Schichten zu ergeben. Die organische Schicht
wurde von der wässrigen
Schicht abgetrennt und unter Vakuum bis zu einem Volumen von etwa
190 ml eingeengt. Nach einer Dauer einer Granulation in einem Eisbad
wurden Kristalle des Titelproduktes gebildet, abfiltriert und getrocknet,
um das Produkt (15,13 g, 86%) zu ergeben.
δH (400
MHz, CDCl3) 1,56 (6H, s), 3,35 (3H, s),
3,37 (3H, s), 3,7–3,71
(4H, m), 4,13–4,19
(4H, m), 7,0 (1H, m), 7,13–7,17
(2H, m), 7,3 (1H, m), 7,6 (2H, m), 8,55 (1H, s); m/e 452 (M + H)+.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Monohydrochlorid
-
Es
wurden das vorstehend beschriebene 4-[3-[[6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol,
Monohydrochlorid (32,34 g, 66,3 mMol), Wasser (300 ml) und Butan-1-ol
(600 ml) miteinander bei Raumtemperatur unter Erzeugung einer Mischung
gerührt.
Der pH-Wert der Mischung wurde auf pH 10 bis 12 mit 50%iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
eingestellt, um 2 klare Schichten zu ergeben. Die organische Schicht
wurde von der wässrigen
Schicht abgetrennt und unter Atmosphärendruck eingeengt, sodass
das Wasser azeotrop von der Butan-1-ol-Lösung entfernt wurde. Das abschließende Volumen
der Butan-1-ol-Lösung
betrug etwa 300 ml. Zu der azeotrop getrockneten Butan-1-ol-Lösung wurde
wasserfreies festes Natriumhydroxid (0,13 g, 3,3 mMol) zugegeben
und die resultierende Mischung unter dem Rückfluss für 24 Stunden bei 115° bis 120°C erhitzt.
Das Butan-1-ol (150 ml) wurde durch Destillation entfernt und das
eingeengte Reaktionsgemisch bis 15° bis 25°C gekühlt. Zu dem gekühlten Konzentrat
wurden konzentrierte Salzsäure
(6,1 ml) und Butan-1-ol (60 ml) zugegeben und die Mischung über Nacht
bei 20° bis
25°C granuliert,
um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Kristalle des Titelproduktes
wurden durch Filtration abgetrennt und unter Vakuum bei 45° bis 50°C getrocknet,
um das Butan-1-ol auszutreiben. Ausbeute (21,0 g, 73,7%). Reinheit mit
Hilfe der HPLC: 96,5%.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Methansulfonsäuresalz
-
Es
wurden 4-[3-[[6,7-Bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-yl,
Monohydrochlorid, wie vorstehend hergestellt (32,34 g, 66,3 mMol),
Wasser (300 ml) und Butan-1-ol (600 ml) miteinander bei Raumtemperatur
unter Erzeugung einer Mischung gerührt. Der pH-Wert der Mischung
wurde auf pH 10 bis 15 mit 50%iger wässriger Natriumhydroxidlösung eingestellt,
um 2 klare Schichten zu ergeben. Die organische Schicht wurde von
der wässrigen
Schicht abgetrennt und unter Atmosphärendruck eingeengt, sodass
das Wasser azeotrop aus der Butan-1-ol-Lösung entfernt wurde. Das ab schließende Volumen
der Butan-1-ol-Lösung
betrug etwa 300 ml. Zu der azeotrop getrockneten Butan-1-ol-Lösung wurde
wasserfreies festes Natriumhydroxid (0,13 g, 3,3 mMol) zugesetzt
und die resultierende Mischung unter dem Rückfluss für 24 Stunden bei 115° bis 120°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde bis 15° bis
25°C gekühlt und
Methansulfonsäure
(4,6 ml) zugegeben und die Mischung über Nacht bei 20° bis 25°C granuliert,
um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Kristalle des Titelprodukts
wurden mit Hilfe der Filtration abgetrennt, mit Butan-1-ol (25 ml) gewaschen
und unter Vakuum bei 45° bis
50°C getrocknet,
um das Butan-1-ol abzutreiben. Ausbeute (29,16 g, 90%), Reinheit
mit Hilfe der HPLC: 96,7%.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Monohydrochlorid
-
Es
wurden 4-[3-[[6,7-Bis-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol,
hergestellt wie vorstehend (20,0 g, 44,3 mMol), wasserfreies festes
Natriumhydroxid (0,09 g, 2,2 mMol) und Butan-2-ol (400 ml) miteinander
gerührt
und unter dem Rückfluss
bei 100° bis
102°C für 36 Stunden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bis 15° bis 25°C gekühlt und konzentrierte Salzsäure (4,1
ml) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht bei 20° bis 25°C granuliert,
um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Kristalle des Titelprodukts
wurden durch Filtration abgetrennt, mit Butan-2-ol (25 ml) gewaschen
und unter Vakuum bei 45° bis
50°C getrocknet,
um Butan-2-ol abzutreiben. Ausbeute (17,7 g, 93%), Reinheit mit
Hilfe der HPLC: 99,1%.
-
Beispiel 6
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Monohydrochlorid
-
Es
wurden 4-[3-[[6,7-Bis-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol,
hergestellt wie vorstehend (20,0 g, 44,3 mMol), wasserfreies festes
Natriumhydroxid (260 mg, 6,5 mMol) und Propan-2-ol (200 ml) miteinander
gerührt
und in einem Druckbehälter
bei 135° bis
140°C für 23 Stunden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bis 60° bis 65°C gekühlt und konzentrierte Salzsäure (4,8
ml) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde über Nacht bei 20° bis 25°C granuliert,
um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Mischung wurde mit
Wasser (10 ml) behandelt und für
21 Stunden bei 58° bis
60°C gerührt, bis
15° bis 20°C gekühlt und
für 2 Stunden
granuliert. Die Kristalle des Titelproduktes wurden durch Filtration
abgetrennt, mit Propan-2-ol (2 × 30
ml) gewaschen und unter Vakuum bei 45° bis 50°C getrocknet, um Propan-2-ol
abzutreiben. Ausbeute (17,6 g, 92%).
-
Beispiel 7
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Monohydrochlorid
-
Es
wurden 4-[3-[[6,7-Bis-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol,
hergestellt wie vorstehend (5,0 g, 11 mMol), wasserfreies festes
Natriumhydroxid (44 mg, 11 mMol) und 2-Methoxyethanol (50 ml) zusammen
gerührt
und am Rückfluss
für 27
Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bis 20° bis 25°C gekühlt und
konzentrierte Salzsäure
(1,1 ml) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde bei 20° bis 25°C für 1 Stunde
granuliert, um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Kristalle des Titelprodukts
wurden durch Filtration abgetrennt, mit 2-Methoxyethanol (10 ml)
gewaschen und unter Vakuum bei 40° bis
50°C getrocknet,
um 2-Methoxyethanol abzutreiben. Ausbeute (3,73 g, 78%).
-
Beispiel 8
-
Herstellung von N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, Methansulfonsäuresalz
-
Es
wurden 4-[3-[[6,7-Bis-methoxyethoxy)-4-chinazolinyl]amino]phenyl]-2-methyl-3-butin-2-ol,
hergestellt wie vorstehend (20,0 g, 44,3 mMol), wasserfreies festes
Natriumhydroxid (0,09 g, 2,2 mMol) und Butan-2-ol (400 ml) zusammen
gerührt
und unter dem Rückfluss
bei 100° bis
102°C für 36 Stunden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bis 15° bis 25°C gekühlt und Methansulfonsäure (5,1
g, 53,2 mMol) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht
bei 20° bis
25°C granuliert,
um eine Kristallisation herbeizuführen. Die Kristalle des Titelproduktes
wurden durch Filtration abgetrennt, mit Butan-2-ol (25 ml) gewaschen
und unter Vakuum bei 45° bis
50°C getrocknet,
um Butan-2-ol abzutreiben. Ausbeute (19,45 g, 90%), Reinheit mit Hilfe
der HPLC 98,5%.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von N-(3-Ethylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin
-
Es
wurden 4-Chlor-6,7-bis(2-methoxyethoxy)chinazolin (50 g, 160 mMol),
3-Ethylanilin (21,34 g, 176 mMol) und Propan-2-ol (500 ml) für 16 Stunden
bei 78° bis
82°C erhitzt.
Die Mischung wurde bis 5° bis
10°C gekühlt und
für 1 Stunde
gerührt.
Der Feststoff wurde mit Hilfe der Filtration aufgenommen und mit Wasser (200
ml) und Ethylacetat (500 ml) gemischt. Die Mischung wurde auf einen
pH 10 bis 12 mit 50%igem wässrigem
Natriumhydroxid eingestellt, um klare Schichten zu ergeben. Die
organische Schicht wurde abgetrennt und mit Wasser (200 ml), Salzlösung (200
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingeengt.
Das Öl
ließ man
sich verfestigen und trocknete es unter Vakuum bei 20° bis 25°C, um das
Titelprodukt (57,2 g, 90%) als einen weißen Feststoff zu ergeben.
Der
Schmelzpunkt Fp: 72° bis
74°C;
δH (300
MHz; CDCl3) 1,16 (3H, t, J = 7,6), 2,58
(2H, q, J = 7,6), 3,32 (3H, s), 3,34 (3H, s), 2,01–2,47 (2H,
m), 2,08–2,54
(2H, m), 4,07–4,12
(4H, m), 6,91 (1H, d, J = 7,6), 7,11 (1H, s), 7,21 (1H, t, J = 7,8),
7,35 (1H, s), 7,42 (1H, s), 7,48 (1H, d, J = 8,0), 8,13 (1H, bs),
8,58 (1H, s); δC (75,5 MHz; CDCl3)
15,4; 28,8; 59,1; 68,2; 68,9; 70,4; 70,8; 103,0; 108,3; 109,3; 119,7;
121,7; 123,9; 128,8; 138,6; 145,1; 147,0; 148,6; 153,6; 154,4; 156,9; υmax (KBr)
cm–1 3136
(S), 1624 (s), 1575 (s), 1535 (s), 1487 (s); m/z 398 (M + H)+ (gefunden: C, 65,64; H, 6,96; N, 10,32.
C22H27N3O4-0,25H2O erfordert
C, 65,73; H, 6,90; N, 10,45%).
-
Beispiel 10
-
Herstellung von N-(3-Ethylphenyl)-6-(2-methoxyethoxy)-7-benzyloxy-4-chinazolinamin
-
Es
wurde N-(3-Ethylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin,
hergestellt wie vorstehend beschrieben (4,0 g, 10 mMol), festes
wasserfreies Natriumhydroxid (4,0 g, 10 mMol) und Benzylalkohol
(20 ml) für
23 Stunden bei 150° bis
152°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch ließ man
auf Raumtemperatur kühlen
und reinigte es mit Hilfe der Säulen-Chromatographie
auf Silicagel unter Anwendung eines gradienten Systems mit Ethylacetat/Hexan
als Eluierungsmittel, um einen weißen Feststoff zu ergeben, der
unter Vakuum bei 45° bis 50°C getrocknet
wurde und das Titelprodukt ergab (2,52 g, 58%), Schmelzpunkt Fp:
156° bis
157°C.
δH (300
MHz; CDCl3) 1,17 (3H, t, J 7,6), 2,58 (2H,
q, J 7,6), 3,33 (3H, s), 3,65–3,68
(2H, m), 4,07–4,11
(2H, m), 5,11 (2H, s), 6,93 (1H, d, J 7,7), 7,18–7,29 (5H, m), 7,35–7,42 (4H,
m), 7,50 (1H, d, J 8,0), 8,20 (1H, bs), 8,61 (1H, s); δC (75,5
MHz; CDCl3) 14,2; 15,4; 28,8; 59,2; 69,2;
70,7; 70,8; 103,2; 109,1; 109,4; 119,7; 121,7; 124,0; 127,3; 128,1;
128,5; 128,8; 135,8; 138,6; 145,1; 147,0; 148,9, 153,7; 154,2; 156,9; υmax (KBr)
cm–1 1625,
1611, 1576, m/z 430 (M + H)+; (gefunden:
C, 71,42; H, 6,50; N, 9,48. C26H27N3O3 erfordert
C, 72,70; H, 6,34; N, 9,78%).
-
Beispiel 11
-
Herstellung von N-3-Ethylphenyl)-6-(2methoxyethoxy)-7-butyloxy-4-chinazolinamin
-
Es
wurde N-(3-Ethylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin,
hergestellt wie vorstehend (4,0 g, 10 mMol), festes wasserfreies
Natriumhydroxid (94 mg, 2,36 mMol) und Butan-1-ol (20 ml) am Rückfluss
für 12
Tage erhitzt. Das Reaktionsgemisch ließ man auf Raumtemperatur kühlen und
reinigte es mit Hilfe der Säulen-Chromatographie
auf Silicagel unter Anwendung eines gradienten Systems mit Ethylacetat/Hexan als
Eluierungsmittel, um einen weißen
Feststoff zu erhalten, der unter Vakuum bei 45° bis 50°C getrocknet wurde und das Titelprodukt
mit 2,57 g, 65% ergab, Schmelzpunkt Fp: 90° bis 92°C.
δH (300
MHz; CDCl3) 0,93 (3H, t, J 7,4), 1,19 (3H,
t, J 7,6), 1,45 (2H, sextett, J 7,5), 1,79 (2H, pentett, J 6,9), 2,61
(2H, q, J 7,6), 3,39 (3H, s), 3,70–3,74 (2H, m), 4,00 (2H, t,
J 6,6), 4,12–4,15
(2H, m), 6,94 (1H, d, J 7,7), 7,15 (1H, s), 7,24 (1H, t, J 7,8),
7,34 (1H, s), 7,44 (1H, s), 7,51 (1H, d, J 8,0), 7,95 (1H, bs),
8,60 (1H, s); δC (75,5 MHz; CDCl3)
13,8; 15,4; 19,2; 28,8; 30,8; 59,3; 68,7; 69,3; 70,9; 103,2; 108,2;
108,9; 119,6; 121,6; 124,0; 128,9; 138,6; 145,2; 147,2; 148,8; 153,6;
154,9; 156,8; υmax (KBr) cm–1 1618,
1576, 1519, m/z 396 (M + H)+; (gefunden:
C, 70,90; H, 7,56; N, 10,66; C23H29N3O3 erfordert
C, 69,85; H, 7,39; N, 10,63%).