DE60031704T2 - Innerhalb einer bsc ausgeführtes weiterreichen - Google Patents

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DE60031704T2
DE60031704T2 DE60031704T DE60031704T DE60031704T2 DE 60031704 T2 DE60031704 T2 DE 60031704T2 DE 60031704 T DE60031704 T DE 60031704T DE 60031704 T DE60031704 T DE 60031704T DE 60031704 T2 DE60031704 T2 DE 60031704T2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W36/00Hand-off or reselection arrangements
    • H04W36/12Reselecting a serving backbone network switching or routing node
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W36/00Hand-off or reselection arrangements
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Übergabe bzw. Umbuchung (Handover) in einem Mobilkommunikationssystem, in dem eine Verbindung zwischen einer Mobilstation und einer Mobildienstvermittlungszentrale von einem ersten Kanal auf einen zweiten Kanal übertragen wird. Die Erfindung betrifft insbesondere die Störung, die ein innerhalb einer Basisstationssteuerung durchgeführter Handover in einer laufenden Verbindung verursacht.
  • Ein BSC-interner (Base Station Controller bzw. Basisstationssteuerung) Handover findet zwischen Basisstationen, die durch ein und dieselbe Basisstationssteuerung gesteuert werden; ein Funkkanal wird einer Mobilstation von einer anderen Basisstation zugeordnet, die durch dieselbe Basisstationssteuerung gesteuert wird, wie die Basisstation, die den Funkkanal zur Verfügung stellte, den die Mobilstation bisher genutzt hat. Alternativ kann der Handover innerhalb einer Basisstation stattfinden, wobei in diesem Fall der Mobilstation ein neuer Funkkanal von derselben Basisstation zugeordnet wird, die den vorherigen Funkkanal der Mobilstation zur Verfügung stellte. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff "Funkkanal" allgemein auf einen Kanal, der auf dem Funkweg verwendet wird, wie er zum Beispiel einen Frequenzkanal in einem frequenzgeteilten Mehrfachzugriffsfunksystem (bzw. Frequency Division Multiple Access Radio System, FDMA) oder einen bestimmten Zeitschlitz in einem Frequenzkanal in einem frequenzgeteiltem Mehrfachzugriffs- (Frequency Division Multiple Access) und einem zeitgeteilten Mehrfachszugriffs-(Time Division Multiple Access)-Funksystem (FDMA/TDMA) betrifft. Eine Lösung zum Durchführen eines BSC-internen Handovers wird zum Beispiel in der US-A-5,884,173 beschrieben.
  • Der Stand der Technik kennt ein Mobilkommunikationssystem, das in den 1a und 1b gezeigt ist, in dem BSC-interne Handover-Prozesse durch eine Schaltfunktion S2 durchgeführt werden, die sich in der Basisstationssteuerung (Base Station Controller) BSC befindet. Die Schaltfunktion S2 kann in diesem Fall ähnlich wie ein einfacher Umschalter (Double-Throw Switch) arbeiten, der es ermöglicht, einen bidirektionalen Datenfluss (das heißt die Aufwärtsverbindungs- und Abwärtsverbindungsdatenflüsse der Mobilstation MS und einer Vermittlungs zentrale für mobile Dienste (Mobile Services Switching Center) MSC) gleichzeitig zu einem bestimmten Zeitpunkt von dem ursprünglichen Telekommunikationskanal CH1 auf einen Zielkanal CH2 zu transferieren. Falls die betroffenen Telekommunikationskanäle durch zwei separate Basisstationen bedient werden, dann ändert sich während des Handover-Prozesses die Basisstation, die die Verbindung, wie zum Beispiel einen Anruf, überträgt. 1a veranschaulicht eine Situation vor dem Handover und 1b nach dem Handover. 1a und 1b zeigen, dass bei den Lösungen des Standes der Technik der Telekommunikationskanal sich nur auf der Verbindung zwischen der Mobilstation MS und der Basisstationssteuerung BSC ändert.
  • Einer der Nachteile der oben beschriebenen Lösung des Standes der Technik besteht darin, dass, wenn es eine lange Übertragungsverzögerung zwischen den Schaltfunktionen der Mobilstation und der Basisstationssteuerung gibt, oder, wenn die Synchronisierung der Mobilstation mit einem neuen Kanal verzögert wird, zum Beispiel aufgrund von Störung auf der Funkschnittstelle, dann der Handover eine Unterbrechung verursachen kann. Insbesondere in der Abwärtsverbindungsrichtung kann eine derartige Unterbrechung unangenehm lang sein.
  • Eine weitere Schwäche der oben beschriebenen Lösung des Standes der Technik besteht darin, dass, wenn das Sprachcodierungsverfahren oder die Datenübertragungsrate sich während des Handovers ändert, dies Störgeräusche verursachen kann, die für den Anwender der Mobilstation hörbar sind. Es kann notwendig sein, das Sprachcodierungsverfahren zu ändern, da neue Sprachcodierungsverfahren in viele digitale Mobilkommunikationssysteme eingeführt worden sind (oder eingeführt werden). Ein Mobilkommunikationssystem kann daher verschiedene Sprachcodierungsverfahren gleichzeitig anwenden und daher treten in dem System Situationen auf, die es erfordern, dass das Sprachcodierungsverfahren im Zusammenhang mit einem Handover geändert wird. Das GSM-System (Global System for Mobile communications) ist zum Beispiel ein derartiges System. In dem GSM ändert eine Sprachverarbeitungseinheit TRAU (Transcoder Rate Adapter Unit) unmittelbar das Sprachcodierungsverfahren, sobald sie einen ersten neuen Aufwärtsverbindungssprachrahmen empfängt und nur dann beginnt sie das neue Sprachcodierungsverfahren auf die Abwärtsverbindungscodierung anzuwenden. Wenn die Übertragungsverzögerung lang ist, ist es möglich, dass Abwärtsverbindungsdaten, die mit dem vorhergehenden Sprachcodierungsverfahren codiert wurden, noch für einige Zeit nach dem Handover ankommen, bevor die Aufwärtsverbindungsdaten, die mit dem neuen Verfahren codiert wurden, die Sprachverarbeitungseinheit erreichen. Dies verursacht Störgeräusche für die Mobilstation. Um derartige Störgeräusche zu vermeiden, sollte die Abwärtsverbindungsverbindung durch eine Zeitdauer verzögert werden, die das Zweifache der Übertragungsverzögerung beträgt. Eine Verzögerung mit einer derartigen Länge würde jedoch eine ziemlich ausgeprägte Audiounterbrechung in der Abwärtsverbindung verursachen.
  • Eine Unterbrechung, ähnlich zur oben beschriebenen, kann außerdem in Situationen auftreten, in denen sich die Datenübertragungsrate in Verbindung mit dem Handover ändert; obwohl das Sprachcodierungsverfahren dasselbe bleibt. Im GSM-System steht zum Beispiel ein Sprachcodierungsverfahren, das als AMR-(Adaptive Multi Rate bzw. adaptives Mehrraten)-Verfahren bekannt ist, kurz vor seiner Einführung, wobei das Verfahren es ermöglicht, die Datenübertragungsrate zwischen der Mobilstation und der Basisstationssteuerung unter acht alternativen Raten zu wählen. Dies wird es ermöglichen, das Sprachcodierungsverfahren einer laufenden Verbindung unverändert zu lassen (in anderen Worten, sowohl der neue als auch der alte Datenübertragungskanal wenden das AMR-Verfahren an), aber die Datenübertragungsrate der Verbindung wird sich nie im Zusammenhang mit dem Handover ändern.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Probleme zu lösen und eine Lösung zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, einen BSC-internen Handover derart auszuführen, dass er die laufende Verbindung so wenig wie möglich stört. Die Erfindung zielt insbesondere darauf ab, eine Lösung zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, die Störung in einem BSC-internen Handover zu minimieren, indem das Sprachcodierungsverfahren oder die Datenübertragungsrate sich ändert. Diese Aufgaben werden erreicht mit einem Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch 1, einem mobilen Kommunikationssystem gemäß dem unabhängigen Anspruch 5 und einer Basisstationssteuerung gemäß dem unabhängigen Anspruch 11.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, dass wenn die in der Vermittlungszentrale für mobile Dienste angeordnete Schaltfunktion zur Durchführung eines BSC-internen Handovers verwendet wird, in dem die Auslösebedingungen erfüllt sind (das heißt im Zusammenhang mit dem Handover ändert sich entweder das Sprachcodierungsverfahren oder die Datenübertragungsrate, oder beide ändern sich gleichzeitig), die Störung, die durch den Handover in einer laufenden Verbindung verursacht wird, minimiert werden kann. Der Handover wird dann durchgeführt, wie wenn er zwischen zwei verschiedenen Basisstationssteuerungen stattfinden würde, was es ermöglicht, insbesondere Störungen, die in Abwärtsverbindungssignalen verursacht werden, zu minimieren. Bei der Erfindung wird diese Art eines Handovers durch Anwenden einer Signalisierungsprozedur erreicht, die einer Signalisierung entspricht, die im Zusammenhang mit einem Handover zwischen zwei Basisstationssteuerungen stattfindet, obwohl physikalisch die Signalisierungsprozedur unter Steuerung von nur einer einzigen Basisstationssteuerung und zwischen der Vermittlungszentrale für mobile Dienste und der betroffenen Basisstationssteuerung ausgeführt wird. Daher besteht der wesentlichste Vorteil der Erfindung darin, dass sie es ermöglicht, einen BSC-internen Handover, der weniger Störung auf der laufenden Verbindung verursacht, auch in Situationen auszuführen, in denen das Sprachcodierungsverfahren oder die Datenübertragungsrate sich im Zusammenhang mit dem Handover ändert.
  • BSC-interne Handover können Handover-Prozesse sein, in denen der Verkehrskanal zwischen zwei Basisstationen geändert wird oder alternativ Handover sein, in denen ein neuer Kanal der Verbindung an derselben Basisstation zugeordnet wird, die den vorhergehenden Kanal der Verbindung zur Verfügung stellt. Die Lösung der Erfindung kann in beiden Fällen angewendet werden.
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele des Verfahrens und des Mobilkommunikationssystems der Erfindung sind in den begleitenden abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 und 6 bis 10 offenbart.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im größeren Detail und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1a bis 1b ein Mobilkommunikationssystem des Standes der Technik veranschaulichen;
  • 2a bis 2c Blockdiagramme sind, die ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Mobilkommunikationssystems der Erfindung veranschaulichen;
  • 3a bis 3c eine Verzweigungs-/Summierungs-Funktion veranschaulichen;
  • 4a bis 4d eine Verzweigungs-/Vermittlungs-Funktion veranschaulichen; und
  • 5 und 6 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichen.
  • 2a bis 2c sind Blockdiagramme, die das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel des Mobilkommunikationssystems der Erfindung veranschaulichen. Das Mobilkommunikationssystem, das in den 2a bis 2c gezeigt ist, kann zum Beispiel das GSM-System sein.
  • 2a zeigt eine Anfangssituation, in der eine Mobilstation MS eine Verbindung zu einer Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC über einen Telekommunikationskanal CH1 und weiter zu einem Teilnehmerendgerät 1 des Festtelefonnetzwerks PSTN zum Beispiel durch die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC besitzt. Der Telekommunikationskanal CH1 der 2a, der mit einer dicken durchgezogenen Linie dargestellt ist, ist aus einem Funkkanal zwischen einer Basisstation BTS1 und der Mobilstation MS und einem Kanal zwischen der Basisstation BTS1 und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC zusammengesetzt. In 2a umfasst der Kanal zwischen der Basisstation BTS1 und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste einen Kanal zwischen der Basisstation BTS1 und einer Basisstationssteuerung BSC, einem Ater-Schnittstellenkanal Ater1 zwischen der Basisstationssteuerung BSC und einer Sprachverarbeitungseinheit TRAU1 sowie einem A-Schnittstellenkanal A1 zwischen der Sprachverarbeitungseinheit TRAU1 und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC.
  • Das seitens eines digitalen Mobilkommunikationssystems, wie zum Beispiel dem GSM, benötigte Frequenzspektrum hängt von der auf dem Funkweg angewendeten Transferrate ab. Umso größer die Transferrate, die auf dem Funkweg ver wendet wird, ist, umso breiter ist das Frequenzspektrum, das sie erfordert. Dies ist deshalb so, weil die Sprachcodierung, die in dem PSTN/ISDN (öffentlichen leitungsvermittelten Telefonnetzwerk bzw. Public Switched Telephone Network/Digitales Netzwerk mit integrierten Diensten bzw. Integrated Services Digital Network) verwendet werden, die digital codierte Daten bei einer Rate von 64 kbit/s pro Verkehrskanal übertragen, gewöhnlich nicht zur Verwendung auf dem Funkweg geeignet ist. Zum Beispiel ein GSM-Funkweg verwendet daher Sprachcodierungsverfahren geringerer Bitrate (Halbrate bzw. Half Rate, Vollrate bzw. Full Rate, verbesserte Vollrate bzw. Enhanced Full Rate), anstelle der Sprachcodierung des Festnetzwerks. Zusätzlich zu diesen Sprachcodierungsverfahren ist gerade ein Verfahren, das als AMR-(Adaptive Multi Rate)-Sprachcodierung bekannt ist, in dem die Datentransferrate unter acht alternativen Raten gewählt werden kann, dabei im GSM in Benutzung genommen zu werden.
  • In dem mobilen Kommunikationssystem der 2a sind Sprachverarbeitungseinheiten TRAU1 und TRAU2 zwischen der Basisstationssteuerung und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste eingerichtet, um der Sprachcodierung, die auf dem Funkweg verwendet wird, zu ermöglichen, an die Sprachcodierung, die durch die Vermittlungszentrale für mobile Dienste verwendet wird, angepasst zu werden. Die Sprachverarbeitungseinheiten (Transcoder) führen die notwendigen Codierungs-, Decodierungs- und Ratenanpassungsfunktionen aus. Mit anderen Worten können zum Beispiel in dem GSM die Sprachverarbeitungseinheiten 64-kbit/s-Schnittstellen in Richtung der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC besitzen und 8-kbit/s-Schnittstellen in Verbindung mit Halbraten-Sprachcodierung oder 16-kbit/s-Schnittstellen in Verbindung mit Vollraten oder verbesserter Vollraten-Sprachcodierung in Richtung der Basisstationssteuerung besitzen.
  • Wenn die Mobilstation MS in 2a sich von der ersten Basisstation BTS1 während der Verbindung, die den ersten Telekommunikationskanal verwendet, wegbewegt, wobei sie sich gleichzeitig einer zweiten Basisstation BTS2 nähert, tritt der Bedarf für einen Handover zur zweiten Basisstation BTS2 auf. Die Basisstationssteuerung BSC überwacht die Verbindung zwischen der ersten Basisstation BTS1 und der Mobilstation MS und sobald sie feststellt, dass die Verbindung schlechter wird, löst sie den Handover aus. Die in der 2a gezeigte Situation nimmt an, dass der Handover mittels Übertragen der laufenden Verbindung der Mobilstation MS von dem Funkkanal der ersten Basisstation BTS1 auf den Funkkanal der zweiten Basisstation BTS2 durchgeführt wird.
  • Wenn ein Funkkanal für die Verbindung an der zweiten Basisstation BTS2 ausgewählt worden ist, überprüfen Überprüfungsmittel 2, die in der Basisstationssteuerung BSC angeordnet sind, ob die neue Basisstation, das heißt BTS2, auch durch die Basisstationssteuerung gesteuert wird. Zusätzlich kennt die Basisstationssteuerung BSC die Sprachcodierungsverfahren und Datentransferraten, die den Basisstationen zur Verfügung stehen, die sie steuert. Dies ermöglicht Vergleichsmitteln 3, die in der Basisstationssteuerung BSC angeordnet sind, das Sprachcodierungsverfahren und die Datenrate, die durch die erste Basisstation BTS1 verwendet werden, mit dem Sprachcodierungsverfahren und der Datenübertragungsrate, die der zweiten Basisstation zur Verfügung stehen, zu vergleichen. Eine vorherbestimmte Auslösebedingung kann in den Vergleichsmitteln 3 gespeichert sein, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn das verwendete Sprachcodierungsverfahren nicht für die zweite Basisstation verfügbar ist, oder, wenn die zweite Basisstation nicht dieselbe Datentransferrate verwenden kann wie die erste Basisstation. In der Erfindung wird eine Steuereinheit 4, die sich in der Basisstationssteuerung BSC befindet, von den Ergebnissen der Überprüfung, die durch die Überprüfungsmittel 2 durchgeführt wurde, und dem Vergleich, der von den Vergleichsmitteln 3 durchgeführt wurde, informiert (das heißt, ob die Auslösebedingung erfüllt ist oder nicht). Falls die Ergebnisse zeigen, dass
    • 1) der Handover ein BSC-interner Handover ist, in dem die Auslösebedingung nicht erfüllt ist, weist die Steuereinheit 4 der Basisstationssteuerung die Schaltfunktion S2 an, den Handover durchzuführen. Dies bedeutet, dass ein neuer Telekommunikationskanal der laufenden Verbindung der Mobilstation nur für den Teil zwischen der Basisstationssteuerung BSC und der Mobilstation MS zugeordnet wird (das heißt ein neuer Funkkanal und ein neuer Kanal für die Verbindung zwischen der Basisstationssteuerung BSC und der neuen Basisstation BTS2); mit anderen Worten der Kanal, der durch die Sprachverarbeitungseinheit oder die Vermittlungszentrale für mobile Dienste verwendet wird, ändert sich nicht. 2b zeigt die bestehende Situation, nachdem die Handover-Operation abgeschlossen worden ist. Ein Vergleich der 2a und 2b zeigt, dass an stelle des Handover, der Ater-Schnittstellenkanal und der A-Schnittstellenkanal der Verbindung unverändert geblieben sind.
    • 2) der Handover ein BSC-interner Handover ist, bei dem die Auslösebedingung erfüllt ist, die Steuereinheit 4 der Basisstationssteuerung die Schaltfunktion S1 der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC anweist, den Handover durchzuführen. In diesem Fall findet die Signalisierung ähnlich wie in einem Handover zwischen zwei separaten Basisstationssteuerungen statt, mit der Ausnahme, dass er nur durch eine Basisstationssteuerung gesteuert wird und zwischen der betroffenen Basisstationssteuerung BSC und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC ausgeführt wird. In der in den 2a bis 2c gezeigten Situation bedeutet dies, dass ein neuer Kanal der laufenden Verbindung der Mobilstation MS auch für den Teil zwischen der Basisstationssteuerung und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste zugeordnet wird. Folglich wird die Sprachverarbeitungseinheit TRAU1, die auf dem ersten Telekommunikationskanal CH1 verwendet wurde, durch eine zweite Sprachverarbeitungseinheit TRAU2, die auf dem zweiten Telekommunikationskanal CH2 verwendet wird, ersetzt. 2c zeigt die bestehende Situation nach diesem Handover. Der Vergleich der 2a und 2c zeigt, dass der Ater-Schnittstellenkanal und der A-Schnittstellenkanal während des Handovers sich geändert haben.
  • 3a bis 3c veranschaulichen eine Verzweigungs-/Summierungs-Funktion, die in einer Schaltfunktion S1 der Vermittlungszentrale für mobile Dienste, die in den 2a bis 2c gezeigt ist, zur Implementierung des Handover der Erfindung verwendet werden kann.
  • Im Anfangszustand, der in der 3a gezeigt ist, überträgt die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion sowohl Aufwärtsverbindungs- als auch Abwärtsverbindungssignale, die mit der Verbindung in Beziehung stehen, die die Mobilstation zwischen einem Teilnehmer B und dem ersten Telekommunikationskanal CH1 besitzt. Dieser Anfangszustand entspricht dem in der 2a gezeigten Zustand.
  • Wenn sich die Mobilstation zu einem Ort bewegt hat, an dem die Basisstationssteuerung den Handover auslöst, bewegt sich die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion in einen Zwischenzustand, der in 3b gezeigt ist, in dem sie beginnt, einen Abwärtsverbindungsdatenfluss zum ersten und zweiten Telekommunikationskanal CH1 und CH2 zu verzweigen. Zum selben Zeitpunkt beginnt die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion den Datenfluss, der über den ersten und den zweiten Telekommunikationskanal CH1 und CH2 in der Aufwärtsverbindung übertragen wird, zu summieren und den summierten Datenfluss an einen Teilnehmer B zu übertragen. Der Zwischenzustand, der in 3b gezeigt ist, wird gewöhnlich kurz bevor ein Handover-Befehl an die Mobilstation gesendet wird, aktiviert.
  • Wenn der Handover erfolgreich abgeschlossen worden ist (Handover Complete bzw. Handover abgeschlossen), bewegt sich die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion in einen Endzustand, der in 3c gezeigt ist, in dem sie einen Datenfluss sowohl in Aufwärtsverbindungs- als auch Abwärtsverbindungsrichtung nur zwischen dem zweiten, das heißt einem neuen Telekommunikationskanal CH2 und dem Teilnehmer B überträgt. Der Endzustand entspricht der Situation, die in 2c gezeigt ist. Die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion der 3a bis 3c, die in dem Handover verwendet wurde, ermöglicht eine wesentliche Verkürzung der Unterbrechung, die gewöhnlich in einem Handover-Prozess des Standes der Technik auftritt.
  • Die Verzweigungs-/Summierungs-Funktion kann verwendet werden, um Aufwärtsverbindungssignale durch Anwendung von Signalverarbeitung zu summieren, in der a-law-Kompander-8-bit-Sample zuerst in lineare 13-bit-Sample gewandelt werden. Die linearen 13-bit-Sample können dann summiert werden. Schließlich werden die summierten linearen 13-bit-Sample wieder in Kompander-8-bit-Sample gewandelt, die dann weiter in Richtung des Teilnehmers B übertragen werden. Soweit es die Abwärtsverbindung betrifft, kann ein 64-kbit/s-Datenfluss verzweigt werden, das heißt als solches kopiert werden, ohne irgendwelche zusätzlichen Operationen im ersten und zweiten Telekommunikationskanal CH1 und CH2.
  • 4a bis 4d veranschaulichen eine Verzweigungs-/Schalt-Funktion. Die Verzweigungs-/Schaltfunktion der 4a bis 4d kann in der Schaltfunktion S1 der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC, die in den 2a bis 2c gezeigt sind, zur Durchführung des Handovers der Erfindung verwendet werden. Die Verzweigungs-/Schalt-Funktion, die in den 4a bis 4d gezeigt ist, ist daher eine Alternative zu der Verzweigungs-/Schalt-Funktion der 3a bis 3c, dahingehend, dass die Schaltfunktion S1 der Vermittlungszentrale für mobile Dienste eine der zwei Alternativen verwenden kann. Die Verzweigungs-/Schalt-Funktion, die in den 4a bis 4d gezeigt ist, ist auch anwendbar auf die Schaltfunktion S2 der Basisstationssteuerung BSC, in der sie wie in der Erfindung definiert in denjenigen BSC-internen Handover-Situationen verwendet wird, in denen sich das Sprachcodierungsverfahren nicht ändert.
  • Der in den 4a bis 4d gezeigte Handover findet in drei Phasen statt, wobei die Schaltfunktion zwei Zwischenzustände zwischen dem Anfangszustand und dem Endzustand besitzt. 4a zeigt den Anfangszustand, das heißt einen Zustand, in dem die Verbindung zwischen der Mobilstation MS und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC den Funkkanal, der durch die erste Basisstation BTS1 verwendet wird, verwendet. In diesem Fall läuft ein komprimiertes Sprachsignal zwischen der ersten Basisstation BTS1 und der Basisstationssteuerung BSC auf dem Kanal CH1. Wenn die Basisstationssteuerung BSC entscheidet, einen internen Handover durchzuführen, sendet sie eine Kanal-Aktivierungs-Nachricht an die zweite Basisstation BTS2 und die zweite Basisstation BTS2 bestätigt die Nachricht (Kanal-Aktivierungs-Bestätigung bzw. Channel Activation Acknowledgement), wobei der erste Schritt in dem Handover damit abgeschlossen ist.
  • Im ersten Schritt des Handover bewegt sich die Verzweigungs-/Schalt-Funktion vom Anfangszustand der 4a zum Zwischenzustand 1 der 4b. Das komprimierte Abwärtsverbindungssprachsignal, das vom Teilnehmer B übertragen wird, wird dann auch zum zweiten Telekommunikationskanal CH2 verzweigt. In der Aufwärtsverbindung bleibt Teilnehmer B nur mit dem ersten Telekommunikationskanal CH1 durch die Verzweigungs-/Schalt-Funktion verbunden. Die Basisstationssteuerung BSC sendet dann einen Handover-Befehl an die Mobilstation durch die Basisstation BTS1 und die Mobilstation MS stellt sich auf den Kanal der zweiten Basisstation BTS2 ein. Wenn die Mobilstation MS sich erfolgreich auf den Kanal der zweiten Basisstation eingestellt hat, sendet die zweite Basisstation BTS2 Informationen (Handover-erfasst bzw. Handover Detect) hierzu an die Basisstationssteuerung BSC. Dies schließt den zweiten Schritt in dem Handover ab.
  • Im zweiten Schritt des Handover bewegt sich die Verzweigungs-/Schalt-Funktion von dem Zwischenzustand 1 der 4b zu dem Zwischenzustand 2 der 4c. Die Verzweigungs-/Schalt-Funktion verwendet die Umschaltfunktion (Double-throw Switch Function), um den Aufwärtsverbindungsdatenfluss, der von Teilnehmer B kommt, vom Kanal CH1 zum Kanal CH2 zu verbinden. Die Verzweigungs-/Schalt-Funktion verzweigt das komprimierte Abwärtsverbindungssprachsignal weiter zu dem ersten Kanal CH1 und dem zweiten Kanal CH2. Nachdem der Handover erfolgreich abgeschlossen wurde (Handover-abgeschlossen bzw. Handover Complete) wird der dritte Schritt im Handover-Prozess ausgeführt werden.
  • Im dritten Schritt des Handover bewegt sich die Verzweigungs-/Schalt-Funktion vom Zwischenzustand 2 der 4c zum Endzustand der 4d. In diesem Endzustand werden die Aufwärtsverbindungssignale, die vom zweiten Kanal CH2 empfangen wurden, an den Teilnehmer B übertragen und entsprechend die Abwärtsverbindungssignale vom Teilnehmer B werden an den zweiten Kanal CH2 übertragen. Wenn der Handover durch die Schaltfunktion S2 der Basisstationssteuerung durchgeführt wird, dann entspricht der Endzustand der Situation, die in 2b gezeigt ist. Der betroffene Handover ist dann ein BSC-interner Handover, in dem das Sprachcodierungsverfahren und die Telekommunikationsrate sich nicht ändern. Andererseits, wenn der Handover durch die Schaltfunktion S1 der Mobilvermittlungszentrale durchgeführt wird, dann entspricht der Endzustand der Situation, die in 2c gezeigt ist. In diesem Fall ist der betroffene Handover ein BSC-interner Handover, in dem sich das Sprachcodierungsverfahren und/oder die Datenübertragungsrate ändert.
  • Die Verzweigung der Abwärtsverbindungssignale zu den Kanälen CH1 und CH2, die in 4b und 4c gezeigt sind, ermöglicht, dass der Handover mit einer kürzeren Unterbrechung in den Abwärtsverbindungssignalen durchgeführt wird. Aufgrund der Verzweigung hängt die Dauer der Unterbrechung von nichts anderem ab als davon, wie schnell und störungsfrei die Mobilstation in der Lage ist, von Kanal CH1 an der ersten Basisstation BTS1 auf den Kanal CH2 an der zweiten Basisstation BTS2 zu wechseln.
  • 5 und 6 veranschaulichen ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens der Erfindung. 5 und 6 zeigen ein Beispiel davon, wie die Erfindung im GSM-System angewendet werden kann. Das Flussdiagramm betrifft die Signalisierungsnachrichten und die Schaltfunktionszustände, die dem Handover zugeordnet sind. Es sei angemerkt, dass die Schaltfunktionszustände sich an anderen Punkten der Signalisierungsnachrichten ändern können als an denen, die in dem Flussdiagramm gezeigt sind. Die Signalisierungsnachrichten und die Schaltfunktionen sind aus Sicht der Basisstationssteuerung BSC dargestellt. Aus diesem Grund sind die Schaltfunktionszustände der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC mit unterbrochenen Linien dargestellt. Die Signalisierungsnachrichten an der Funkschnittstelle und einige der Signalisierungsnachrichten zwischen der MSC-BSC und der BSC-BTS wurden weggelassen, da sie für die Funktion der Erfindung nicht wesentlich sind. Das Flussdiagramm zeigt einen erfolgreichen Handover. Wenn der Handover fehlschlägt oder wenn ein andersartiger abnormaler Zustand eintritt, schreitet der Prozess genau so fort, wie in den GSM-Empfehlungen in diesem Zusammenhang empfohlen.
  • Der Anfangszustand (5) nimmt an, dass es eine laufende Verbindung (wie zum Beispiel einen Anruf) gibt und dass der Verkehr über die erste Basisstation BTS1 geroutet bzw. geleitet wird. Die Basisstationssteuerung BSC empfängt dann Messprotokolle von der ersten Basisstation BTS1 (Schritt 400) mit der Geschwindigkeit eines SACCH-Blocks auf der Luftschnittstelle in Intervallen von 480 ms. Diese Messreports bzw. Messprotokolle enthalten sowohl die Messreports über die Qualität der Abwärtsverbindungs-Luftschnittstelle, die durch die Mobilstation MS gesendet wurden, und diejenigen, die über die Qualität der Aufwärtsverbindungs-Luftschnittstelle durch die erste Basisstation BTS1 gemacht wurden. Die Messreports enthalten Rohdaten über die Qualität von sowohl dem aktuellen Funkkanal (CH1) und der benachbarten Basisstationen. Der Handoveralgorithmus (Schritt 401), der sich in der Basisstationssteuerung BSC befindet, analysiert kontinuierlich die Rohdaten und sobald, aufgrund der Luftschnittstellenqualität oder aus Verkehrsgründen es zum Beispiel vorteilhaft erscheint, einen Handover durchzuführen (Schritt 402), wird der Handover-Prozess initiiert und die Routine geht weiter zu Schritt 403. Wenn entschieden worden ist, dass der Handover nicht ausgeführt werden wird, dann kehrt die Routine zu Schritt 400 zurück und setzt den Empfang und die Analyse der Messergebnisse fort.
  • In Schritt 403 wird überprüft, ob die Zielbasisstation BTS2 und ihr Verkehrskanal CH2 durch dieselbe Basisstationssteuerung BSC wie die aktuelle Basisstation BTS1 gesteuert wird. Die Basisstationssteuerung BSC ist in der Lage, basierend auf den Messreports, die durch die Mobilstation MS gesendet wurden, zu schließen, ob die Zielbasisstation BTS2 durch die fragliche Basisstationssteuerung BSC gesteuert wird.
  • Wenn die Zielbasisstation durch eine andere Basisstationssteuerung oder Vermittlungszentrale für mobile Dienste gesteuert wird, dann wird eine Handover-notwendig (Handover Required)-Nachricht (Schritt 404) an die Vermittlungszentrale für mobile Dienste gesendet, wobei die Nachricht die notwendigen Informationen über die Zielbasisstation oder alternativ eine Liste der Zielbasisstationen in ihrer bevorzugten Reihenfolge enthält. In Schritt 405 ermittelt die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC, ob der Handover ein MSC-interner Handover oder ein solcher zwischen zwei Vermittlungszentralen für mobile Dienste ist. Basierend auf den Ergebnissen wird entweder ein normaler MSC-interner Handover (Schritt 407) oder ein Handover zwischen zwei Vermittlungszentralen für mobile Dienste (Schritt 406) ausgeführt. In beiden Fällen findet das Schalten der Verkehrskanäle an der Vermittlungszentrale für mobile Dienste statt, was die Anwendung entweder der Verzweigungs-/Summierungs-Funktion oder der Verzweigungs-/Schalt-Funktion ermöglicht, die Abwärtsverbindungsschaltunterbrechung zu minimieren, unabhängig davon, ob das Sprachcodierungsverfahren oder die Datentransferrate der Zielbasisstation BTS2 dieselben sind wie das Sprachcodierungsverfahren und die Datentransferrate der bedienenden Basisstation BTS2.
  • Wenn in Schritt 403 festgestellt wird, dass der betroffene Handover in der Basisstationssteuerung BSC stattfindet, überprüft die Routine in Schritt 408, ob die in Verwendung befindliche Auslösebedingung erfüllt ist. Gemäß der Erfindung wird dies durch Überprüfen, ob das Sprachcodierungsverfahren der Zielbasisstation BTS2 dasselbe wie das der aktuellen Basisstation BTS1 ist, durchgeführt. Es wird auch überprüft, ob die Datentransferrate der Verbindung (zwischen der Mobilstation und der Basisstationssteuerung) sich ändert, wenn der Handover durchgeführt wird. Wenn der Handover zu einer Situation führen würde, in der das Sprachcodierungsverfahren oder die Datentransferrate sich ändern würde (oder in der sich beide gleichzeitig ändern würden), würde dies bedeuten, dass die Auslösebedingung erfüllt ist. Die obigen Informationen können erhalten werden, da die Basisstationssteuerung BSC immer Informationen sowohl über die akzeptierten Sprachcodierungsverfahren als auch die verfügbaren Datenübertragungsraten von sowohl der aktuellen Basisstationen als auch der Zielbasisstationen besitzt.
  • Wenn festgestellt wird, dass die Auslösebedingung nicht erfüllt ist, wenn die Basisstation sich ändert, dann wird ein normaler BSC-interner Handover durchgeführt, was in den Schritten 409 bis 418 gezeigt ist. Der Prozess beginnt an Schritt 409 mit der Aktivierung des Verkehrskanals zu der Zielbasisstation (Kanalaktivierung), die durch die Zielbasisstation BTS2 im Schritt 410 (Kanalaktivierungsbestätigung bzw. Channel Activation Acknowledgement) bestätigt wird, wenn der neue Verkehrskanal sowohl zur Luft- als auch abis-Schnittstelle aktiviert worden ist. Wenn die Basisstationssteuerung BSC die Kanalaktivierungsbestätigung empfängt, wird die Verzweigungs-/Schalt-Funktion der Verkehrskanäle der Basisstationssteuerung BSC zu der Zwischenstufe 1 (siehe 4b) gesetzt. Der Mobilstation wird dann ein Handover-Befehl über die bedienende Basisstation BTS1 gesendet und wenn die Mobilstation MS den Befehl empfängt, stellt sie sich auf den neuen Kanal CH1 der Zielbasisstation BTS2 ein. Wenn die Zielbasisstation BTS2 einen Handover-Zugriffsburst von der Mobilstation erfasst, sendet sie eine „Handover-erfasst"-Nachricht an die Basisstationssteuerung BSC (Schritt 413). An dieser Stelle wird die Verzweigungs-/Schalt-Funktion der Basisstationssteuerung BSC in den Zwischenzustand 2 gesetzt (Schritt 414) und als ein Ergebnis werden auch Aufwärtsverbindungsdaten über die zweite Basisstation BTS2 übertragen. Nach einem erfolgreichen Handover sendet die Mobilstation eine „Handover-abgeschlossen"-Nachricht (Schritt 415) über die zweite Basisstation BTS2. Die Verzweigungs-/Schalt-Funktion kann dann in den Endzustand gesetzt werden, da nicht länger ein Risiko besteht, dass die Mobilstation zu dem Kanal der ersten Basisstation BTS1 aufgrund einer fehlgeschlagenen Signalisierung zurückkehrt. Schließlich sendet die Basisstationssteuerung BSC der ersten Basisstation BTS1 eine RF-Kanalfreigabenachricht in Schritt 414, die die Basisstation bestätigt (RF-Kanalfreigabe-Bestätigung), nachdem sie den Kanal freigegeben hat (Schritt 418).
  • Falls in Schritt 408 festgestellt wird, dass die Auslösebedingung erfüllt werden wird, wenn die Basisstation sich ändert, wird ein BSC-interner Handover, der durch die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC gesteuert wird, ausgeführt, wie in 6 gezeigt. Die Basisstationssteuerung BSC sendet zuerst der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC eine „Handover-erforderlich"-Nachricht in Schritt 500. Diese Nachricht zeigt zum Beispiel den Kanal der bedienenden Basisstation BTS1, das aktuelle Sprachcodierungsverfahren und eine Zellenkennung der neuen Basisstation BTS2 oder alternativ eine Zellenkennungsliste, die die neuen Basisstationen in ihrer bevorzugten Reihenfolge angibt. Im nächsten Schritt 501 sendet die Vermittlungszentrale für mobile Dienste eine Handover-Anforderung an die Basisstationssteuerung BSC, wobei die Anforderung Informationen, zum Beispiel über den Kanal der bedienenden Basisstation BTS1, das aktuelle Sprachcodierungsverfahren und die Zellenkennung der neuen Basisstation BTS2, umfasst. In einem gewöhnlichen Handover, der zwischen zwei Basisstationssteuerungen BSC stattfindet, wird diese Nachricht an die Zielbasisstationssteuerung gesendet, aber wenn ein BSC-interner Handover betroffen ist, wird die Nachricht an die aktuelle Basisstationssteuerung BSC gesendet. In Schritt 502 wird der Verkehrskanal zu der Basisstation BTS2 (Kanalaktivierung) aktiviert, was durch die Zielbasisstation BTS2 in Schritt 503 (Kanalaktivierungsbestätigung) bestätigt wird, wenn der neue Verkehrskanal sowohl zu der Luftschnittstelle als auch der abis-Schnittstelle aktiviert worden ist. Als Nächstes bestätigt die Basisstationssteuerung BSC die Handover-Anforderungsnachricht an die Vermittlungszentrale für mobile Dienste in Schritt 504. Diese Bestätigung umfasst zum Beispiel den Handover-Befehl, der an die Mobilstation zu übertragen ist, den Kanal in der neuen Basisstation BTS2 und das neue Sprachcodierungsverfahren. In Schritt 505 wird die Schaltfunktion in die Zwischenstufe gesetzt (es wird in diesem Zusammenhang angenommen, dass die Verzweigungs-/Summierungs-Schaltfunktion der 3a bis 3c insbesondere im Zusammenhang mit dem Flussdiagramm der 6 verwendet wird).
  • Die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC sendet dann in Schritt 506 den Handover-Befehl an die Mobilstation MS über die Basisstationssteuerung BSC und die bedienende Basisstation BTS1 und, nachdem der Befehl empfangen worden ist, stellt sich die Mobilstation MS auf den neuen Kanal CH2 der Zielbasisstation BTS2 ein. Da die neue Basisstation BTS2 einen Handover-Zugriffsburst von der Mobilstation erfasst, sendet die Basisstation BTS2 eine „Handover-erfasst"-Nachricht an die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC durch die Basisstationssteuerung BSC (Schritt 507).
  • Nach einem erfolgreichen Handover sendet die Mobilstation MS eine „Handover-abgeschlossen"-Nachricht durch die neue Basisstation BTS2, die die Basisstationssteuerung BSC an die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC weiterleitet (Schritt 509). Die Schaltfunktion wird dann in Schritt 510 in den Endzustand gesetzt. Schließlich wird der Verkehrskanal der ursprünglichen Basisstation BTS1 in den Schritten 511 bis 514 freigegeben. Zuerst sendet die Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC in Schritt 511 eine „Lösch-Befehl" (Clear Command)-Nachricht, nach der die Basisstationssteuerung BSC in Schritt 512 eine „RF-Kanalfreigabe"-Nachricht an die ursprüngliche Basisstation BTS1 sendet, die die Basisstation bestätigt, nachdem sie den Kanal freigegeben hat (Schritt 513), mit einer „RF-Kanalfreigabe"-Bestätigung. Der Prozess wird mit einer „Löschen-abgeschlossen"-Nachricht abgeschlossen, die zu der Vermittlungszentrale für mobile Dienste MSC gesendet wird (Schritt 514).
  • Es versteht sich, dass die obige Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen nur beabsichtigen, die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen. Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass die Erfindung auf verschiedene Weisen modifiziert und verändert werden kann, ohne vom Bereich der Erfindung, die in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Durchführen einer Übergabe (Handover), in dem ein von einer Verbindung zwischen einer Mobilstation (MS) und eine Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) verwendeter Telekommunikationskanal in einem Mobilkommunikationssystem geändert wird, in dem der Telekommunikationskanal aus einem die Mobilstation und eine Basisstation verbindenden Funkkanal und aus einem die Basisstation und die Vermittlungszentrale für mobile Dienste verbindenden Kanal besteht, wobei das Verfahren aufweist: Auswählen eines neuen Funkkanals (CH2) für die betroffene Verbindung; Überprüfen, ob die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung ist, bei der die den neuen Funkkanal (CH2) verwendende Basisstation (BTS2) und die den alten Funkkanal (CH1) verwendende Basisstation (BTS1) von ein und derselben Basisstationssteuerung (BSC) gesteuert werden; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter aufweist: Überprüfen, ob eine vorherbestimmte Auslösebedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn im Zusammenhang mit der Übergabe entweder das Sprachcodierungsverfahren oder die Datenübertragungsrate sich ändert, oder wenn sie sich beide gleichzeitig ändern; und Anweisen einer in der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) angeordneten Schaltfunktion (S1), die Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Überprüfungen anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe einer Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der die Auslösebedingung erfüllt ist, oder Anweisen einer Schaltfunktion (S2) der Basisstationssteuerung (BSC), die betroffene Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Überprüfungen anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der die Auslösebedingung nicht erfüllt ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) der Vermittlungszentrale für mobi le Dienste (MSC) oder der Basisstationssteuerung (BSC) angewiesen wird, die Übergabe durchzuführen, das Folgende aufweist: einen ersten Schritt, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) durch die Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) in der Abwärtsverbindungsrichtung an die Mobilstation (MS) gesendete Telekommunikationssignale derart zu verzweigen beginnt, dass die betroffenen Signale von der Schaltfunktion (S1, S2) weiter zu sowohl der den alten Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS1) und zu der den neuen Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS2) zugeführt werden; einen zweiten Schritt, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) die Zuführung der von der den alten Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS1) übertragenen Telekommunikationssignalen in der Aufwärtsverbindungsrichtung unterbricht und beginnt, in der Aufwärtsverbindungsrichtung von der Mobilstation (MS) durch die den neuen Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS2) empfangenen Telekommunikationssignale zuzuführen; und einen dritten Schritt, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) die Zuführung der durch die Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) gesendeten Telekommunikationssignale zu der Mobilstationen (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zu der den alten Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS1) unterbricht.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schritt begonnen wird, wenn ein Funkkanal für die betroffene Verbindung an der den neuen Funkkanal (CH2) verwendenden Basisstation (BTS2) aktiviert worden ist, der zweite Schritt begonnen wird, wenn die den neuen Funkkanal (CH2) verwendende Basisstationen (BTS2) feststellt, dass die Mobilstation (MS) sich auf den neuen Funkkanal (CH2) eingestellt hat; und der dritte Schritt begonnen wird, wenn die Mobilstation (MS) bestätigt, dass sie begonnen hat, den neuen Funkkanal (CH2) zu verwenden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang zum Anweisen der Schaltfunktion (S1) der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC), die Übergabe durchzuführen, das Folgende aufweist: einen ersten Schritt, in dem die Schaltfunktion (S1) beginnt, in der Abwärtsverbindungsrichtung an die Mobilstation (MS) zu sendende Telekommunikationssignale derart zu verzweigen, dass die Signale von der Schaltfunktion (S1) weiter sowohl zu der den alten Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS1) und zu der den neuen Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS2) zugeführt werden, und die in der Aufwärtsverbindungsrichtung durch die den alten Funkkanal verwendende Basisstation (BTS1) und durch die den neuen Funkkanal verwendende Basisstation (BTS2) übertragenen Telekommunikationssignale zu summieren und die summierten Signale weiterzuleiten; und einen zweiten Schritt, in dem die Schaltfunktion (S1) die Zuführung der Signale sowohl in der Aufwärtsverbindungs- als auch in der Abwärtsverbindungsrichtung zwischen der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) und der den alten Funkkanal verwendenden Basisstation (BTS1) unterbricht.
  5. Mobiles Kommunikationssystem aufweisend: eine Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC); eine Mobilstation (MS), die eine Verbindung zu der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) über einen ersten Telekommunikationskanal (CH1) besitzt; Steuermittel (4), die angepasst sind, eine Übergabe anzuleiten, um den ersten Telekommunikationskanal (CH1), der für die Verbindung zwischen der Mobilstation (MS) und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) verwendet wird, durch einen zweiten Telekommunikationskanal (CH2) zu ersetzen; und Überprüfungsmittel (2), die angepasst sind, zu überprüfen, ob die Übergabe eine interne Übergabe einer Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der eine den ersten Telekommunikationskanal (CH1) übertragenden Basisstation (BTS1) durch dieselbe Basisstationssteuerung (BSC) gesteuert wird, wie eine den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragende Basisstation (BTS2), dadurch gekennzeichnet, dass das System weiter Vergleichsmittel (3) aufweist, die angepasst sind, das Sprachcodierungsverfahren und die Datenübertragungsrate, die auf der ersten Telekommunikationsverbindung (CH1) verwendet werden, mit einer oder mehreren Sprachcodierungsverfahren und verfügbaren Datenübertragungsrate auf der zweiten Telekommunikationsverbindung (CH2) zu vergleichen, um herauszufinden, ob eine vorherbestimmte Auslösebedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn das Sprachcodierungsverfahren, das auf dem ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendet wird, auf dem zweiten Telekommunikationskanal (CH2) nicht verfügbar ist und/oder wenn die Datenübertragungsrate des zweiten Telekommunikationskanal (CH2) sich von der Datenübertragungsrate des ersten Telekommunikationskanal (CH1) unterscheidet; und dass die Steuermittel (4) angepasst sind, die Schaltfunktion (S1) der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) anzuweisen, die Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Vergleichsmittel (3) und die Überprüfungsmittel (4) anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der die Auslösebedingung erfüllt ist, oder die Steuermittel (4) angepasst sind, die Schaltfunktion (S2) der Basisstationssteuerung (BSC) anzuweisen, die Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Vergleichsmittel (3) und die Überprüfungsmittel (4) anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der die Auslösebedingung nicht erfüllt ist.
  6. Mobiles Kommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfunktionen (S1, S2) der Basisstationssteuerung (BSC) und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste angepasst sind, angewiesen zu werden in wenigstens einen ersten Zustand, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, an die Mobilstation (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zusendende Telekommunikationssignale zu der den ersten Telekommunikationskanal (CH1) übertragenden Basisstation (BTS1) und zu der den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragenden Basisstation (BTS2) zu verzweigen und in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, nur von der Mobilstation (MS) durch die den ersten Telekommunikationskanal (CH1) übertragenden Basisstation (BTS1) empfangene Signale in der Aufwärtsverbindungsrichtung der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) zuzuführen; einen zweiten Zustand, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, an die Mobilstation (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zu sendende Telekommunikationssignale zu der den ersten Kommunikationskanal (CH1) übertragenden Basisstation (BTS1) und zu der den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragenden Basisstation (BTS2) zu verzweigen, und in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, nur von der Mobilstation (MS) durch die den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragende Basisstation (BTS2) empfangene Signale in der Aufwärtsverbindungsrichtung zu der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) zuzuführen; und einen dritten Zustand, in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, an die Mobilstation (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zu sendende Telekommunikationssignale nur zu der den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragenden Basisstation (BTS2) zuzuführen und in dem die Schaltfunktion (S1, S2) angepasst ist, nur von der Mobilstation (MS) durch die den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragende Basisstation (BTS2) empfangene Signale in der Aufwärtsverbindungsrichtung zu der Vermittlungszentrale für mobile Dienste zuzuführen; und dass die Steuermittel (4) angepasst sind, die Schaltfunktion (S1, S2) anzuweisen, die Übergabe derart durchzuführen, dass die Schaltfunktion (S1, S2) die drei Zustände durchläuft.
  7. Mobiles Kommunikationssystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfunktion (S1) der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) angepasst ist, angewiesen zu werden wenigstens in einen ersten Zustand, in dem die Schaltfunktion (S1) angepasst ist, an die Mobilstation (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zu sendende Telekommunikationssignale so zu verzweigen, dass die Signale von der Schaltfunktion weiter sowohl der den ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendenden Basisstation (BTS1) und der den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) verwendenden Basisstation (BTS2) zugeführt werden und in dem die Schaltfunktion (S1) angepasst ist, in der Aufwärtsverbindungs richtung die von der Mobilstation (MS) durch die den ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendende Basisstation (BTS1) empfangenen Signale und die von der Mobilstation (MS) durch die den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) verwendende Basisstation (BTS2) empfangenen Signale zu summieren und die summierten Signale weiterzuleiten; und einen zweiten Zustand, in dem die Schaltfunktion (S1) angepasst ist, an die Mobilstation (MS) in der Abwärtsverbindungsrichtung zu sendende Telekommunikationssignale nur der den zweiten Telekommunikationskanal verwendenden Basisstation (BTS2) zuzuführen und in dem die Schaltfunktion (S1) angepasst ist, nur von der Mobilstation durch die den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) verwendende Basisstation (BTS2) empfangene Signale weiter in der Aufwärtsverbindungsrichtung zuzuführen.
  8. Mobiles Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den ersten Telekommunikationskanal (CH1) übertragende Basisstation und die den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragende Basisstation ein und dieselbe Basisstation sind.
  9. Mobiles Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den ersten Kommunikationskanal (CH1) übertragende Basisstation und die den zweiten Kommunikationskanal (CH2) übertragende Basisstation verschiedene Basisstationen (BTS1, BTS2) sind.
  10. Mobilkommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilkommunikationssystem ein digitales Kommunikationssystem ist, in dem die Mobilstation (MS) und die Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) verschiedene Sprachcodierungsverfahren anwenden und dass der erste (CH1) und der zweite (CH2) Telekommunikationskanal mit Sprachverarbeitungseinheiten (TRAU1, TRAU2) bereitgestellt werden, welche die Codierungs- und Decodierungsoperationen, die zur Zuführung der Sprachsignale zwischen der Mobilstationen (MS) und der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) benötigt werden, durchführen.
  11. Basisstationssteuerung aufweisend Steuermittel (4), die angepasst sind, eine Übergabe anzuweisen, um einen ersten Telekommunikationskanal (CH1), der für eine Verbindung zwischen einer Mobilstation (MS) und eine Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) verwendet wird, durch einen zweiten Telekommunikationskanal (CH2) zu ersetzen; und Überprüfungsmittel (2), die angepasst sind, zu überprüfen, ob die betroffene Übergabe eine interne Übergabe von einer Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der eine den ersten Telekommunikationskanal (CH1) übertragenden Basisstation (BTS1) und eine den zweiten Telekommunikationskanal (CH2) übertragenden Basisstation (BTS2) durch die betroffene Basisstationssteuerung gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstationssteuerung weiter aufweist Vergleichsmitteln (3), die angepasst sind, das Sprachcodierungsverfahren und die Datenübertragungsrate, die durch die Mobilstation (MS) auf dem ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendet werden, mit einem oder mehreren auf dem zweiten Telekommunikationskanal (CH2) verfügbaren Sprachcodierungsverfahren und mit der auf dem zweiten Telekommunikationskanal (CH2) verfügbaren Datenübertragungsrate zu vergleichen, um herauszufinden, ob eine vorherbestimmte Auslösebedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn das Sprachcodierungsverfahren, das auf dem ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendet wird, auf dem zweiten Telekommunikationskanal (CH2) nicht verfügbar ist und/oder wenn die Datenübertragungsrate des zweiten Telekommunikationskanal (CH2) unterschiedlich zu der ist, die auf dem ersten Telekommunikationskanal (CH1) verwendet wird; und dass die Steuermittel (4) angepasst sind, die Schaltfunktion (S1) der Vermittlungszentrale für mobile Dienste (MSC) anzuweisen, die Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Vergleichsmittel (3) und die Überprüfungsmittel (2) anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung (BSC) ist und dass die Auslösebedingung erfüllt ist, oder die Steuermittel (4) angepasst sind, die Schaltfunktion (S2) der Basisstationssteuerung (BSC) anzuweisen, die Übergabe durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Vergleichsmittel (3) und die Überprüfungsmittel (4) anzeigen, dass die Übergabe eine interne Übergabe der Basisstationssteuerung (BSC) ist, in der die Auslösebedingung nicht erfüllt ist.
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