DE60031115T2 - Aufblasbarer airbag für ein kraftfahrzeug - Google Patents
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Description
- 1. Gebiet der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft einen aufblasbaren Airbag für ein Kraftfahrzeug und insbesondere einen selbst spannenden Seitenaufprallairbag.
- 2. Beschreibung der verwandten Technik
- In einem Instrumentenbrett oder Lenkrad montierte Airbags zum Schutz eines Insassen vor einem Frontalaufprall wurden in der Automobilindustrie zum Standard. Zahlreiche Variationen dieser Airbags, Entfaltungssysteme und Gehäusevorrichtungen wurden im Laufe der Jahre entwickelt. Jedoch stellen diese Frontalairbags während eines Seitenaufpralls keinen Schutz für den Insassen bereit. Neueste Entwicklungen konzentrierten sich auf Technologien, die Seitenaufprallairbags und verwandte Systeme betreffen.
- Seitenaufprallairbagsysteme sind ebenfalls auf dem Fachgebiet bekannt. Diese Seitenaufprallairbags sind häufig in der Nähe des Dachrahmens, des Türrahmens oder der Mittelsäulen des Fahrzeugs oder in einigen Fällen in der Seitentüre montiert. Es ist erwünscht, dass eine Spannung vorliegt, die den Airbag während eines Seitenaufpralls sowie jeglichen Sekundärereignissen in Position bringt.
-
3A ,3B und4 stellen einen Seitenaufprallairbag1 des Stands der Technik dar. Der Airbag1 umfasst ein aufblasbares Element2 mit einer oberen Kante3 und einer unteren Kante4 . Ein vorderer Haltegurt5 und ein hinterer Haltegurt6 verbinden das aufblasbare Element2 mit den entsprechenden vorderen und hinteren Säulen eines Kraftfahrzeugs. Die obere Kante3 weist mehrere Montageverbindungen7 zum Verbinden mit dem Dachrahmen des Fahrzeugs auf. Das aufblasbare Element2 weist mehrere gerade, im Wesentlichen quadratische Nulllängen-Haltegurte8 auf, die sich von der unteren Kante4 zur oberen Kante3 erstrecken.3B stellt den Airbag von3A in einem aufgeblasenen Zustand dar. Das aufblasbare Element2 schrumpft beim Aufblasen und führt in der unteren Kante4 und in den Haltegurten5 ,6 eine Spannung herbei. Diese Spannung hält den Airbag1 in Bezug zum Fahrzeug an Ort und Stelle. Ist der Airbag1 an dem Fahrzeug montiert, ist die obere Kante3 fixiert und kann beim Aufblasen nicht in die horizontale Richtung schrumpfen, weshalb die untere Kante4 zum Schrumpfen neigt, da die obere Kante3 ihre ursprüngliche Gestalt beibehält. Folglich neigen die durch die geraden Nulllängen-Haltegurte8 gebildeten Kammern9 dazu, an den unteren Ecken10 gegeneinander zu schieben und zu überlappen. Der Überlappungsbetrag wird jedoch durch die Breite der Nulllängen-Haltegurte8 eingeschränkt. Deshalb ist der Betrag, um welchen die untere Kante4 schrumpfen kann, begrenzt, wodurch der während des Aufblasens herbeigeführte Spannungsbetrag begrenzt ist. Der Airbag1 von3A &3B ist dahingehend nachteilig, dass zwischen den Montageverbindungen7 zwischen der oberen Kante3 des aufblasbaren Elements2 und der Ecke11 der Kammern9 , wie im Allgemeinen durch die Spannungslinien12 dargestellt, Spannung aufgebaut wird. Die Spannungslinien12 schränken das Schrumpfpotential entlang der unteren Kante4 des aufblasbaren Elements2 ein. Deshalb ist es erwünscht, diese Anordnung zu verbessern. - Die japanischen Patentzusammenfassungen Band 1999, Nr. 02, 26. Februar 1999 (26.02.1999) &
JP 10 291457 A JP 10291457 A 51 –59 zum Aufblasen durch einen Gasgenerator.EP 814001 A - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Seitenaufprallairbag bereitzustellen, der die Nachteile des Stands der Technik und von anderer verwandter Technik bewältigt und diese daraufhin verbessert.
- Die vorliegende Erfindung lautet wie in den begleiteten Ansprüchen dargelegt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seitenaufprallairbag mit einer selbst spannenden unteren Kante zum Positionieren des Airbags während eines Seitenaufpralls, im Falle eines Überschlags oder Folgeaufpralls. Ein Seitenairbag ist entlang des Dachrahmens zwischen der vorderen und hinteren Säule an dem Fahrzeug befestigt. Ein Paar Haltegurte ist an dem Airbag an einem unteren Abschnitt davon befestigt, und wiederum jeder ist an der vorderen und hinteren Säule befestigt. Mehrere Nulllängen-Haltegurte, vorzugsweise im Wesentlichen umgekehrt V-förmige Nulllängen-Haltegurte, erstrecken sich vom unteren Abschnitt, um mehrere Kammern zu definieren, die beim Aufblasen bewirken, dass der untere Abschnitt des Airbags schrumpft und eine Spannung darin sowie an den Haltegurten herbeiführt. Wird der Seitenaufprallairbag aufgeblasen, positioniert er sich selbst zwischen dem Insassen und der Fahrzeugscheibe und wird durch die von den aufgeblasenen Kammern aufgebaute Spannung an Ort und Stelle gehalten. Der Seitenaufprallairbag kann auch verhindern, dass ein Insasse im Falle eines Überschlags oder Folgeaufpralls herausgeschleudert wird.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Aufrissansicht eines an einem Kraftfahrzeug montierten Seitenaufprallairbags der vorliegenden Erfindung in verstauter Position. -
2A ist eine Aufrissansicht eines an einem Fahrzeug montierten Seitenaufprallairbags gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in gefaltetem, nicht aufgeblasenem Zustand. -
2B ist eine Aufrissansicht eines Seitenaufprallairbags von2A in aufgeblasenem Zustand. -
3A ist eine Aufrissansicht eines Seitenaufprallairbags der verwandten Technik in nicht aufgeblasenem Zustand. -
3B ist eine Aufrissansicht eines Seitenaufprallairbags von3A in aufgeblasenem Zustand. -
4 ist eine entlang der Linie 7-7 genommene Teilansicht eines Seitenaufprallairbags von3B . - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 betrifft einen an ein Kraftfahrzeug in einem verstauten nicht entfalteten Zustand montierten Airbag der vorliegenden Erfindung. Ein Automobil20 weist eine vordere Säule21 , eine hintere Säule22 und eine Mittelsäule23 auf. Ein Airbag1 ist am Dachrahmen24 des Fahrzeugs verstaut und montiert. Ein erster Haltegurt25 verbindet einen vorderen Ab schnitt27 des Airbags1 mit der vorderen Säule21 . Ein zweiter Haltegurt26 verbindet einen hinteren Abschnitt28 des Airbags1 mit der hinteren Säule22 . Der hintere Abschnitt28 des Airbags1 ist mit einem Gasgenerator29 oder einer zum Erleichtern des Gaseintritts von einem Gasgenerator in den Airbag1 führenden Röhre verbunden. -
2A &2B stellen den Airbag301 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Der Fahrzeugsitz wurde weg geschnitten, um die relative Position des Airbags302 in Bezug auf das Fahrzeug320 aufzuzeigen. Ein im Wesentlichen fächerförmiges aufblasbares Element302 weist eine gebogene untere Kante304 auf, deren Krümmungsradius im Allgemeinen am Drehpunkt333 zusammenläuft. Das aufblasbare Element302 ist in einer ähnlichen Weise wie diejenige der in1 dargestellten Ausführungsform am Fahrzeug320 befestigt. Eine obere Kante303 ist an mehreren punktartigen Montageverbindungen307 am Dachrahmen324 oder an einer anderen Öffnung in der Nähe der Dachverkleidung befestigt. Bei den punktartigen Montageverbindungen307 kann es sich um Nieten, Schrauben, Bolzen oder andere Befestigungen, die den Airbag während des Aufblasens angemessen festhalten, handeln. - Mehrere Nulllängen-Haltegurte
340 ,341 , die gegenüberliegende Seiten des fächerförmigen aufblasbaren Elements verbinden, erstrecken sich von der unteren Kante304 in eine Richtung im Allgemeinen zum Drehpunkt333 hin. Eine derartige Anordnung schwächt einen in der Anordnung in3A &3B dargestellten Nachteil ab. In der Anordnung von3A &3B wird zwischen den Montageverbindungen7 entlang der oberen Kante3 des aufblasbaren Elements2 und der Ecke der Kammern9 , wie im Allgemeinen durch die Spannungslinien12 dargestellt, Spannung aufgebaut. - Diese schränkt das Schrumpfungspotential entlang der unteren Kante
4 des aufblasbaren Elements2 ein. - Das fächerförmige aufblasbare Element
302 und die zusammenlaufend orientierten Nulllängen-Haltegurte308 der Ausführungsform von2A &2B ermöglichen, dass an der unteren Kante304 des fächerförmigen aufblasbaren Elements302 Spannung aufgebaut wird, während an der oberen Kante303 des aufblasbaren Elements302 wenig Beanspruchung aufgebaut wird. Diese Anordnung wirkt größtenteils wie ein faltbarer Fächer, der um den Drehpunkt333 dreht. Deshalb wird zwischen den Montageverbindungen307 und der unteren Kante304 des fächerförmigen aufblasbaren Elements302 keine Spannung aufgebaut. Die untere Kante304 des fächerförmigen aufblasbaren Elements302 kann sich nach oben bewegen und ist wie in der Anordnung von3A &3B durch die Montageverbindungen307 nicht eingeschränkt. Bläst sich das fächerförmige aufblasbare Element302 auf, wird es dicker und schrumpft in der horizontalen Richtung und führt dadurch in den Haltegurten325 ,326 Spannung herbei. - Das fächerförmige aufblasbare Element
302 weist vorzugsweise zwei verlängerte erste Nulllängen-Haltegurte340 und drei zweite Nulllängen-Haltegurte341 , die kürzer als die ersten Nulllängen-Haltegurte340 sind, auf. Die zweiten Nulllängen-Haltegurte341 sind im Allgemeinen als im Wesentlichen umgekehrt V-förmige Nulllängen-Haltegurte, die im Allgemeinen zum Drehpunkt333 hin gerichtet sind, konfiguriert. Die ersten Nulllängen-Haltegurte340 erstrecken sich über die zweiten Nulllängen-Haltegurte341 hinaus zu der oberen Kante303 hin und weisen einen seitlichen Abschnitt342 auf, der sich weiter zu einer vorderen Kammer350 hin erstreckt, die gegenüber dem hinteren Abschnitt des mit dem Gasgenerator329 verbundenen Airbags positioniert ist. Ein oberer Naht abschnitt360 ist neben dem Drehpunkt333 positioniert und zwischen den beiden primären Nulllängen-Haltegurten340 in Bezug auf die vordere Kammer350 angeordnet. Die obere Naht360 verbindet auch gegenüberliegende Seiten des aufblasbaren Elements302 . Während des Aufblasens dienen die obere Naht360 und die seitlichen Abschnitte342 der ersten Nulllängen-Haltegurten340 zusammen oder getrennt als Ablenkfläche, um Gas zur vorderen Kammer350 zu leiten. Eine derartige Anordnung erleichtert das gleichmäßige Aufblasen des aufblasbaren Elements302 . Die obere Naht360 dient auch dazu, beim Aufblasen eine gleich bleibende Gesamtdicke des aufblasbaren Elements302 aufrecht zu erhalten, um eine Entfaltung bei im Wesentlichen geringerem Druck zu ermöglichen. - Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt einen entlang der unteren Kante gespannten Airbag bereit, um den Airbag in Bezug auf das Fahrzeug sicher festzuhalten und zu positionieren.
- Die Ausführungsform von
2A &2B stellt erste Haltegurte340 und zweite Haltegurte341 bereit, die im Allgemeinen zu einem Drehpunkt333 in der Nähe der oberen Kante303 des aufblasbaren Elements302 hin gerichtet sind. Diese Anordnung reduziert Spannung zwischen den Montageverbindungen307 , die sonst das Schrumpfungsvermögen der unteren Kante304 reduzieren würde. Ablenkflächenabschnitte in Form von seitlichen Abschnitten342 und die obere Naht360 dienen ferner dazu, Luft in Richtung der vorderen Kammer350 zu leiten, um das aufblasbare Element302 gleichmäßiger aufzublasen. Die obere Sicke360 erhält ferner eine gleichmäßige Dicke des aufblasbaren Elements302 aufrecht, um das Aufblasen des aufblasbaren Elements bei im Wesentlichen reduziertem Druck zu erleichtern. - Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihrer bevorzugten Ausführungsform in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, ist anzumerken, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen dem Fachmann deutlich werden. Es ist klar, dass derartige Änderungen und Modifikationen von dem wie durch die beigefügten Ansprüche definierten Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
Claims (1)
- Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug, wobei der Airbag aufweist: ein im Wesentlichen fächerförmiges aufblasbares Element, das zum Aufblasen geeignet ist, wenn es mit einem Gasgenerator (
329 ) verbunden ist und unter Druck stehendes Gas eingespritzt wird, wobei das im Wesentlichen fächerförmige aufblasbare Element eine am Dachrahmen des Fahrzeugs befestigte obere Kante (303 ) und eine untere Kante (304 ), die durch einen ersten Haltegurt (325 ), der einen vorderen Abschnitt der unteren Kante (304 ) mit einer vorderen Säule verbindet, und einen zweiten Haltegurt (326 ), der einen hinteren Abschnitt der unteren Kante mit einer hinteren Säule verbindet, am Fahrzeug befestigt ist, aufweist, wobei beim Aufblasen das aufblasbare Element in Bezug auf das Fahrzeug positioniert und festgehalten wird; wobei das aufblasbare Element gekennzeichnet ist durch: mehrere Nulllängen-Haltegurte (340 ,341 ), die sich von der unteren Kante zu der oberen Kante in einer im Allgemeinen zu einem Drehpunkt (333 ) in der Nähe der oberen Kante zulaufenden Richtung erstrecken, wobei die Nulllängen-Haltegurte ein Paar gegenüberliegende Seiten des aufblasbaren Elements verbinden, wobei die Nulllängen-Haltegurte beim Aufblasen des aufblasbaren Elements mehrere Kammern definieren, wobei die mehreren Nulllängen-Haltegurte umfassen: zwei erste Nulllängen-Haltegurte (340 ), die sich von der unteren Kante im Allgemeinen zum Drehpunkt hin erstrecken und einen seitlichen Abschnitt (342 ) aufweisen, der sich weiter zu einer vorde ren Kammer (350 ) hin erstreckt, die sich gegenüber einem hinteren Abschnitt und dem Gasgenerator befindet, drei zweite Nulllängen-Haltegurte (341 ) mit einer wesentlich kürzeren Länge als die der ersten Nulllängen-Haltegurte (340 ), wobei sich die zweiten Nulllängen-Haltegurte von der unteren Kante im Allgemeinen zum Drehpunkt hin erstrecken, wobei zumindest ein zweiter Nulllängen-Haltegurt zwischen den beiden ersten Nulllängen-Haltegurten angeordnet ist, einen oberen Nahtabschnitt (360 ), der sich in der Nähe des Drehpunkts (333 ) befindet und zwischen den beiden ersten Nulllängen-Haltegurten in Bezug auf die vordere Kammer angeordnet ist, wobei der seitliche Abschnitt der ersten Nulllängen-Haltegurte und der obere Nahtabschnitt zusammen eingespritztes Gas zu der vorderen Kammer hin ablenken und ein gleichmäßiges Aufblasen des aufblasbaren Elements erleichtern; wobei die untere Kante (304 ) des aufblasbaren Elements mit einem im Wesentlichen auf den Drehpunkt (333 ) zulaufenden Krümmungsradius gekrümmt ist.
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