DE60029386T2

DE60029386T2 - Schnelle Steuervorrichtung für eine Hochspannungsschaltvorrichtung, insbesondere ein Erdungsschalter

Info

Publication number: DE60029386T2
Application number: DE60029386T
Authority: DE
Inventors: Carmelo Gimeno; Max Hauri
Original assignee: Areva T&D SAS
Current assignee: Grid Solutions SAS
Priority date: 1999-05-28
Filing date: 2000-05-16
Publication date: 2007-07-12
Anticipated expiration: 2020-05-17
Also published as: CA2309794A1; DE60029386D1; US6355898B1; JP2000353459A; FR2794278A1; EP1056104A1; FR2794278B1; ATE333704T1; EP1056104B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellschaltvorrichtung für ein Hochspannungsverbindungsgerät, insbesondere für einen Erdungsschalter, der mit einem beweglichen Kontakt ausgestattet ist, enthaltend eine Feder zum Speichern von mechanischer Energie, einen Mechanismus zum Spannen dieser Feder, der einen Elektromotor enthält, der zum Antreiben zumindest eines Drehteils vorgesehen ist, das zum Einnehmen zweier stabiler Stellungen vorgesehen ist, die der gespannten Feder bzw. der entspannten Feder entsprechen, wobei dieser Spannmechanismus mit einem Schwingarm versehen ist, der mit einem Mechanismus zum Betätigen eines beweglichen Kontaktes gekoppelt ist, wobei diesem Schwingarm eine Bremsdämpfungseinrichtung zugeordnet ist, die als Anschlag für diesen Schwingarm in den Stellungen wirkt, welche dieser einnimmt, wenn das Drehteil die beiden stabilen Stellungen einnimmt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der unter der Nummer 2 766 961 veröffentlichten französischen Patentanmeldung bekannt. Bei dieser Vorrichtung wirkt ein einziges Dämpfungsglied, das beispielsweise aus einem in einer zylindrischen Hülse aufgenommenen und starr in dem Gehäuse der Vorrichtung montierten Anschlag besteht, mit einem Schwingarm zusammen, der mit dem Mechanismus zum Betätigen eines beweglichen Kontaktes gekoppelt ist, um diesen Schwingarm in seinen beiden stabilen Stellungen zu sichern und sich daraus ergebende Stöße abzudämpfen.
Diese Vorrichtung ist bezüglich Dämpfungsglied nicht völlig zufrieden stellend, das heftigen Stößen ausgesetzt ist, indem es schlagartig Verzögerungen des Schwingarms aufnimmt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile aus dem Stand der Technik auszuräumen, indem eine Vorrichtung geschaffen wird, bei welcher die Dämpfung des Schwingarms, der mit dem Mechanismus zum Betätigen des beweglichen Kontaktes gekoppelt ist, in wirkungsvoller und wirtschaftlich zufrieden stellender Weise erfolgt.
Dieses Ziel wird erreicht mit einer Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff beschrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsdämpfungseinrichtung zumindest ein Hydraulik-Dämpfungsglied enthält, das über ein Federglied an einen feststehenden, fest mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbundenen Träger montiert ist. Dieses Federglied hat die Aufgabe, zur Dämpfung von Stößen beizutragen, die beim Anschlagen des genannten Schwingarms aufgenommen werden. Dadurch werden die Befestigung des eigentlichen Dämpfungsglieds und die Stabilität seiner Anbringung an seinem Träger innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung sicher und zuverlässig.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Federglied zumindest ein Tellerfeder-Paket. Ein solches vorbekanntes Federglied ist besonders robust und dabei kostengünstig.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform enthält die Bremsdämpfungseinrichtung zwei Hydraulik-Dämpfungsglieder, die parallel angeordnet und dazu vorgesehen sind, jeweils als Anschlag für den Schwingarm zu wirken, wenn dieser seine den beiden stabilen Stellungen des Drehteils entsprechenden Stellungen einnimmt. Diese Art von handelsüblichen Dämpfungsgliedern ist besonders kostengünstig und beständig, was den gestellten Anforderungen entspricht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Mechanismus zum Betätigen eines beweglichen Kontakts einen Schwenkhebel, der an dem Schwingarm angelenkt ist, wobei dieser Schwenkhebel fest mit einer Schaltachse des beweglichen Kontakts verbunden ist und zwei Abstützvorsprünge trägt, die dazu vorgesehen sind, mit den jeweiligen Kolbenstangen der beiden Hydraulik-Dämpfungsglieder zusammenzuwirken.
Die Vorsprünge sind bevorzugt an einem fest mit der Schaltachse des beweglichen Kontakts verbundenen Schenkel angeordnet.
In vorteilhafter Weise ist der die Vorsprünge tragende Schenkel symmetrisch zur Schaltachse des beweglichen Kontakts angeordnet.
Die vorliegende Erfindung und deren Vorteile werden anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, die sich nur beispielhaft und nicht einschränkend verstehen und worin zeigt:
1 eine Schnittansicht, welche die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt, und
1 eine axiale Schnittansicht eines Dämpfungsglieds, das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung montiert ist.
Anhand der Figuren und insbesondere anhand von 1 ist eine Schnellschaltvorrichtung 10 für ein Hochspannungsverbindungsgerät, insbesondere für einen Erdungsschalter, ersichtlich, der mit einem beweglichen Kontakt wie dargestellt ausgestattet ist, enthaltend eine Feder 11 zum Speichern von mechanischer Energie, einen Mechanismus 12 zum Spannen dieser Feder, der einen Elektromotor enthält, der zum Antreiben zumindest eines Drehteils 13 vorgesehen ist, das zum Einnehmen zweier stabiler Stellungen vorgesehen ist, die der gespannten Feder bzw. der entspannten Feder entsprechen, wobei dieser Spannmechanismus 12 mit einem Schwingarm 14 versehen ist, der mit einem Mechanismus 15 zum Betätigen eines beweglichen Kontaktes gekoppelt ist. Dem Schwingarm ist eine Bremsdämpfungseinrichtung 16 zugeordnet, die als Anschlag für diesen Schwingarm in den Stellungen wirkt, welche dieser einnimmt, wenn das Drehteil 13 die beiden stabilen Stellungen einnimmt. Die Bremsdämpfungseinrichtung 16 enthält zumindest ein Hydraulik-Dämpfungsglied 17 bzw. 18, das über ein Federglied 19 bzw. 20 an einen feststehenden, fest mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbundenen Träger montiert ist.
Die Feder 11, die in einer zylindrischen Hülse 11a aufgenommen ist, deren beweglicher Boden 11b mit einer Kette 11c gekoppelt ist, welche über eine Stange 11d mit einem Teil 12a verbunden ist, das an dem genannten Drehteil 13 angelenkt ist, sowie sämtliche zugeordneten Bauteile sind in der oben genannten Offenlegung näher beschrieben und zeigen den Stand der Technik auf.
Der dem Schwingarm 14 zugeordnete Betätigungsmechanismus 15 enthält einen Hebel 15a, welcher an der Schaltachse 15b des beweglichen Kontakts (nicht dargestellt) verschwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel ist bei einem Punkt 15c an dem Schwingarm 14 angelenkt. Ferner enthält er einen Schenkel 15d, der fest mit diesem Hebel verbunden oder starr an der Schaltachse 15b befestigt ist, wobei dieser Schenkel symmetrisch zur Achse 15b montiert ist und an seinen Enden zwei Abstützvorsprünge 15e und 15f trägt. Die Abstützvorsprünge 15e und 15f sind dazu vorgesehen, mit den jeweiligen Kolbenstangen 28 zweier Hydraulik-Dämpfungsglieder 17 und 18 der Bremsdämpfungseinrichtung 16 zusammenzuwirken.
Ein Hydraulik-Dämpfungsglied 17 bzw. 18 der Bremsdämpfungseinrichtung 16 ist in 2 dargestellt. Es enthält einen Gewindekörper 21 zylindrischer Form, der in eine zylindrische Hülse 22 eingeschraubt ist, die von dem Federglied 20 übergriffen wird, das aus einem Tellerfeder-Paket besteht. Die zylindrische Hülse 22 greift in eine Bohrung 23 eines auslegerartigen Trägers 24 ein, der über einen Stift 25 oder jegliches andere geeignete Befestigungsmittel fest mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbunden ist. Eine Mutter 26 verbindet den Gewindekörper 21 des Dämpfungsglieds fest mit der zylindrischen Hülse 22. Eine Kontermutter 27 sichert das Tellerfeder-Paket an der Hülse 22 und in Abstützung am Träger 24. Eine Kolbenstange 28, die axial aus dem Körper des Dämpfungsglieds austritt, ist dazu vorgesehen, mit dem Vorsprung 15f zusammenzuwirken.
Aufgrund dieser Anordnung werden Stöße, die auf das heftige Kontaktieren der Vorsprünge 15e und 15f mit den Kolbenstangen der Hydraulik-Dämpfungsglieder 17 und 18 zurückzuführen sind, zweifach gedämpft, nämlich ein erstes Mal über die Tellerfedern und ein zweites Mal über die Kolben der Hydraulik-Dämpfungsglieder selbst.

Claims

Schnellschaltvorrichtung (10) für ein Hochspannungsverbindungsgerät, insbesondere für einen Erdungsschalter, der mit einem beweglichen Kontakt ausgestattet ist, enthaltend eine Feder (11) zum Speichern von mechanischer Energie, einen Mechanismus (12) zum Spannen dieser Feder, der einen Elektromotor enthält, der zum Antreiben zumindest eines Drehteils (13) vorgesehen ist, das zum Einnehmen zweier stabiler Stellungen vorgesehen ist, die der gespannten Feder bzw. der entspannten Feder entsprechen, wobei dieser Spannmechanismus mit einem Schwingarm (14) versehen ist, der mit einem Mechanismus (15) zum Betätigen eines beweglichen Kontaktes gekoppelt ist, wobei diesem Schwingarm eine Bremsdämpfungseinrichtung (16) zugeordnet ist, die als Anschlag für diesen Schwingarm in den Stellungen wirkt, welche dieser einnimmt, wenn das Drehteil die beiden stabilen Stellungen einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsdämpfungseinrichtung (16) zumindest ein Hydraulik-Dämpfungsglied (17, 18) enthält, das über ein Federglied (18, 20) an einen feststehenden, fest mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbundenen Träger montiert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied (19, 20) zumindest ein Tellerfeder-Paket enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsdämpfungseinrichtung (16) zwei Hydraulik-Dämpfungsglieder (17, 18) enthält, die parallel angeordnet und dazu vorgesehen sind, jeweils als Anschlag für den Schwingarm (14) zu wirken, wenn dieser seine den beiden stabilen Stellungen des Drehteils (13) entsprechenden Stellungen einnimmt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (15) zum Betätigen eines beweglichen Kontakts einen Schwenkhebel (15a) enthält, der an dem Schwingarm (14) angelenkt ist, wobei dieser Schwenkhebel fest mit einer Schaltachse (15b) des beweglichen Kontakts verbunden ist und zwei Abstützvorsprünge (15e und 15f) trägt, die dazu vorgesehen sind, mit den jeweiligen Kolbenstangen (28) der beiden Hydraulik-Dämpfungsglieder (17, 18) zusammenzuwirken.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (15e, 15f) an einem fest mit der Schaltachse (15b) des beweglichen Kontakts verbundenen Schenkel (15d) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Vorsprünge (15e, 15f) tragende Schenkel (15d) symmetrisch zur Schaltachse (15b) des beweglichen Kontakts angeordnet ist.