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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifgegenstand zum Schleifen
und Polieren von Glas und ein Verfahren unter Verwendung desselben.
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Glasgegenstände sind
weitgehend in Haushalten, Büros
und Fabriken in Form von Linsen, Prismen, Spiegeln, CRT-Bildschirmen
und anderen Gegenständen
zu finden. Viele dieser Glasoberflächen werden mit optischen Komponenten
verwendet, die es erfordern, dass die Oberfläche optisch klar ist und keine
sichtbaren Mängel
und/oder Fehlstellen aufweist. Falls sie vorliegen, können Mängel, Fehlstellen
und sogar winzige Kratzer die optische Klarheit des Glasgegenstands
hemmen. In manchen Fällen
können
diese Mängel,
Fehlstellen und/oder winzigen Kratzer das Vermögen der richtigen Durchsicht
durch das Glas hemmen. Glasoberflächen, die mit optischen Komponenten
verwendet werden, müssen
im Wesentlichen frei von jeglichen Mängeln, Fehlstellen und/oder
Kratzern sein.
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Viele
Glasoberflächen
sind gekrümmt
oder enthalten einen damit verbundenen Radius. Diese Radien und
Krümmungen
werden im Allgemeinen im Glasformungsverfahren gebildet. Jedoch
können
in Folge des Glasformungsverfahrens Mängel wie Formlinien, raue Oberflächen, kleine
Punkte und andere Fehlstellen auf der Außenfläche des Glases vorliegen. Diese
Mängel
und/oder Fehlstellen neigen trotz ihrer geringen Größe zum Beeinträchtigen
der optischen Klarheit des Glases. Schleiffinishverfahren wurden
zum Entfernen derartiger Fehlstellen und/oder Mängel weit verbreitet verwendet.
Der Schleiffinishvorgang unterteilt sich typischerweise in drei
Hauptprozesse: Schleifen, Läutern
und Polieren.
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Der
Glasfinishvorgang wird typischerweise mit einer losen Schleifaufschlämmung durchgeführt. Die lose
Schleifaufschlämmung
weist mehrere Schleifteilchen auf, die in einem flüssigen Medium
wie Wasser dispergiert sind. Bei den üblichsten Schleifteilchen,
die für
lose Aufschlämmungen
verwendet werden, handelt es sich um Bimsstein, Siliciumcarbid,
Aluminiumoxid, Granat und dergleichen. Die lose Schleifaufschlämmung kann
wahlweise andere Additive wie Dispersionsmittel, Schmiermittel,
Entschäumungsmittel
und dergleichen enthalten. In den meisten Fällen wird die lose Schleifaufschlämmung derart
zwischen die Glasoberfläche,
bei welcher ein Finishvorgang durchgeführt wird, und ein Läppkissen
gepumpt, dass sich die lose Schleifaufschlämmung zwischen der Glasoberfläche und
dem Läppkissen
befindet. Das Läppkissen
kann aus einem beliebigen Material wie Kautschuk, Schaum, Polymermaterial,
Metall, Stahl und dergleichen hergestellt sein. Typischerweise drehen
sich sowohl das Glaswerkstück
als auch das Schleifscheibenkissen umeinander. Dieses Verfahren
weist Typischerweise ein oder mehrere Schritte auf, wobei jeder
Schritt ein stufenweise feineres Oberflächenfinish auf dem Glas bildet.
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Grobschleifschritte
vervollkommnen die gewünschte
Krümmung
oder den gewünschten
Radius und entfernen jegliche Formgebungsmängel durch grobes Schleifen
der Glasoberfläche
mit einem Schleifsystem, das eine Metallknopfschleifscheibe enthält, die
mit einer groben Aufschlämmung
aus Aluminiumoxid oder Granat verwendet wird. Jedoch versieht das
Schleifwerkzeug in diesem Grobschleifverfahren die Glasoberfläche mit
derart groben Kratzern, dass die resultierende Glasoberfläche weder
präzise
genug noch glatt genug ist, um direkt einen optisch klaren Zustand
zu polieren. Aufgabe des Schleifverfahrens ist es, große Glasmengen schnell
und ziemlich genau zu entfernen, während möglichst feine Kratzmuster hinterlassen
werden. Diese Kratzer werden dann typischerweise durch weitere Schritte
entfernt, die allgemein als „Läutern" und „Polieren" bekannt sind, die
feinere Aufschlämmungen
und weichere Kissen verwenden.
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Die
Rauheit einer Oberfläche
wird typischerweise Kratzern oder einem Kratzmuster zugeschrieben, die/das
für das
blanke Auge sichtbar sein können
oder nicht. Ein Kratzmuster kann als Reihe von Erhebungen und Vertiefungen
entlang der Oberfläche
definiert sein. Rtm und Ra sind in der Schleifindustrie verwendete übliche Maße für die Rauheit,
jedoch kann das exakte Messverfahren mit dem bei der Oberflächenrauheitsbewertung
verwendeten Apparaturtyp variieren.
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Ra
ist als mittlerer Wert der Rautiefe eines arithmetischen Mittelwerts
der Abweichungen des Oberflächenrauheitsprofils
von einer Mittellinie auf der Oberfläche definiert. Im Allgemeinen
gilt: Je niedriger der Ra-Wert, desto glatter das Finish. Messungen
werden an den Punkten sowohl über
als auch unter der Mittellinie auf der Oberfläche mit einer Prüflängeneinstellung
durch das Messinstrument genommen. Ra und Rtm (nachstehend definiert)
werden mit einer Profilometersonde gemessen, bei welcher es sich
um einen Taststift mit einer Diamantspitze und einem Radius von
5 Mikrometer handelt, und die Ergebnisse in Mikrometer (μm) aufgezeichnet.
Diese Abweichungsmessungen werden summiert und dann durch die Anzahl
an Messungen geteilt, um einen Mittelwert zu erhalten.
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Rt
ist als die maximale Rautiefe definiert. Rtm ist die mittlere von über fünf aufeinander
folgenden Prüflängen gemessene
Rautiefe in jeder Prüflänge. Im
Allgemeinen gilt: Je niedriger der Rtm-Wert, desto glatter das Finish.
Eine leichte Variation in den Ra- und Rtm-Werten kann, muss aber nicht auftreten,
wenn die Messung derselben Glasoberfläche mit durchgeführtem Finish
von verschiedenen Marken von im Handel erhältlichen Profilometern durchgeführt wird.
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Bei
dem Endschritt des gesamten Finishverfahrens handelt es sich um
den Polierschritt, der die glattere, optisch klare Oberfläche auf
dem Glasgegenstand bildet.
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In
den meisten Fällen
wird dieser Polierschritt mit einer losen Schleifaufschlämmung durchgeführt, da die
lose Aufschlämmung
typischerweise eine optisch klare Oberfläche bildet, die im Wesentlichen
frei von jeglichen Mängeln,
Fehlstellen und/oder winzigen Kratzern ist. Typischerweise weist
die lose Schleifaufschlämmung
in Wasser dispergierte Peroxidschleifteilchen auf.
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Obwohl
lose Schleifaufschlämmungen
weit verbreitet in den Läuter-
und Polierschritten verwendet werden, um ein optisch klares Oberflächenfinish
auf Glasgegenständen
bereitzustellen, weisen lose Schleifaufschlämmungen viele damit verbundene
Nachteile auf. Diese Nachteile enthalten die Unbequemlichkeit der
Handhabung des erforderlichen großen Volumens der Aufschlämmung, das
erforderliche Rühren
zum Verhindern des Absetzens der Schleifteilchen und zum Gewährleisten
einer gleichförmigen
Schleifteilchenkonzentration an der Poliergrenzfläche und
die Notwendigkeit für
eine zusätzliche
Apparatur zur Herstellung, Handhabung und Entsorgung oder Wiedergewinnung
und Rückführung der
losen Schleifaufschlämmung.
Zudem muss die Aufschlämmung
selbst periodisch analysiert werden, um ihre Qualität und Dispersionsstabilität zu gewährleisten,
was zusätzliche
kostspielige Mannstunden erfordert. Des Weiteren zeigen Pumpenköpfe, Ventile,
Zufuhrleitungen, Schleifläppwerkzeuge
und andere mit der losen Schleifaufschlämmung in Kontakt kommende Teile
der Aufschlämmungszufuhrapparatur
letztendlich einen unerwünschten
Verschleiß.
Weiterhin sind die die Aufschlämmung
verwendenden Schritte gewöhnlich
sehr unsauber, da die lose Schleifaufschlämmung, bei welcher es sich
um eine viskose Flüssigkeit
handelt, leicht spritzt und schwierig einzudämmen ist.
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Verständlicherweise
wurden Versuche durchgeführt,
die losen Schleifaufschlämmungsfinishschritte mit
beschichteten oder fixierten Läppschleifprodukten
zu ersetzen. Im Allgemeinen weist ein Läppschleifmittel einen Träger mit
einer Schleifbeschichtung auf, die mehrere in einem Bindemittel
dispergierte Schleifteilchen aufweist. Zum Beispiel offenbaren die
US-Patentschriften Nr. 4,255,164; 4,576,612; 4,733,502 und die Europäische Patentanmeldung
Nr. 650,803 verschiedene fixierte Schleifgegenstände und Polierverfahren. Andere fixierte
Schleifgegenstände
offenbarende Quellenangaben enthalten die US-Patentschriften Nr. 4,644,703; 4,773,920
und 5,014,468.
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Jedoch
ersetzten fixierte Schleifmittel lose Schleifaufschlämmungen
nicht vollständig.
In manchen Fällen
stellen die fixierten Schleifmittel keine Oberfläche bereit, die optisch klar
und im Wesentlichen frei von Mängeln,
Fehlstellen oder winzigen Kratzern ist. In anderen Fällen benötigen die
fixierten Schleifmittel zum Polieren des Glasgegenstands eine längere Zeit,
wodurch die Verwendung einer losen Schleifaufschlämmung kosteneffizienter
ist. Gleichermaßen
ist die Standzeit eines fixierten Schleifmittels in manchen Fällen nicht
ausreichend lang, um die höheren
Kosten, die mit dem fixierten Schleifmittel im Vergleich mit losen
Schleifaufschlämmungen
verbunden ist, zu rechtfertigen. Folglich sind in manchen Fällen fixierte
Schleifmittel wirtschaftlich nicht so erwünscht wie lose Schleifaufschlämmungen.
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WO
98/39142 offenbart einen Schleifgegenstand, der einen Träger und
mindestens eine dreidimensionale Schleifbeschichtung mit in einem
Bindemittel dispergierten Diamantteilchen, die an der Oberfläche des Trägers gebunden
sind, aufweist. Das Bindemittel weist eine gehärtete Bindemittelvorstufe auf,
die ein Urethanacrylatoligomer enthält.
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Gewünscht wird
von der Glasindustrie ein Schleifgegenstand, der die mit einer losen Schleifaufschlämmung verbundenen
Nachteile nicht aufweist, sondern eine Glasoberfläche in einer
sinnvollen Zeit durch Bereitstellen einer schnellen Materialentfernung
effizient und wirtschaftlich schleifen kann.
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Die
Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 definiert.
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Die
Ansprüche
2–20 beschreiben
weitere Ausführungsformen
der Erfindung.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft Schleifgegenstände zum Schleifen und Polieren
von Glaswerkstücken.
Der Schleifgegenstand enthält
einen Träger
und mindestens eine dreidimensionale Schleifbeschichtung, die Schleifagglomerate
mit in einem permanenten Bindemittel, vorzugsweise einem Glasbindemittel
dispergierten Diamantteilchen aufweist; wobei die Agglomerate in
einem organischen Bindemittel integral an den Träger gebunden dispergiert sind.
In einem bevorzugten Schleifgegenstand handelt es sich bei dem organischen
Bindemittel, in welchem die Agglomerate dispergiert sind, um ein
Epoxybindemittel.
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Es
ist bevorzugt, dass die mindestens eine dreidimensionale Schleifbeschichtung
mehrere Schleifverbundteilchen enthält. Bei den mehreren Schleifverbundteilchen
kann es sich um präzise
geformte Verbundteilchen, unregelmäßig geformte Verbundteilchen
oder präzise
geformte Verbundteilchen, die einen Zylinder oder eine beliebige
andere Stützform
mit einem flachen oberen Teil enthalten, handeln.
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Die
Agglomerate im Schleifgegenstand enthalten Diamantteilchen, die
mit anderen harten Schleifteilchen, bei welchen es sich nicht um
Diamanten handelt, weichen anorganischen Schleifteilchen und Gemischen
davon gemischt sein können.
In einer Ausführungsform
ist es bevorzugt, Agglomerate mit einem Gemisch aus Diamantschleifteilchen
und Aluminiumoxidteilchen bereitzustellen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
weisen die Agglomerate etwa 6 bis 30 Teile Diamant, etwa 12 bis
40 Teile Aluminiumoxid und etwa 30 bis 82 Teile Glasbindemittel
auf. Einzelne Schleifteilchen wie Diamantteilchen können zusammen
mit den Agglomeraten im organischen Harz enthalten sein.
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Die
Diamantschleifteilchen liegen mit einem Gewichtsprozentanteil von
etwa 15 bis 50 %, vorzugsweise etwa 30 bis 40 %, stärker bevorzugt
etwa 20 bis 35 % in den Schleifverbundteilchen vor.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung entfernt ein Schleifgegenstand mit Agglomeraten mit
Diamantteilchen mit 50 Mikrometern mindestens 30 Mikrometer Glas
pro Sekunde und hinterlässt
ein mittleres Oberflächenfinish
mit einem Ra von nicht mehr als etwa 0,9 Mikrometern.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung entfernt ein Schleifgegenstand mit Agglomeraten mit Diamantteilchen
mit 25 Mikrometern mindestens 15 Mikrometer Glas pro Sekunde und
hinterlässt
ein mittleres Oberflächenfinish
mit einem Ra von nicht mehr als etwa 0,65 Mikrometern.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung entfernt ein Schleifgegenstand mit Agglomeraten mit
Diamantteilchen mit 20 Mikrometern mindestens 12 Mikrometer Glas
pro Sekunde und hinterlässt
ein mittleres Oberflächenfinish
mit einem Ra von nicht mehr als etwa 0,5 Mikrometern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung entfernt ein Schleifgegenstand mit Agglomeraten mit Diamantteilchen
mit 15 Mikrometern mindestens 10 Mikrometer Glas pro Sekunde und
hinterlässt
ein mittleres Oberflächenfinish
mit einem Ra von nicht mehr als etwa 0,4 Mikrometern.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung entfernt ein Schleifgegenstand mit Agglomeraten mit
Diamantteilchen mit 6 Mikrometern mindestens 3 Mikrometer Glas pro
Sekunde und hinterlässt
ein mittleres Oberflächenfinish
mit einem Ra von nicht mehr als etwa 0,2 Mikrometern.
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In
einigen Ausführungsformen
wurde gefunden, dass die Verwendung eines Schmiermittels, wie einer Emulsion
auf Ölbasis
gegenüber
der Verwendung von Wasser als Kühlmittel
an der Schleifgrenzfläche
bevorzugt ist. Die Verwendung eines Schmiermittels während des
Schleifens der Glasoberfläche
kann die Schnittrate erhöhen,
ein feineres Finish bereitstellen, die Verschleißmenge auf dem Schleifgegenstand
vermindern oder die nützliche
Standzeit des Schleifgegenstands über und unter der unter Verwendung
von Wasser erzielten Ergebnisse verlängern.
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Das RPP-Testverfahren
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Einige
der hier offenbarten Testdaten wurden unter Verwendung des RPP-Testverfahrens
getestet.
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Das „RPP"-Verfahren verwendet
eine Schleif-Polierapparatur
mit variabler Geschwindigkeit des Typs „Buehler Ecomet 4", auf welcher ein
Antriebskopf des Typs „Buehler
Ecomet 2" montiert
ist, wobei beide davon von Buehler Industries Ltd. Lake Bluff, IL,
im Handel erhältlich
sind. Der Test wird typischerweise unter Verwendung der folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Motorgeschwindigkeitseinstellung bei 500 UpM mit einer Kraft von
60 lbs. (267 N), wodurch ein Grenzflächendruck von etwa 25,5 psi
(etwa 180 kPa) auf dem Oberflächenbereich
des Glastestformlings bereitgestellt wird. Der Grenzflächendruck
kann zum Testen unter variierten Bedingungen erhöht oder vermindert werden.
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Drei
flache kreisförmige
Glastestformlinge werden bereitgestellt, die einen Durchmesser von
2,54 cm (1 Zoll) und eine Dicke von etwa 1,0 cm aufweisen und unter
der Markenbezeichnung „CORNING
#9061", im Handel
erhältlich
von Corning Incorporated, Corning, NY im Handel erhältlich sind.
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Das
Glasmaterial wird im Antriebskopf der Schleif-Polierapparatur angeordnet. Die Aluminiumplattform
mit 12 Zoll (30,5 cm) der Schleif-Polierapparatur dreht sich entgegen
dem Uhrzeigersinn, während
sich der Antriebskopf, in welchen der Glastestformling befestigt
ist, im Uhrzeigersinn mit 35 UpM dreht.
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Ein
zu testender Schleifgegenstand wird in einen Kreis mit einem Durchmesser
von 20,3 cm (8 Zoll) geschnitten und mit einem Haftklebstoff direkt
auf ein Urethanträgerkissen
aus tafelförmigen
Rohschaum extrudiert, der eine Shore-A-Härte von etwa 65 Durometer aufweist.
Das Urethanträgerkissen
wird auf ein tafelförmiges
offenzelliges Weichschaumkissen mit einer Dicke von etwa 30 mm extrudiert.
Dieser Kissenaufbau wird auf der Aluminiumplattform der Schleif/Polierapparatur
angeordnet. Leitungswasser wird mit einer Fließrate von etwa 3 Litern/Minute
auf den Schleifgegenstand gesprüht,
um eine Schmierung zwischen der Oberfläche des Schleifgegenstands
und dem Glastestformling bereitzustellen.
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Das
anfängliche
Oberflächenfinish
auf dem Glastestformling wird mit einem Diamanttaststiftprofilometer,
im Handel erhältlich
unter der Markenbezeichnung „SURTRONIC
3", im Handel erhältlich von
Taylor Hobson, Leicester, England, bewertet. Die anfängliche
Dicke und Höhe
des Glastestformlings wird ebenso aufgezeichnet.
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Der
Glastestformling wird unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Schleifapparatur geschliffen. Das Schleifzeitintervall der Schleifapparatur
wird auf 10 Sekunden eingestellt. Jedoch kann ein Echtzeitkontakt
zwischen dem Schleifgegenstand und der Glastestformlingsoberfläche größer als
die eingestellte Zeit sein, da die Schleifapparatur bis zur Stabilisierung
des Schleifgegenstands auf der Glastestformlingsoberfläche nicht
mit der Zeitmessung beginnt. Das heißt, es kann ein geringfügiges Hüpfen oder
Springen des Schleifgegenstands auf der Glasoberfläche auftreten,
und die Schleifapparatur beginnt mit der Zeitmessung an dem Punkt,
wenn ein Kontakt zwischen dem Schleifgegenstand und der Glasoberfläche im Wesentlichen
konstant ist. Folglich beträgt
ein Echtzeitschleifintervall, bei welchem es sich um den Kontakt
zwischen dem Schleifgegenstand und der Glasoberfläche handelt,
etwa 12 Sekunden. Nach dem Schleifen werden jeweils das endgültige Oberflächenfinish
und Endgewicht oder Enddicke aufgezeichnet.
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Es
ist klar, dass die tatsächliche
Zeit (Rate), die zum Schleifen eines tatsächlichen Glaswerkstücks auf die
gewünschte
Spezifizierung nötig
ist, je nach einer Anzahl von Faktoren, wie der verwendeten Polierapparatur,
dem Trägerkissen
unter dem Schleifgegenstand, der Geschwindigkeit der Schleifdrehung,
der Geschwindigkeit des zu polierenden Oberflächenbereichs, dem Kontaktdruck,
der Schleifteilchengröße, der
Menge an zu entfernendem Glas und dem anfänglichen Zustand der zu schleifenden
Oberfläche
usw. variiert. Das vorstehende RPP-Verfahren stellt einfach eine
Basisleistungseigenschaft bereit, die zum Vergleichen des Gegenstands
und des Verfahrens gemäß der Erfindung
mit herkömmlichen
Glasschleiftechniken verwendet werden kann.
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Das CPP-Testverfahren
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Einige
der hier offenbarten Testdaten wurden unter Verwendung dieses CPP-Testverfahrens
getestet.
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Das
CPP-Testverfahren verwendet eine maßgefertigte Drehpolierapparatur,
die allgemein bei der Herstellung von CRT-Bildschirmen verwendet
wird. Der Test wird unter Verwendung von tatsächlichen CRT-Bildschirmen (Diagonale
etwa 43 cm (etwa 17 Zoll)) durchgeführt. Der Bildschirm wird im
Bildschirmhalter angeordnet, der auf einer Platte befestigt ist,
die sich entgegen dem Uhrzeigersinn mit 45 UpM dreht. Beim Anordnen
im Halter zeigt die zu polierende Oberfläche des Bildschirms nach oben.
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Der
zu testende Schleifgegenstand weist einen Durchmesser von etwa 53,5
cm (21 Zoll) und Schleifstützen,
die sich um etwa 24 cm (9,5 Zoll) von der Mitte des Schleifgegenstands
erstrecken, auf. Der Mittelteil mit 7,6 cm (3 Zoll) des Schleifgegenstands
weist keine Schleifstützen
auf. Die Mitte weist auch ein Loch mit 3,2 cm (1,25 Zoll) auf, um
das Einsetzen eines hohlen Bolzens, der den Schleifgegenstand an
der Kuppel anbringt, und das Pumpen des Kühlmittels von der Mitte des
Schleifgegenstands während
der Polieranwendung, zu ermöglichen.
Der Schleifgegenstand ist unter Verwendung eines Klettferschlussbefestigungssystems
an einem Kautschukträgermaterial
(Shore-A-Wert 20) angebracht. Das Trägermaterial wird dann unter
Verwendung eines Haftklebstoffs an einer gekrümmten Kuppel angebracht. Zudem
wird ein Mittelbolzen verwendet, um den Aufbau um den Schleifgegenstand
und dem Kautschukträger
fest an der Kuppel zu befestigen. Die Kuppel weist eine Rundung
von 1400 mm auf, die nahe an der Rundung des im Testverfahren verwendeten
CRT-Bildschirms liegt. Die Kuppel wird unter Verwendung von sechs
Bolzen an der Polierapparatur befestigt, indem der Schleifgegenstand
dem CRT-Bildschirm zugewandt ist. Die Kuppel ist derart positioniert,
dass ihre Mitte um 75 mm versetzt zu der Mitte des Bildschirms liegt
und um 3,4 Grad in Bezug auf die horizontale Position geneigt ist.
Dadurch wird die beste Anpassung des Bildschirms und des Schleifgegenstands
unter Erwägung
der gekrümmten
Natur der zu polierenden Oberfläche
bereitgestellt.
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Der
Test wird unter Verwendung der folgenden Bedingungen durchgeführt: Bildschirmgeschwindigkeit 45
UpM in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, Schleifgegenstandsgeschwindigkeit
700 UpM im Uhrzeigersinn und Gesamtkraft 1350 lb, wodurch ein mittlerer
Grenzflächendruck
von 11 psi über
dem Oberflächenbereich
des Bildschirms bereitgestellt wird. Der Grenzflächendruck kann zum Testen unter
verschiedenen Bedingungen erhöht
oder gesenkt werden.
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Vor
Testbeginn wird das Gewicht der Oberflächenrauheit der Bildschirms
aufgezeichnet. Das Oberflächenfinish
(Ra, Rmax) wird unter Verwendung eines Diamanttaststiftprofilometers
unter der Markenbezeichnung „PERTHOMETER" erhältlich von
Mahr Corporation, aufgezeichnet. Ein Kühlmittel mit einer Fließrate von etwa
6 gal/min, (20 Litern/Minute) wird von der Mitte des Schleifgegenstands
gepumpt, um eine Schmierung zwischen der Oberfläche des Schleifgegenstands
und der Glasoberfläche
bereitzustellen. Mit den Schleif- und der Bildschirm-Drehung mit gewünschten
Geschwindigkeiten wird der Schleifgegenstand gesenkt und mit der Glasoberfläche in Kontakt
gebracht. Das Schleifzeitintervall der Schleifvorrichtung ist bei
30 Sekunden eingestellt. Nach dem Schleifen werden das Oberflächenfinish
und das Gesamtgewicht des Bildschirms aufgezeichnet.
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Es
sollte klar sein, dass die tatsächliche
Zeit (Rate), die zum Schleifen eines tatsächlichen CRT-Bildschirms auf
die gewünschte
Spezifizierung nötig
ist, je nach einer Anzahl von Faktoren wie der verwendeten Polierapparatur,
dem Trägerkissen
unter dem Schleifgegenstand, der Geschwindigkeit der Schleifgegenstanddrehung,
der Größe der zu
polierenden Oberfläche,
dem Kontaktdruck, der Schleifteilchengröße, dem Typ des verwendeten
Schmiermittels und den anfänglichen
Bedingungen der zu schleifenden Oberfläche variiert. Das vorstehende
CPP-Verfahren stellt einfach eine Basisleistungseigenschaft bereit,
die zum vergleichen des Gegenstands und des Verfahrens gemäß der Erfindung
mit herkömmlichen
Glasschleiftechniken verwendet werden kann.
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Kurze Beschreibung
der verschiedenen Ansichten der Graphik
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Schleifgegenstands
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht des Schleifgegenstands von 1.
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3 ist
eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines Schleifgegenstands
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht noch einer dritten Ausführungsform eines Schleifgegenstands
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine Draufsicht einer vierten Ausführungsform eines Schleifgegenstands
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6A ist
eine Seitenansicht eines Schleifverbundteilchens der vorliegenden
Erfindung.
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6B ist
eine Draufsicht des Schleifverbundteilchens von 6A.
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7 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Agglomerats gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gegenstände und Finishverfahren, d.h.
Schleifen und Polieren von Glasoberflächen mit einem Schleifgegenstand,
der einen Träger
und mindestens eine dreidimensionale Schleifbeschichtung, die vorzugsweise
Diamant aufweist, Agglomerate, die in einem Bindemittel dispergierte Diamantteilchen
oder Ceroxidteilchen aufweisen, die an eine Oberfläche des
Trägers
gebunden sind, aufweist. Die Schleifbeschichtung weist ein Bindemittel,
das aus einem Bindemittelvorläufer
gebildet ist, und mehrere Schleifteilchen oder Schleifagglomerate,
vorzugsweise Diamant- oder Cerdioxidschleifteilchen oder Diamantteilchen
aufweisende Agglomerate oder Kombinationen davon auf.
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Die
Endverwendung des Glases kann in einer Haushalts- oder kommerziellen Umgebung erfolgen
und für
Dekorationszwecke oder Konstruktionszwecke verwendet werden. Das
Glas weist mindestens eine Oberfläche mit Finish auf. Das Glas
kann relativ flach sein oder eine gewisse damit verbundene Kontur
aufweisen. Diese Konturen können
in Form von Krümmungen
oder Eckstößen vorliegen.
Beispiele für
Glasoberflächen oder
-werkstücke
enthalten Teile von optischen Komponenten wie Linsen, Prismen, Spiegel,
CRT (Katodenstrahlröhren)-Bildschirmen
und dergleichen. CRT-Bildschirme sind weitgehend in Displayoberflächen zu
finden, die in Vorrichtungen wie TV-Geräten, Computermonitoren und
dergleichen verwendet werden. CRT-Bildschirme weisen eine Größe (wie
gemessen entlang der Diagonale) im Bereich von etwa 10 cm (4 Zoll)
bis etwa 100 cm (40 Zoll) oder mehr auf. CRT-Bildschirme weisen
eine Außenfläche auf,
die konvex ist und in welcher ein Krümmungsradius vorliegt.
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In
Bezug nun auf die Figuren ist eine Ausführungsform eines Schleifgegenstands 10 gemäß der Erfindung
in den 1 und 2 veranschaulicht. 1 ist
eine Perspektivansicht von Schleifgegenstand 10, der einen
integral angeformten Träger 14 enthält, der
auf einer seiner Hauptoberfläche
mehrere Schleifverbundteilchen 11 trägt. Die Verbundteilchen 11 sind
diamantförmig
und weisen ein entferntes Ende oder eine obere Oberfläche 12 und
eine Grundfläche 13 auf.
Die Schleifverbundteilchen 11 weisen mehrere Schleifteilchen
auf, die in einem organischen Bindemittel dispergiert sind. Bei
den Schleifteilchen kann es sich um ein Gemisch aus verschiedenen
Schleifmaterialien handeln. Die Verbundteilchen 11 sind
entlang der Grundfläche 13 mit dem
Träger 14 integral
geformt. In fast allen Fällen
ist der Träger 14 als
Bodenfläche
zwischen den Verbundteilchen 11 sichtbar. Die Verbundteilchen 11 weisen
ein organisches Harz und Schleifteilchen und beliebige zusätzliche
optionale Additive wie Füllstoffe,
Pigmente, Kupplungsmittel usw. auf.
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2 ist
eine Draufsicht von Schleifgegenstand 10, die wiederum
Verbundteilchen 11 mit einer oberen Oberfläche 12 auf
Träger 14 zeigt.
Die Verbundteilchen 11 können auf der gesamten Oberfläche von
Träger 14 lokalisiert
sein, oder ein Teil von Träger 14 kann,
wie in 2 dargestellt, von den Verbundteilchen unbedeckt
gelassen werden. Die Verbundteilchen 11 sind auf dem Träger 14 symmetrisch
und geordnet abgeschieden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Grundflächen 13 von
benachbarten Schleifverbundteilchen durch den Träger oder die Bodenfläche 14 voneinander
getrennt sind. Diese Trennung gewährt teilweise, dass das Fluidmedium
zwischen den Schleifverbundteilchen frei fließt. Dieser freie Fluss des
Fluidmediums neigt zum Verleihen eines Oberflächenfinish mit verbesserter
Schnittrate oder verminderter Flachheit während des Glasschleifens. Der
Abstand der Schleifverbundteilchen kann von etwa 0,3 Schleifverbundteilchen
pro linearem Zentimeter bis etwa 100 Schleifverbundteilchen pro
linearem Zentimeter, vorzugsweise etwa 0,4 bis etwa 20 Schleifverbundteilchen
pro linearem Zentimeter, stärker
bevorzugt etwa 0,5 bis 10 Schleifverbundteilchen pro linearem Zentimeter
und noch stärker
bevorzugt etwa 0,6 bis 3,0 Schleifverbundteilchen pro linearem Zentimeter
variieren. In einem Aspekt des Schleifgegenstands liegen mindestens
etwa 5 Verbundteilchen/cm2 und vorzugsweise mindestens
100 Verbundteilchen/cm2 vor. In einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung liegt der Flächenabstand
der Verbundteilchen im Bereich von etwa 1 bis 12.000 Verbundteilchen/cm2.
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Eine
bevorzugte Form der Schleifverbundteilchen ist im Allgemeinen, wie
in 3 dargestellt, eine zylinderförmige Säule; 3 ist eine
Draufsicht von Schleifgegenstand 30 mit kreisförmigen Schleifverbundteilchen 31.
Träger 34 ist
zwischen den Verbundteilchen 31 ersichtlich. In 3 ist
die gesamte Oberfläche
von Träger 34 (ausschließlich jeglicher
Grundfläche
zwischen den Verbundteilchen) durch die Verbundteilchen 31 bedeckt.
Es ist bevorzugt, dass die Höhe
der Schleifverbundteilchen 31 über den Schleifgegenstand 30 konstant
ist, jedoch ist es möglich,
Schleifverbundteilchen mit variierenden Höhen vorzuweisen. Die Höhe der Verbundteilchen
kann ein Wert von etwa 10 Mikrometern bis etwa 25.000 Mikrometern
(2,5 cm), vorzugsweise etwa 25 bis etwa 15.000 Mikrometern, stärker bevorzugt
etwa 100 bis etwa 10.000 Mikrometern und noch stärker bevorzugt etwa 1000 bis
etwa 8000 Mikrometern sein. Der Durchmesser der Verbundteilchen,
zumindest für
ein zylinderförmiges
Säulenverbundteilchen
kann einen Wert von etwa 1000 bis etwa 25.000 Mikrometern (1,0 mm
bis 2,5 cm), vorzugsweise 5000 bis 20.000 Mikrometern sein. Eine besonders
bevorzugte Topografie enthält
zylinderförmige
Säulen
mit einer Höhe
von etwa 9500 Mikrometern (0,95 cm) mit einem Grundflächendurchmesser
von etwa 15.900 Mikrometern (1,59 cm). Es liegen etwa 3200 Mikrometer
zwischen den Grundflächen
von benachbarten Säulen
vor. Eine andere bevorzugte Topografie enthält zylinderförmige Säulen mit einer
Höhe von
etwa 6300 Mikrometern (0,63 cm) und einem Grundflächendurchmesser
von etwa 7900 Mikrometern (0,79 cm). Es liegen etwa 2400 Mikrometer
zwischen den Grundflächen
von benachbarten Säulen
vor.
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4 ist
eine Draufsicht eines keil- oder tortenstückförmigen Schleifgegenstands 40.
Die Verbundteilchen 41 sind in genauen Abständen mit
Bodenflächen 44 zwischen
den Verbundteilchen angeordnet. Die Verbundteilchen 41 weisen
keine identische Form oder Größe auf.
-
In
einigen Anwendungen kann es erwünscht
sein, ein metallgebundenes Segment in einem Schleifverbundteilchen
zu beinhalten, um die Schleiffähigkeit
des resultierenden Schleifgegenstands zu erhöhen. Das Segment kann z.B.
galvanisiert, heißgepresst,
gesintert oder durch jedes beliebige andere bekannte Verfahren hergestellt
sein. Schleifteilchen, z.B. Diamantteilchen können innerhalb des Segments
statistisch dispergiert oder präzise
geformt sein. Die Schleifteilchen können in Schichten vorliegen
oder innerhalb des Segments homogen dispergiert sein. Beispiele
für metallgebundene
Schleifsegmente sind in der US-Patentanmeldung Nr. 08/984,899, eingereicht
am 4. Dezember 1997, gelehrt. Das Segment kann vollständig in
die Seitenkanten der Schleifkomposite passen, d.h. es erstreckt
sich nicht über
die obere Oberfläche
oder unter die Seitenwand der Verbundteilchen. Segmente, die durch
Glas gebunden oder gesintert gebunden, eine Keramik oder durch eine Glaskeramik
gebunden sind, können
ebenso verwendet werden.
-
5 ist
eine Draufsicht von Schleifgegenstand 50, der Schleifverbundteilchen 51 auf
Träger 54 aufweist.
Ein Teil der Schleifverbundteilchen 51 weist ein darin
eingebettetes metallgebundenes Schleifsegment 55 auf.
-
Die 6A und 6B zeigen
Verbundteilchen 61 in Seiten- bzw. Drauf sichten. 6A zeigt
Verbundteilchen 61 mit einer Grundfläche 63, die zum Träger (nicht
dargestellt) und der oberen Oberfläche 62 benachbart
ist. Verbundteilchen 61 weist eine Höhe H auf. Im Allgemeinen beträgt die Höhe der Verbundteilchen etwa
10 Mikrometer bis etwa 30.000 Mikrometer (2,5 cm), vorzugsweise
etwa 25 bis etwa 15.000 Mikrometer, stärker bevorzugt etwa 100 bis
etwa 10.000 Mikrometer. In einigen Ausführungsformen kann es erwünscht sein,
dass die Verbundteilchen 61 eine leicht spitz zulaufende
Form, z.B. eine Pyramidenform oder eine Kegelform aufweisen. 6A zeigt
Verbundteilchen 61 mit einem Innenwinkel α zwischen
Grundfläche 63 und Seitenwand 66,
der die Abschrägung
der Verbundteilchen 61 definiert. Winkel α kann im
Bereich von 90° (d.h. es
liegt keine Abschrägung
des Verbundteilchens vor) bis etwa 45° liegen. Vorzugsweise beträgt Winkel α 75 bis 89,9°, stärker bevorzugt
80 bis 89,7° und
noch stärker
bevorzugt 80 bis 87°.
Es herrscht die Theorie vor, dass ein spitz zulaufendes Verbundteilchen
den kontrollierten Zerfall des Verbundteilchens während der
Verwendung und auch die Entfernung des Verbundteilchens aus dem
zum Formen des Verbundteilchens verwendeten Werkzeug unterstützt. Auch
ist in 6A Radius r dargestellt, bei
welchem es sich um den inneren Radius der Ecke, an welcher sich
die Seitenwand 66 und die obere Oberfläche 62 treffen, handelt.
Es ist im Allgemeinen bevorzugt, eine leicht abgerundete oder gerundete
Ecke vorzuweisen, da angenommen wird, dass eine abgerundete Ecke
mit Material (d.h. Harz und Schleifteilchen) leichter gründlich zu
füllen
und von dem Werkzeug zu entfernen ist.
-
6B ist
eine Draufsicht von Verbundteilchen 61. Grundfläche 63 weist
einen Durchmesser Do auf, der größer als
Durchmesser DT der oberen Oberfläche 62 ist.
Für ein
kreisförmiges
Verbundteilchen wie 61 kann Do etwa 1000
Mikrometer bis etwa 25.000 Mikrometer (2,5 cm) betragen. Gleichermaßen kann
DT etwa 500 Mikrometer bis etwa 50.000 Mikrometer
betragen. Für
jede andere Querschnittsform wie quadratisch, rechtwinkelig, dreieckig,
sternenförmig
usw. ist der Durchmesser des Verbundteilchens der Unterschied zwischen
Do und DT und wird
durch die Abschrägung
von Verbundteilchen 61 (direkt verbunden mit Winkel a)
und durch die Höhe
H bestimmt.
-
Die
Schleifverbundteilchen weisen eine wahrnehmbare Form auf und können jede
geometrische Form wie würfelförmig, blockartig,
zylinderförmig,
prismatisch, rechtwinkelig, pyramidenförmig, pyramidenstumpfförmig, kegelförmig, kegelstumpfförmig, kreuzförmig oder
säulenförmig mit
einer flachen oberen Oberfläche
annehmen. Eine halbkugelförmige
Form ist in US-Patent Nr. 5,681,217 beschrieben. Der Schleifgegenstand
kann ein Gemisch aus verschiedenen Schleifverbundteilchenformen
sein. Es ist vorgesehen, dass eine Querschnittsform der Grundfläche des
Verbundteilchens von der oberen Oberfläche verschieden sein kann.
Zum Beispiel könnte
die Grundfläche
des Schleifverbundteilchens quadratisch sein, während die obere Oberfläche kreisförmig ist.
-
Die
Grundflächen
der Schleifverbundteilchen können
aneinander stoßen,
oder die Grundflächen
von benachbarten Schleifverbundteilchen können voneinander getrennt sein.
Es ist klar, dass diese Definition des Anstoßens auch eine Anordnung abdeckt,
in welcher sich benachbarte Verbundteilchen ein gemeinsames Schleifbodenmaterial
oder eine brückenähnliche
Struktur teilen, die gegenüberliegende
Seitenwände
der Verbundteilchen kontaktiert oder sich dazwischen erstreckt.
Das Schleifbodenmaterial ist im Allgemeinen aus derselben Schleifaufschlämmung geformt,
die zum Formen der Schleifverbundteilchen verwendet wird, oder aus der
Aufschlämmung
geformt, die zum Formen des Trägers
verwendet wird.
-
Die
in den 1, 2 und 4 dargestellten
Schleifgegenstände
sind zur Verwendung mit mehreren solcher Schleifgegenstände bestimmt.
Diese tortenstückförmigen oder
keilförmigen
Gegenstände
sind im Allgemeinen derart auf einem Trägerkissen angeordnet, dass
sie einen 360°-Kreis
vollenden. Dieser Kreis von Schleifgegenständen wird dann zum Schleifen
von Glaswerkstücken
wie TV- und CRT-Bildschirmen verwendet. Alternativ dazu muss nur
einer eines wie in 3 und 5 dargestellten
Gegenstands auf einem Trägerkissen
angeordnet sein, um das gesamte Trägerkissen zu bedecken.
-
Mindestens
20 % des Oberflächenbereichs
des Trägers
werden durch Schleifverbundteilchen bedeckt, und typischerweise
werden nicht mehr als etwa 90 % des Oberflächenbereichs bedeckt. Je nach
dem exakten Schleifverfahren kann das Schleifen über dem gesamten Schleifgegenstand
stattfinden oder in einem Bereich konzentrierter als im Anderen
sein.
-
A. Bindemittel
-
Die
Bindemittel des Schleifverbundteilchens, das mehrere Agglomerate
miteinander verbindet, wird aus einem Bindemittelvorläufer gebildet,
bei welchem es sich um ein Harz handelt, das in einem ungehärteten oder
unpolymerisierten Zustand vorliegt. Während der Herstellung des Schleifgegenstands
wird der Bindemittelvorläufer
derart polymerisiert oder ausgehärtet,
dass ein Bindemittel gebildet wird. Der Bindemittelvorläufer kann
ein kondensationsaushärtbares
Harz, ein additionspolymerisierbares Harz, ein radikalisch aushärtbares Harz
und/oder eine Kombinationen und Mischungen derartiger Harze sein.
-
Ein
bevorzugter Bindemittelvorläufer
ist ein Harz oder ein Harzgemisch, das durch einen radikalischen Mechanismus
polymerisiert. Das Polymerisationsverfahren wird durch Aussetzen
des Bindemittelvorläufers zusammen
mit einem geeigneten Katalysator einer Energiequelle wie einer Wärmeenergie
oder Strahlungsenergie initiiert. Beispiele für Strahlungsenergie enthalten
Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht oder sichtbares Licht.
-
Beispiele
für radikalisch
aushärtbare
Harze enthalten acrylierte Urethane, acrylierte Epoxide, acrylierte Polyester,
ethylenisch ungesättigte
Monomere, Animoplastmonomere mit anhängigen ungesättigten
Carbonylgruppen, Isocyanoratmonomere mit mindestens einer anhängigen Acrylatgruppe,
Isocyanatmonomere mit mindestens einer anhängigen Acrylatgruppe und Gemische
und Kombinationen davon. Der Begriff Acrylat umfasst Acrylate und
Methacrylate.
-
Ein
bevorzugter Bindemittelvorläufer
enthält
ein Urethanacrylatoligomer oder eine Mischung aus einem Urethanacrylatoligomer
und einem ethylenisch ungesättigten
Monomer. Die bevorzugten ethylenisch ungesättigten Monomere sind monofunktionelle
Acrylatmonomere, difunktionelle Acrylatmonomere, trifunktionelle
Acrylatmonomere oder Kombinationen davon. Das aus diesem Bindemittelvorläufer gebildete
Bindemittel stellt den Schleifgegenstand mit seinen gewünschten
Eigenschaften her. Insbesondere stellen diese Bindemittel ein zähes, haltbares
und langlebiges Medium zum sicheren Halten der Schleifteilchen während der
gesamten Standzeit des Schleifgegenstands bereit.
-
Die
Bindemittelchemie ist insbesondere nützlich, wenn sie mit Diamantschleifteilchen
verwendet wird, da Diamantschleifteilchen im Wesentlichen länger halten
als die meisten herkömmlichen
Schleifteilchen. Um vollen Vorteil aus der mit Diamantschleifteilchen
verbundenen langen Standzeit zu ziehen, ist ein zähes und haltbares
Bindemittel erwünscht.
Folglich stellt die Kombination aus Urethanacrylatoligomer oder
einer Mischung aus Urethanacrylatoligomer mit einem Acrylatmonomer
und Diamantschleifteilchen eine Schleifbeschichtung bereit, die
langlebig und haltbar ist.
-
Beispiele
für acrylierte
Urethane enthalten diejenigen, die unter den Markenbezeichnungen „PHOTOMER" (z.B. „PHOTOMER
6010"), im Handel
erhältlich
von Henkel Corp., Hoboken, NJ; „EBECRYL 220" (hexafunktionelles
aromatisches Urethanacrylat mit einem Molekulargewicht 1000), „EBECRYL
284" (aliphatisches
Urethandiacrylat mit einem Molekulargewicht von 1200, verdünnt mit
1,6-Hexandioldiacrylat), „EBECRYL
4827" (aromatisches
Urethandiacrylat mit einem Molekulargewicht von 1600), „EBECRYL
4830" (aliphatisches
Urethandiacrylat mit einem Molekulargewicht von 1200, verdünnt mit
Tetraethylenglycoldiacrylat), „EBECRYL
VL 6602" (trifunktionelles
aromatisches Urethanacrylat mit einem Molekulargewicht von 1300,
verdünnt
mit Trimethylolpropanethoxytriacrylat) und „EBECRYL 840" (aliphatisches Urethandiacrylat
mit einem Molekulargewicht von 1000), im Handel erhältlich von
UCB Radcure Inc., Smyrna, GA; „SARTOMER" (z.B. „SARTOMER
9635, 9645, 9655, 963-B80, 966-A80 usw.), im Handel erhältlich von
Sartomer Company, West Chester, PA; und „UVITHANE" (z.B. „UVITHANE 782"), im Handel erhältlich von
Morton International, Chicago, IL.
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Die
ethylenisch ungesättigten
Monomere oder Oligomere oder Acrylatmonomere oder -oligomere können monofunktionell,
difunktionell, trifunktionell oder tetrafunktionell sein oder eine
noch höhere
Funktionalität aufweisen.
Der Begriff Acrylat enthält
sowohl Acrylate als auch Methacrylate. Ethylenisch ungesättigte Bindemittelvorläufer enthalten
sowohl monomere als auch polymere Verbindungen, die Kohlenstoff-,
Wasserstoff- und Sauerstoff- und wahlweise Stickstoff- und Halogenatome
enthalten. Ethylenisch ungesättigte
Monomere oder Oligomere weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht
von weniger als etwa 4000 auf und sind vorzugsweise Ester, die aus
der Umsetzung von Verbindungen, enthaltend alipathische Monohydroxygruppen
oder alipathische Polyhydroxygruppen, und ungesättigten Carbonsäuren wie
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Maleinsäure
und dergleichen hergestellt sind. Repräsentative Beispiele für ethylenisch
ungesättigte
Monomere enthalten Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol,
Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat,
Vinyltoluol, Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Glyzerintriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat und Pentaerythritoltrimethacrylat.
Andere ethylenisch ungesättigte
Monomere oder Oligomere enthalten Monoallyl-, Polyallyl- und Polymethallylester
und -amide von Carbonsäuren
wie Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid. Noch andere
stickstoffhaltige Verbindungen enthalten Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinylpiperidon und „CMD
3700", im Handel
erhältlich
von Radcure Specialties. Beispiele für ethylenisch ungesättigte Verdünnungsmittel
oder Monomere sind in den US-Patentschriften Nr. 5,236,472 und 5,580,647
zu finden.
-
Im
Allgemeinen hängt
das Verhältnis
zwischen diesen Acrylatmonomeren von dem Gewichtsprozentanteil der
Diamantschleifteilchen und jeglichen optionalen Zusätzen oder
Füllstoffen,
die in dem endgültigen Schleifgegenstand
erwünscht
sind, ab. Typischerweise liegen diese Acrylatmonomere im Bereich
von etwa 5 Gewichtsteilen bis etwa 95 Gewichtsteilen Urethanacrylatoligomer
zu etwa 5 Gewichtsteilen bis etwa 95 Gewichtsteilen ethylenisch
ungesättigtes
Monomer. Zusätzliche
Informationen, betreffend andere potentiell nützliche Bindemittel und Bindemittelvorläufer, sind
in PCT WO 97/11484 und in der US-Patentschrift Nr. 4,773,920 zu
finden.
-
Bei
acrylierten Epoxiden handelt es sich um die Acrylatester von Epoxidharzen
wie die Diacrylatester von Bisphenol-A-Epoxidharz. Beispiele für acrylierte
Epoxide enthalten „CMD
3500", „CMD 3600" und „CMD 3700", alle im Handel
erhältlich
von Radcure Specialties, und „CN103", „CN104", „CN111", „CN112" und „CN114", alle im Handel
erhältlich
von Sartomer Company.
-
Beispiele
für Polyesteracrylate
enthalten „PHOTOMER
5007" und „PHOTOMER
5018", im Handel
erhältlich
von Henkel Corporation.
-
Aminoplastmonomere
weisen mindestens eine anhängige
alpha,beta-ungesättigte
Carbonylgruppe auf. Diese ungesättigten
Carbonlygruppen können
acrylat-, methacrylat- oder acrylamidartige Gruppen sein. Beispiele
für derartige
Materialien enthalten N-(Hydroxymethyl)acrylamid,
N,N-Oxydimethylenbisacrylamid, ortho- und para-acrylamidomethyliertes
Phenol, acrylamidomethyliertes Phenolnovolac und Kombinationen davon.
Diese Materialien sind des Weiteren in den US-Patentschriften Nr.
4,903,440 und 5,236,472 zu finden.
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Isocyanurate
mit mindestens einer anhängigen
Acrylatgruppe und Isocyanatderivate mit mindestens einer anhängigen Acrylatgruppe
sind des Weiteren in der US-Patentschrift Nr. 4,652,274 beschrieben.
Das bevorzugte Isocyanuratmaterial ist ein Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
-
Abhängig davon,
wie das radikalisch aushärtbare
Harz ausgehärtet
oder polymerisiert ist, kann der Bindemittelvorläufer des Weiteren ein Aushärtungsmittel
(das auch als Katalysator oder Initiator bekannt ist), aufweisen.
Wird das Aushärtungsmittel
der geeigneten Energiequelle ausgesetzt, bildet es eine radikalische Quelle,
die den Polymerisationsprozess startet.
-
Ein
anderer bevorzugter Bindemittelvorläufer weist ein Epoxidharz auf.
Epoxidharze weisen einen Oxiranring auf und werden durch Ringöffnungsreaktion
polymerisiert. Derartige Epoxidharze enthalten monomere Epoxidharze
und polymere Epoxidharze. Beispiele für bevorzugte Epoxidharze enthalten
2,2-Bis-4-(2,3-epoxypropoxy)phenylpropan,
einen Diglycidylether von Bisphenol, der „EOPN 828", „EPON
1004" und „EPON 1001F", im Handel erhältlich von
Shell Chemical Co., Houston, TX, und „DER 331", „DER
332" und „DER 334", im Handel erhältlich von
Dow Chemical Co., Midland, MI enthält. Andere geeignete Epoxidharze
enthalten cycloaliphatische Epoxide, Glycidylether von Phenolformaldehydnovolac
(z.B. „DEN
431" und „DEN 428"), im Handel erhältlich von
Dow Chemical Co. Beispiele für
verwendbare multifunktionelle Epoxidharze sind „MY 500", „MY
510", „MY 720" und „Tactix
742", alle im Handel
erhältlich
von Ciba Specialty Chemicals, Brewster, NY, und „EPON HPT 1076" und „EPON 1031" von Shell. Die Mischungen
von radikalisch aushärtbaren
Harzen und Epoxidharzen sind des Weiteren in den US-Patentschriften Nr.
4,751,138 und 5,256,170 beschrieben.
-
Es
ist bevorzugt, dass beliebige der Bindemittelmaterialien beim Einbringen
in die Schleifteilchen im Schleifgegenstand eine hohe Wärmefestigkeit
aufweisen. Insbesondere weist das ausgehärtete Bindemittel vorzugsweise
eine Glasübergangstemperatur
(d.h. Tg) von mindestens 150 °C,
vorzugsweise mindestens 160 °C
auf. In einigen Ausführungsformen
ist ein Tg von mindestens 175 °C
erwünscht.
Ein Tg so hoch wie 200 °C kann
in manchen Ausführungsformen
bevorzugt sein. Große
Mengen an Wärme
werden während
des Schleifverfahrens gebildet; der Schleifgegenstand, insbesondere
das Bindemittel sollten den Schleiftemperaturen mit minimalem Abbau
standhalten können.
Eine hohe Temperaturfestigkeit in Epoxiden ist im Allgemeinen klar; siehe
z.B. in High Performance Polymers and Composites, Seite 258-318,
Herausgeber Jacqueline I. Kroschwitz, 1991. Im Allgemeinen stellen
multifunktionelle Epoxide eine hohe Wärmefestigkeit bereit.
-
B. Trägermaterialien
-
Träger bedienen
die Funktion des Bereitstellens eines Trägers für die Schleifverbundteilchen.
Der Träger
sollte nach Aussetzen des Bindemittelvorläufers an Härtungsbedingungen an dem Bindemittel
haften können
und stark und dauerhaft sein, sodass der resultierende Schleifgegenstand
langlebig ist. Des Weiteren sollte der Träger ausreichend flexibel sein,
sodass sich die in dem erfinderischen Verfahren verwendeten Gegenstände auf
Oberflächenkonturen,
Radien und Unregelmäßigkeiten
im Glas sich anpassen können.
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Der
Träger
kann ein polymerer Film, Papier, eine vulkanisierte Faser, ein geformtes
oder gegossenes Elastomer, ein behandelter Vliesträger oder
ein behandeltes Gewebe sein. Beispiele für polymere Folien enthalten
Polyesterfolie, Copolyesterfolie, Polyimidfolie, Polyamidfolie und
dergleichen. Ein Vlies, einschließlich Papier, kann entweder
mit einem duroplastischen oder thermoplastischen Material gesättigt sein,
um die notwendigen Eigenschaften bereitzustellen. Beliebige der
vorstehenden Trägermaterialien
können
des Weiteren Additive wie Füllstoffe,
Fasern, Farbstoffe, Pigmente, Netzmittel, Kupplungsmittel, Weichmacher
und dergleichen enthalten. Der Träger kann auch einen verstärkenden
Gitterstoff oder ein verstärkendes
Gewebe, z.B. ein Gewebe des Typs NOMEXTM,
erhältlich
von DuPont Company, Wilmington, DE, enthalten.
-
In
manchen Fällen
ist es bevorzugt, einen integral geformten Träger, d.h. einen Träger, der
direkt benachbart an die Verbundteilchen angeformt ist, statt die
Verbundteilchen an einem Träger
unabhängig
angebracht sind, wie z.B. ein Gewebe vorzuweisen. Der Träger kann
auf die Rückseite
der Verbundteilchen nach dem Formen der Verbundteilchen geformt
oder gegossen oder gleichzeitig mit den Verbundteilchen geformt oder
gegossen sein. Der Träger
kann entweder aus wärme-
oder strahlungsaushärtbaren
thermoplastischen oder duroplastischen Harzen geformt sein. Beispiele
für typische
und bevorzugte duroplastische Harze enthalten phenolische Harze,
Aminoplastharze, Urethanharze, Epoxidharze, ethylenisch ungesättigte Harze,
acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxidharze, Bismaleinharze
und Gemische davon. Beispiele für
bevorzugte thermoplastische Harze enthalten Polyamidharze (z.B.
Nylon), Polyesterharze und Polyurethanharze (einschließlich Polyurethan-Harnstoff-Harze).
Ein bevorzugtes thermoplastisches Harz ist ein Polyurethan, das
von dem Reaktionsprodukt eines Polyesterpolyols oder Polyetherpolyols
und eines Isocyanats abgeleitet ist. Die Trägerchemie kann identisch oder
gleich der Verbundteilchenchemie sein.
-
C. Schleifteilchen
-
Die
Schleifgegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten auch mehrere Schleifteilchen. Diese Schleifteilchen
können
als einzelne Schleifteilchen, Agglomerate von einzelnen Typen von
Schleifteilchen oder eine Kombination von Schleifteilchen oder Kombinationen
davon vorliegen.
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Die
Schleifteilchen weisen vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,01 Mikrometer (kleine Teilchen) bis 500 Mikrometern (große Teilchen),
stärker
bevorzugt etwa 0,25 Mikrometer bis etwa 500 Mikrometer, noch stärker bevorzugt
etwa 3 Mikrometer bis etwa 400 Mikrometer und besonders bevorzugt
etwa 5 Mikrometer bis etwa 50 Mikrometer auf. Gelegentlich sind
Schleifteilchen als „Maschenzahl" oder „Qualität" angegeben, wobei
beide davon allgemein bekannte Schleifteilchenbemessungsverfahren
sind.
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Es
ist bevorzugt, dass die Schleifteilchen eine Mohs-Härte von mindestens 8, stärker bevorzugt
mindestens 9 aufweisen. Beispiele für derartige Schleifteilchen
enthalten kondensiertes Aluminiumoxid, keramisches Aluminiumoxid,
erwärmtes
behandeltes Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Diamant (natürlich und
synthetisch), kubisches Bornitrid und Kombinationen davon. Weichere
Schleifteilchen wie Granat, Eisenoxid, Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid, Mulit
und Cerdioxid können
ebenso verwendet werden. Das Schleifteilchen kann des Weiteren eine
Oberflächenbehandlung
oder -beschichtung wie eine Beschichtung aus einem Kupplungsmittel oder
einem Metall oder einer Keramik aufweisen.
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Ein
Beispiel für
ein Schleifagglomerat ist in 7 veranschaulicht.
Schleifagglomerat 70 weisen einzelne Schleifteilchen 74 auf,
die in einem permanenten Bindemittel 72 dispergiert sind
und dadurch zusammengehalten werden. Vorzugsweise sind die Schleifteilchen 74 einzelne
Diamantteilchen. Einzelne Schleifteilchen, die in Agglomeraten verwendet
werden, weisen typischerweise eine Größe im Bereich von etwa 0,25
bis etwa 100 Mikrometer auf. Das permanente Bindemittel 72 kann
ein Glas-, Keramik-, Metall- oder ein wie vorstehend beschriebenes
organisches Bindemittel sein und liegt vorzugsweise in einem Verhältnis von
etwa 1:4 bis 4:1 Schleifteilchen:Bindemittel vor. In einigen Ausführungsformen
ist eine etwa gleiche Menge der Teilchen und des Bindemittels bevorzugt.
Ein bevorzugtes permanentes Bindemittel ist „SP1086"-Glaspulver,
im Handel erhältlich
von Specialty Glass Inc., Oldsmar, FL. Das Agglomerat kann nicht
schleifende oder Füllstoffteilchen enthalten.
Schleifagglomerate sind des Weiteren in den US-Patentschriften Nr. 4,311,489; 4,652,275
und 4,799,939 beschrieben.
-
Im
Allgemeinen liegt die mittlere Größe des Agglomeratteilchens,
das einzelne Teilchen wie Diamantteilchen aufweist, im Bereich von
etwa 20 Mikrometer bis etwa 1000 Mikrometer. Häufig beträgt, wenn die einzelnen Schleifteilchen
in den Agglomeraten etwa 15 Mikrometer oder größer betragen, das gesamte Agglomerat
typischerweise etwa 100 bis etwa 1000 Mikrometer, vorzugsweise etwa
100 bis etwa 400 Mikrometer und stärker bevorzugt etwa 210 bis
etwa 360 Mikrometer. Weisen jedoch die einzelnen Schleifteilchen
eine mittlere Größe von etwa
15 Mikrometer oder weniger auf, beträgt das gesamte Agglomerat häufig etwa
20 bis etwa 450 Mikrometer, vorzugsweise etwa 40 bis etwa 400 Mikrometer
und stärker
bevorzugt etwa 70 bis etwa 300 Mikrometer.
-
Die
in den Agglomeraten verwendeten Schleifteilchen können beliebige
bekannte Schleifteilchen wie diejenigen die vorstehend aufgezählt sind,
sein. Des Weiteren kann ein Gemisch aus zwei oder mehreren Typen von
Schleifteilchen in den Agglomeraten verwendet werden. Die Gemische
von Schleifteilchen können
in gleichen Verhältnissen
vorliegen, können
deutlich mehr eines ersten Typs an Schleifteilchen als eines anderen Typs
oder eine beliebige Kombination der unterschiedlichen Schleifteilchen
aufweisen. Gemischte Schleifteilchen können dieselbe Teilchengröße oder
dieselbe Teilchengrößenverteilung
aufweisen oder nicht.
-
Ein
Beispiel für
ein bevorzugtes Agglomerat ist ein Agglomerat mit einem Gemisch
aus Diamantschleifteilchen und Aluminiumoxidschleifteilchen, die
homogen im Agglomerat vorliegen. Das Gemisch aus den Schleifteilchen
beträgt
etwa 1:4 Diamant:Aluminiumoxid. Ein Glasbindemittel in einer Menge
von etwa dem gleichen Gewicht wie die Schleifteilchen wird zum Bereitstellen
der Struktur des Agglomerats verwendet.
-
Für das Glasschleifen
ist es bevorzugt, dass der Schleifgegenstand Diamantschleifteilchen
oder Diamanten enthaltende Schleifagglomerate verwendet. Bei diesen
Diamantschleifteilchen kann es sich um einen natürlich oder synthetisch hergestellten
Diamanten handeln, und sie können
als „harzgebundene
Diamanten", „Diamanten
der Sägeblattqualität" oder „metallgebundene
Diamanten" betrachtet
werden. Die einzelnen Diamanten können eine damit verbundene
blockartige Form oder alternativ dazu eine nadelartige Form aufweisen.
Die einzelnen Diamantteilchen können
eine Oberflächenbeschichtung
wie eine Metallbeschichtung (z.B. Nickel, Aluminium, Kupfer oder
dergleichen), eine anorganische Beschichtung (z.B. Siliciumdioxid)
oder eine organische Beschichtung enthalten. Der Schleifgegenstand
der Erfindung kann eine Mischung aus einem Diamanten mit anderen
Schleifteilchen enthalten. Für
das Glaspolieren ist es bevorzugt, dass der Schleifgegenstand Cerdioxidschleifteilchen
verwendet.
-
Die
dreidimensionale Schleifbeschichtung, d.h. die Schleifverbundteilchen
können
ein Gewicht von etwa 0,1 Teile Schleifteilchen bis etwa 99 Teile
Schleifteilchen und einen Teil Bindemittel bis 99,9 Teile Bindemittel
aufweisen, wobei der Begriff „Bindemittel" beliebige Füllstoffe
und/oder andere Additive, die von den Schleifteilchen verschieden
sind, enthalten. Werden Agglomerate von einzelnen Schleifteilchen
in der Schleifbeschichtung verwendet, kann entweder die Menge der
einzelnen Schleifteilchen oder die Menge der Agglomerate offenbart
sein.
-
Die
bevorzugte Menge an Schleifteilchen in der Schleifbeschichtung hängt von
der gesamten Schleifgegenstandskonstruktion und dem Verfahren, in
welchen sie verwendet wird, ab. Wird z.B. die Schleifkonstruktion
in einer Leitungswasser während
des Verfahrens verwendenden Glaspolieranwendung verwendet, beträgt ein nützlicher
Bereich von Diamantschleifteilchen 1 bis 3 Gew.-% Diamanten in der
Schleifverbundteilchenbeschichtung; wenn Agglomerate mit 50 % Diamantteilchen
verwendet werden, würde
dies einem Agglomeratbereich von etwa 2 bis 6 % in der Schleifbeschichtung
entsprechen. Enthält
der Schleifgegenstand Cerdioxidteilchen als erstes Schleifmittel
in den Schleifverbundteilchen, liegen die Cerdioxidteilchen vorzugsweise
in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-% und stärker bevorzugt 10 bis 95 Gew.-%
vor, wobei der Ausgleich das Bindemittel ist.
-
In
einer Ausführungsform,
in welcher ein Schmiermittel wie eine Mineralölemulsion verwendet wird, weist
die Schleifbeschichtung vorzugsweise etwa 1 bis 50 Gewichtsteile
Schleifteilchen und etwa 50 bis 99 Gewichtsteile Bindemittel und
noch stärker
bevorzugt etwa 5 bis 40 Gewichtsteile Schleifteilchen und etwa 60
bis 95 Gewichtsteile Bindemittel auf; werden Agglomerate mit 50
Gew.-% Schleifteilchen verwendet, würde dies einem bevorzugten
Agglomeratbereich von 2 bis 100 Teilen, stärker bevorzugt 10 bis 80 Teilen Agglomeraten entsprechen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
weist die Schleifbeschichtung vorzugsweise etwa 15 bis 50 Teile Schleifteilchen,
stärker
bevorzugt 30 bis 40 Teile Schleifteilchen, noch stärker bevorzugt
etwa 20 bis 35 Schleifteilchen und am meisten bevorzugt etwa 30
bis 35 Teile auf; werden Agglomerate mit 50 Gew.-% Schleifteilchen
verwendet, würde
dies Agglomeratbereichen von 30 bis 100 Teilen, 60 bis 80 Teilen,
40 bis 70 Teilen und 60 bis 70 Teilen Agglomeraten in der Schleifbeschichtung
entsprechen.
-
Es
wird angenommen, dass eine Schleifbeschichtung, welche nur Agglomerate
ohne ein anderes Bindemittel als dasjenige, das die Agglomerate
miteinander verbindet, aufweist, möglich ist. In einer derartigen Ausführungsform
würde die
Schleifbeschichtung durch das in den Agglomeraten verwendete Bindemittel
zusammengehalten werden. Eine derartige Schleifbeschichtung kann
durch Erwärmen
der Agglomerate auf eine das Bindemittel erweichende Temperatur
hergestellt werden, um zu gewährten,
dass es leicht fließt
und mehrere Agglomerate miteinander verbindet, ohne die Struktur
der Agglomerate zu verlieren. Wird z.B. ein Glasbindemittel in den
Agglomeraten verwendet, würden
die Agglomerate auf eine Temperatur erwärmt werden, die ausreichend
ist, damit das Glasbindemittel erweicht und die benachbarten Agglomerate
miteinander verbindet. Nach dem Abkühlen würden die Agglomerate eine Schleifbeschichtung
bilden.
-
Ein
Beispiel für
eine bevorzugte Schleifbeschichtung enthält sowohl Agglomerate als auch
einzelne Diamantschleifteilchen, die in dem organischen Bindemittelharz
dispergiert sind. Die Agglomerate weisen ein Verhältnis von
1:4:5 von Diamantteilchen:Aluminiumoxditeilchen:Glasbindemittel
auf. Die Agglomerate belegen etwa 66 Gew.-% der gesamten Schleifbeschichtung,
wobei zusätzliche
5 % der Schleifbeschichtung von einzelnen Diamantteilchen belegt
sind und der Rest der Beschichtung organisches Bindemittel ist.
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Ein
Beispiel für
eine bevorzugte Schleifbeschichtung zur Verwendung in Kombination
mit „K-40"-Schmiermittel, im
Handel erhältlich
von LOH Optical, ist eine Beschichtung, die 66 % Agglomerate und 34
% Bindemittel aufweist, wobei es sich bei den Agglomeraten und 50
Diamantteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 25 Mikrometern und 50
% Glasbindemittel handelt.
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Verfahren
zur Herstellung von Schleifagglomeraten
-
Diamantagglomerate
können
durch Vermischen eines vorläufigen
Bindemittels, eines permanenten Bindemittels (z.B. Glas, Keramik,
Metall) und der einzelnen Schleifteilchen mit einer ausreichenden
Menge eines Lösungsmittels
zum Benetzen der Inhaltsstoffe unter Herstellung einer formbaren
Paste hergestellt werden. Beliebige Porenbildner, entweder vorläufig (z.B.
opfernd) oder permanent können
der Paste zugesetzt werden. Ist jedoch das permanente Bindemittel
ein organisches Bindemittel, ist kein vorläufiges Bindemittel erforderlich.
Die formbare Paste wird in eine geeignete Form angeordnet, getrocknet,
und die gehärteten
Agglomerate werden entfernt. Die Agglomerate können unter Verwendung eines
Klassifizierungsmittel wie eines Siebs in einzelne Agglomerate getrennt
werden und entweder in Luft, inerter Atmosphäre oder reduzierender Atmosphäre unter
Herstellung der endgültigen
getrockneten Agglomerate entlassen werden. Im Falle eines organischen
permanenten Bindemittels werden die Teilchen nicht entlassen, sondern
in einer Weise behandelt, in welcher das organische Bindemittel
ausgehärtet
wird.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung von Schleifagglomeraten verwendet ein
Fertigungswerkzeug oder eine Fertigungsform, das/die mehrere Hohlräume enthält. Diese
Hohlräume
weisen im Wesentlichen die umgekehrte Form der gewünschten
Schleifverbundteilchen auf und sind für die Erzeugung der Form und
Anordnung der Schleifverbundteilchen verantwortlich. Diese Hohlräume können jede
beliebige geometrische Form wie zylinderförmig, kuppelförmig, pyramidal,
rechtwinklig, kegelstumpfartig pyramidal, prismatisch, kubisch,
kegelförmig,
kegelstumpfförmig
oder jede beliebige Form, bei welcher die obere Oberfläche einen
Querschnitt aufweist, der dreieckig, quadratisch, kreisförmig, rechtwinklig,
hexagonal, oktagonal oder dergleichen ist, aufweisen.
-
Die
Schleifaufschlämmung
kann durch jede beliebige herkömmliche
Technik wie Schmelzbeschichtung, Vakuumschmelzbeschichtung, Sprühen, Walzenbeschichtung,
Transferbeschichtung, Rakelbeschichtung und dergleichen in die Hohlräume der
Form aufgetragen werden. Weist die Form Hohlräume auf, die flache obere Bereiche
oder relativ gerade Seitenwände
aufweisen, ist es bevorzugt, ein Vakuumsystem während der Beschichtung zu verwenden,
um einen Lufteinschluss zu minimieren.
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Die
Form kann ein Riemen, eine Lage, ein kontinuierliches Lagengebilde
oder Netz, eine Beschichtungswalze wie eine Gravurwalze, eine auf
einer Beschichtungswalze angebrachte Hülse oder eine Matrize sein
und aus Metall, einschließlich
einer nickelplattierten Oberfläche,
Metalllegierungen, Keramik oder Kunststoff zusammengesetzt sein.
Weitere Informationen über
Fertigungswerkzeuge, deren Herstellung, der Materialien, usw. sind
in den US-Patentschriften
Nr. 5,152,917 und 5,435,816 beschrieben.
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Beinhaltet
die Schleifaufschlämmung
eine duroplastische Bindemittelvorstufe, wird die Bindemittelvorstufe
im Allgemeinen durch anfängliche
Aussetzung einer Energiequelle ausgehärtet oder polymerisiert. Strahlungsenergie
ist eine bevorzugte Energiequelle. Die Strahlungsenergiequellen
enthalten Elektronenstrahl, Ultraviolett oder sichtbares Licht.
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Andere
Details über
die Verwendung eines Fertigungswerkzeugs zur Herstellung von Schleifagglomeraten
sind des Weiteren in der US-Patentschrift
Nr. 5,152,917, in welcher der beschichtete Schleifgegenstand, der
hergestellt wird, eine Umkehrreplikation des Fertigungswerkzeug
ist, und in US-Patentschrift Nr. 5,435,816 beschrieben.
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D. Additive
-
Die
Schleifagglomerate, Schleifbeschichtung und die Träger dieser
Erfindung können
Additive wie Schleifteilchenoberflächenmodifikationsadditive,
Kupplungsmittel, Füllstoffe,
Streckmittel, Fasern, Porenbildner, antistatische Mittel, Aushärtungsmittel,
Suspensionsmittel, Photosensibilisatoren, Schmiermittel, Netzmittel,
oberflächenaktive
Mittel, Pigmente, Farbstoffe, UV-Stabilisatoren und Antioxidationsmittel
aufweisen. Die Mengen dieser Materialien sind derart ausgewählt, dass
die gewünschten
Eigenschaften bereitgestellt werden.
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Ein
Kupplungsmittel kann eine Assoziationsbrücke in dem Bindemittel und
in den Schleifteilchen und beliebigen Füllstoffteilchen bereitstellen.
Beispiele für
Kupplungsmittel enthalten Silane, Titanate und Zirkoaluminate. Das
Kupplungsmittel kann direkt der Bindemittelvorstufe zugesetzt werden,
wobei es sich hierbei um 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 25
Gew.-% Kupplungsmittel handeln kann. Alternativ dazu kann das Kupplungsmittel
typischerweise mit etwa 0 bis 3 Gew.-% Kupplungsmittel auf der Basis
des Gewichts der Teilchen und des Kupplungsmittels auf die Oberfläche von
beliebigen Teilchen aufgebracht werden. Beispiele für im Handel
erhältliche
Kupplungsmittel enthalten „A174" und „A1230", im Handel erhältlich von
OSi Specialties, Danbury, CT. Noch ein anderes Beispiel für ein im
Handel erhältliches
Kupplungsmittel ist ein Isopropyltriisosteroyltitanat, im Handel
erhältlich
von Kenrich Petrochemicals, Bayonne, NJ, unter der Markenbezeichnung „KR-TTS".
-
Die
Schleifagglomerate oder die Schleifbeschichtung können des
Weiteren wahlweise Füllstoffteilchen aufweisen.
Füllstoffe
weisen im Allgemeinen eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 50
Mikrometern, typischerweise 1 bis 30 Mikrometer auf. Beispiele für nützliche
Füllstoffe
dieser Erfindung enthalten Metallcarbonate (wie Calciumcarbonat-Kalk,
Calcit, Mergel, Travertin, Marmor und Kalkstein; Calciummagnesiumcarbonat,
Natriumcarbonat und Magnesiumcarbonat), Siliciumdioxid (wie Quarz,
Glasperlen, Glasbläschen und
Glasfasern), Silicate (wie Talkum, Tone, Montmorillonit; Feldspat,
Glimmer, Calciumsilicat, Calciummetasilicat, Natriumaluminosilicat,
Natriumsilicat, Lithiumsilicat und wässriges und wasserfreies Kaliumsilicat),
Metallsulfate (wie Calciumsulfat, Bariumsulfat, Natriumsulfat, Aluminiumsulfat),
Gips, Vermikulith, Holzmehl, Aluminiumtrihydrat, Ruß, Metalloxide
(wie Calciumoxid-Kalk;
Aluminiumoxid; Zinnoxid, z.B. Zinn-2-oxid; Titandioxid) und Metallsulfite
(wie Calciumsulfit), thermoplastische Teilchen (wie Polycarbonat,
Polyetherimid, Polyester, Polyethylen, Polysulfon, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
Polypropylen, Acetalpolymere Polyurethane, Nylonteilchen) und duroplastische
Teilchen (wie Phenolbläschen,
Phenolperlen, Polyurethanschaumteilchen) und dergleichen. Bei dem
Füllstoff
kann es sich auch um ein Salz wie ein Halogenidsalz handeln. Beispiele
für Halogenidsalze
enthalten Natriumchlorid, Kaliumkryolith, Natriumkryolith, Ammoniumchlorid, Kaliumtetrafluorborat,
Natriumtetrafluorborat, Siliciumfluoride, Kaliumchlorid und Magnesiumchlorid. Beispiele
für Metallfüllstoffe
enthalten Zinn, Blei, Bismut, Cobalt, Antimon, Cadmium, Eisen, Titan.
Andere diverse Füllstoffe
enthalten Schwefel, organische Schwefelverbindungen, Graphit und
Metallsulfide.
-
Entweder
die Agglomerate oder die Schleifbeschichtung oder beide können Füllstoffe
oder andere Materialien, bei welchen es sich um Porenbildner handelt,
enthalten. Poren können
für Konstruktionen
erwünscht sein,
in welchen eine schneller Agglomerat- oder Beschichtungszerfall
erwünscht
ist. Beispiele für
Porenbildner enthalten organische Materialien, die geopfert werden;
z.B. können
organische Materialien verwendet werden, um Volumen im Agglomerat
oder in der Schleifbeschichtung zu belegen, und dann z.B. durch
Wegbrennen oder Lösen
entfernt werden. Beispiele für
Opferporenbildner sind Styrolkugeln und Dextrinpulver. Poren können auch
durch permanente Porenbildner wie Glas- oder Aluminiumoxidhohlperlen
oder -bläschen
oder durch geschäumte
anorganische Materialien gebildet werden.
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Ein
Beispiel für
ein Suspensionsmittel ist ein amorphes Siliciumdioxidteilchen mit
einem Oberflächenbereich
von weniger als 150 Quadratmetern/Gramm, im Handel von DeGussa Corp.,
Ridgefield Park, NJ unter der Markenbezeichnung „OX-50" erhältlich.
Die Zugabe des Suspensionsmittels kann die Gesamtviskosität der Schleifaufschlämmung vermindern.
Die Verwendung von Suspensionsmitteln ist des Weiteren in der US-Patentschrift Nr.
5,368,619 beschrieben.
-
Es
kann in einigen Ausführungsformen
erwünscht
sein, eine Schleifaufschlämmung
zu bilden, die ein kontrollierbares Absetzen der Schleifteilchen
aufweist. Beispielsweise kann es möglich sein, eine Schleifaufschlämmung mit
Diamantschleifteilchen zu bilden, die darin homogen vermischt sind.
Nach dem Gießen
oder Formen der Verbundteilchen und dem Binden der Aufschlämmung an
einer Träger
können
sich die Diamantteilchen derart mit einer kontrollierten Geschwindigkeit
absetzen, dass das organische Harz im Laufe der Zeit zu dem Punkt
ausgehärtet
wird, an welchem die Diamantteilchen sich nicht mehr absetzen, die
Diamantteilchen von dem Träger
entfernt werden und nur noch in dem Verbundteilchen lokalisiert
sind.
-
Die
Bindemittelvorstufe kann des Weiteren ein Aushärtungsmittel umfassen. Ein
Aushärtungsmittel
ist ein Material, das die Initiierung und Vollendung des Polymerisations-
oder Vernetzungsprozesses derart unterstützt, dass der Bindemittelvorläufer zu
einem Bindemittel umgewandelt wird. Der Begriff Aushärtungsmittel umfasst
Initiatoren, Photoinitiatoren, Katalysatoren und Aktivatoren. Die
Menge und der Typ des Aushärtungsmittels
hängen
größtenteils
von der Chemie des Bindemittelvorläufers ab.
-
Die
Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers oder Oligomers
oder von ethylenisch ungesättigten
Monomeren oder Oligomeren findet durch einen radikalischen Mechanismus
statt. Ist die Energiequelle ein Elektronenstrahl oder eine ionisierende
Strahlungsquelle (Gamma oder Röntgen),
werden Radikale gebildet, die die Polymerisation initiieren. Es
liegt jedoch im Umfang dieser Erfindung, Initiatoren sogar dann
zu verwenden, wenn der Bindemittelvorläufer einem Elektronenstrahl
ausgesetzt wird. Ist die Energiequelle Wärme, Ultraviolettlicht oder
sichtbares Licht, kann es nötig
sein, dass zum Bilden von Radikalen ein Initiator vorliegt. Beispiele
für durch
Aussetzung an Ultraviolettlicht oder Wärme Radikale bildende Initiatoren (d.h.
Photoinitiatoren) enthalten organische Peroxide, Azoverbindungen,
Chinone, Nitrosoverbindungen, Acylhalogenide, Hydrazone, Mercaptoverbindungen,
Pyryliumverbindungen, Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylethern,
Diketone, Phenone und Gemische davon, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Ein
Beispiel für
einen im Handel erhältlichen
Photoinitiator, der durch Aussetzung an Ultraviolettlicht Radikale
bildet, enthält
diejenigen mit der Markenbezeichnung „IRGACURE 651" und „IRGACURE
184", im Handel
erhältlich von
Ciba Geigy Company, Hawthorne, NJ, und „DAROCUR 1173", im Handel erhältlich von
Merck & Company, Incorporated,
Rahway, NJ. Beispiele für
Initiatoren, die durch Aussetzung an sichtbares Licht Radikale bilden, sind
in der US-Patentschrift
Nr. 4,735,632 zu finden. Ein anderer Photoinitiator, der durch Aussetzung
an sichtbares Licht Radikale bildet, weist die Markenbezeichnung „IRGACURE
369", im Handel
erhältlich
von Ciba Geigy Company, auf.
-
Typischerweise
wird der Initiator in Mengen im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 4 Gew.-% auf der Basis des Gewichts des Bindemittelvorläufers verwendet.
Zudem ist es bevorzugt, den Initiator in dem Bindemittelvorläufer vor
der Zugabe jeglichen teilchenförmigen
Materials wie der Schleifteilchen und/oder Füllstoffteilchen zu dispergieren,
vorzugsweise gleichförmig
zu dispergieren.
-
Im
Allgemeinen ist es bevorzugt, dass der Bindemittelvorläufer Strahlungsenergie,
vorzugsweise ultraviolettem Licht oder sichtbarem Licht ausgesetzt
wird. In einigen Fällen
absorbieren bestimmte Schleifteilchen und/oder bestimmte Additive
ultraviolettes und sichtbares Licht, wodurch es schwierig wird,
den Bindemittelvorläufer
sauber auszuhärten.
Dieses Phänomen
tritt insbesondere mit Cerdioxid-Schleifteilchen und Siliciumcarbid-Schleifteilchen auf.
Es wurde ganz unerwartet gefunden, dass die Verwendung von phosphathaltigen
Photoinitiatoren, insbesondere acylphosphinoxidhaltigen Photoinitiatoren
dieses Problem zu bewältigen scheint.
-
Ein
Beispiel für
einen derartigen Photoinitiator ist 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
im Handel erhältlich
von RASF Corporation, Charlotte, NC unter der Markenbezeichnung „LUCIRIN
TPO". Andere Beispiele
für im
Handel erhältliche
Acylphosphinoxide enthalten diejenigen mit der Markenbezeichnung „DAROCUR
4263" und „DAROCUR
4265", beide im
Handel erhältlich
von Ciba Specialty Chemicals.
-
Wahlweise
können
die aushärtbaren
Zusammensetzungen Photosensibilisatoren oder Photoinitiatorsysteme
enthalten, die die Polymerisation entweder an Luft oder in inerter
Atmosphäre
wie Stickstoff beeinflussen. Diese Photosensibilisatoren oder Photoinitiatorsysteme
enthalten Verbindungen mit Carbonylgruppen oder tertiären Aminogruppen
und Gemischen davon. Unter den bevorzugten Verbindungen mit Carbonylgruppen
befinden sich Benzophenon, Acetophenon, Benzil, Benzaldehyd, o-Chlorbenzaldehyd,
Xanton, Thioxanton, 9,10-Antrachinon und andere aromatisch Ketone,
die als Photosensibilisatoren wirken können. Unter den bevorzugten
tertiären
Aminen befinden sich Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Triethanolamin,
Phenylmethylethanolamin und Dimethylaminoethylbenzoat. Im Allgemeinen
kann die Menge an Photosensibilisator oder Photoinitiatorsystem
von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, stärker
bevorzugt von 0,25 bis 4,0 Gew.-% auf der Basis des Gewichts des
Bindemittelvorläufers
variieren. Beispiele für
Photosensibilisatoren enthalten diejenigen, die die Markenbezeichnung „QUANTICURE
ITX", „QUANTICURE
QTX", „QJANTICURE
PTX, „QUANTICURE
EPD", alle im Handel
erhältlich
von Biddle Sawyer Corp., New York, NY, aufweisen.
-
Wird
ein hochwärmefestes
Epoxidharz verwendet werden, handelt es sich bei bevorzugten Aushärtungsmitteln
um aromatische Amine und Anhydride. In Handel erhältliche
aromatische Aminaushärtungsmittel enthalten „ETHACURE 100" und „ETHACURE
300" von Albemarle.
-
Verfahren
zur Herstellung von Schleifgegenständen
-
Bei
dem ersten Schritt zur Herstellung der Schleifgegenstände handelt
es sich darum, die Schleifaufschlämmung herzustellen, die zu
dem endgültigen
Schleifgegenstand führt.
Die Schleifaufschlämmung
wird durch Kombinieren durch eine beliebige geeignete Technik des
Bindemittelvorläufers,
der Schleifteilchen oder -agglomerate und der optionalen Additive
miteinander hergestellt. Beispiele für Mischtechniken enthalten Niedrigscher-
und Hochschermischen, wobei Hochschermischen bevorzugt ist. Ultraschallenergie
kann ebenso in Kombination mit dem Mischschritt verwendet werden,
um die Viskosität
der Schleifaufschlämmung
zu senken. Typischerweise werden die Schleifteilchen oder -agglomerate
stufenweise dem Bindemittelvorläufer zugesetzt.
Es ist bevorzugt, dass die Schleifaufschlämmung ein homogenes Gemisch
aus Bindemittelvorläufer,
Schleifteilchen oder -agglomeraten und optionalen Additiven ist.
Gegebenenfalls kann Lösungsmittel
zugesetzt werden, um die Viskosität zu senken. Die Menge an Luftbläschen in
der Schleifaufschlämmung
kann durch Vakuumziehen entweder während oder nach dem Mischschritt
minimiert werden. In manchen Fällen
ist es bevorzugt, die Schleifaufschlämmung im Allgemeinen in dem
Bereich von etwa 30 bis 100 °C
zu erwärmen, um
die Viskosität
zu senken.
-
Der
Schleifgegenstand kann je nach der gewünschten Konfiguration zum Glasschleifen
in jede beliebige gewünschte
Gestalt oder Form umgewandelt werden. Diese Umwandlung kann durch
Schlitzen, Stanzen oder jedes beliebige geeignete Mittel erzielt
werden.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Schleifteilchen der vorliegenden Erfindung
einen integral angeformten Träger
aufweisen, d.h., dass die Schleifverbundteilchen direkt an einen
Harzträger
gebunden sind, der auf die Verbundteilchen gegossen oder geformt
wird, wenn sie noch in den Hohlräumen
der Form vorliegen. Vorzugsweise wird der Träger vor dem vollständigen Aushärten des
organischen Harzes der Schleifverbundteilchen angeformt, um eine
bessere Haftung zwischen den Verbundteilchen und dem Träger zu gewähren. Es
kann erwünscht
sein, vor dem Gießen
des Trägers
eine Grundierung oder einen Haftbeschleuniger auf die Oberfläche der
Verbundteilchen zu beinhalten, um eine saubere Haftung des Trägers gewährleisten.
-
In
einer Ausführungsform
weist der Träger
eine Dicke von etwa 1 mm bis 2 cm, stärker bevorzugt etwa 0,25 cm
bis 1 cm auf. Die resultierenden Schleifteilchen sollten elastisch
und nachgiebig sein, um zu gewähren,
dass sie sich an jegliches Trägerkissen,
das eine Krümmung
oder einen damit verbundenen Radius aufweist, anpassen können. In
manchen Fällen
kann es erwünscht
sein, den Träger
mit einer vorgeformten Krümmung
zu formen .
-
Der
Träger
kann aus demselben Harz wie die Verbundteilchen gegossen oder geformt
werden oder aus einem unterschiedlichen Material gegossen werden.
Beispiele für
besonders nützliche
Trägerharze
enthalten Urethane, Polyharnstoffe, Epoxide, Acrylate und acrylierte
Urethane. Es ist bevorzugt, dass der Träger keine Schleifteilchen darin
enthält,
da diese Teilchen im Allgemeinen nicht für Schleifzwecke verwendet werden.
Jedoch können
Füllstoffe,
Fasern und andere Additive in den Träger eingebracht werden. Fasern
können in
den Trägern
eingebracht sein, um die Haftung zwischen dem Träger und den Schleifverbundteilchen
zu erhöhen.
Beispiele für
in den Trägern
der Erfindung nützliche
Fasern, enthalten diejenigen, die aus Silicaten, Metallen, Glas,
Kohlenstoff, Keramik und anderen Materialien hergestellt sind. Bevorzugte
Fasern zur Verwendung in den Trägern
sind Calciumsilicatfaser, Stahlfaser, Glasfaser, Kohlenstofffaser,
Keramikfaser und organische Fasern mit hohem Modul.
-
In
bestimmten Anwendungen kann es erwünscht sein, einen haltbaren
und reißfesteren
Träger
vorzuweisen, der durch den Einschluss eines Gitterstoffmaterials
oder dergleichen in den geformten Träger erzielt werden kann. Während des
Formens des Trägers
ist es möglich,
einen Gitterstoff oder ein anderes Material auf die Hohlräume, die
schon mit dem Harz gefüllt
(jedoch nicht ausgehärtet)
sind, und dann eine andere Schicht des Harzes auf den Gitterstoff
aufzubringen; oder es ist möglich,
einen Gitterstoff oder ein anderes Material auf den ungehärteten geformten
Träger
aufzubringen. Vorzugsweise ist jeder beliebige Gitterstoff oder zusätzliches
Trägermaterial
ausreichend porös,
um zu gewähren,
dass das Harz das Material durchdringt und einhüllt.
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Nützliche
Gitterstoffmaterialien sind im Allgemeinen leichtgewichtige, offenzellige
grobe Stoffe. Geeignete Materialien enthalten Metall- oder Drahtmaschen,
Stoffe wie Baumwolle, Polyester, Rayon, Glasstoff oder andere Verstärkungsmaterialien
wie Fasern. Der Gitterstoff oder das Verstärkungsmaterial kann vorbehandelt sein,
um die Haftung des Harzes an dem Gitterstoff zu erhöhen.
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Ausrüstung und
Verfahren zum Schleifen von CRT-Bildschirmen
-
Eine
besonders bevorzugte Poliervorrichtung ist eine maßgefertigte
Drehpoliervorrichtung, die allgemein in kommerziellen Herstellungsvorgängen von
CRT-Bildschirmen
verwendet wird. Dieselbe Poliervorrichtung wird für das CPP-Testverfahren
verwendet. Die Poliervorrichtung weist eine einstellbare Haltevorrichtung auf,
die CRT-Bildschirme mit Diagonalen von 35 bis 53 cm (14 bis 21 Zoll)
halten kann. Vier Ecken der Haltevorrichtung müssen derart genau eingestellt
werden, dass die Mitte des Bildschirms mit der Mittelachse der Apparatur übereinstimmt.
Die Haltevorrichtung sitzt auf einer flachen Platte, die sich in
Richtung im Uhrzeigersinn oder in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
bis auf eine Geschwindigkeit von 1000 UpM drehen kann. Wird ein
CRT-Bildschirm in der Haltevorrichtung angeordnet, zeigt die zu
polierende Oberfläche
nach oben.
-
Ein
zu testender Schleifgegenstand wird auf eine Befestigung, genannt
Läppkopf
oder Kuppel angebracht. Die Krümmung
der Kuppel ist derart ausgewählt,
dass sie eng mit der Krümmung
der zu schleifenden Oberfläche übereinstimmt.
Für flache
CRT-Bildschirme wird eine flache Kuppel verwendet. Zusätzlich zu
der flachen Kuppel ist die Maschine mit Kuppeln mit Krümmungen
von 700 bis 1800 mm ausgerüstet.
Dies gewährt das
Schleifen von Bildschirmen von verschiedenen Größen und Krümmungen.
-
Der
zu testende Schleifgegenstand kann einen Durchmesser so groß wie etwa
48 cm (19 Zoll) aufweisen, und der Durchmesser des Trägermaterials
kann bis zu etwa 56 cm (22 Zoll) betragen. Der Gegenstand weist
einen Mittelbereich von etwa 7,6 cm (3 Zoll) auf, in welchem keine
Schleifverbundteilchen vorliegen. Die Mitte weist auch ein Loch
mit 3,2 cm (1,25 Zoll) auf, um zu gewähren, dass ein hohler Bolzen
eingesetzt werden kann, der den Schleifgegenstand an der Kuppel
anbringt, und das Kühlmittel
während
der Polieranwendung zur Mitte des Schleifgegenstands gepumpt wird.
-
Typischerweise
ist der Schleifgegenstand an ein Trägerkissen gebunden das aus
Polyurethanschaum, Kautschukmaterial, einem Elastomer, einem Schaum
auf Kautschukbasis oder einem beliebigen anderen geeigneten anpassungsfähigen Material
hergestellt ist. Die Härte
und/oder die Komprimierbarkeit des Trägerkissenmaterials sind derart
ausgewählt,
dass die gewünschten
Schleifeigenschaften (Schnittrate, der Standzeit des Schleifgegenstandsprodukts
und Glaswerkstückoberflächenfinish)
bereitgestellt werden.
-
Das
Trägerkissen
kann eine kontinuierliche und relativ flache Oberfläche oder
eine diskontinuierliche Oberfläche
aus einer Reihe an erhöhten
und vertieften Teilen, an welchen der Schleifgegenstand befestigt
ist, aufweisen. Im Falle einer diskontinuierlichen Oberfläche kann
der Schleifgegenstand nur an den erhöhten Teilen befestigt werden.
Die diskontinuierliche Oberfläche
in Trägerkissen
ist derart ausgewählt,
dass der gewünschte
Fluidfluss des Wassers und die gewünschten Schleifeigenschaften
(Schnittrate, Standzeit des Schleifgegenstandsprodukts und Glaswerkstückoberflächenfinish)
bereitgestellt werden. Das Trägerkissen kann
jede beliebige Form wie kreisförmig,
rechtwinklig, quadratisch, oval und dergleichen aufweisen.
-
Der
Schleifgegenstand kann durch einen Haftklebstoff, eine Klettferschlussbefestigung,
eine mechanische Befestigung (die ein Ringmontagesystem entlang
dem Umfang des Kissens enthalten kann), eine magnetische Befestigung
oder einen permanenten Klebstoff an dem Trägerkissen befestigt werden.
Die Befestigung sollte den Schleifgegenstand an den Trägerkissen
sicher befestigen und den Härten
des Glasschleifens (nasse Umgebung, Wärmeerzeugung und Drücke) standhalten.
-
Wird
ein Befestigungssystem vom Klettverschlusstyp zum Befestigen des
Schleifgegenstands am Trägerkissen
verwendet, kann das Schlingengewebe auf der Rückseite des Schleifmittels
mit Haken auf dem Trägerkissen
vorliegen oder das System kann umgedreht werden, wobei die Haken
auf der Rückseite
des Schleifmittels und die Schlingen auf dem Trägerkissen vorliegen. Befestigungssysteme
vom Klettverschlusstyp sind des Weiteren in den US-Patentschriften
Nr. 4,609,581; 5,254,194 und 5,505,747 und in der PCT WO 95/19242 beschrieben.
-
Die
Kraft, die den Kontakt zwischen der Glasoberfläche und dem Schleifgegenstand
herstellt, wird im Allgemeinen entweder durch ein hydraulisches
oder ein pneumatisches System bereitgestellt. In einigen Ausführungsformen
ist ein hydraulisches System gegenüber einem pneumatischen System
bevorzugt, da das hydraulische System den Enddruck in einem kürzeren Zeitraum
als ein pneumatisches System erzielen kann; dies senkt die Schleifzeit,
die zum Erzielen der fertigen Glasoberfläche nötig ist. In einigen Ausführungsformen ist
ein pneumatisches System gegenüber
hydraulischen Systemen bevorzugt, da das pneumatische System mehr „Spiel" oder „Vergebung" im System aufweist.
Die Luft im pneumatischen System ist leichter zu komprimieren als
das Fluid in einem hydraulischen System; die Kompression kann ein
Polster bereitstellen, das zwischen der Glasoberfläche und
dem Schleifgegenstand einen weicheren Kontakt bereitstellt.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Glas in Gegenwart einer allgemein als Kühlmittel
bezeichneten Flüssigkeit geschliffen
wird. Die Flüssigkeit
hemmt den Wärmeaufbau
während
des Schleifens und entfernt den Schleifstaub von der Schleifgrenzfläche. „Schleifstaub" ist der Begriff,
der zum Beschreiben der tatsächlichen
von dem Schleifgegenstand abgeriebenen Glasdebris verwendet wird.
In einigen Fällen
kann der Glasschleifstaub die Oberfläche des zu schleifenden Glases
beschädigen.
Folglich ist es erwünscht,
den Schleifstaub von der Grenzfläche
zu entfernen.
-
In
einigen Fällen
ist es bevorzugt, das Glas in Gegenwart einer als „Schmiermittel" bezeichneten Flüssigkeit
zu schleifen. Geeignete Schmiermittel schließen Lösungen auf Wasserbasis von
einem oder mehreren der folgenden Verbindungen ein: Amine, Mineralöl, Kerosin,
Lösungsbenzin,
Pinienöl,
wasserlösliche
Emulsionen von Ölen,
Polyethylenimin, Ethylenglycol, Propylenglycol, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Aminborat, Borsäure, Amincarboxylat, Indole,
Thioaminsalz, Amide, Hexahydro-1,3,5-triethyltriazin, Carbonsäuren, Natrium-2-mercaptobenzothiazol,
Isopropanolamin, Triethylendiamintetraessigsäure, Propylenglycolmethylether,
Benzotriazol, Natrium-2-pyridinthiol-1-oxid und Hexylenglycol. Schmiermittel
können auch
Korrosionshemmstoffe, Pilzhemmstoffe, Stabilisatoren, oberflächenaktive
Mittel und/oder Emulgatoren enthalten.
-
Beispiele
für im
Handel erhältliche
Schmiermittel, die mit den Schleifgegenständen der Erfindung verwendet
werden können,
wenn Glasoberflächen
geschliffen werden, enthalten: „BUFF-O-MINT", im Handel erhältlich von
Ameratron Products; „CHALLENGE
300HT" und „605 HT", im Handel erhältlich von
Intersurface Dynamics; „CIMTECH
GL2015", „CIMTECH
CX-417" und „CIMTECH
100", im Handel
erhältlich
von Cincinnatic Milacron; „DIAMOND
KOOL" und „HEAVY
DUTY", im Handel
erhältlich
von Rhodes; „K-40", im Handel erhältlich von
LOH Optical; „QUAKER
101", im Handel
erhältlich
von Quaker State; „SYNTILO
9930" und „SAFETY-COOL
130", im Handel
erhältlich
von Castrol Industrial; „TRIM
HM" und „TRIM VHP
E320", im Handel
erhältlich
von Master Chemical; „LONG
LIFE 20/20", im
Handel erhältlich
von NCH Corp.; „BLASECUT 883", im Handel erhältlich von
Blase Swisslube; „ICF-31NF", im Handel erhältlich von
Du Bois; „SPECTRA-COOL", im Handel erhältlich von
Salem; „CHEMCOOL
9016" von Brent
America; „SURCOOL
K-11", im Handel
erhältlich
von Texan Ntal; „AFT-G", im Handel erhältlich von
Noritake; und „RUSTLICK", im Handel erhältlich von
Devoon.
-
Die
Verwendung eines Schmiermittels während des Glasschleifens kann
die Schnittrate erhöhen,
ein feineres Finish bereitstellen, die Verschleißmenge auf dem Schleifgegenstand
vermindern oder die nützliche Standzeit
des Schleifgegenstands verglichen mit der Verwendung von Wasser
verlängern.
In einer Ausführungsform
erhöht
die Verwendung eines Schmiermittels das G-Verhältnis des Gegenstands. Das „G-Verhältnis" ist definiert als
die Menge (Masse) an entferntem Werkstück in Bezug auf die Menge (Masse)
an Gegenstand, der während
des Verfahrens verloren geht.
-
Wie
angegeben bewegen sich das Glas oder der Schleifgegenstand oder
beides während
des Schleifschritts. Die Bewegung kann drehend, statistisch, linear
oder in verschiedenen Kombinationen erfolgen. Eine Drehbewegung
kann durch Anbringen einer Schleifscheibe auf einem Drehwerkzeug
gebildet werden. Eine statistische kreisförmige Bewegung kann durch ein
statistisches kreisförmiges
Werkzeug gebildet werden, und eine lineare Bewegung kann durch einen
kontinuierlichen Schleifriemen gebildet werden. Die Glasoberfläche und
der Schleifgegenstand können
in derselben Richtung oder in entgegen gesetzten Richtungen drehen.
Die betriebenen UpM können
je nach eingesetztem Schleifgegenstand im Bereich von etwa 4000
UpM liegen. Die relative Bewegung zwischen Glas und Schleifgegenstand
kann auch von den Ausmaßen
des Glases abhängen.
Ist das Glas relativ groß,
kann es bevorzugt sein, den Schleifgegenstand während des Schleifens zu bewegen,
während
das Glas stationär
gehalten wird.
-
Die
hier beschriebenen Schleifgegenstände entfernen bei Verwendung
zum Schleifen von Glasoberflächen
wie CRT-Bildschirmen
große
Materialmengen und stellen dennoch glatte Oberflächen in relativ kurzen Zeiträumen bereit.
Während
des Schleifens wird der Schleifgegenstand vorzugsweise mit einem
Druck von etwa 0,1 kg/cm2 bis etwa 2 kg/cm2, stärker
bevorzugt etwa 0,25 bis 1,25 kg/cm2 und
noch stärker
bevorzugt etwa 0,4 bis 0,85 kg/cm2 gegen
die Glasoberfläche
gezwängt.
Ist diese Kraft zu hoch, kann der Schleifgegenstand die Kratzertiefe
nicht verfeinern, sondern eher die Kratzertiefe erhöhen. Auch
kann der Schleifgegenstand übermäßig verschleißen. Ist
die Kraft zu niedrig, kann der Schleifgegenstand ausreichendes Glasmaterial
nicht effizient entfernen.
-
Beispiele
-
Die
folgenden nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulichen weiter die Erfindung. Alle Teile, Prozentanteile,
Verhältnisse
und dergleichen sind, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht
bezogen. Die folgenden Materialabkürzungen werden innerhalb der
Beispiele verwendet.
- ADI
- Polytetramethylglycol/Toluoldiisocyanatpräpo lymer,
im Handel erhältlich
von Uniroyal Chemical Co., Charlotte, NC, unter der Markenbezeichnung „ADIPRENE
L-100";
- AER
- amorpher Quarzstaubfüllstoff,
im Handel erhältlich
von Cabot Corporation, Tuscola, IL, unter der Markenbezeichnung „CAB-O-SIL
M5";
- AMI
- aromatisches Amin
(Dimethylthiotoluoldiamin), im Handel erhältlich von Albemarle Corporation, Baton
Rouge, LA, unter der Markenbezeichnung „ETHACURE 300";
- APS
- anionisches oberflächenaktives
Mittel aus Polyester, im Handel erhältlich von ICI Americas, Inc., Wilmington,
DE, unter der Markenbezeichnung "FP4" und „PS4";
- A-1100
- Silangammaaminopropyltriethoxysilan,
im Handel erhältlich
von OSi Specialties, Danbury, CT;
- BD
- Polyvinylbutyralharz,
als vorläufiges
Bindemittel für
Diamantteilchen verwendet, im Handel erhältlich von Monsanto, Springfield,
MA, unter der Markenbezeichnung „BUTVAR DISPERSION";
- CaCO3
- Calciumcarbonatfüllstoff,
im Handel erhältlich
von ECC International, unter der Markenbezeichnung „Microwhite";
- CERIA
- Ceroxid, im Handel
erhältlich
von Rhone- Poulenc,
Shelton, CT, unter der Markenbezeichnung „POLISHING OPALINE";
- CMSK
- behandelter Calciummetasilicatfüllstoff,
im Handel erhältlich
von NYCO, Willsboro, NY, unter der Markenbezeichnung „WOLLASTOCOAT
400";
- DEX
- Dextrin, als vorläufiges Bindemittel
für Diamantteilchen
verwendet, im Handel erhältlich
von A.E. Staley Manufacturing Company, Decatur, IL, unter der Markenbezeichnung „Stadex
230";
- DIA
- Industriediamantteilchen,
im Handel erhältlich
von General Electric, Worthington, OH, unter der Markenbezeichnung „RVG", „Type W";
- DIA2
- Industriediamantteilchen
(verschiedene Größen), im
Handel erhältlich
von Beta Products, Inc., Anaheim Hills, CA, unter der Markenbezeichnung „Metal
Bond";
- EPO
- Epoxidharz, im Handel
erhältlich
von Shell Chemical Co., Houston, TX, unter der Markenbezeichnung „EPON 828";
- ETH
- aromatisches Amin
(Diethyltoluoldiamin), im Handel erhältlich von Albemarle Corporation,
Baton Rouge, LA, unter der Markenbezeichnung „ETHACURE 100";
- GLP
- Glaspulver mit einer
Teilchengröße von etwa
325 Maschen, im Handel erhältlich
von Specialty Glass, Inc., Oldsmar, FL, unter der Produktnummer „SP 1086";
- Graphit
- Graphitpulver, im
Handel erhältlich
von Southwestern Graphite Company, ein Bereich von Dixon Ticonderoga
Company, Bumet, TX, unter der Markenbezeichnung „Grade No. 200-09 Graphite Powder";
- KBF4
- Kaliumfluorborat,
im Handel erhältlich
von Atotech USA, Inc., Rock Hill, SC, dann auf weniger als 78 Mikron
pulverisiert;
- K-SS
- anhydriertes Kaliumsilicat,
im Handel erhältlich
von PQ Corporation, Valley Forge, PA, unter der Markenbezeichnung „KASOLV
SS";
- K-16
- hydriertes Kaliumsilicat,
im Handel erhältlich
von PQ Corporation, Valley Forge, PA, unter der Markenbezeichnung „KASOLV
16";
- Moly
- Molybdändisulfid,
im Handel erhältlich
von Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI;
- RIO
- rote Eisenoxidpigmentteilchen;
- RNH DIA
- Industriediamantteilchen
(in verschiedenen Größen), im
Handel erhältlich
von American Boarts Crushing Company Inc., Boca Raton, FL, Typ RB
und des Weiteren zur gewünschten
Teilchengröße klassifiziert
und unter Verwendung eines Multisizers von Coulter. gemessen;
- SIL
- oberflächenaktives
Mittel, im Handel erhältlich
von OSi Specialties, Inc., unter der Markenbezeichnung „SILWET
L-7604";
- SR339
- 2-Phenoxyethylacrylat,
im Handel erhältlich
von Sartomer Company, Exton, PA, unter der Markenbezeichnung „SR339";
- TFS
- Trifluorpropylmethylsiloxanantischäumungs mittel,
im Handel erhältlich
von Dow Corning Company, Midland, MI, unter der Markenbezeichnung „7";
- URE
- Polytetramethylenglycol/Toluoldiisocyanatpro
polymer, im Handel erhältlich
von Uniroyal Chemical Co., Charlotte, NC, unter der Markenbezeichnung „ADIPRENE
L-167";
- VAZO
- 1,1'-Azobis(cyclohexanoncarbonitril),
98 %, im Handel erhältlich
von Aldrich Chemical Company, Inc., Milwaukee, WI; und
- W-G
- Calciumsilicatfasern,
im Handel erhältlich
von NYCO Minerals, Inc., Willsboro, NY, unter der Markenbezeichnung „NY AD
G Special".
-
Fertigungswerkzeug
-
Ein
Fertigungswerkzeug wurde durch Bohren eines Musters aus spitz zulaufenden
Löchern
in eine 25,0 mm dicke Lage eines Polytetrafluorethylens (PTFE) der
TEFLONTM-Marke
hergestellt. Das erhaltene polymere Fertigungswerkzeug wies zylinderförmige Säulenhohlräume auf.
Die Höhe
jeder Säule
betrug etwa 6300 Mikrometer und der Durchmesser betrug etwa 7900
Mikrometer. Es lagen etwa 2400 Mikrometer zwischen den Grundflächen von
benachbarten Säulen
vor.
-
Testverfahren I: Beispiele
1–2
-
Das
Testverfahren verwendete eine Schleifvorrichtung mit variabler Geschwindigkeit
des Typs „BUEHLER
ECOMET 4", auf welcher
ein Antriebskopf des Typs „BUEHLER
ECOMET 2" angebracht
war, wobei beide davon im Handel von Buehler Industries, Ltd. erhältlich sind.
Der Test wurde unter Verwendung der folgenden Bedingungen durchgeführt: Motorgeschwindigkeitseinstellung
bei 500 UpM mit einem konstanten Glas/Schleifgegenstandgrenzflächendruck
von entweder 25,5 psi (etwa 180 kPa) oder 15 psi (etwa 106 kPa) über dem
Oberflächenbereich
des Glastestformlings.
-
Drei
flache kreisförmige
Glastestformlinge wurden bereitgestellt, die einen Durchmesser von
2,54 cm (1 Zoll) und eine Dicke von etwa 1,0 cm aufwiesen und im
Handel unter der Markenbezeichnung „CORNING #9061", im Handel erhältlich von
Corning Incorporated, erhältlich
sind. Das Glasmaterial wurde in dem Antriebskopf der Schleifvorrichtung
angeordnet. Die Aluminiumplattform mit 30,5 cm (12 Zoll) der Schleifvorrichtung
drehte sich entgegen dem Uhrzeigersinn, während sich der Antriebskopf,
in welchem der Glastestformling befestigt war, im Uhrzeigersinn
mit 35 UpM drehte.
-
Ein
Schleifgegenstand wurde auf einen Kreis mit einem Durchmesser von
etwa 20 cm (8 Zoll) gestanzt und mit einem Haftklebstoff direkt
auf ein Urethanträgerkissen,
das eine Shore-A-Härte
von etwa 90 Durometer aufwies, geklebt. Das Urethanträgerkissen
wurde auf ein offenzelliges Weichschaumkissen mit einer aus einer Lage
des Weichschaums ausgeschnittenen Dicke von etwa 30 mm angebracht.
Dieser Kissenaufbau wurde auf der Aluminiumplattform der Schleifvorrichtung
angeordnet. Leitungswasser wurde mit einer Fließrate von etwa 3 Litern/Minute
auf den Schleifgegenstand gesprüht,
um eine Schmierung zwischen der Oberfläche des Schleifgegenstands
und dem Glastestformling bereitzustellen.
-
Der
Glastestformling wurde unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Schleifvorrichtung geschliffen. Das Polierzeitintervall der Schleifvorrichtung
wurde auf 10 Sekunden eingestellt. Jedoch wurde gefunden, dass der
Echtzeitkontakt zwischen dem Schleifgegenstand und der Glastestformlingoberfläche größer als
die eingestellte Zeit war, da die Schleifvorrichtung mit der Zeitmessung
nicht begann, bis der Schleifgegenstand auf der Glastestformlingoberfläche stabilisiert
war. Das heißt,
etwas Hüpfen
oder Springen des Schleifgegenstands auf der Glasoberfläche wurde
beobachtet, und die Schleifvorrichtung begann mit der Zeitmessung
an dem Punkt, an welchem der Kontakt zwischen dem Schleifgegenstand
und der Schleifoberfläche
im Wesentlichen konstant war. Folglich betrug der Echtzeitschleifintervall,
d.h. der Kontakt zwischen dem Schleifgegenstand und der Glasoberfläche etwa
12 Sekunden, wenn das Schleifzeitintervall auf 10 Sekunden eingestellt
war.
-
Nach
zehnsekündigem
Schleifen wurden das Oberflächenfinish
und die Dicke des Glases aufgezeichnet. Das Glas wurde dann für eine Dauer
von 3 Minuten geschliffen, wonach die Dicke erneut gemessen wurde.
Die Dicke war der Ausgangspunkt für den nächsten zehnsekündigen Schleiftest.
-
Beispiel 1
-
Für Beispiel
1 wurde die PTFE-Form der TEFLONTM-Marke
mit der gemäß der Formulierung
in Tabelle 1 hergestellten Schleifaufschlämmung gefüllt. Teil A und Teil B wurden
hergestellt, auf 80 °C
erwärmt
und dann durch eine Mischspitze in die Hohlräume der Form abgegeben.
-
Die
gefüllten
Säulenhohlräume wurden
dann auf eine Tiefe von etwa 6,4 mm mit der in Tabelle 2 dargestellten
Trägerformulierung
durch Abgeben von Teil A und Teil B durch eine andere Mischspitze
bedeckt. Die die Form umgebenden Wände behielten die gewünschte Dicke
für den
Träger
bei. Eine Aluminiumdeckplatte wurde während des Aushärtungszyklus
auf dem oberen Teil des Trägerharzes
angeordnet, um eine konstante, gleichförmige Dicke zu gewährleisten.
Der gesamte Schleifgegenstand wurde dann bei 165 °C für eine Dauer von
15 Stunden ausgehärtet.
-
Nach
der Aushärtung
wurde die Probe von der Form entfernt und geschnitten, um einen
Kreis mit einem Durchmesser von 20 cm zum Testen bereitzustellen.
Schleiftests wurden wie vorstehend beschrieben durchgeführt, und
die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 gibt 17 Schleifmessungen
an, die bei zwei Grenzflächendrücken, 25,5
psi (175,8 kPa) und 15 psi (105,5 kPa), im Verlauf von 72 Minuten
aufgezeichnet wurden. Jede angegebene Messung ist die Menge an Glasmaterial,
das in einer etwa zwölfsekündigen Schleifdauer
(Maschineneinstellung auf 10 Sekunden, jedoch etwa zwölfsekündige tatsächliche
Schleifzeit, wie vorher beschrieben) entfernt wurde.
-
Ra
und Rz wurden am Ende jedes Datenpunkts gemessen. Der Mittelwert
des Oberflächenfinish
nach allen zwölfsekündigen Messungen
war Ra = 1,2 Mikrometer, Rz = 8,0 Mikrometer.
-
Tabelle
1: Schleifaufschlämmungsformulierung
-
Tabelle
2: Trägerformulierungen
-
-
-
Beispiel 2
-
Beispiel
2 wurde wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer dass
die Schleifaufschlämmungsformulierung
in Tabelle 4 und die Trägerformulierung
in Tabelle 5 angegeben ist. Beispiel 2 wurde wie vorstehend beschrieben
getestet, und die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. Tabelle
6 gibt 14 Schleifmessungen an, die bei zwei Grenzflächendrücken, 25,5
psi (175,8 kPa) und 15 psi (105,5 kPa), im Laufe von 117 Minuten aufgezeichnet
wurden. Jede angegebene Messung ist die Menge an Glasmaterial das
in einer etwa zwölfsekündigen Schleifdauer
(Maschineneinstellung auf 10 Sekunden, jedoch etwa zwölfsekündige tatsächliche Schleifzeit,
wie vorher beschrieben) entfernt wurde.
-
Ra
und Rz wurden am Ende jedes Datenpunkts gemessen. Der Mittelwert
des Oberflächenfinish
nach allen zwölfsekündigen Messungen
war Ra = 0,8 Mikrometer, Rz = 5,8 Mikrometer.
-
Tabelle
4: Schleifaufschlämmungsformulierung
-
Tabelle
5: Trägerformulierungen
-
-
-
A. Herstellungsverfahren
der Diamantagglomeratproben
-
Die
Inhaltsstoffe jeder Diamantagglomeratprobe sind in nachstehender
Tabelle 7 aufgelistet.
-
Tabelle
7 Diamantagglomeratproben 1–4
-
-
Alle
Inhaltsstoffe jeder Agglomeratprobe wurden kombiniert und in einem
Kunststoffbecher mit der Hand mit einem Spatel unter Bildung einer
Diamantdispersion gemischt. Die Diamantdispersion wurde dann in
ein Kunststoffwerkzeug mit statistischem Muster mit 9 mil mit gummibonbonförmigen Hohlräumen oder
ein kegelstumpfförmiges
pyramidales Kunststoffwerkzeug mit einer flachen Oberfläche von
14 mil mit einem flexiblen Kunststoffspatel unter Bildung der Agglomerate
aufgestrichen. Das Verfahren der Herstellung des Kunststoffwerkzeugs
ist in der US-Patentschrift Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) beschrieben.
Die geformten Agglomeratproben wurden dann in der Form bei Raumtemperatur über Nacht
getrocknet. Die geformten Agglomeratproben wurden aus der Form unter
Verwendung eines Ultraschallhorns entfernt. Die Agglomeratproben wurden
dann unter Verwendung eines Siebs mit 70 Maschen (für 9 mil)
oder eines Siebs mit 40 Maschen (für 14 mil) gesiegt, um sie von
einander zu trennen. Nach der Trennung lag die Größe der Agglomerate
im Bereich von etwa 175 bis etwa 250 Mikrometer (für 9 mil)
und etwa 350 bis 400 Mikrometer (für 14 mil).
-
Die
gesiebten Agglomeratproben wurden in einer Aluminiumoxidbrennkapsel
angeordnet und an Luft durch die folgenden Zyklen gefeuert:
Raumtemperatur
auf 400 °C
mit 2,0 °C/Minute;
Halten
bei 400 °C
für eine
Dauer von 1 Stunde;
400 °C
bis 720 °C
mit 2,0 °C/Minute;
Halten
bei 720 °C
für eine
Dauer von 1 Stunde und
720 °C
bis Raumtemperatur bei 2,0 °C/Minute.
-
Die
Agglomerate wurden dann unter Verwendung eines Siebs mit 70 Maschen
wie vorstehend beschrieben gesiegt.
-
Die
gefeuerten Agglomeratproben wurden dann mit einer Silanlösung derart
behandelt, dass die Agglomerate mit einer besseren Haftung an dem
Epoxidharzsystem versehen wurden. Die Silanlösung wurde durch Mischen von
1,0 g A-1100-Silan und 99,0 g Wasser hergestellt.
-
Die
Agglomeratproben wurden mit der Silanlösung benetzt und der Überschuss
abgegossen. Die mit Silanlösung
behandelten Agglomeratproben wurden dann in einen Ofen bei 90 °C gegeben
und für
eine Dauer von 30 Minuten getrocknet. Die getrockneten Agglomeratproben
wurden wie vorstehend beschrieben unter Verwendung eines Siebs mit
70 Maschen gesiebt.
-
B. Herstellungsverfahren
der Beispiele 3–6
und Vergleichsbeispiele A–D
-
Für die Beispiele
3–6 und
Vergleichsbeispiele A–D
wurde die PTFE-Form von Beispiel 1 mit der Schleifaufschlämmung, die
gemäß den Formulierungen
von Tabelle 8 hergestellt waren, gefüllt. Teil A und Teil B wurden
getrennt in Kunststoffbechern mit einem Hochschermixer gemischt,
getrennt in einem Vakuumofen zur Entfernung von Luftblasen gegeben,
dann zusammen in einem Volumenverhältnis von 2:1 in Mischpatronen
gefüllt,
zwei Teile A pro ein Teil B. Dann wurde die erhaltene Schleifaufschlämmung durch
eine automatische Mischspitze in die Hohlräume der Form abgegeben.
-
Die
gefüllten
Säulenhohlräume wurden
dann auf eine Tiefe von etwa 6,4 mm (1/4 Zoll) mit den Trägerformulierungen
von Tabelle 9 bedeckt. Die Komponenten von Teil B wurden in einen
Kunststoffbecher mit einem Hochschermixer unter Entfernung von Luftbläschen durch
Anordnen der Probe in einem Vakuumofen und dann durch Mischen von
Teil A bis Teil B mit einem Niedrigschermixer derart, dass ein Bläscheneinschluss
minimiert wurde, gemischt. Die die Form umgebenden Wände behielten
die gewünschte
Dicke für
den Träger bei.
Eine Aluminiumabdeckplatte wurde während des Aushärtungszyklus
auf dem oberen Teil des Trägerharzes
angeordnet, um eine Gleichförmige
Dicke zu gewährleisten.
Die Form wurde eng eingeklemmt, und man ließ bei Raumtemperatur für eine Dauer
von 1 bis 2 Stunden und dann in einen Ofen für eine Dauer von 4 Stunden
bei 165 °C
aushärten.
Die Form wurde aus dem Ofen entfernt und geöffnet. Die geformten Schleifproben wurden
aus der Form entnommen und auf einer Platte mit 30,48 cm (12 Zoll)
für eine
Buehler-Läppvorrichtung angebracht.
-
Die
geformten Schleifproben wiesen einen Träger mit einem Durchmesser von
30,48 cm (12 Zoll) und Schleifsäulen
mit einem Durchmesser von 1,59 cm (5/8 Zoll) auf. Die Schleifsäulen wurden
an den Träger
derart gebunden, dass der kreisförmige
Bereich, der die Mitte bedeckte (15,24 cm (6 Zoll)), keine Schleifsäulen aufwies.
-
-
-
-
Testverfahren II: Beispiele
3–6
-
Testverfahren
II war dasselbe wie Testverfahren I, außer Folgendes:
Der Schleifgegenstand
wurde auf einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa 30,45 cm (12
Zoll) gestanzt und mit einem Haftklebstoff direkt auf ein 12,5 mm
dickes Neoprenträgerkissen,
das eine Shore-A-Härte
von etwa 60 Durometer aufwies, geklebt. Diese Kissenanordnung wurde
auf die Aluminiumplattform der Schleifvorrichtung angeordnet.
-
Ein
anfängliches
Oberflächenfinish
auf dem Glastestformling wurde mit einem Diamantteststiftprofilometer,
im Handel erhältlich
unter der Markenbezeichnung „PERTHOMETER", im Handel erhältlich von
Mahr Corp., bewertet. Das anfängliche
Gewicht des Glastestformlings wurde ebenso aufgezeichnet.
-
Der
Glastestformling wurde für
eine Dauer von 12 Sekunden bis mehreren Minuten geschliffen. Alle Daten
wurden normalisiert und als mittleres Glasmaterial, das innerhalb
von zwölfsekündigem Polieren
entfernt wurde, angegeben.
-
Nach
dem Mahlen wurden das endgültige
Oberflächenfinish
und das endgültige
Gewicht aufgezeichnet. Die Änderung
im Gewicht des Glastestformlings gegenüber der Schleifzeit ist als
Gramm entferntes Glasmaterial dargestellt. Die Schnittrate (entferntes
Glasmaterial in Gramm), Ra und Rmax-Werte wurden aufgezeichnet.
-
Die
in Tabelle 10 aufgelisteten Schleiftestergebnisse von Beispiel 3
zeigen, dass Schleifgegenstände, die
Diamantagglomerate enthalten, übereinstimmende
Materialentfernungsraten mit verschiedenen Drücken bereitstellen.
-
Die
in Tabelle 11 aufgelisteten Schleiftestergebnisse von Beispiel 6
und Vergleichsbeispiel D zeigen, dass die Materialentfernungsraten
für Schleifgegenstände, die
Diamantagglomerate enthalten, deutlich höher als die Materialentfernungsraten
für Schleifgegenstände mit
einzelnen Diamantteilchen derselben Größe sind.
-
Die
in Tabelle 12 aufgelisteten Schleiftestergebnisse von Vergleichsbeispiel
C und Beispiel 4 zeigen, dass die Materialentfernungsraten der Schleifgegenstände mit
Diamantagglomeraten, deutlich höher
diejenigen der Schleifgegenstände
mit einzelnen Diamantteilchen von größerer Größe sind.
-
Tabelle
10: Schleifdaten und Bedingungen für Beispiel 3
-
-
Tabelle
11: Materialentfernungsraten fürVergleichsbeispiel
D und Beispiel 6
-
Tabelle
12: Schleifdaten von Vergleichsbeispiel C undBeispiel 4
-
-
Die
Oberflächenglattheitsdaten
(Ra und Rmax) von Vergleichsbeispiel B und Beispiel 5 sind nachstehend
in Tabelle 13 aufgelistet. Diese Daten zeigen drei Vorteile dieser
Erfindung. Erstens zeigen die Ra-Daten, dass das durch Schleifgegenstände mit
Diamantagglomeraten bereitgestellte Oberflächenfinish feiner ist als dasjenige
von Schleifgegenständen
mit einzelnen Diamantteilchen mit ähnlichen Materialentfernungsraten. Zweitens
zeigen die Ra- und Rmax-Daten, dass das Oberflächenfinish mit höherer relativer
Geschwindigkeit für
Beispiel 5 mit Diamantagglomeraten verbessert wird, wohingegen es
für Vergleichsbeispiel
B mit einzelnen Diamantteilchen nicht verbessert wird. Schließlich zeigen
die Rmax-Daten,
dass die Kratzertiefe mit Beispiel 5 mit Diamantagglomeraten kleiner
als diejenige von Vergleichsbeispiel B mit einzelnen Diamantteilchen
mit ähnlichen
Materialentfernungsraten ist.
-
Tabelle
13: Oberflächenglattheit
von Vergleichsbeispiel B und Beispiel 5
-
-
Die
Oberflächenglattheitsdaten
(Ra und Rmax) von Vergleichsbeispiel A und Beispiel 4 sind in Tabelle 14
aufgelistet. Diese Daten zeigen drei Vorteile dieser Erfindung.
Erstens zeigen die Ra-Daten, dass das durch Schleifgegenstände mit
Diamantagglomeraten bereitgestellte Oberflächenfinish feiner ist als dasjenige
von Schleifgegenständen
mit einzelnen Diamantteilchen mit ähnlichen Materialentfernungsraten.
-
Zweitens
zeigen die Ra- und Rmax-Daten, dass das Oberflächenfinish mit höherer relativer
Geschwindigkeit für
Schleifgegenstände
mit Diamantagglomeraten verbessert wird, wohingegen es für Schleifgegenstände mit
einzelnen Diamantteilchen nicht verbessert wird. Schließlich zeigen
die Rmax-Daten, dass die Kratzertiefe mit Schleifgegenständen mit
Diamantagglomeraten kleiner als diejenige von Schleifgegenständen mit einzelnen
Diamantteilchen mit ähnlichen
Materialentfernungsraten ist.
-
Tabelle
14: Oberflächenglattheit
von Vergleichsbeispiel A und Beispiel 4
-
Testverfahren III: Beispiele
7–11
-
Eine
kleine Fläche
(etwa 17,78 cm × 17,78
cm) eines CRT-Bildschirms wurde zuwest mit einer Aluminiumoxidscheibe
mit 5 Mikron (268XA TrizactTM-Film-PSA-Scheiben, A5MIC,
im Handel erhältlich
von 3M, St. Paul, MN) unter Verwendung einer Handschmirgelschleifmaschine
(im Handel erhältlich
von Flex, Modell LW 603VR, 1000–2800
UpM, 1500 W) aufgeraut. Die Schmirgelschleifmaschine wurde mit 2400
UpM betrieben, und Wasser wurde durch ein Loch in der Mitte der
Schmirgelschleifmaschine zugeführt.
Ein getesteter Schleifgegenstand wurde auf die Schmirgelschleifmaschine
montiert. Die vorher aufgeraute Fläche des CRT-Bildschirms wurde
für eine
Dauer von 30 Sekunden mit 2400 UpM poliert. Der Abbau der Säule wurde
visuell durch die Menge von loser Ceroxidaufschlämmung, die während des
Polierens erzeugt wurde, bestimmt. Die Bewertung des Abbautests
lautet 1 bis 5, wobei 1 ein „geringer
Abbau" und 5 ein „übermäßiger Abbau" ist. Die optimale
Bewertung ist 3 mit „mäßigem Abbau". Ein überschüssiger Abbau
der Schleifsäulen
stellte eine gute Polierleistung bereit, verkürzte jedoch die Standzeit des
Polierkissens. Ein unausreichender Abbau der Schleifsäulen lieferte
eine lange Standzeit, stellte jedoch eine schlechte Polierleistung
bereit.
-
Die
Haftung der Säulen
des Trägers
ist sehr wichtig. Ist die Säule-an-Träger-Haftung
niedrig, können die
Säulen
sich von dem Träger
während
des Polierens ablösen.
Die Ergebnisse des Haftungstests werden durch Messen des Prozentanteils
an Säulen,
die von dem Träger
nach dem Polieren abgelöst
wurden, gemessen.
-
Herstellungsverfahren
der Beispiele 7–11
-
Ein
Fertigungswerkzeug wurde durch Bohren eines Musters von spitz zulaufenden
Löchern
in eine 25,0 mm dicke Lage von Polytetrafluorethylen (PTFE) der
TEFLONTM-Marke hergestellt. Das erhaltene
Polymerfertigungswerkzeug enthielt Hohlräume, bei welchen es sich um
zylinderförmige
Säulen
mit einer Höhe
von etwa 4 mm und einem Durchmesser von etwa 4,8 mm handelte. Es
lagen etwa 2,4 mm zwischen den Grundflächen und den benachbarten Säulen vor.
-
In
den Beispielen 7–11
wurde die Form mit der gemäß den Formulierungen
in Tabelle 15 hergestellten Schleifaufschlämmungen gefüllt. Die Inhaltsstoffe wurden
in einen Kunststoffbecher mit einem Hochschermixer gemischt, in
einen Vakuumofen zum Entfernen von Luftbläschen gegeben, dann in eine
Kartusche gefüllt. Die
erhaltene Schleifaufschlämmung
wurde durch eine automatische Mischspitze in die Hohlräume der
Form abgegeben.
-
Die
Träger
wurden hergestellt, indem die Komponenten von Teil B gemäß Tabelle
16 in einen Kunststoffbecher mit einem Hochschermixer gemischt,
Luftbläschen
durch Geben der Proben in einen Vakuumofen entfernt und dann Teil
A mit Teil B mit einem Niedrigschermixer derart gemischt wurden,
dass ein Bläscheneinschluss
minimiert wurde. Die gefüllten
Säulenhohlräume wurden
dann auf eine Tiefe von etwa 6,4 mm durch Abgeben der Formulierung
durch eine Automischspitze bedeckt. Die die Form umgebenden Wände behielten
die gewünschte
Dicke für
den Träger
bei. Eine Aluminiumdeckplatte wurde während des Aushärtungszyklus
zum Gewährleisten
von konstanter gleichförmiger
Dicke auf den oberen Teil des Trägerharzes
gegeben. Die Form wurde eng eingeklemmt und man ließ sie bei
Raumtemperatur für
eine Dauer von 1 bis 2 Stunden aushärten, und sie wurde dann für eine Dauer
von 4 Stunden bei 165 °C
in einen Ofen gegeben. Die Form wurde aus dem Ofen entfernt und
geöffnet.
-
Tabelle
15: Formulierungen (Gewichtanteile) der Schleifaufschlämmung von
Beispiel 7–11
-
Tabelle
16: Trägerformulierungen
(Gewichtsanteile) für
Beispiele 7–11
-
Die
Ergebnisse des Haftungstests sind in Tabelle 17 gezeigt.
-
Tabelle
17: Der Abbau- und die Haftungstestergebnisse der Beispiele 7–11
-
Herstellungsverfahren
der Beispiele 12–14
-
Für die Beispiele
12–14
wurde die PTFE-Form der Beispiele 7–11 mit der gemäß den Formulierungen in
Tabelle 18 hergestellten Schleifaufschlämmungen gefüllt. Die Inhaltsstoffe wurden
in einen Kunststoffbecher mit einem Hochschermixer gemischt, in
einen Vakuumofen zum Entfernen von Luftbläschen gegeben, dann in eine
Patrone gefüllt.
Dann wurde die erhaltene Schleifaufschlämmung durch eine automatische
Mischspitze in die Hohlräume
der Form abgegeben.
-
Die
gefüllten
Säulenhohlräume wurden
dann auf eine Tiefe von etwa 4,0 mm mit der Trägerformulierung in Tabelle
19 durch Abgeben der Formulierung durch eine Automischspitze bedeckt.
Die Trägerformulierung
wurde durch Mischen der Komponenten von Teil A und B in einem Kunststoffbecher
mit einem Hochschermixer und Entfernen von Luftbläschen durch
Setzen der Proben in einen Vakuumofen zum Minimieren von Bläscheneinschluss
hergestellt. Die die Form umgebenden Wände behielten die gewünschte Dicke
für den
Träger
bei. Eine Aluminiumdeckplatte wurde während des Aushärtungszyklus
zum Gewährleisten
von konstanter gleichförmiger
Dicke auf den oberen Teil des Trägerharzes
gesetzt. Die Form wurde eng eingeklemmt und man ließ sie bei
Raumtemperatur für
eine Dauer von 1 bis 2 Stunden aushärten, und sie wurde dann für eine Dauer
von 4 Stunden bei 165 °C
in einen Ofen gegeben. Die Form wurde aus dem Ofen entfernt und
geöffnet.
-
Die
geformten Schleifproben wiesen einen Träger mit einem Durchmesser von
20,3 cm (8 Zoll) und einer Dicke von 4 mm und Schleifsäulen mit
einem Durchmesser von 4,8 mm (3/16 Zoll) und einer Höhe von 4,0
mm auf.
-
Tabelle
18: Formulierungen (Gewichtsanteile) der Schleifsäulen von
Beispiel 12–14
-
Tabelle
19: Trägerformulierungen
der Beispiele 12–14
-
Testverfahren IV: Beispiele
12–14
-
Das
Testverfahren verwendete eine Poliervorrichtung des Typs Buehler
ECOMET 3, im Handel erhältlich
von Buehler Industries, Ltd. Die Beispiele 12–14 wurden in der Buehler-Apparatur
bei 8,49 psi (58,5 kPa) und einer Plattengeschwindigkeit von 500
UpM mit einer sandgestrahlten Scheibe mit 3 Zoll (7,62 cm) eines üblichen
Fensterglases zum Bilden eines gleichförmigen und flachen Oberflächenfinishs
konditioniert.
-
Eine
CRT-Glasscheibe mit 2 Zoll (5,08 cm) (im Handel erhältlich von
Philips) wurde mit einer Glasreparaturscheibe mit 8 Zoll (20,32
cm) der A10-Klasse
(im Handel erhältlich
von 3M unter der Markenbezeichnung 3M 268XA Trizact) auf der Buehler-Apparatur für eine Dauer
von etwa 30 Sekunden bei etwa 1,23 psi (8,48 kPa) und 500 UpM voraufgeraut.
Dadurch wurde ein gleichförmiges
Vorleistungsfinish mit einem Ra von etwa 0,07 Mikrometer gebildet.
-
Dann
wurde die voraufgeraute CRT-Glasscheibe zum Testen eines Beispiels
der Buehler-Apparatur bei 19,1 psi (131,7 kPa) und einer Plattengeschwindigkeit
von 500 UpM verwendet. Der Wasserfluss wurde bei 660 cm3/Minute
eingestellt. Die Messungen des Oberflächenfinish wurden alle 15 Sekunden
durchgeführt und
bis zu 45 Sekunden durch ein Diamantteststiftprofilometer, im Handel
erhältlich
unter der Markenbezeichnung Perthometer von Mahr Corp., wiederholt.
-
Die
Oberflächenfinishdaten
der Beispiele 12–14
sind in Tabelle 20 zusammengefasst. Die Daten zeigen, dass Beispiel
13 und Beispiel 14 mit Graphit bzw. Molybdändisulfid die Oberflächenrauheit
von 0,070 Mikrometer auf 0,009 Mikrometer innerhalb von 15 Sekunden
reduzieren, wohingegen die Kontrolle (Beispiele 12 ohne Graphit
oder Molybdändisulfid)
45 Sekunden dazu brauchte.
-
Tabelle
20: Oberflächenfinishdaten
(μm in Ra)
der Beispiele 12–14
-
Beispiele 15–20 und
Vergleichsbeispiele E–H
-
Für die Beispiele
15–20
und Vergleichsbeispiele E–H
wurde die PTFE-Form mit der gemäß den Formulierungen
in Tabelle 21 hergestellten Schleifaufschlämmungen gefüllt. Teil A und Teil B wurden
getrennt in Kunststoffbechern mit einem Hochschermixer gemischt
und dann miteinender vermischt. Teil C, bei welchem es sich um die
gemäß den Formulierungen
in Tabelle 23 hergestellten Agglomerate handelte, wurde dem A:B-Gemisch zugesetzt.
Die resultierende Schleifaufschlämmung
wurde in die Hohlräume
der Form gegossen.
-
Jedes
der Vergleichsbeispiele E–H
wurde aus derselben Formulierung hergestellt, die 2,8 % Diamantagglomerate
enthielt, außer
dass unterschiedlich große
Diamanten in den Agglomeraten verwendet wurden. Für Vergleichsbeispiel
E wurde Agglomeratcharge 5 verwendet; für Vergleichsbeispiel F wurde
Agglomeratcharge 6 verwendet; für
Vergleichsbeispiel G wurde Agglomeratcharge 7 verwendet, und für Vergleichsbeispiel
H wurde Agglomeratcharge 8 verwendet. Die Agglomeratchargen wurden
wie nach Tabelle 23 hergestellt.
-
Für den Träger wurden
die Komponenten von Teil B in einem Kunststoffbecher mit einem Hochschermixer
gemischt und dann Teil A mit Teil B mit einem Niedrigschermixer
derart gemischt, dass ein Bläscheneinschluss
minimiert wurde. Die gefüllten
Säulenhohlräume wurden
auf eine Tiefe von etwa 6,4 mm (1/4 Zoll) mit der in Tabelle 22
dargestellten Trägerformulierung
gefüllt.
Die Wände,
die die Form umgaben, behielten die gewünschte Dicke für den Träger bei.
Eine Aluminiumdeckplatte wurde während
des Aushärtungszyklus
zum Gewährleisten
von konstanter gleichförmiger
Dicke auf den oberen Teil des Trägerharzes
gesetzt. Die Form wurde eng eingeklemmt, und man ließ sie bei
Raumtemperatur für
eine Dauer von 1 bis 2 Stunden und dann in einen Ofen für eine Dauer
von 4 Stunden bei 165 °C
aushärten.
Die Form wurde aus dem Ofen entfernt und geöffnet. Der geformte Schleifgegenstand
wurde aus der Form entnommen.
-
Der
geformte Schleifgegenstand wies einen Träger mit einem Durchmesser von
55,88 cm (22 Zoll) und Schleifsäulen
mit einem Durchmesser von 1,59 cm (5/8 Zoll) auf. Die Schleifsäulen wurden
an den Träger
derart gebunden, dass die kreisförmige
Fläche,
die die Mitte bedeckte (7,62 cm (3 Zoll)), keine Schleifsäulen aufwies.
Ein Loch mit 1, 25 Zoll (3, 18 cm) wurde in die Mitte der Scheibe
geschnitten, um zu gewähren,
dass ein hohler Bolzen eingesetzt werden konnte, der den Schleifgegenstand
an der Kuppel der Drehpoliervorrichtung anbrachte, und zum Gewähren dessen,
dass das Kühlmittel
in die Mitte des Schleifgegenstandes während des Poliervorgangs gepumpt
wurde. Der Schleifgegenstand wurde dann unter Verwendung des vorher
beschriebenen CPP-Testverfahrens getestet.
-
Tabelle
21: Formulierungen (Gewichtsanteile) für Schleifaufschlämmung
-
Tabelle
22: Trägerformulierung
-
Herstellungsverfahren
für die
Diamantagglomeratchargen
-
Alle
in Tabelle 23 aufgelisteten Inhaltsstoffe jeder Agglomeratcharge
wurden kombiniert und in einem Kunststoffbecher mit der Hand mit
einem Spatel gemischt, um eine Diamantdispersion zu bilden.
-
Tabelle
23: Formulierungen der Diamantagglomeratchargen 5–8
-
Die
Diamantdispersion wurde entweder in einen flachen oberen Teil mit
14 mil (355 μm)
oder ein Kunststoffwerkzeug mit statistischen Muster mit 9 mil (225 μm), die jeweils
quadratwellenförmige
oder gummibonbonförmige
Hohlräume
aufwiesen, unter Verwendung eines flexiblen Kunststoffspatels aufgetragen.
Das Verfahren zur Herstellung des Fertigungswerkzeugs ist in der
US-Patentschrift Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) beschrieben. Die
geformten Agglomerate wurden in der Form bei Raumtemperatur über Nacht
getrocknet und unter Verwendung eines Ultraschallhorns aus der Form
entfernt. Die Agglomerate wurden gesiebt, um sie von einander zu
trennen. Nach der Trennung lag die Größe der Agglomerate im Bereich
von etwa 175 bis etwa 250 Mikrometer. Die gesiebten Agglomerate
wurden in einen Aluminiumoxidbrennkapsel gegeben und an Luft unter
Verwendung des folgenden Zyklusses gefeuert:
Raumtemperatur
auf 400 °C
mit 1,5 °C/Minute;
Halten
bei 400 °C
für eine
Dauer von 2 Stunden;
400 °C
bis 720 °C
mit 1,5 °C/Minute;
Halten
bei 720 °C
für eine
Dauer von 1 Stunde und
720 °C
auf Raumtemperatur mit 2,0 °C/Minute.
-
Die
gefeuerten Agglomerate wurden dann unter Verwendung eines Siebs
mit 70 Maschen für
statistische 9 mil und für
die flache Oberseite mit 14 mil mit 40 Maschen gesiebt. Die Agglomerate
wurden mit einer Silanlösung
beschichtet, die durch Mischen von 1,0 Gramm A-1100 und 99,0 Gramm
Leitungswasser hergestellt war, um eine erhöhte Haftung des Epoxidharzes
bereitzustellen. Die Agglomerate wurden mit der Silanlösung benetzt,
und der Überschuss
abgegossen. Die behandelten Agglomerate wurden dann bei 90 °C für eine Dauer
von 30 Minuten in einen Ofen gegeben und erneut gesiebt.
-
Testverfahren V: Beispiele
15–20
und Vergleichsbeispiele E–H
-
Beispiele
15–20
und Vergleichsbeispiele E–H
wurden auf der Drehpoliervorrichtung unter Verwendung des vorher
beschriebenen CPP-Testverfahrens getestet. Der Probenschleifgegenstand
wurde auf eine Kuppel mit einer Krümmung mit 1400 mm montiert.
Der Schleifgegenstand und ein Trägerkissen
wurden an der Kuppel mit einem Klettverschlusssystem angebracht.
Die getesteten CRT-Bildschirme
wiesen eine Diagonale von 43 cm (17 Zoll) auf .
-
Der
Schleifgegenstand und der CRT-Bildschirm wurden in gegensätzlichen
Richtungen mit einem Grenzflächendruck
von etwa 0,4 kg/cm2 bis 2 kg/cm2 gedreht.
Die bevorzugte Geschwindigkeit betrug 700 UpM für den Schleifgegenstand und
45 UpM für
den Bildschirm. Ein Schmiermittel („K-40" von LOH Optical Machinery, Milwaukee/Germantowm,
WI) wurde mit Leitungswasser unter Bildung einer 4%igen Lösung gemischt;
diese Schmiermittellösung
wurde durch die Mitte des Schleifgegenstands mit 20 Litern/Minute
(6 gal/Minute) gepumpt.
-
Tabelle
24: Testergebnisse unter Verwendung von Wasser und Schmiermittel
als Kühlmittel
(bei einem Testdruck von 0,81 kg/cm
2)
-
Tabelle
25: Testergebnisse vergleichend G-Verhältnisse von Wasser und Schmiermittel
als Kühlmittel
-
- W = Wasser
- L = 4-gew.-%iges KOH
-
Die
Tabellen 24 und 25 zeigen, wie das Schmiermittel die Leistungsfähigkeit
des Schleifgegenstands, falls es als Kühlmittel statt Wasser verwendet
wird, verbessern kann. Das Schmiermittel kann die Leistungsfähigkeit
des Schleifgegenstands auf zwei Wegen verbessern. Wie aus Tabelle
24 ersichtlich, verbessert die Gegenwart des Schmiermittels die
Materialentfernungsrate für
jedes der Beispiele bis zu 50 %. In Tabelle 25 unter Verwendung
eines Schmiermittels statt Wasser wurde das G-Verhältnis durch
einen Faktor von zwei verbessert.
-
Tabelle
26: Testergebnisse der Vergleichsbeispiele E–H und der Beispiele 17–20.
-
-
Tabelle
27: Testergebnisse des Vergleichsbeispiels F und der Beispiele 15,16
und 18.
-
Die
Tabellen 26 und 27 zeigen zwei Vorteile der Erfindung. Wie aus den
Daten von Tabelle 26 ersichtlich, wurde durch Erhöhen der
Agglomeratkonzentration und folglich der Diamantkonzentration die
Materialentfernungsrate um mehr als 100 % erhöht. Dies gilt für alle Diamantgrößen. Zweitens
wurde, wie aus den Daten in Tabelle 27 ersichtlich, durch eine Erhöhung der
Agglomeratkonzentration und der Diamantkonzentration die Verschleißrate deutlich
reduziert. Das G-Verhältnis
für Beispiel
18 erhöhte
sich von 16 auf 1500 durch Erhöhung
der Agglomeratkonzentration von 2,89 Gew.-% auf 60 Gew.-%.
-
Beispiele 17–26
-
Die
Beispiele 17–20
mit Diamantagglomeraten sind vorstehend beschrieben. Die Beispiele
21 bis 26 mit Agglomeraten mit Diamant- und Aluminiumoxidteilchen
sind nachstehend beschrieben.
-
Tabelle
28: Formulierungen (Gewichtsteile) für Schleifaufschlämmung für Beispiel
21–26
-
Die
Beispiele 21–26
wurden wie für
die Beispiele 15–20
hergestellt, außer
dass die Inhaltsstoffe von Tabelle 28 verwendet wurden; dieselbe
Trägeformulierung
wie Tabelle 22 wurde verwendet. Die Aluminiumoxidteilchen in jedem
Beispiel wiesen eine leicht kleinere durchschnittliche Teilchengröße als die
Diamantteilchen auf.
-
Jedes
der Beispiele 21–26
wurde für
dieselbe Formulierung hergestellt, die 60 % Agglomerate enthielt, außer dass
verschieden große
Diamanten in den Agglomeraten verwendet wurden. Für die Beispiele
21 wurde Agglomeratcharge 9 verwendet; für Beispiel 22 wurde Agglomeratcharge
10 verwendet; für
Beispiel 23 wurde Agglomeratcharge 11 verwendet, und für Beispiel
24 wurde Agglomeratcharge 12 verwendet; für Beispiel 25 wurde Agglomeratcharge
13 verwendet und für
Beispiel 26 wurde Agglomeratcharge 14 verwendet. Die Agglomeratchargen
wurden wie nach Tabelle 29 hergestellt.
-
Tabelle
29: Formulierungen für
Diamantagglomeratchargen 9–14
-
Tabelle
30: Konstruktion von Vergleichsbeispiele E–H und Beispiele 17–24
-
Verschiedene
Beispiele wurden auf der Drehpoliervorrichtung unter Verwendung
des CPP-Testverfahrens
getestet.
-
Tabelle
31: Testergebnisse unter Verwendung von Al
2O
3 und Diamant in Agglomeraten verglichen
mit Diamant
-
Tabelle
31 zeigt einen Vorteil der Gegenwart eines anderen Schleifteilchens
im Agglomerat zusätzlich zu
den Diamantteilchen. Beispiele 21–24 verwendeten Aluminiumoxid
zusätzlich
zu den Diamantagglomeraten, wie in Tabelle 30 beschrieben. Wie in
Tabelle 31 ersichtlich, war die Materialentfernungsrate für Schleifteilchen
unter Verwendung von Aluminiumoxid in Agglomeraten um 10–75 % höher als
die Materialentfernungsrate von Schleifteilchen unter Verwendung
derselben Agglomeratkonzentration, welche kein Aluminiumoxid in
den Agglomeraten verwendete. Dies gilt für alle Diamantgrößen.
-
Die
Beispiele 21–26
wurden gemäß dem CPP-Testverfahren
getestet. Der Test wurde entweder mit Wasser oder 4 gew.-%igem K-40-Schmiermittel
als Kühlmittel
und bei verschiedenen Drücken
durchgeführt. Die
Fließrate
für das
Schmiermittel betrug 20 Liter/Minute (6 gal/Minute). Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 32–34
bereitgestellt.
-
Tabelle
32: Materialentfernungsraten (g/30 Sekunden) für Beispiele 21–25 getestet
mit LOH-Schmiermittel bei verschiedenen Schleifdrücken
-
Tabelle
33: G-Verhältnisse
-
- W = Wasser
- L = 4-gew.-%iges K-40
-
Tabelle
34: Oberflächenfinish
für die
Beispiele 21–25
-
Die
Beispiele 23 und 26 mit Diamantteilchen mit 20 und 45 Mikrometer
wurden auf der Drehpoliervorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen
CPP-Testverfahren mit einem Grenzflächendruck, der sowohl durch
eine pneumatische Last als auch eine hydraulische Last bereitgestellt
wurde, getestet. Die pneumatischen Last- und hydraulischen Lastsysteme können entfernt
und falls gewünscht
ersetzt werden.
-
Tabelle
35: Materialentfernungsraten (g/30 Sek.) unter pneumatischen und
hydraulischen Lasten
-
Die
Daten in Tabelle 35 zeigen Vorteile der Verwendung eines pneumatischen
Systems für
das Anwenden von Last auf den Schleifgegenstand verglichen mit einer
hydraulischen Last. Die Materialentfernungsrate unter Verwendung
einer pneumatischen Last ist um 25–50 % höher als die Materialentfernungsrate
unter einer hydraulischen Last. Des Weiteren war der Verschleiß des Schleifgegenstands
unter Verwendung einer pneumatischen Last statt einer hydraulischen
Last deutlich verbessert.
-
Verschiedene
Modifikationen und Abweichungen dieser Erfindung sind dem Fachmann
ohne Verlassen des Umfangs dieser Erfindung, die durch die anhängigen Ansprüche definiert
ist, klar und es sollte klar sein, dass die Erfindung nicht übermäßig auf
die veranschaulichten hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt ist.