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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundstoff, enthaltend wenigstens
eine thermoplastische Polymerschicht, vorzugsweise auf der Basis
von Acrylpolymeren und aus einer oder zwei Schichten eines Verbundstoffs,
die auf einem thermoplastischen Material basieren, vorzugsweise
auf Acrylpolymeren, das Partikel aus besonderem, lichtstreuendem
Material enthält,
wobei besagter Verbundstoff zur Herstellung von Leuchtzeichen oder
Anzeigen auch von nennenswerter Größe verwendbar ist, die Seiten
von wenigstens ≥ 10
cm haben, im allgemeinen im Bereich von 20 cm – 2 m, vorzugsweise 20 cm – 1 m, wobei
besagte Zeichen an einer oder mehreren Kanten beleuchtet werden
(Kantenbeleuchtet), wobei die Oberfläche des Zeichens größer als
100 cm2, vorzugsweise größer als 600 cm2 ist.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere Platten, die aus einer Basisplatte
oder Basisschicht aus Methylmethacrylat-Copolymeren mit (Meth)Acrylesthern
oder (Meth)Acrylsäuren
gebildet ist, insbesondere aus Methylmethacrylat/Alkylacrylat-Copolymeren,
vorzugsweise Ethylacrylat und einer oder zwei unterschiedlichen Schichten,
die aus thermoplastischem Material gebildet sind, vorzugsweise dem
gleichen, wie die beschriebene Basisplatte, die Partikel aus besonderem
Material enthält,
die in der Lage sind Licht zu streuen, damit Leuchtzeichen erzeugt
werden, die so gleichmäßig wie
möglich
abstrahlen.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass herkömmliche Leuchtzeichen im allgemeinen
aus einem Rahmen bestehen, auf dem Platten oder Paneele aus Kunststoffmaterial
angeordnet sind, das dispergierte Partikel enthält, die in der Lage sind, Licht
zu streuen. Eine Lichtquelle wird nicht an den Kanten, sondern hinter
dem Paneel angeordnet (Rückseitig
beleuchtet). Die Haupteigenschaft, die von den rückseitig beleuchteten Zeichen
erforderlich ist, ist, dass die Platten ausreichend opak sind um
die Lichtquelle, die sich hinter der Platte befindet, versteckt
wird. Die Lichtquelle wird im allgemeinen von Neonlampen gebildet.
Auf der Außenseite
der Platte kann die erzeugte Beleuchtung gesehen werden. Der Nachteil
dieser Art von Zeichen liegt in den hohen Herstellungskosten und
in einer nennenswerten Menge an elektrischer Leistung, die für die Beleuchtung
erforderlich ist.
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Um
diese Unannehmlichkeiten des Standes der Technik zu überwinden,
wurden mit Lampen beleuchtete Zeichen hergestellt, die an den Kanten
relativ zu dem Zeichen angeordnet sind, wobei Platten aus thermoplastischem
Material verwendet wurden, bei denen Partikel in die Masse dispergiert
sind, die das Licht streuen. Die Lichtstrahlen werden in der Platte
von den streuenden Partikeln gestreut, die in dem thermoplastischen
Polymer dispergiert sind. Im allgemeinen, auch wenn eine ziemlich
gleichmäßige Intensität des Lichts auf
der Zeichenoberfläche
erhalten wird, ist dies nicht sehr hoch.
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Vom
praktischen Standpunkt aus ist es sehr schwer eine Verteilung des
Lichts, das auf der Zeichenoberfläche gestreut wird, zu erhalten,
die so gleichmäßig wie
möglich,
kombiniert mit einer hohen Intensität ist. Dies ist das zu lösende technische
Problem: Verbundstoffe zu finden, die es erlauben, die Intensität des gestreuten
Lichts an der Zeichenoberfläche
zu vergrößern und
daher zu versuchen die Verluste der Beleuchtungsintensität, die entlang
des thermoplastischen Materials diffundiert, zu reduzieren. Dieses
Problem wird mit zunehmender Zeichengröße schwieriger. Das Problem
tritt nicht auf, wenn die Paneelgrößen sehr klein sind, weniger
als 10 cm, wie dies zum Beispiel bei miniaturisierten Displays der
Fall ist. In diesem Fall ist es mögliche intensives und gleichmäßig streuendes
Licht auf dem Paneel zu erzeugen. Wie bereits erläutert, macht
dieses Ergebnis keine Vorschläge
für Paneele,
die größere Abmessungen
haben, als die von miniaturisierten Anzeigen, d. h. größer oder
gleich 10 cm.
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In
der
GB 2 165 631 ist
ein Licht streuendes Gerät
von kleiner Größe (Miniaturisiert)
beschrieben, das im wesentlichen aus einer ersten transparenten
Basisschicht besteht, die Licht durchlässig ist, welche von einer
Lichtquelle beleuchtet wird, die an der Kante bezüglich der
Schicht positioniert ist, einer zweiten, lichtstreuenden Schicht,
die ein herkömmliches,
lichtstreuendes Mittel enthält
und aus einer Schicht, die das Licht reflektiert, das auf der äußeren Oberfläche der
Basisschicht ist. In den Beispielen ist es erwähnt, dass das Paneel Seiten
hat, mit Längen,
die kleiner als 6,5 cm sind, wobei die Fläche der miniaturisierten Anzeige
30 cm
2 ist und dass die reflektierende Schicht
es ermöglicht,
gestreutes Licht auf der Anzeige mit ausreichender, gleichmäßiger Beleuchtungsintensität zu erhalten
und dass Titandioxid als lichtstreuendes Mittel eingesetzt wurde.
In dem Patent wird auch angegeben, dass die besten Ergebnisse bezüglich der
Helligkeit erreicht werden, wenn die zweite Schicht Titandioxid
in Mengen im Bereich von 0,1–0,3
Gew.-% enthält.
Tests, die von der Anmelderin ausgeführt wurden, haben ergeben,
dass es bei besagten Titandioxid-Konzentrationen nicht möglich ist,
Paneele gleichmäßig zu beleuchten,
die Seiten haben, die größer als
10 cm sind, d.h. Abmessungen, die größer als die der miniaturizierten
Anzeigen (siehe Beispiele) sind.
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Es
entstand das Bedürfnis
Platten oder Paneele für
Leuchtzeichen oder Anzeigen verfügbar
zu machen, die von einer oder mehreren Lampen beleuchtet werden,
die an den Seiten bezüglich
des Leuchtzeichens oder der Anzeige angeordnet sind, die in der
Lage sind, eine so intensive und homogene Ausleuchtung wie möglich zu
erzeugen.
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Es
wurde nun überraschenderweise
und unerwartet ein Paneel aus thermoplastischem Material gefunden,
das die oben aufgeführten
Erfordernisse erfüllt,
indem ein Verbundstoff mit besonderem lichtstreuenden Material verwendet
wird, das nachstehend beschrieben wird.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein thermoplastischer
Verbundstoff, enthaltend eine transparente, thermoplastische Basisschicht,
die das Licht leitet, welche eine Dicke allgemein im Bereich von 3–40 mm,
vorzugsweise 6–25
mm hat und eine Lichtstreuende Schicht, die eine Dicke allgemein
im Bereich von 10–1500 μm, vorzugsweise
30–1000 μm hat, welche
auf einer oder beiden Oberflächen
der Basisschicht angeordnet ist, wobei besagte streuende Schicht
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus thermoplastischem Material
besteht, welches Bariumsulfat in einer Menge enthält, ausgedrückt in Gewichtsprozent
bezogen auf das Gesamtgewicht der streuenden Schicht, im Bereich
von 0,01–2
%, vorzugsweise 0,1–0,8
%, und noch mehr bevorzugt 0,1–0,6
%, wobei das Bariumsulfat durchschnittliche Teilchengröße im Bereich
von 0,1–50 μm, vorzugsweise
0,5–10 μm aufweist,
die Seiten des Verbundstoffs wenigstens ≥ 10 cm, sind, vorzugsweise im Bereich
20 cm bis 1 m, wobei der Verbundstoff eine oder mehrere Kantenbeleuchtungen
hat, die Fläche
des Verbundstoffs größer als
100 cm2, vorzugsweise größer als 600 cm2 ist.
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Das
polymere, thermoplastische Material aus dem die Basisschicht und
die streuende Schicht, die Bariumsulfat enthält, kann zum Beispiel ein (Meth)acryl
(Co)Polymer, Polycarbonat, Polystyren, PET, Copolyester, das aus
Glykol-modifiziertem PET besteht, wie zum Beispiel Diethylenglykol,
Butandiol, Hexandiol und 1,4-Cyclohexandimethanol oder Mischungen
aus PET und diesen Copolymeren sein.
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Das
thermoplastische (Meth)acryl(Co)Polymer kann insbesondere von einem
Alkyl(Meth)acrylat-Homopolymer bestehen oder einem Copolymer, das
aus einem Alkyl(meth)acrylat mit wenigstens einem Monomer abgeleitet
ist, das ein oder mehr ethylenische Ungesättigte aufweist, die mit dem
Alkyl(meth)acrylat copolymerisierbar sind.
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Das
Alkyl(meth)acrylat können
Verbindungen aufgeführt
werden, bei welchen die Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome hat,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butyl(meth)acrylat.
Das Methylmethacrylat ist ein besonders bevorzugtes Monomer.
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Das
thermoplastische Polymer ist vorzugsweise aus Methylmethacrylat-Homopolymer
oder Methylmethacrylat-Copolymer mit (Meth)Acrylestern oder (Meth)Acrylsäuren gebildet,
insbesondere Methylmethacrylat/alkylacrylat-Copolymeren, vorzugsweise
Ethylacrylat.
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Das
(Meth)acryl thermoplastische (Co)polymer enthält zwischen 70 bis 100 Gew.-%
Alkylmethacrylat und 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%
ein oder mehr Comonomere, die ein oder mehr ethylenische Ungesättigte enthalten,
wobei besagte Comonomere mit dem Alkylmethacrylat copolymerisierbar
sind. Diese Comonomere sind zum Beispiel ausgewählt aus C1-C8-Alkylacrylaten, Styren, substituiertem
Styren, Acrylonitril, Methacrylonitril, C1-C8-Alkylmethacrylat, das unterschiedlich ist
zu dem Alkylmethacrylat, das als Hauptcomonomer verwendet wird,
Hydroxyalkylacrylate und –-Methacrylate, Alkoxyalkyl-
oder Aryloxyalkylacrylate und Methacrylate, wobei die Alkylgruppe
zwischen 1 und 4 Kohlenstoffatome hat, Acrylamide, Methacrylamide,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleimide und C1-C4-Alkylenglycoldimethacrylate.
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Die
erfindungsgemäßen Acrylcopolymere
können
mit jedem bekannten Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel durch
Suspension oder Massenpolymerisation nach den aus dem Stand der
Technik wohl bekannten Verfahren. Die Polymerisation wird im Beisein
eines Kettenübertragungsmittels
durch geführt,
wie zum Beispiel zweifach ungesättigte,
monozyklische Terpene und einfach ungesättigte bizyklische Terpene,
wie zum Beispiel Terpinolen; Mercaptane, wie etwa t.-Dodecylmercaptan.
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Das
aus Verbundpaneelzeichen kann durch Coextrusion erhalten werden,
durch Guss oder durch Formpressen oder durch Koppeln eines Films
beim Kalendrieren oder optional durch Kleben nach dem Fachmann wohl
bekannten Verfahren. Vorzugsweise wird der Verbundstoff durch Coextrusion
der Basisschicht aus thermoplastischem Polymer und der Streuschicht
aus thermoplastischem Polymer, das Bariumsulfat enthält, hergestellt;
oder durch Formpressen der thermoplastischen Polymerschicht, die
Bariumsulfat enthält,
die durch Extrusion erhalten wird, auf eine Basisschicht aus thermoplastischem
Polymer, wobei besagte Schicht durch Extrusion oder Guss erhalten
wird. Coextrusion ist das bevorzugte Verfahren um Paneele zu erhalten,
die aus der erfindungsgemäßen Basisschicht
und Streuschicht bestehen.
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Die
Verbundpaneelkanten werden vorzugsweise nach bekannten Verfahren
poliert.
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An
einer oder mehreren Kanten des vorliegenden, erfindungsgemäßen Verbundpaneels,
auf der die Lichtquelle nicht angeordnet ist, kann ein reflektierender
Film, wie beispielsweise Scotch 3M® Polyester
850 Klebefilm, Aluminium, etc. angebracht werden.
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Optional
kann das thermoplastische Polymer der Basisschicht Partikel aus
lichtstreuenden Substanzen sowohl polymerer, als auch anorganischer
Art enthalten. Die durchschnittlichen Größen der Polymerteilchen liegen
im Bereich von 0,1–200 μm, vorzugsweise
0,1–50 μm und noch
weiter bevorzugt 1–15 μm sind, die
Menge im Bereich von 5–1000
ppm, vorzugsweise 100–200
ppm. Die Polymerpartikel sind vorzugsweise im wesentlichen kugelförmig. Die
anorganischen Partikel haben die oben angegebenen Größen für die streuende
Oberflächenschicht
und werden in den Mengen verwendet, die für die organischen Polymerpartikel
angegeben sind.
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Wenn
die Coextrusion verwendet wird, muss die Polymerschmelztemperatur
der organischen lichtstreuenden Polymerpartikel höher als
die Extrusionstemperatur liegen, im allgemeinen höher als
250°C.
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Optional
können
auf der freien Oberfläche
der Verbundbasisschicht, die nicht mit der Streuschicht verbunden
ist, parallele Klebebänder
vorliegen, die eine Breite von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern haben,
zum Beispiel von 0,5 bis 20 cm, die beanstandet zueinander innerhalb
der angegebenen Grenzen angeordnet sind, wobei der Abstand ebenfalls
größer als
die Brandbreite ist, siehe zum Beispiel
EP 242 308 . Auf diese Weise wird die
Leuchtintensität
weiter erhöht.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und begrenzen
den Anmeldungsumfang nicht auf diese.
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BEISPIEL 1
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BESCHREIBUNG
EINES BELEUCHTUNGSSYSTEMS
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Beleuchtungssystem A (an
einer Kante, mit der Lampe innerhalb einer Metallstruktur, die einen
Schlitz aufweist)
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Das
Beleuchtungssystem besteht aus einer Osram L 30W/20 Neonlampe, die
in eine bis auf eine Seite geschlossene Metallstruktur eingefügt ist,
in der eine Öffnung
vorgesehen ist, die bezogen auf die Lampe zentriert ist, welche
Abmessungen von etwa 8,5cm Breite hat und die gleiche Lampenlänge hat.
Die erfindungsgemäße Verbundpaneelbeleuchtung
erfolgt auf der Seite, indem eine Kante des besagten Paneels auf
eine Tiefe von etwa 1 cm in den Schlitz eingeführt wird, so dass die Paneelkante
praktisch mit der Lampe in Kontakt steht. Unterhalb des Paneels
ist damit kontaktiert ein opakes, weißes Altuglas 213 20493-Paneel
von 5 mm Dicke, hergestellt von Atoglas, angeordnet.
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Beleuchtungssystem B (an
einer Kante, mit einem Aluminiumband, das um die Lampe herum gewickelt
ist und das Paneel teilweise bedeckt)
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Das
Beleuchtungssystem besteht aus einer Philips Reflex TL 5-13 W-Lampe,
auf der eine seitliche Kante des Verbundpaneels angelehnt ist. Ein
Aluminiumband ist um die Lampe herumgewickelt, damit die zwei Paneeloberflächen bis
auf einen Abstand von etwa 5 cm von der im Kontakt mit der Lampe
stehenden Kante abgedeckt werden. Das Aluminiumband hat den Zweck
die Lichtstreuung, die von der Lampe emittiert wird, zu verhindern.
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Im
Kontakt mit der unteren Oberfläche
des Paneels ist eine opake, weiße
Altuglas 213 20 493 Bahn, produziert von Atoglas, die eine Dicke
von 5mm hat, platziert.
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Beleuchtungssystem C (an
zwei Kanten)
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Das
System besteht aus zwei Beleuchtungssystemen, von denen jedes identisch
zu System A ist, die an zwei gegenüberliegenden Kanten des Paneels
angeordnet sind. Weiterhin ist etwa 3 cm unterhalb des Paneels eine
opake, weiße
Altuglas 213 20 493-Bahn
von Atuglas angeordnet, die eine Dicke von 5 mm hat, angeordnet.
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Detektoren
für die
Intensität
des gestreuten Lichtes
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Detektor
1 – Luxmeter
RS 180-7133 mit Option F (Fluoreszierend) für die Auswahl der Lichtquelle.
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte sind die Mittelwerte
und beziehen sich auf eine durchschnittliche Messzeit für jede Messung
von etwa 10 Sekunden.
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Detektor
2 – Luxmeter
LAP Nr. 3091 F Photoelektrische Zelle 67.
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BEISPIEL 2
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Paneel (Verbund), das
aus zwei Schichten gebildet ist, hergestellt mit Formpressen
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Die
Basisschicht des Paneels besteht aus transparentem PMMA, das eine
Dicke von etwa 8 mm hat und Abmessungen von 270 × 270 mm, hergestellt aus einer
Altuglas® 200
10.000-Bahn, die eine nominale Dicke von 8 mm hat, hergestellt von
Atoglas.
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Die
Streuschicht besteht aus PMMA und Bariumsulfatpartikeln: Ein Blatt
mit einer Dicke von 450 ± 50 μm wird durch
Extrusion mit einem herkömmlichen
Einschrauben-Extruder
hergestellt, der mit einer Entgasung ausgestattet ist, mit einem
Standardwärmeprofil
für PMMA,
die Mischung besteht zu 99,5% aus Altuglas® BS 9
EL Perlen, hergestellt von Atoglas und zu 0,5% aus Blanc Fixe® K3-Pulver,
hergestellt von Sachtleben Chemie, enthaltend 99% BaSO4 Bariumsulfat,
das eine mittlere Partikelgröße von 8μm hat.
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Um
ein Zweischichtpaneel zu erhalten werden die oben beschriebene Bahn
und das Blatt durch Formpressen miteinander verbunden, indem eine
60 Tonnen Potvel Formpresse verwendet wird; Die Verbundtemperatur
liegt bei etwa 150°C,
mit einer maximalen Gesamtplastifizierung und Presszyklus von etwa
30 Minuten. Der Kühlzyklus
dauert etwa 5–10
Minuten. Die Bahn-Extraktionstemperatur liegt bei etwa 70°C. Durch
Verwenden dieses Herstellungsverfahrens für das erhaltene Paneel kann
die Dicke der Streuschicht sich als nicht perfekt gleichförmig ergeben.
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Das
Paneel hat einen Transmissionswert von 89% und eine Haze von 40%,
gemessen mit einem Hazemeter nach dem ASTM D 1003-Verfahren.
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BEISPIEL 2a
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Messung der Lichtstreuung,
ausgeführt
indem eine Lichtquelle nach dem System A aus Beispiel 1 verwendet wird.
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Messungen
der Lichtstreuung werden in einem abgedunkelten Raum mit dem Detektor
1 durchgeführt,
indem der Photozellen-Detektor, der mit der freien Oberfläche der
oberen Schicht, die Bariumsulfat enthält, in Kontakt gehalten wird,
in bestimmte Positionen bei unterschiedlichen Abständen von
der Lichtquelle bewegt wird. Die opake, weiße Bahn wird mit der unteren
Paneelschicht kontaktiert. Am Kopf der Spalten in Tabelle 1 sind
die Abstände
angegeben, die bezogen auf die äußere Oberfläche der
Metallstruktur, die die Lampe enthält, gemessen wurden, bei denen
die Werte der Streulichtintensität
bestimmt wurden.
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In
der ersten Spalte auf der linken Seite sind die Absolutwerte in
Lux angegeben, die bei 3 cm Abstand von der externen Metallstruktur
der Lampe bestimmt wurden (4 cm von der Lampenoberfläche). In
den anderen Spalten sind die Streulichtintensitäten ausgedrückt in Prozenten bezogen auf
den vorhergehenden Absolutwert.
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BEISPIEL 2b
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Messungen der Lichtstreuung
mit zwei Lichtquellen, die an gegenüberliegenden Kanten des Paneels
angeordnet sind, wie bei System C aus Beispiel 1
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Messungen
der Lichtstreuung werden in einem abgedunkelten Raum mit dem Detektor
1 durchgeführt,
indem der Photozellen-Detektor, der mit der freien Oberfläche der
oberen Schicht, die Bariumsulfat enthält, in Kontakt gehalten wird,
in die gleichen Positionen bezogen auf die Lichtquelle bewegt wird,
wie dies bei dem vorhergehenden Beispiel 2a angegeben wurde. Die
opake, weiße
Bahn wird 3 cm von der unteren Paneelschicht angeordnet. Tabelle
2 gibt wie in der vorhergehenden Tabelle 1 an:
- – Die Absolutwerte
der Streulichtintensität
in Lux, die bei 3 cm Abstand bezogen auf die externe Oberfläche einer
der beiden Metallstrukturen, die die Lampe enthalten, bestimmt wurden,
wie dies anhand von Beispiel 2a angegeben ist.
- – Die
Werte der Streulichtintensitäten,
gemessen bei verschiedenen Abständen,
ausgedrückt
in Prozenten bezogen auf den vorhergehenden Absolutwert der Streulichtintensität.
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BEISPIEL 2c
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Beispiel
2c wurde bei den gleichen, oben angegebenen Bedingungen wiederholt,
aber indem Detektor 2 aus Beispiel 1 verwendet wurde. Die folgende
Tabelle 3 zeigt die so erhaltenen Ergebnisse. Der Trend der prozentualen
Streulichtintensität
ist ähnlich
wie der aus Tabelle 2.
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BEISPIEL 2d
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Die
Bestimmungen wurden wie in Beispiel 2b durchgeführt, aber es wurde das Paneel
in umgekehrter Anordnung verwendet, so dass die Streuschicht, die
Bariumsulfat enthält,
unten in der untersten Position bezogen auf die Basisschicht angeordnet
war, und die Detektorzelle mit der PMMA-Schicht als solche (Basisbahn)
kontaktierend angeordnet war: Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben
und zeigen, dass der streuende Effekt ähnlich ist.
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BEISPIEL 3
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Dreischicht-Paneel, das
durch Formpressen hergestellt wurde
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In
dem Dreischicht-Paneel ist die mittlere Schicht eine transparente
Basisschicht, die aus PMMA als solches gebildet ist, mit einer Dicke
von etwa 8 mm der nominalen Dicke, erhältlich aus einer Altuglas®200 10.000-Bahn
mit 8 mm nominaler Dicke, hergestellt von Atoglas mit Abmessungen
von 270 × 270
mm.
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Die
zwei äußeren Schichten
bestehen aus PMMA und Bariumsulfat: Zwei Blatt von 200 ± 10 μm Dicke werden
durch Extrusion mit einem herkömmlichen
Einschrauben-Extruder
hergestellt, der mit einer Entgasung ausgestattet ist, mit einem
Standardwärmeprofil
für PMMA,
einer Mischung enthaltend 99,4% aus Altuglas® BS 9
EL Perlen, hergestellt von Atoglas und zu 0,6% aus Blanc Fixe® K3-Pulver,
hergestellt von Sachtleben Chemie, enthaltend 99% Bariumsulfat,
das eine mittlere Partikelgröße von 8μm hat.
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Die
zwei beschriebenen Blätter
mit der geringen Dicke werden mit den beiden Oberflächen der
8 mm Platte durch Formpressen verbunden, indem eine 60 Tonnen Potvel
Formpresse verwendet wird; Die Verbundtemperatur liegt bei etwa
155°C, mit
einer maximalen Gesamtplastifizierung und Presszyklus von etwa 30
Minuten. Der Kühlzyklus
dauert etwa 5–10
Minuten. Die Bahn-Extraktionstemperatur liegt bei etwa 70°C.
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Das
Paneel hat einen Transmissionswert von 89% und eine Haze von 40%,
gemessen mit einem Hazemeter nach dem ASTM D 1003-Standard.
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BEISPIEL 3a
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Messungen von Lichtstreuung
die durchgeführt
wurden, indem eine Lichtquelle nach System A aus Beispiel 1 verwendet
wurde.
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Messungen
von Lichtstreuung werden in einem abgedunkelten Raum nach den Verfahren
durchgeführt,
die in Beispiel 2a beschrieben sind, wobei Detektor 1 verwendet
wird. In Tabelle 5 sind die Absolutwerte der Streulichtintensität angegeben,
ausgedrückt
in Lux, gemessen bei 3 cm von der Kante der Metallstruktur, in der
die Lampe enthalten ist, und es wird der Wert der Streulichtintensität angegeben,
gemessen bei verschiedenen Abständen
bezogen auf die Lichtquelle, wie in Beispiel 2a angegeben, ausgedrückt in Prozent
bezogen auf den vorhergehenden, absoluten Wert für die Streulichtintensität.
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BEISPIEL 3b
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Messung von Lichtstreuung
mit zwei Lichtquellen, die auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines Paneels
angeordnet sind nach System C aus Beispiel 1
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Die
Messungen des Streulichts werden in einem abgedunkelten Raum durchgeführt, wobei
Detektor 1 verwendet wird, indem der Photozellen-Detektor, der mit
der freien Oberfläche
der oberen Schicht, die Bariumsulfat enthält, in Kontakt gehalten wird,
in die gleichen Positionen bezogen auf die Lichtquelle bewegt wird, wie
in Beispiel 2a angegeben. Die opake, weiße Bahn wird 3 cm von der unteren
Paneelschicht angeordnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben.
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BEISPIEL 4
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Coextrudiertes
Zweischicht-Paneel
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Die
untere Paneelschicht (Basisschicht) besteht aus transparentem PMMA,
das eine Dicke von etwa 3,7 mm hat und aus Oroglas® V045-Körnern, hergestellt
von Atoglas durch Extrusion hergestellt wird.
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Die
Streuschicht, die eine Dicke von etwa 100 μm hat, besteht aus PMMA und
Bariumsulfat und wird durch Extrusion aus Oroglas® V045-Körnern von
Atoglas, hergestellt, die mit einem Farbkonzentrat, cas Blanc Fixe®-Pulver,
hergestellt von Sachtleben Chemie enthält, wobei besagtes Pulver aus
99% Bariumsulfat gebildet ist, das eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa
8μm aufweist,
so dass der Bariumsulfat-Gehalt
in der Streuschicht 0,6 Gew.-% ist.
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Der
Coextruder mit Kalander wird von zwei Einschrauben-Extrudern gebildet,
die mit einer Entgasung ausgestattet sind: Die Materialien werden
extrudiert, indem ein herkömmliches
Wärmeprofil
für PMMA
verwendet wird. Die erhaltene Bahn hat eine Breite von 30 cm.
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Das
erhaltene Paneel hat einen Transmissionswert von 91 % und eine Haze
von 15%, gemessen mit einem Hazemeter nach dem ASTM D 1003 – Verfahren.
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BEISPIEL 4a
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Streulichtmessungen, die
unter Verwendung einer Lichtquelle nach dem System B aus Beispiel
1 bestimmt wurden.
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Streulichtmessungen
werden in einem abgedunkelten Raum mit dem Detektor 1 durchgeführt, indem der
Photozellen-Detektor, der mit der freien Oberfläche der oberen Schicht, die
Bariumsulfat enthält,
in Kontakt gehalten wird, in bestimmten Positionen bei unterschiedlichen
Abständen,
berechnet bezogen auf die äußere Oberfläche der
Lampe, die in der folgenden Tabelle 7 angegeben sind. Die opake,
weiße
Bahn wird in Kontakt zu der unteren Paneelschicht angeordnet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
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BEISPIEL 5 (Vergleich)
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Paneel, das in der Streuschicht
Titandioxid statt Bariumsulfat enthält
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Eine
identisches Zweischicht-Paneel mit den gleichen Abmessungen und
Dicke wie die Basisschicht und Streuschicht, wie das anhand von
Beispiel 2 beschriebene, das mit dem gleichen Formpress-Verfahren hergestellt
wurde, wurde verwendet. Das Oxid, das in der Streuschicht enthalten
ist, das mit dem gleichen Extrusionsverfahren des Blattes hergestellt
wird, das Bariumsulfat enthält,
ist Titandioxid (Kronos® 2210 von Kronos Titan
mit einem Titer von etwa 94%) mit einem Gewichtsanteil bezogen auf
das Gesamtgewicht der Schicht von 0,3%.
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Das
erhaltene Zweischicht-Paneel hat einen Transmissionswert von 33%
und ein Haze von 100%, gemessen mit einem Hazemeter nach dem ASTM
D 1003 – Verfahren.
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BEISPIEL 5a (Vergleich)
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Streulichtmessungen die
bestimmt wurden, indem eine Lichtquelle nach dem System A aus Beispiel
1 verwendet wurde
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Mit
der so hergestellten Bahn wurden Streulichtmessungen in einem abgedunkelten
Raum mit dem Detektor 1 durchgeführt,
indem der Photozellen-Detektor, der mit der freien Oberfläche der
oberen Schicht, die Titandioxid enthält, in Kontakt gehalten wird, in
den gleichen Positionen bezogen auf die Lichtquelle, wie in Beispiel
2a aufgeführt
bewegt wird. Die opake, weiße
Bahn wird in Kontakt zu der unteren Paneelschicht angeordnet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben. Am Kopf der Spalten sind
die Abstände
angegeben, die von der äußeren Oberfläche der
Metallstruktur, die die Lampe enthält, gemessen wurden, bei denen
die Werte für
die Streulichtintensität
bestimmt wurden. In der ersten Spalte auf der linken Seite sind
die Absolutwerte in Lux angegeben, die in einem Abstand von etwa
3 cm (etwa 4 cm von der Lampenoberfläche) bestimmt wurden. In den
anderen Spalten sind die Streulichtintensitäten angegeben als Prozentsatz
bezogen auf den vorhergehenden Absolutwert der Streulichtintensität.
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BEISPIEL 5b (Vergleich)
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Streulichtmessungen mit
zwei Lichtquellen, die auf gegenüberliegenden
Seiten entsprechend dem System C in Beispiel 1 angeordnet sind
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An
dem Paneel, das nach dem vorhergehenden Beispiel 5 hergestellt wurde,
werden Streulichtmessungen in einem abgedunkelten Raum mit dem Detektor
1 durchgeführt,
indem der Photozellen-Detektor, der mit der freien Oberfläche der
oberen Schicht, die Titandioxid enthält, in Kontakt gehalten wird,
in den gleichen Positionen bezogen auf die Lichtquelle, wie in Beispiel
2a aufgeführt
bewegt wird. Die opake, weiße
Bahn wird 3 cm von der unteren Paneelschicht angeordnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 angegeben.
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