DE60019651T2 - Bleifreies weichlot - Google Patents

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine bleifreie Weichlotlegierung zur Verwendung beim Löten und bei Lötverbindungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung bleifreie Zusammensetzungen, die wirksame Mengen an Zinn, Kupfer, Silber, Bismut, Antimon und/oder Indium enthalten und eine Schmelztemperatur zwischen 175–215°C besitzen. Die Legierung ist besonders nützlich in Mikroelektronik- und Elektronikanwendungen.
  • Trotz ihres gegenwärtigen Erfolgs in der Elektronikindustrie sehen sich Pb-Sn-Weichlotlegierungen aufgrund der Blei-Toxizität und der Kontrolle oder Verhinderung der Verwendung von Blei im globalen Rahmen einer begrenzten Zukunft gegenüber. Folglich sind viele Initiativen auf einer weltweiten Basis unternommen worden, bleifreie Alternativen zu Pb-Sn-Weichlotlegierungen zu finden. Zwischenzeitlich wird die hohe Festigkeit und hohe Ermüdungsbeständigkeit von bleifreier Legierung benötigt, um das steigende Leistungsniveau in Lötanschlüssen zu erfüllen, wie durch die kontinuierlichen Fortschritte bei integrierten Schaltungen (IC) und IC-Gehäusetechnologien erforderlich.
  • In der Hierarchie der Elektronikproduktion wird Weichlotlegierung verwendet, um die Bare-Chips oder Packaged-Chips mit dem nächsten Niveau eines Substrats durch die Bildung eines erwünschten Bandes aus intermetallischen Verbindungen metallurgisch zu verbinden. Ein sofortiger Fluß und richtige Benetzung der Weichlotlegierung mit den üblicherweise verwendeten Metallisierungskissen, wie etwa Cu, Ag, Au, Pd, Ni und anderen metallischen Oberflächen, ist Voraussetzung für die Bildung verläßlicher Lötverbindungen unter den automatisierten Hochgeschwindigkeitsproduktionsverfahren, die milde Flußmittel verwenden, die für elektronische Systeme annehmbar sind.
  • Oberflächenmontagetechnologie ist eine kritische Produktionstechnologie für die Produktion kleinerer, dichterer und schnellerer gedruckter Schaltungen (PCB) gewesen, die moderne Elektronik möglich machen. Das eutektische Pb-Sn-Weichlot aus 63Sn/37Pb wird am häufigsten bei elektronischen Baugruppen verwendet, insbesondere bei oberflächenmontierten gedruckten Schaltungen. Dieses Weichlot liefert eine weitere kritische physikalische Eigenschaft, d.h. einen moderaten Schmelzpunkt, insbesondere unterhalb 210°C. Die Schmelztemperatur einer Legierung, mit Ausnahme einer eutektischen Zusammensetzung, liegt oft in einem Bereich, der spezifiziert wird durch eine Liquidus- und eine Solidus-Temperatur. Die Legierung beginnt bei ihrer Solidus-Temperatur zu erweichen und schließt das Schmelzen bei ihrer Liquidus-Temperatur ab. Löten muß bei einer Temperatur oberhalb der Liquidus-Temperatur der Lötlegierung durchgeführt werden.
  • Eine praktische Löttemperatur für die Produktionsumgebung für Oberflächenmontage kann bei einer Temperatur um wenigstens 25°C oberhalb der Liquidus-Temperatur der Lötlegierung erreicht werden, zum Beispiel sollte eine Lötlegierung mit einer Liquidus-Temperatur von 210°C bei wenigstens 235°C gelötet werden. Die Schmelztemperatur der Lötlegierung ist kritisch, weil eine zu hohe Schmelztemperatur elektronische Einheiten und Polymer-basierte PCB während des Lötens beschädigen wird, während eine zu niedrige Schmelztemperatur die Langzeitverläßlichkeit der Lötverbindungen opfert. Für die Herstellung von Schaltungen, die typische Polymer-basierte PCB wie etwa FR-4 einschließen, soll die Verfahrenstemperatur praktischerweise 240°C nicht übersteigen. Daher muß eine bleifreie Lötlegierung, die 63Sn/37Pb ersetzen kann und die im Oberflächenmontageproduktionsverfahren funktionieren kann, eine Liquidus-Temperatur unter 215°C, vorzugsweise bei etwa 210°C haben.
  • Lötverbindungen dienen in einem elektronischen System, wie etwa Telekommunikations-, Computer-, Luftfahrt- und Automobilelektronik, als elektrische, thermische und mechanische Verbindungsleitungen. Während der Gebrauchsdauer sind Lötverbindungen als dem Ergebnis von Temperaturfluktuation, An-/Ausschalten der Energie und/oder scharfen Umweltbedingungen unabweisbar thermischen Beanspruchungen ausgesetzt. Dies, gekoppelt mit der schlecht zusammenpassenden thermischen Ausdehnung in den miteinander verbundenen Materialien des Halbleiters, Keramikwerkstoffs, Metalls und Polymers im System führt zu thermomechanischer Ermüdung in Lötverbindungen. Da die elektronischen Schaltkreise zunehmend dichter werden und die Taktgeschwindigkeit von Mikroprozessoren immer höhere Frequenzen erreicht, ist einer der offensichtlichen Effekte auf die Konstruktion eines elektronischen Systems und die dafür verwendeten Materialien, die steigende Wärmedissipation in den Griff zu bekommen.
  • Zusätzlich steigt die Anzahl von Lötverbindungen auf jeder PCB weiter an. Das Vorhandensein mehrerer tausend oder zehntausend Lötverbindungen auf einer PCB ist nicht unüblich. Das Versagen irgendeiner einzelnen Lötverbindung führt jedoch zu einem Systemversagen. Folglich sind die Anforderungen an die Festigkeit und Ermüdigungsbeständigkeit von Lötverbindungen erhöht. Die letzten Entwicklungen in integrierten Schaltungs(IC)-Gehäusen mit hoher Pinzahl, wie etwa Ball Grid Array (BGA), Chip Seale Package (CSP) und Direct-Chip-Attach-Technologien, wie etwa Flip-Chip, fordern weiter eine höhere Leistung in der Ermüdungsbeständigkeit von Weichlotlegierungen.
  • Eine Reihe von bleifreien Weichloten sind im Stand der Technik vorgeschlagen worden. Eine Zusammenfassung dieser bleifreien Legierungen ist umrissen in Kapitel 15 des Buches "Modern Solder Technology for Competitive Electronics Manufacturing".
  • U.S.-Patent Nr. 5328660 (Gonya et al.) für LEAD-FREE, HIGH TEMPERATURE, TIN BASED, MULTI-COMPONENT SOLDER beschreibt eine Zusammensetzung aus 78,4Sn2Ag9,8Bi9,8In. Die Ermüdungsbeständigkeit dieser Legierung ist jedoch schlecht.
  • U.S.-Patent Nr. 5527628 (Anderson et al.) für PB-FREE SN-AG-CUTERNARY EUTECTIC SOLDER beschreibt eine Zusammensetzung aus 93,6Sn4,7Ag1,7Cu mit einem Schmelzpunkt von 217°C. Die Schmelztemperatur dieser Legierung ist noch relativ hoch und ihre Ermüdungsbeständigkeit ist mäßig.
  • U.S.-Patent Nr. 5520752 (Lucey et al.) für COMPOSITE SOLDERS beschreibt eine bleifreie Weichlotlegierung, die 86 bis 97% Sn, 0,3 bis 4,5% Ag, 0 bis 9,3% Bi und 0 bis 5% Cu umfaßt. Die Ermüdungsbeständigkeit der Legierung ist mäßig oder gering.
  • U.S.-Patent Nr. 5538686 (Chen et al.) für ARTICLE COMPRISING a PB-FREE SOLDER HAVING IMPROVED MECHANICAL PROPERTIES beschreibt eine bleifreie Weichlotlegierung mit Schmelztemperaturen von 173 bis 193°C, die >70% Sn, 6 bis 10% Zn, 3 bis 10% In, <10% Bi, >5% Ag und <5% Cu umfaßt. Die Legierungen können typische Substrate in einer Produktionsumgebung für elektronische Gehäuse und Baugruppen nicht benetzen.
  • U.S.-Patent Nr. 5580520 (Slattery et al.) für LEAD-FREE ALLOY CONTAINING TIN, SILVER AND INDIUM beschreibt eine Zusammensetzung aus 77,2Sn2,8Ag20In mit Schmelztemperaturen von 179 bis 189°C. Die Ermüdungsbeständigkeit dieser Legierung ist gering.
  • WO-A-9709455 offenbart eine bleifreie Zinn-basierte Weichlotlegierung, die 0,5–2,7% Cu, 3,1–3,5% Ag und fakultativ bis zu 20% In, bis zu 10% Bi, bis zu 2,7% Sb umfaßt, wobei Bismuth und Antimon nicht zusammen vorhanden sind.
  • Zusammenfassend versagen alle diese frühen bleifreien Weichlote in wenigstens einem Bereich darin, bei der Erstellung verläßlicher Lötverbindungen in der Industrie der elektronischen Gehäuse und Baugruppen angemessen zu funktionieren.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine primäre Aufgabe dieser Erfindung, zu versuchen, ein bleifreies Weichlot bereitzustellen. Es ist ein Vorteil dieser Erfindung, ein bleifreies Weichlot bereitzustellen, das hohe Festigkeit und hohe Ermüdungsbeständigkeit bietet, um den zunehmend ungünstigen und scharfen Bedingungen in mikroelektronischen oder elektronischen Anwendungen zu widerstehen.
  • Es ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung zu versuchen, ein bleifreies Weichlot bereitzustellen, das einen mäßigen Schmelztemperaturbereich (175–210°C) besitzt, der nützlich ist für die wichtigsten Bereiche der Herstellung von Elektronik.
  • Es ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung zu versuchen, eine bleifreie Weichlotlegierung bereitzustellen, die metallische Substrate, wie Sn, Cu, Ag, Au, Pd und Ni, bei der Herstellung von Mikroelektronik und Elektronik leicht benetzen kann, um gute und verläßliche Lötverbindungen ohne Flußmittel zu bilden, die bei der Herstellung von Elektronik unannehmbar sind.
  • Es ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung zu versuchen, ein bleifreies Weichlot bereitzustellen, das an die etablierten Herstellungsverfahren und Infrastruktur in der Elektronikindustrie angepaßt werden kann, ohne wesentliche Veränderungen, in Materialien, Verfahren und Komponenten zu erfordern.
  • Zusätzliche Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden teilweise in der Beschreibung, die folgt, dargelegt werden und werden teilweise aus der Beschreibung offensichtlich sein oder können durch die praktische Umsetzung der Erfindung erlernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung können mittels der Instrumentalitäten und Kombinationen, auf die besonders in dem beigefügten Anspruch hingewiesen ist, verwirklicht und erreicht werden.
  • Um die vorstehenden Aufgaben zu erreichen und in Übereinstimmung mit den Zwecken dieser Erfindung, wie hierin verkörpert und breit beschrieben, besitzen die Weichlotlegierungen dieser Erfindung Sn als einen Hauptbestandteil und wirksame Mengen an Cu, Ag, Bi, In und Sb. Das Weichlot zeigt kompatible Schmelztemperatur, gute Benetzbarkeit, hohe Festigkeit und hohe Ermüdungsbeständigkeit.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 zeigt die Benetzungskraft (mN) gegenüber der Benetzungszeit der Weichlotlegierung: 82,3Sn0,5Cu3Ag2,2Bi12In auf einem Cu-Prüfstück bei 235°C.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben werden wird, wird man verstehen, daß nicht daran gedacht ist, die Erfindung auf diese Ausführungsform zu beschränken.
  • Die Erfindung versucht, eine bleifreie Weichlotlegierung mit hoher Festigkeit, hoher Ermüdungsbeständigkeit, hoher Benetzungsfähigkeit und mit einer mit der etablierten Produktionsinfrastruktur für gedruckte Schaltungen kompatiblen Schmelztemperatur bereitzustellen. Die Weichlotlegierung dieser Erfindung besteht im wesentlichen aus 76% bis 96% Sn, 0,2% bis 0,5% Cu, 2,5% bis 4,5% Ag, >0% bis 12% In, 0,5% bis 5,0% Bi und 0,01% bis 2% Sb.
  • Es ist entdeckt worden, daß Cu und Ag, in richtigen Dosierungen kombiniert, nicht nur die Ermüdungsbeständigkeit erhöhen, sondern auch die Schmelztemperatur senken. In den bevorzugten Formen der Erfindung sind 0,5% Cu allein die wirksamsten Mengen, um die Schmelztemperatur von Legierungen zu senken. Die Variationen der Schmelztemperaturen von Legierungen bei 0,5–2,5% Cu liegen innerhalb von 1°C. Cu bei mehr als 2,5% verzögert die Schmelzfließfähigkeit, um Gießdefekte zu verursachen. Die Schmelztemperaturen (185-195°C) einer Legierung (83,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/12In) mit 0,5% Cu sind um Beispiel etwa 5°C niedriger als diejenigen (190–200°C) einer Legierung (83,9Sn/4,1Ag/12In) ohne Cu. Die Schmelztemperaturen (195–201°C) einer Legierung (87,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/8In) mit 0,5% Cu sind dieselben wie diejenigen (195–201°C) einer Legierung (87Sn/2Cu/3Ag/8In) mit 2% Cu. 0,5% Cu allein sind auch die wirksamste Menge, um Ermüdungsbeständigkeit zu verbessern. Die Plastizität nimmt linear ab und die Grenzlastspielzahl nimmt mit weiter ansteigendem Cu bis zu etwa 2% exponentiell ab. Die Plastizität und Grenzlastspielzahl einer Legierung (87,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/8In) mit 0,5% Cu sind zum Beispiel 206% und 146% höher als diejenigen einer Legierung (86,1Sn/1,6Cu/4,3Ag/8In) mit 1,6% Cu. Die Plastizität und Grenzlastspielzahl einer Legierung (83,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/12In) mit 0,5% Cu sind 250% und 174% höher als diejenigen einer Legierung (82,4Sn/1,5Cu/4,1Ag/12In) mit 1,5% Cu.
  • Ungefähr 3% Ag allein sind die wirksamsten Mengen, um die Schmelztemperaturen von Legierungen zu senken. Die Variationen der Schmelztemperaturen von Legierungen mit 3-4,5% Ag liegen innerhalb von 1°C. Die Schmelztemperaturen (196–202°C) einer Legierung (8,5Sn/0,5Cu/3Ag/8In) mit 3% Ag sind zum Beispiel etwa 10°C niedriger als diejenigen (208–212°C) einer Legierung (91,5S/0,5Cu/8In) ohne Ag, aber etwa dieselben wie diejenigen (195–201°C) einer Legierung (87,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/8In) mit 4,1% Ag.
  • Die Zugaben von In senken die Schmelztemperaturen linear in einer Rate von etwa 1,8°C pro Gewichtsprozent bis etwa 12%. Die Festigkeiten von Legierungen nehmen linear zu und die Grenzlastspielzahlen nehmen exponentiell zu mit In bis etwa 8%. 8–10% In sind die optimalen Gehalte für eine überlegene Grenzlastspielzahl. Eine Legierung (87,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/8In) mit 8% In hat zum Beispiel eine 6°C niedrigere Schmelztemperatur, 126% höhere Festigkeit und 175% höhere Grenzlastspielzahl als eine Legierung (91,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/4In) mit 4% In. 12% In ist ein kritischer Punkt für das merkbare Auftreten einer weicheren zweiten In-Phase bei 113°C. Eine Legierung (83,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/12In) mit 12% In hat zum Beispiel eine 219% niedrigere Grenzlastspielzahl und 118% niedrigere Festigkeit als eine Legierung (85,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/10In) mit 10% In.
  • Die Legierungen mit den relativ höheren Gehalten (6–12%) an In können durch Bi für die niedrigstmöglichen Schmelztemperaturen mit einer annehmbaren Ermüdungsbeständigkeit für einige kritische Anwendungen weiter verbessert werden. Eine Legierung (82,3Sn/0,5Cu/3Ag/2,2Bi/12In) mit 12% In und 2,2% Bi hat zum Beispiel eine 130% höhere Festigkeit und etwa 20°C niedrigere Schmelztemperatur (183–193°C) als eine Legierung (83,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/12In) mit 12% In ohne Bi. Der maximal mögliche Gehalt an Bi sollte für eine annehmbare Plastizität und Ermüdungsbeständigkeit weniger als 5% betragen. Die Plastizität und Grenzlastspielzahl einer Legierung (79,5Sn/0,5Cu/3Ag/SBi/12In) sind zum Beispiel signifikant verschlechtert bis zu einem Niveau, das demjenigen von 63Sn/37Pb unterlegen ist.
  • Die In-haltigen Weichlotlegierungen können auch durch eine kleine Menge Sb, z.B. 0,5% weiter verbessert werden, um höhere Ermüdungsbeständigkeit ohne merkbar ansteigende Schmelztemperaturen zu erreichen. Eine Legierung (84Sn/0,5Cu/3Ag/2,2Bi/12In/0,5Sb) mit 12% In und 0,5% Sb hat zum Beispiel eine 113% höhere Festigkeit und 160% höhere Grenzlastspielzahl als eine Legierung (83,4Sn/0,5Cu/4,1Ag/12In) mit 12% In ohne Sb. Zuviel Sb für die In-haltigen Legierungen wird jedoch die Schmelztemperaturen erhöhen, die Plastizität und Grenzlastspielzahl verringern und die Benetzbarkeit auf Cu verschlechtern. Eine Legierung (84Sn/0,5Cu/3Ag/12In/0,5Sb) mit 12% In und 0,5% Sb hat zum Beispiel eine 4°C niedrigere Schmelztemperatur, 212% höhere Plastizität und 125% höhere Grenzlastspielzahl als eine Legierung (82,5Sn/0,5Cu/3Ag/12In/2Sb) mit 2% Sb.
  • Was die zugrundeliegenden Mechanismen angeht sind Cu, Ag und Sb alle intermetallische Verbindungen mit Sn bildende Metalle. Cu bildet Cu6Sn5-Teilchen, Ag bildet Ag3Sn-Teilchen und Sb bildet kubische SnSb-Teilchen. Diese intermetallischen Teilchen selbst sind sehr viel stärker als die Sn-Matrix und blockieren effektiv das Fortschreiten von Ermüdungsrissen. Indirekt verleiht die Bildung der mehrfach intermetallischen Teilchen eine feinere Sn-Matrix-Kornstruktur. Die durch intermetallische Verbindungen induzierten feineren Körner in der Sn-Matrix erleichtern das Gleiten an den Korngrenzen und verlängern die Ermüdungslebenszeit.
  • In tritt in das Sn-Matrix-Kristallgitter als Ersatz-Beimengungsatome ein. Die In-Beimengung ergibt eine Stärkung der festen Lösung und fördert eine feinere Gleiteigenschaft für eine höhere Ermüdungsbruchkapazität.
  • Bi tritt in das Sn-Matrix-Kristallgitter als Ersatz-Beimengungsatome bis zu etwa 1 Gew.-% ein. Über 1 Gew.-% hinaus kann Bi als Teilchen einer zweiten Phase ausfallen. Daher liefert Bi sowohl eine Verstärkung der festen Lösung als auch eine Verstärkung der Ausfällung. Der Anteil der Bi-Beimengungs-Verstärkung sollte auch einen feineren Gleitcharakter für eine höhere Ermüdungsbruchkapazität in der Sn-Matrix fördern.
  • Der Gehalt von 2,5–3,5% Ag ist kritisch für Weichlotlegierungen im Sn/Cu/Ag/Bi-System im Gegensatz zu 2,5–4,5% Ag für alle anderen Systeme, die In enthalten. Ein Gehalt an Ag über 3,5 hinaus im Sn/Cu/AgBi-System induziert Legierungsbrüchigkeit. Die Grenzlastspielzahl und Plastizität einer Legierung (93,3Sn/0,5Cu/3,1Ag/3,1Bi) mit 3,1% Ag sind zum Beispiel etwa 152% und 138% höher als bei einer Legierung (90,5Sn/1,7Cu/4,7Ag/3,1Bi) mit 4,7% Ag. Der Gehalt von 2,5% Ag ist ein Minimum, um eine überlegene Ermüdungsbeständigkeit zu liefern. Unterhalb von 2,5% wird die Ermüdungsbeständigkeit verringert. Die Grenzlastspielzahlen der Legierungen 93,3Sn/0,5Cu/3,1Ag/3,1Bi und 92,2Sn/1,5Cu/3,2Ag/3,1Bi und 91,5Sn/2Cu/3,4Ag/3,1Bi sind zum Beispiel etwa 538%, 366% und 281% höher als diejenige einer Legierung (93Sn/2Cu/2Ag/3Bi) mit 2% Ag.
  • In allen anderen Systemen, die In enthalten, wird jedoch In mit Ag reagieren oder etwas Ag absorbieren, um eine intermetallische AgIn2-Verbindung oder sogar ternäre intermetallische AgSnIn-Verbindung zu bilden. Daher kann behauptet werden, daß der maximale Gehalt an Ag in allen anderen Systemen, die In enthalten, 4,5% beträgt, für eine gute Plastizität und Grenzlastspielzahl. Jegliche höhere Dosierung wird die Schmelztemperatur nicht weiter verringern, wird aber die Brüchigkeit erhöhen. Bei derselben Schmelztemperatur ist die Plastizität einer Legierung (84Sn/0,5Cu/13Ag/12,5Sb) zum Beispiel 131% höher als bei einer Legierung (81,1Sn/1,7Cu/4,7Ag/12In/0,5Sb).
  • Für Vergleichszwecke glaubt man, daß die Schmelztemperatur von 63Sn/37Pb-Weichlot bei etwa 183°C gemessen wurde, wobei die Zugfestigkeit 47 MPa betrug und die Niedrigzyklus-Grenzlastspielzahl bei 0,2% Belastung 3650 Zyklen betrug. Die Schmelztemperatur, Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der bekannten Weichlotlegierung 99,3Sn0,7Cu betragen 227°C, 24 MPa bzw. 1125 Zyklen. Die Schmelztemperatur, Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der bekannten Weichlotlegierung 96,5Sn/3,SAg betragen 221°C, 35 MPa bzw. 4186 Zyklen.
  • Die vorliegende erfinderische Weichlotlegierung zeigt eine Zugfestigkeit von wenigstens 50 MPa, vorzugsweise 60 MPa; eine Niederzyklus-Grenzlastspielzahl bei 0,2% Belastung von wenigstens etwa 5000 Zyklen, vorzugsweise etwa 10000 Zyklen; eine Solidus-Schmelztemperatur von zwischen 175 und 215°C, vorzugsweise weniger als 210°C, und eine Liquidus-Schmelztemperatur von zwischen etwa 185 und 215°C, vorzugsweise weniger als 210°C.
  • In einer vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 87,4% Sn, 0,5% Cu, 4,1% Ag und 8% In enthält. Die Legierung hat eine Schmelztemperatur von etwa 195°C bis 201°C. Die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 63 MPa bzw. 17152 Zyklen. Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 470% höher als diejenige von 63Sn/37Pb und die Zugfestigkeit ist 134% höher als diejenige von 63Sn/37Pb.
  • In einer vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 85,4% Sn, 0,5% Cu, 4,1% Ag und 10% In enthält. Die Legierung hat Schmelztemperaturen von etwa 194°C bis 199°C. Die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 66 MPa bzw. 17378 Zyklen. Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 476% höher als diejenige von 63Sn37Pb und die Zugfestigkeit ist 140% höher als diejenige von 63Sn/37Pb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 84% Sn, 0,5% Cu, 3% Ag, 0,5% Sb und 12% In enthält. Die Legierung hat Schmelztemperaturen von etwa 186°C bis 196°C. Die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 58 MPa bzw. 12345 Zyklen. Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 338% höher als diejenige von 63Sn37Pb und die Zugfestigkeit ist 123% höher als diejenige von 63Sn/37Pb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 82,3% Sn, 0,5% Cu, 3% Ag, 2,2% Bi und 12% In enthält. Die Legierung hat Schmelztemperaturen von etwa 183°C bis 193°C. Die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 77 MPa bzw. 8722 Zyklen.
  • Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 239% höher als diejenige von 63Sn37Pb und die Zugfestigkeit ist 164% höher als diejenigen von 63Sn/37Pb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 92% Sn, 2% Cu, 3% Ag und 3% Bi enthält. Die Legierung hat Schmelztemperaturen von 209°C bis 212°C. Die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 89 MPa bzw. 8135 Zyklen. Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 223% höher als diejenige von 63Sn37Pb und die Zugfestigkeit ist 189% höher als diejenige von 63Sn/37Pb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Legierung, die die Erfindung nicht verkörpert, wird eine Weichlotlegierung bereitgestellt, die etwa 83,4% Sn, 0,5% Cu, 4,1% Ag und 12% In enthält. Die Legierung hat eine Schmelztemperatur von etwa 185°C bis 195°C und die Zugfestigkeit und Grenzlastspielzahl der Legierung betragen 56 MPa bzw. 7950 Zyklen. Die Grenzlastspielzahl dieser Erfindung ist 218% höher als diejenige von 63Sn37Pb und die Zugfestigkeit ist 140% höher als diejenige von 63Sn/37Pb.
  • Sofortiger Fluß und gute Bindung traten in jeder der obigen Ausführungsformen auf, wie belegt durch Benetzungsgleichgewichtstests (1), die die Anforderungen an die Benetzungsfähigkeit in Bezug auf die Industriestandards, wie etwa American National Standard Institute, ANSI-STD-002 und ANSI-STD-003, erfüllten. Das Vernetzungsflußmittel war ein nicht-aktiviertes Kolofonium oder ein mild aktiviertes Kolofonium oder ein No-Clean-Flußmittel.
  • Benetzungsfähigkeit in bezug auf ANSI-STD-002 und ANSI-STD-003 bedeutet, daß die Benetzungskraft bei 2,0 Sekunden (F1) und bei 5,0 Sekunden (F2) 4809 mN übersteigen soll und die Benetzungszeit (t2/3), um 2/3 der maximalen Benetzungskraft zu erreichen, nicht mehr als 1,0 Sekunde betragen soll. Die Nicht-Benetzungsfläche soll kleiner als 5% sein. Als ein Beispiel, das in 1 dargestellt ist, zeigte eine Weichlotlegierungszusammensetzung 82,3%/Sn0,5%Cu3%Ag2,2%/Bi12%In
    F1 = 5,98 mN
    F2=6,10mN
    t2/3 = 0,72 Sekunden
    Nicht-Benetzung = 0%
  • Die obigen bleifreien Weichlotlegierungen können in den geschmolzenen Zuständen der Hauptbestandteile mit allgemeinen Erhitzungstechniken, die im Stand der Technik bekannt sind, hergestellt werden. Die Legierungen können auch in verschiedenen physikalischen Formen verwendet werden, wie etwa Pasten, Pulver, Stangen und Drähte, oder in allen Lötverfahren, wie etwa Aufschmelzlöten, Schwalllöten und Handlöten, oder bei der Herstellung jeglicher Materialien, wie etwa bei verschiedenen Abscheidungs- und Beschichtungs-techniken.
  • Obgleich die Erfindung in bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, sollte man verstehen, daß Variationen und Modifikationen derselben den Fachleuten deutlich sein werden. Die vorstehende Offenbarung ist nicht dazu gedacht oder soll nicht so aufgefaßt werden, daß sie den Schutzumfang der Erfindung hierdurch beschränkt.

Claims (1)

  1. Bleifreie Weichlotlegierung, die aus 76 % bis 96 % Sn, 0,2 % bis 0,5 % Cu, 2,5 % bis 4,5 % Ag, > 0 % bis 12 % In, 0,5 % bis 5.0 % Bi und 0,01 % bis 2 % Sb besteht.
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