DE102008042087A1 - Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine - Google Patents

Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einem Abstützelement und einem Gegenelement und zumindest einem zwischen dem Abstützelement und dem Gegenelement angeordneten, zumindest abschnittsweise verformbaren Druckkörper, der wenigstens einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum umfasst, wobei sich der Druckkörper auf dem Abstützelement abstützt und bei einer Erhöhung oder Erniedrigung der Beaufschlagung seines Hohlraums mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand verformt und hierdurch in einer Pressrichtung vergrößert oder verkleinert, wodurch dieser auf das Gegenelement eine gegenüber dem Ausgangszustand größere oder kleinere Anpresskraft ausübt, sowie einer Halteeinrichtung mittels welcher der Druckkörper während seiner Verformung in Position gehalten wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung zumindes ein den Druckkörper zumindest abschnittsweise umschlingendes und die Verformung des Druckkörpers zulassendes Tuch umfasst, durch welches der Druckkörper während seiner Verformung senkrecht zur Pressrichtung relativ zum Abstütz- und/oder Gegenelement an einer festen Position gehalten wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Pressanordnung, eine Schaber-, Führungs- oder Abstreifeinrichtung sowie eine Saugwalze für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine mit einer erfindungsgemäßen Anpresseinheit.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In Papier-, Karton- oder Tissuemaschinen finden Anpresseinheiten bspw. in Pressanordnungen Verwendung um den um einen Pressschuh umlaufenden Walzenmantel gegen eine Gegenwalze anzupressen. Anpresseinheiten finden ferner bspw. in Dichteinrichtungen von Saugwalzen Verwendung, um eine Dichtleiste der Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Über- oder Unterdruckzone gegenüber einer Umgebungszone gegen den perforierten Walzenmantel anzupressen. Des Weiteren werden Anpresseinheiten in Schaber-, Führungs- oder Abstreifeinrichtungen eingesetzt, um Schaber-, Führungs- oder Abstreifelemente mittels dieser an eine, bspw. durch eine Walze bereitgestellte Gegenfläche anzustellen.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Anpresseinheiten umfassen hierbei oftmals zumindest einen als Druckschlauch oder Druckbalg ausgebildeten zumindest abschnittweise verformbaren Druckkörper, der wenigstens einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum umfasst. Ein solcher Druckkörper stützt sich auf einem Abstützelement ab und vergrößert bzw. verkleinert sich in Richtung eines Gegenelements bei Erhöhung bzw. Erniedrigung der Beaufschlagung seines Hohlraums mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand, wodurch auf das Gegenelement eine gegenüber dem Ausgangszustand größere bzw. kleinere Anpresskraft ausgeübt wird.
  • Ein solcher aus dem Stand der Technik bekannter Druckkörper weist bspw. einvulkanisierte Bolzen auf, mittels denen dieser gegenüber dem Abstützelement und/oder Gegenelement in Position gehalten wird. Ferner ist aus dem Stand der Technik bekannt, einen Druckkörper mittels festen Führungsflächen, bspw. in Form eines U-Profils, in Position zu halten.
  • Bei den Druckkörpern mit einvulkanisierten Bolzen ergeben sich insbesondere am Übergang zwischen Bolzen und Mantelfläche des Druckkörpers oftmals Leckagen. Bei Führung des Druckkörpers durch an diesen angrenzende Führungsflächen, wird oftmals verstärkter Verschleiß der in Kontakt mit den Führungsflächen kommenden Außenflächen des Druckkörpers beobachtet. Zudem ist es oftmals sehr aufwändig solche den Druckkörper bei seiner Verformung in Position haltenden Führungsflächen zu gestalten.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine zumindest einen verformbaren Druckkörper umfassende Anpresseinheit bereitzustellen, bei der der oder die Druckkörper einfacher als bekannt mit geringerer Leckageneigung in Position gehalten werden kann bzw. können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einem Abstützelement und einem Gegenelement und zumindest einem zwischen dem Abstützelement und dem Gegenelement angeordneten, zumindest abschnittweise verformbaren Druckkörper, der wenigstens einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum umfasst, wobei sich der Druckkörper auf dem Abstützelement abstützt und sich bei einer Erhöhung bzw. Erniedrigung der Beaufschlagung seines Hohlraums mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand in einer Pressrichtung vergrößert bzw. verkleinert und hierdurch auf das Gegenelement eine gegenüber dem Ausgangszustand größere bzw. kleinere Anpresskraft ausübt, sowie einer Halteeinrichtung mittels welcher der Druckkörper bei seiner Verformung relativ zu dem Abstützelement und/oder Gegenelement in einer definierten Position gehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Anpresseinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung ein den zumindest einen Druckkörper zumindest abschnittweise umschlingendes und die Verformung des Druckkörpers zulassendes Tuch umfasst, durch welches der Druckkörper während seiner Verformung in der definierten Position gehalten wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der verformbare Druckkörper durch ein den Druckkörper zumindest abschnittweise umschlingendes und die Verformung zulassendes Tuch in Position gehalten. Hierdurch ist es zum Einen nicht mehr nötig, in den Druckkörper Bolzen einzuvulkanisieren, mittels denen dieser bspw. an dem Abstützelement befestigt und in Position gehalten werden kann. Zum Anderen kann auf die den Druckkörper verschleißenden Führungsflächen zur Führung und/oder Halterung des Druckkörpers verzichtet werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Vorzugsweise wird der Druckkörper senkrecht zur Pressrichtung in Position gehalten. Dies bedeutet, dass während seiner Verformung ein Verschieben der Druckkörpers senkrecht zur Pressrichtung unterbunden ist, d. h. bspw. dass ein Verschieben des Druckkörpers in Maschinenrichtung (MD) und/oder in Maschinenquerrichtung (CMD) während seiner Verformung unterbunden wird.
  • Vorzugsweise ist der zumindest eine Druckkörper von dem zumindest einen Tuch zum größten Teil umschlungen. Hat der Druckkörper bspw. eine Längsrichtung und eine Umfangsrichtung, so ist es von Vorteil, wenn dieser in seiner Umfangsrichtung von dem Tuch zumindest abschnittsweise, insbesondere zum größten Teil, umschlungen ist. Unter der Längsrichtung ist vorliegend die Richtung der größten Ausdehnung des Druckkörpers zu verstehen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zumindest eine Tuch fest an dem Abstützelement und/oder dem Gegenelement angeordnet ist. In diesem Fall ist das Tuch also fest mit dem Abstützelement und/oder dem Gegenelement verbunden. Die Verbindung des Tuches kann hierbei direkt sein. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Tuch parallel zur Pressrichtung beweglich geführt ist.
  • Denkbar ist bspw., dass die Halteeinrichtung ferner zumindest eine Leiste umfasst, die mit dem Tuch fest verbunden ist bzw. sind und mittels der das Tuch fest an dem Abstützelement und/oder Gegenelement angeordnet oder parallel zur Pressrichtung beweglich geführt ist. Hat der Druckkörper eine Längsrichtung, so erstreckt sich die zumindest eine Leiste insbesondere in Längsrichtung des Druckkörpers.
  • Zur beweglichen Führung des Druckkörpers parallel zur Pressrichtung kann bspw. eine Führungseinrichtung vorgesehen sein, durch welche die zumindest Leiste bei der Verformung des Druckkörpers geführt wird. Die Führungseinrichtung kann hierbei einen oder mehrere an dem Abstützelement oder Gegenelement fest angeordnete und sich von diesem erstreckende Führungsstifte und dazu korrespondierende Bohrung(en) in der bzw. den Leiste(n) umfassen, entlang denen die zumindest eine Leiste bei Verformung des Druckkörpers führbar ist.
  • Es ist sowohl denkbar, dass der zumindest eine Druckkörper von nur einem einzigen Tuch oder dass der zumindest eine Druckkörper von mehreren Tüchern umschlungen wird, die in Umschlingungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
  • Das zumindest eine Tuch kann endlich, d. h. mit zwei gegenüberliegenden Endabschnitten, oder endlos ausgebildet sein.
  • Eine konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zumindest eine Tuch zwei Endabschnitte hat und der zumindest eine Druckkörper in seiner Umfangsrichtung so von dem Tuch umschlungen ist, dass die beiden Endabschnitte auf einer zur Leiste weisenden Seite des Druckkörpers überstehen und mit dieser verbunden sind.
  • Sind bspw. nur ein einziges Tuch aber mehrere hintereinander angeordnete Druckkörper vorgesehen, so können die mehreren Druckkörper gemeinsam von einem einzigen Tuch zumindest abschnittweise umschlungen sein.
  • In diesem Fall ist es denkbar, dass zwischen aufeinander folgenden Druckkörpern jeweils eine Leiste angeordnet ist, wobei das Tuch alle Druckkörper umschlingt und jeweils außerhalb der Umschlingung im Bereich zwischen aufeinander folgenden Druckkörpern mit der dort jeweils angeordneten Leiste verbunden ist.
  • Ist das Tuch endlich, d. h. hat zwei Endabschnitte, so ist es denkbar, dass die Druckkörper in ihrer Umfangsrichtung so von dem Tuch umschlungen sind, dass die beiden Endabschnitte auf einer zur Leiste weisenden Seite des oder der Druckkörper(s) überstehen und mit dieser verbunden sind.
  • Ist das Tuch bspw. endlos ausgebildet, so ist es denkbar, dass die mehreren Druckkörper innerhalb der Schleife des endlos ausgebildeten Tuchs angeordnet sind, wobei zwischen aufeinander folgenden Druckkörpern jeweils eine ein Oberteil und ein Unterteil umfassende Leiste angeordnet ist und wobei die beiden Leistenteile jeweils an gegenüberliegenden Seiten außerhalb der Tuchschleife angeordnet sind und das Tuch jeweils im Bereich zwischen aufeinander folgenden Druckkörpern zwischen die beiden Leistenteile eingeklemmt ist.
  • Denkbar ist auch, dass mehrere Tücher vorgesehen sind, die in Umfangrichtung des Druckkörpers hintereinander angeordnet sind und diesen jeweils abschnittweise umschlingen. In diesem Fall ist es bspw. denkbar, dass jedes der Tücher zwei Endabschnitte hat, wobei jeweils zueinander benachbarte Endabschnitte der hintereinander angeordneten Tücher miteinander verbunden sind.
  • Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Anpresseinheit mehrere hintereinander angeordnete Druckkörper, wobei jeder der Druckkörper von einem unterschiedlichen Tuch zumindest abschnittweise umschlungen ist, wobei jedes Tuch zwei Endabschnitte umfasst. Ferner ist bei dieser Ausführungsform jeweils zwischen benachbarten Druckkörpern eine Leiste angeordnet und die beiden Endabschnitte jedes Tuches stehen jeweils auf einer zur Leiste weisenden Seite eines Druckkörpers über und sind mit der Leiste verbunden.
  • Vorzugsweise hat die Leiste zumindest ein Ober- und ein Unterteil, wobei die überstehenden Endabschnitte des zumindest einen Tuchs zwischen die beiden Leistenteile geklemmt sind. Hierdurch lässt sich eine einfache Befestigung des Tuches an der Leiste realisieren.
  • Des Weiteren kann die Leiste in ihrer Längsrichtung mehrteilig ausgeführt sein.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die beiden hintereinander angeordneten Druckkörper unabhängig voneinander mit Druckfluid beaufschlagbar sind.
  • Ferner ist es möglich, dass das den Druckkörper in seiner Umfangrichtung zumindest abschnittweise umschlingende Tuch sich auf dem größeren Teil der Länge des Druckkörpers erstreckt.
  • Vorzugsweise ist der verformbare Druckkörper durch einen Druckbalg, insbesondere Faltenbalg, oder Druckschlauch gebildet. Zur Bereitstellung einer ausreichenden Stabilität des Druckbalgs oder Druckschlauchs ist es insbesondere sinnvoll, wenn dieser zumindest teilweise aus einem faser- und/oder fadenverstärkten biegeweichen Kunststoff besteht. Bei dem biegeweichen Kunststoff handelt es sich insbesondere um einen elastomeren Kunststoff. Denkbar ist auch, dass der Druckkörper zumindest teilweise aus einem Metallblech besteht.
  • Als Druckfluid kann bspw. Wasser, Gas, Öl oder ein Gemisch aus zumindest zwei dieser Fluide vorgesehen sein.
  • Zur Bereitstellung einer ausreichenden Stabilität kann das Tuch ein Gewebe umfassen. Hierbei kann das Gewebe bspw. durch metallische Fäden und/oder polymere Fäden gebildet sein. Ferner kann das Gewebe in einen biegeweichen Kunststoff eingebettet sein, der insbesondere einstückig ausgebildet ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Pressanordnung zur Entwässerung oder Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn für eine Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben mit wenigstens einem, von einer Presswalze und einer Gegenwalze gebildeten Pressspalt vorgeschlagen, bei der die Presswalze einen feststehenden Träger und einen relativ dazu rotierbaren Walzenmantel besitzt, der über einen sich am Träger abstützenden Pressschuh an die Gegenwalze drückbar ist, wobei zwischen dem Träger und dem Pressschuh eine erfindungsgemäße Anpresseinheit angeordnet ist und das Abstützelement durch den Träger und das Gegenelement durch den Presschuh bereitgestellt wird.
  • Denkbar ist in diesem Zusammenhang, dass zwischen dem zumindest einen Druckkörper und dem Pressschuh mehrere in Maschinenquerrichtung der Pressanordnung hintereinander angeordnete Übertragungselemente angeordnet sind. Die Übertragungselemente sind zur guten Kraftübertragung hierbei insbesondere in Pressrichtung formstabil ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Des weiteren sind die Überteragungselemente insbesondere in Maschinenquerrichtung der Pressanordnung verschiebbar gelagert. Eine Pressanordnung mit Übertragungselementen wird bspw. in der deutschen Patentanmeldung mit der Nummer 10 2008 000 199.6 beschrieben.
  • Vorzugsweise erstreckt sich hierbei der zumindest eine Druckkörper mit seiner Längsrichtung in Maschinenquerrichtung der Pressanordnung. Ferner erstreckt sich insbesondere auch die Leiste in Maschinenquerrichtung der Pressanordnung.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des zweiten Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, dass in Maschinenrichtung der Pressanordnung zwei Druckkörper hintereinander angeordnet sind, die insbesondere jeweils von einem zwei Endabschnitte umfassenden Tuch in ihrer Umfangsrichtung umschlungen sind, wobei die Leiste zwischen den beiden Druckkörpern angeordnet ist und die beiden Endabschnitte jedes Tuches jeweils auf der zur Leiste weisenden Seite des Druckkörpers überstehen und mit der Leiste verbunden sind. Vorzugsweise erstrecken sich die in Maschinenrichtung der Pressanordnung hintereinander angeordneten Druckkörper und die Leiste in Maschinenquerrichtung. Vorzugsweise sind die in Maschinenrichtung der Pressanordnung hintereinander angeordneten Druckkörper unabhängig voneinander mit dem Druckfluid beaufschlagbar.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Pressrichtung des Pressschuhs beim Anpressen des Walzenmantels an die Gegenwalze durch zumindest eine Führungsfläche festgelegt wird, entlang dem der Pressschuh geführt wird, wobei sich die Führungsfläche parallel zu den zumindest einen die zumindest eine Leiste führenden Führungsstift erstreckt.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass in Maschinenquerrichtung der Pressordnung mehrere Druckkörper hintereinander angeordnet sind, die insbesondere unabhängig voneinander mit dem Druckfluid beaufschlagbar sind.
  • Nach einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Schaber-, Führungs- oder Abstreifeinrichtung mit einem Schaber-, Führungs- oder Abstreifelement vorgeschlagen, bei der das Schaber-, Führungs- oder Abstreifelement mittels einer erfindungsgemäßen Anpresseinrichtung an eine, bspw. durch eine Walze bereitgestellte Gegenfläche anstellbar ist.
  • Nach einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine Saugwalze vorgeschlagen, die einen perforierten Walzenmantel und eine Über- oder Unterdruckzone hat, welche mittels einer an der Innenseite des Walzenmantels angreifenden Dichteinrichtung gegen eine Umgebungszone abgedichtet ist. Die Dichteinrichtung umfasst hierbei eine in einem Dichtleistenhalter gelagerte Dichtleiste, die mittels einer erfindungsgemäßen Anpresseinrichtung an die Innenseite des Walzenmantels angepressbar ist, wobei das Abstützelement durch den Dichtleistenhalter und das Gegenelement durch die Dichtleiste bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen, nicht maßstäblichen zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen
  • 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anpresseinheit im Querschnitt,
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anpresseinheit im Querschnitt,
  • 3 eine Pressanordnung zur Entwässerung oder Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn mit der in der 2 gezeigten Anpresseinheit.
  • Die 1 zeigt im Querschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anpresseinheit 1, wie diese bspw. in einer Dichteinrichtung einer Saugwalze in einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine Verwendung finden kann.
  • Die Anpresseinheit 1 hat ein Abstützelement 2 und ein Gegenelement 3. Zwischen dem Abstützelement 2 und dem Gegenelement 3 ist ein als Druckschlauch 4 ausgebildeter und verformbarer Druckkörper angeordnet, der einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum 5 umfasst. Der Druckkörper 4 stützt sich auf dem Abstützelement 2 ab.
  • Bei einer Erhöhung der Beaufsachlagung seines Hohlraums 5 mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand verformt sich der Druckkörper 4 und vergrößert sich in einer Pressrichtung 6 wodurch der Druckkörper 4 auf das Gegenelement 3 eine gegenüber dem Ausgangszustand größere Anpresskraft ausübt. Bei einer Erniedrigung der Beaufsachlagung seines Hohlraums 5 mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand verformt sich der Druckkörper 4 und verkleinert sich in der Pressrichtung 6 wodurch der Druckkörper 4 auf das Gegenelement 3 eine gegenüber dem Ausgangszustand kleinere Anpresskraft ausübt.
  • Die Anpresseinheit 1 hat ferner eine Halteeinrichtung 7 mittels welcher der Druckkörper 4 während seiner Verformung in Position gehalten wird. Erfindungsgemäß umfasst die Halteeinrichtung 7 ein den Druckkörper 4 umschlingendes und die Verformung des Druckkörpers 4 zulassendes Tuch 8, durch welches der Druckkörper 4 während seiner Verformung senkrecht zur Pressrichtung 6 relativ zum Abstützelement 2 und Gegenelement 3 an einer festen Position gehalten wird.
  • Vorliegend ist das Tuch 8 fest an dem Abstützelement 2 angeordnet und über einem Klemmspalt 9 mit dem Abstützelement 2 fest verbunden.
  • Vorliegend hat das Tuch 8 zwei Endabschnitte 10, 11. Der Druckkörper 4 ist hierbei in seiner Umfangsrichtung so von dem Tuch 8 umschlungen, dass die beiden Endabschnitte 10, 11 auf einer Seite des Druckkörpers 4 überstehen und in dem Klemmspalt 9 gefasst sind.
  • Vorliegend erstreckt sich ferner das den Druckkörper 4 in seiner Umfangsrichtung umschlingende Tuch 8 auf dem größeren Teil der Länge des Druckkörpers 4, was in der Darstellung der 1 nicht zu erkennen ist, da der Druckkörper 4 in seiner Länge in die Zeichenebene ragt.
  • Die 2 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anpresseinheit 101, wie diese bspw. in einer Pressanordnung einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine zum Einsatz kommen kann. Hierbei zeigen die 2a und 2b die Anpresseinheit 101 in senkrecht zur Zeichenebene betrachteten verschiedenen Querschnittsebenen.
  • Die Anpresseinheit 101 hat ein Abstützelement 102 und ein Gegenelement 103 sowie zumindest zwei zwischen dem Abstützelement 102 und dem Gegenelement 103 angeordnete als Druckbälge 104a, 104b ausgebildete verformbare Druckkörper. Jeder der beiden Druckkörper 104a, 104b umfasst jeweils zumindest einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum 105a, 105b, wobei sich jeder Druckkörper 104a, 104b auf dem Abstützelement 102 abstützt und bei einer Erhöhung bzw. Erniedrigung der Beaufsachlagung seines Hohlraums 105a, 105b mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand verformt und hierbei in einer Pressrichtung 106 vergrößert bzw. verkleinert. Durch die Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Druckkörpers 104 in der Pressrichtung 106 übt dieser auf das Gegenelement 103 eine gegenüber dem Ausgangszustand größere bzw. kleinere Anpresskraft aus.
  • Die in der 2 gezeigte Anpresseinheit 101 hat ferner eine Halteeinrichtung 107, mittels der die Druckkörper 104a, 104b während ihrer Verformung in Position gehalten werden. Die Haltevorrichtung 107 umfasst ein die beiden Druckkörper 104a, 104b umschlingendes und die Verformung der Druckkörper 104a, 104b zulassendes endlos ausgebildetes Tuch 108 sowie eine fest mit dem Tuch 108 verbundene Leiste 109, durch welche die Druckkörper 104a, 104b während ihrer Verformung senkrecht zur Pressrichtung 106 relativ zum Abstützelement 102 und Gegenelement 103 an einer definierten Position gehalten werden.
  • Wie aus der Darstellung der 2 zu erkennen ist, ist die Leiste 109 zwischen den hintereinander angeordneten Druckkörpern 104a, 104b angeordnet, wobei das Tuch 108 außerhalb seiner Umschlingung im Bereich zwischen den beiden Druckkörpern 104a, 104b mit der Leiste 109 verbunden ist.
  • Vorliegend hat die Leiste 109 zwei Leistenteile, nämlich ein oberes Leistenteil 110 und ein unteres Leistenteil 111. Wie zu erkennen ist, sind die beiden Druckkörper 104a, 104b innerhalb der Schleife des endlosen Tuchs 108 angeordnet, wohingegen die beiden Leistenteile 110, 111 so außerhalb der Schleife des Tuchs 108 und zwischen den Druckkörpern 104a, 104b angeordnet sind, dass das Tuch 108 im Bereich zwischen den beiden Druckkörpern 104a, 104b zwischen die beiden Leistenteile 110, 111 eingeklemmt ist.
  • Vorliegend ist das endlose Tuch 108 parallel zur Pressrichtung 106 beweglich führbar. Dies ist insbesondere aus der Darstellung der 2b ersichtlich.
  • Wie aus der Darstellung der 2b zu entnehmen ist, umfasst die Anpresseinheit 101 eine Führungseinrichtung 112, durch welche die Leiste 109 bei der Verformung der Druckkörper 104a, 104b parallel zur Pressrichtung 106 geführt wird.
  • Die Führungseinrichtung 112 hat hierzu mehrere senkrecht zur Zeichenebene hintereinander angeordnete Führungsstifte 113, die am Abstützelement 102 angeordnet sind. Die Führungsstifte 113 erstrecken sich hierbei in der Zeichenebene betrachtet senkrecht vom Abstützelement 102. Ferner hat die Führungseinrichtung 112 zu den Führungsstiften 113 korrespondierende Bohrungen 114 in der Leiste 109, entlang denen die Leiste 109 bei Verformung der Druckkörper 104a, 104b führbar ist.
  • Vorliegend sind die hintereinander angeordneten Druckkörper 104a, 104b unabhängig voneinander mit Druckfluid beaufschlagbar.
  • Die in der 2 dargestellte Anpresseinheit 101 umfasst ferner in Längsrichtung der Druckkörper mehrere hintereinander angeordnete weitere Druckkörper, die aber in der Darstellung der 2 nicht zu erkennen sind. Diese in Längsrichtung hintereinnander angeordneten weiteren Druckkörper sind insbesondere unabhängig voneinander mit Druckfluid beaufschlagbar.
  • Bei den in den 1 und 2 dargestellten Anpresseinheiten 1, 101 können die Druckschläuch 4, 104a, 104b zumindest teilweise aus einem faser- und/oder fadenverstärkten verformbaren Kunststoff bestehen. Ferner kann als Druckfluid Wasser, Gas, Öl oder ein Gemisch aus zumindest zwei dieser Fluide vorgesehen sein.
  • Des weiteren kann das Tuch 8, 108 ein Gewebe umfassen, welches bspw. aus metallischen Fäden und/oder polymeren Fäden gebildet ist. Das Gewebe des Tuchs 8, 108 kann ferner in einen verformbaren Kunststoff eingebettet sein, welcher insbesondere einstückig ausgebildet ist.
  • Die 3 zeigt eine Pressanordnung 120 zur Entwässerung oder Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn 121 in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben. Die Pressanordnung 120 hat einem von einer Presswalze 122 und einer Gegenwalze 123 gebildeten Pressspalt 124.
  • Die Presswalze 122 hat einen feststehenden Träger 125 und einen relativ dazu rotierbaren Walzenmantel 126. Der Walzenmantel 126 ist über einen sich am Träger 125 abstützenden Pressschuh 127 mittels der in der 2 beschriebenen Anpresseinheit 101 an die Gegenwalze 123 drückbar.
  • Hierzu ist die Anpresseinheit 101 zwischen dem Träger 125 und dem Pressschuh 127 angeordnet, wobei das in der 2 beschriebene Abstützelement 102 durch den Träger 125 und das in der 2 beschriebene Gegenelement 103 durch den Presschuh 127 bereitgestellt wird.
  • Die beiden in der Darstellung der 3 zu erkennenen Druckkörper 104a, 104b sind in Maschinenrichtung MD der Papier-, Karton- oder Tissuemaschinen hintereinander angeordnet. In Maschinenquerrichtung CMD der Maschine sind weitere Druckkörper hintereinander angeordnet, die aber in der Darstellung der 3 nicht zu erkennen sind. Alle Druckkörper der Anpresseinheit 101 sind hierbei insbesondere unabhängig voneinander mit dem Druckfluid beaufschlagbar.
  • Zwischen den Druckkörpern 104a, 104b und dem Pressschuh 127 sind mehrere in Maschinenquerrichtung CMD der Pressanordnung 120 hintereinander angeordnete Übertragungselemente 128 angeordnet. Die Übertragungselemente 128 sind zur guten Kraftübertragung hierbei insbesondere in Pressrichtung 106 formstabil ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Vorliegend sind die Übertragungselemente 128 in Maschinenquerrichtung CMD der Pressanordnung 120 verschiebbar gelagert.
  • Die Druckkörper 104a, 104b erstrecken sich mit ihrer Längsrichtung in Maschinenquerrichtung CMD der Pressanordnung 120. Ferner erstreckt sich auch die Leiste 109 in Maschinenquerrichtung der Pressanordnung.
  • Bei der in der 3 dargestellten Pressanordnung 120 wird die Pressrichtung 106 des Pressschuhs 127 beim Pressen des Walzenmantels 126 an die Gegenwalze 123 durch Führungsflächen 131, 132 festgelegt, entlang denen der Pressschuh 127 zum Pressen des Walzenmantels 126 an die Gegenwalze 123 geführt wird.
  • Ferner sind mehrere sich in Pressrichtung 106 erstreckende Bolzen 129 vorgesehen.
  • Die Bolzen 129 stellen die aus der 2 bekannten Führungsstifte 113 bereit, durch welche die Leiste 109 bei der Verformung der Druckkörper 104a, 104b parallel zur Presssrichtung 106 geführt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102008000199 [0033]

Claims (27)

  1. Anpresseinheit für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einem Abstützelement und einem Gegenelement und zumindest einem zwischen dem Abstützelement und dem Gegenelement angeordneten, zumindest abschnittweise verformbaren Druckkörper, der wenigstens einen mit einem Druckfluid beaufschlagbaren Hohlraum umfasst, wobei sich der Druckkörper auf dem Abstützelement abstützt und bei einer Erhöhung bzw. Erniedrigung der Beaufschlagung seines Hohlraums mit dem Druckfluid gegenüber einem Ausgangszustand verformt und hierdurch in einer Pressrichtung vergrößert bzw. verkleinert, wodurch dieser auf das Gegenelement eine gegenüber dem Ausgangszustand größere bzw. kleinere Anpresskraft ausübt, sowie einer Halteeinrichtung mittels welcher der Druckkörper während seiner Verformung relativ zu dem Abstützelement und/oder Gegenelement in einer definierten Position gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung ein den zumindest einen Druckkörper zumindest abschnittweise umschlingendes und die Verformung des Druckkörpers zulassendes Tuch umfasst, durch welches der Druckkörper während seiner Verformung in der definierten Position gehalten wird.
  2. Anpresseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkörper senkrecht zur Pressrichtung in Position gehalten wird.
  3. Anpresseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Tuch fest an dem Abstütz- oder Gegenelement angeordnet ist oder parallel zur Pressrichtung beweglich geführt ist.
  4. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung ferner zumindest eine fest mit dem Tuch verbundene Leiste umfasst, mittels der das Tuch fest an dem Abstütz- oder Gegenelement angeordnet oder parallel zur Pressrichtung beweglich geführt ist.
  5. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Tuch den zumindest einen Druckkörper zum größten Teil umschlingt.
  6. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Tuch endlich oder endlos ausgebildet ist.
  7. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Tuch zwei Endabschnitte hat und der zumindest eine Druckkörper in seiner Umfangsrichtung so von dem Tuch umschlungen ist, dass die beiden Endabschnitte auf der zur Leiste weisenden Seite des Druckkörpers überstehen und mit dieser verbunden sind.
  8. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Druckkörper hintereinander angeordnet sind, wobei die mehreren Druckkörper gemeinsam von einem einzigen Tuch zumindest abschnittweise umschlungen sind.
  9. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Druckkörper hintereinander angeordnet sind, wobei jeder der Druckkörper von einem unterschiedlichen Tuch zumindest abschnittweise umschlungen sind.
  10. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste zumindest ein Ober- und ein Unterteil hat und die überstehenden Endabschnitte des zumindest einen Tuchs zwischen die beiden Leistenteile geklemmt sind.
  11. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste in ihrer Längsrichtung mehrteilig ausgeführt ist.
  12. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 8–11, dadurch gekennzeichnet, dass die hintereinander angeordneten Druckkörper unabhängig voneinander mit Druckfluid beaufschlagbar sind.
  13. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den zumindest einen Druckkörper in seiner Umfangrichtung zumindest abschnittweise umschlingende Tuch sich auf dem größeren Teil der Länge des Druckkörpers erstreckt.
  14. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung vorgesehen sind, durch welche die Leiste bei der Verformung des Druckkörpers geführt wird.
  15. Anpresseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung einen oder mehrere an dem Abstütz- oder Gegenelement angeordnete und sich von diesem erstreckende Führungsstifte sowie dazu korrespondierende Bohrung(en) in der Leiste umfasst, entlang denen die Leiste bei Verformung des Druckkörpers führbar ist.
  16. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkörper durch einen Druckbalg, insbesondere Faltenbalg, oder Druckschlauch gebildet ist.
  17. Anpresseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbalg oder Druckschlauch zumindest teilweise aus einem faser- und/oder fadenverstärkten verformbaren Kunststoff besteht.
  18. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckfluid Wasser, Gas, Öl oder ein Gemisch aus zumindest zwei dieser Fluide vorgesehen ist.
  19. Anpresseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuch ein Gewebe umfasst.
  20. Anpresseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe durch metallische Fäden und/oder polymere Fäden gebildet ist.
  21. Anpresseinheit nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe in einen verformbaren Kunststoff eingebettet ist, welcher insbesondere einstückig ausgebildet ist.
  22. Pressanordnung zur Entwässerung oder Glättung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn für eine Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben mit wenigstens einem, von einer Presswalze und einer Gegenwalze gebildeten Pressspalt, wobei die Presswalze einen feststehenden Träger und einen relativ dazu rotierbaren Walzenmantel besitzt, der über einen sich am Träger abstützenden Pressschuh an die Gegenwalze drückbar ist, wobei zwischen dem Träger und dem Pressschuh eine Anpresseinheit nach einem der Ansprüche 1–21 angeordnet ist und das Abstützelement durch den Träger und das Gegenelement durch den Presschuh bereitgestellt wird.
  23. Pressanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in Maschinenrichtung der Pressanordnung zwei Druckkörper hintereinander angeordnet sind, die jeweils von einem zwei Endabschnitte umfassenden Tuch in ihrer Umfangsrichtung umschlungen sind, wobei die Leiste zwischen den beiden Druckkörpern angeordnet ist und die beiden Endabschnitte jedes Tuches jeweils auf der zur Leiste weisenden Seite des Druckkörpers überstehen und mit der Leiste verbunden sind.
  24. Pressanordnung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressrichtung des Pressschuhs beim Anpressen des Walzenmantels an die Gegenwalze durch zumindest eine Führungsfläche festgelegt wird, entlang dem der Pressschuh geführt wird, wobei sich die Führungsfläche parallel zu zumindest einem die zumindest eine Leiste in Pressrichtung führenden Führungsstift erstreckt.
  25. Pressanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 22–24, dadurch gekennzeichnet, dass in Maschinenquerrichtung der Pressordnung mehrere Druckkörper hintereinander angeordnet sind, die insbesondere unabhängig voneinander mit dem Druckfluid beaufschlagbar sind.
  26. Schaber-, Führungs- oder Abstreifeinrichtung mit einem Schaber-, Führungs- oder Abstreifelement welches mittels einer Anpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1–21 an eine, bspw. durch eine Walze bereitgestellte Gegenfläche anstellbar und wieder abstellbar ist.
  27. Saugwalze mit einem perforierten Walzenmantel und einer Über- oder Unterdruckzone, welche mittels einer an der Innenseite des Walzenmantels angreifenden Dichteinrichtung gegen eine Umgebungszone abgedichtet ist, wobei die Dichteinrichtung eine in einem Dichtleistenhalter gelagerte Dichtleiste umfasst, die mittels einer Anpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1–21 an die Innenseite des Walzenmantels angepresst wird, wobei das Abstützelement durch den Dichtleistenhalter und das Gegenelement durch die Dichtleiste bereitgestellt wird.
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