-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Frequenzdetektor und eine phasenverriegelte Regelkreis(PLL-)-Schaltung,
die eine Frequenzdifferenz mit Hilfe des Detektors erkennen kann,
der in die Schaltung eingebaut ist.
-
Eine PLL-Schaltung ist eine wichtige
Schaltung, die heutzutage bei unterschiedlichen Typen von LSI-Systemen
Anwendung findet. Eine bekannte PLL-Schaltung enthält einen
PLL und einen Frequenzcontroller. Der PLL besteht aus einem Phasendetektor,
einer Ladungspumpe, einem Tiefpaßfilter (LPF), einem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) und einem Frequenzteiler. Der Frequenzcontroller
dient dazu, eine Frequenzabweichung vom PLL zu entfernen. Wenn im
PLL die Verstärkung
des VCO verringert wird, um die Rausch-Unempfindlichkeit des PLL
zu verbessern, verringert sich der Ausgangsfrequenzbereich des VCO
dementsprechend, wodurch der Frequenzverriegelungsbereich des PLL unbeabsichtigt
schmaler wird. Um dieses Problem zu vermeiden, ist die PLL-Schaltung
nicht nur mit dem Phasendetektor ausgestattet, der die Phasen der
Referenz- und der oszillierten Takt-Signale miteinander vergleicht,
sondern auch mit dem Frequenzcontroller, der einen Frequenzdetektor
enthält,
der eine Frequenzdifferenz zwischen diesen Taktsignalen erfaßt. Das
bedeutet, die PLL-Schaltung verwendet zwei Rückkopplungs-Regelkreise, um
so den Frequenzverriegelungsbereich nicht zu verringern. Insbesondere
sollte in diesem Fall der zusätzliche
Rückkopplungs- Regelkreis, der durch
den Frequenzdetektor ausgebildet ist, eine erhöhte Verstärkung haben, während der
ursprüngliche,
phasenverriegelte Regelkreis eine verringerte Verstärkung haben
sollte.
-
Ein beispielhafter, bekannter Frequenzdetektor
wurde von D.H. Wolaver in "Phase-Locked Loop Circuit
Design", Abschnitt
4–12,
Seite 68–75, Prentice
Hall (1991) beschrieben. Der Frequenzdetektor von Wolaver enthält einen
Drei-Zustands-Phasendetektor
sowie einen ersten und einen zweiten zusätzlichen Detektor, die "Slip-Detektoren" genannt werden.
In Abhängigkeit
einer Anstiegsflanke eines ersten oder zweiten Eingangstaktsignals
wechselt der Phasendetektor zwischen drei Zuständen, wodurch ein erstes und
zweites Phasendifferenz-Impulssignal ausgegeben wird. Jedes der
Impulssignale repräsentiert
eine Phasendifferenz zwischen den beiden Eingangstaktsignalen. Der
erste Slip-Detektor enthält
zwei kaskadenartige Signalspeicher, die das erste Phasendifferenz-Impulssignal
bei seinem Takteingang empfangen, und eine Vorrichtung zum Verzögern des
ersten Eingangstaktsignals. Der zweite Slip-Detektor enthält zwei
kaskadenartige Signalspeicher, die das zweite Phasendifferenz-Impulssignal
bei seinem Takteingang empfangen, und eine Vorrichtung zum Verzögern des
zweiten Eingangstaktsignals.
-
Der bekannte Frequenzdetektor verwendet die
Phasendifferenz-Impulssignale des Phasendetektors als Taktsignale
zum Aktivieren der Ausgangszustands-Signalspeicher der Slip-Detektoren.
Wenn die Impulsbreite der Phasendifferenz-Impulssignale zu schmal ist, um die
Ausgangszustands-Signalspeicher der Slipdetektoren einzustellen,
wird demzufolge die Frequenzdifferenz fehlerhaft ermittelt.
-
Darüber hinaus benötigt jede
der Verzögerungsvorrichtungen
für die
Slip-Detektoren eine große
Zahl von Wechselrichtern. Demzufolge können diese Wechselrichter Rauschen
erzeugen und den Betrieb der PLL-Schaltung nachteilig beeinflussen. Weiterhin
sollte die Verzögerung
derart strikt gesteuert werden, daß der Betriebsbereich der PLL-Schaltung
begrenzt werden könnte.
-
ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es daher, einen Frequenzdetektor anzugeben, der unter Verwendung
eines weitaus einfacheren Schaltungsaufbaus ausgebildet werden kann
und dennoch keine derartig strikte Steuerung erfordert.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine phasenverriegelte Regelkreisschaltung
anzugeben, die eine Frequenzdifferenz mit Hilfe des eingebauten
Frequenzdetektors erfassen kann.
-
Um diese Ziele zu erreichen, ist
ein Frequenzdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch realisiert, daß lediglich der erste und zweite Signalspeicher
mit einem Drei-Zustands-Phasendetektor des bekannten Typs verbunden
sind.
-
Insbesondere enthält bei der vorliegenden Erfindung
der Drei-Zustands-Phasendetektor einen ersten und zweiten Eingangsanschluß sowie
einen ersten und zweiten Ausgangsanschluß. Um eine Phasendifferenz
zwischen ersten und zweiten Eingangstaktsignalen zu erfassen, die
dem ersten bzw. dem zweiten Eingangsanschluß zugeführt werden, gibt der Phasendetektor
erste und zweite Phasendifferenz-Impulssignale durch den ersten
bzw. zweiten Ausgangsanschluß aus,
indem er zwischen den drei folgenden Zuständen wechselt. Wenn eine effektive Flanke
des ersten Eingangstaktsignals dem Phasendetektor in einem neutralen
Zustand zugeführt
wird, wird der Phasendetektor so eingestellt, daß er in einen ersten Phasenerfassungszustand
wechselt. Wenn eine effektive Flanke des zweiten Eingangstaktsignals
dem Phasendetektor in einem neutralen Zustand zugeführt wird,
wird der Phasendetektor so eingestellt, daß er in einen zweiten Phasenerfassungszustand
wechselt. Wenn effektive Flanken des ersten und des zweiten Eingangstaktsignals
dem Phasendetektor in dieser oder umgekehrter Reihenfolge zugeführt werden,
dann wird ein Rücksetzsignal
erzeugt und der Phasendetektor rückgesetzt,
worauf er in den neutralen Zustand in Abhängigkeit des Rücksetzsignals
zurückkehrt.
Der erste Signalspeicher speichert das Signal, das durch den ersten
Ausgangsanschluß des
Phasendetektors ausgegeben wurde, in Abhängigkeit einer effektiven Flanke
des ersten Eingangstaktsignals und wird in Abhängigkeit des Rücksetzsignals
des Phasendetektors zurückgesetzt.
Der erste Signalspeicher gibt ein erstes Frequenzdifferenz-Impuls signal
aus, sofern zwei Flanken des ersten Eingangstaktsignals dem Phasendetektor
nacheinander zugeführt
wurden, wobei keine effektiven Flanken des zweiten Eingangstaktsignals zwischen
den beiden Flanken vorhanden waren. Der zweite Signalspeicher speichert
das Signal, das durch den zweiten Ausgangsanschluß des Phasendetektors
ausgegeben wurde, in Abhängigkeit
einer effektiven Flanke des zweiten Eingangstaktsignals und wird
in Abhängigkeit
des Rücksetzsignals
des Phasendetektors rückgesetzt.
Der zweite Signalspeicher gibt ein zweites Frequenzdifferenz-Impulssignal aus,
wenn zwei Flanken des zweiten Eingangstaktsignals dem Phasendetektor
nacheinander zugeführt wurden,
wobei keine effektiven Flanken des ersten Eingangstaktsignals zwischen
den beiden Flanken vorhanden waren.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Frequenzdetektor dadurch ausgeführt werden, daß lediglich
zwei Signalspeicher mit einem Drei-Zustands-Phasendetektor des bekannten
Typs verbunden sind. Somit kann der Frequenzdetektor der vorliegenden
Erfindung aus einer weitaus geringeren Schaltkreisgröße hergestellt
werden, als der bekannte Typ von Wolaver. Darüber hinaus werden gemäß der vorliegenden
Erfindung die Phasendifferenz-Impulssignale, die aus dem Dreizustands-Phasendetektor
ausgegeben werden, nicht als Taktsignale verwendet, die die Erstzustands-Signalspeicher
der Slip-Detektoren aktivieren, wie dies beim bekannten Frequenzdetektor
von Wolaver der Fall ist. Anstelle dessen werden bei der vorliegenden
Erfindung die Eingangstaktsignale für den Phasendetektor auch als
Taktsignale zum Aktivieren der zwei zusätzlichen Signalspeicher verwendet.
Somit kann der Betrieb des Frequenzdetektors beispielsweise selbst
ohne Steuerung von Verzögerungen
stabilisiert werden. Das heißt,
der Frequenzdetektor der Erfindung kann vorteilhaft wesentlich einfacher
ausgebildet werden und dennoch stabiler arbeiten als der bekannte
Frequenzdetektor von Wolaver.
-
Ein der vorliegenden Erfindung ähnlicher Frequenzdetektor
wurde von R.C. Den Dulk in "Digital
Fast Aquisition Method For Phase-Lock Loops", "Electronic
Letters", Vol. 24,
No. 17, Seite 1079–1080 und "Digital PLL Lock-Detection
Circuit", "Electronic Letters", Vol. 14, No. 24,
Seite 880–882
beschrieben. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesem
bekannten Aufbau dadurch, daß die
beiden zusätzlichen
Signalspeicher der vorliegenden Erfindung durch dasselbe Rücksetzsignal
zurückgesetzt werden,
wie es verwendet wird, um die Ausgangszustands-Signalspeicher rückzusetzen,
wohingegen sich beim Aufbau von Den Dulk die beiden zusätzlichen
Signalspeicher selbst zurücksetzen.
Der Aufbau von Den Dulk führt
zu einem kurzen Impuls, der pro Zyklus-Slip erzeugt wird, wohingegen
die vorliegende Erfindung einen einzigen Impuls erzeugt, dessen
Länge proportional
zur Größe des Zyklus-Slips ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das einen Aufbau einer PLL-Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
-
2 ist
ein Blockschaltbild, das eine detaillierte Konfiguration des Frequenzdetektors
aus 1 darstellt.
-
3 ist
ein Diagramm, das den Zustandsübergang
des Drei-Zustands-Phasendetektors
aus 2 zeigt.
-
4 ist
ein Blockschaltbild einer alternativen Konfiguration für den PLL-Schaltkreis der vorliegenden
Erfindung.
-
5 ist
ein Blockschaltbild, das einen detaillierten Aufbau des Frequenzdetektors
von 4 darstellt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
-
1 zeigt
einen beispielhaften Aufbau eines PLL-Schaltkreises gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie es in 1 dargestellt
ist, enthält
der PLL-Schaltkreis einen Drei-Zustands-Phasendetektor 10,
eine erste Ladungspumpe 11, ein LPF 12, einen
VCO und einen Frequenzteiler 14, die zusammen einen PLL
bilden. Die PLL-Schaltung aus 1 enthält weiterhin
einen Frequenz-Controller 15 zum Beseitigen einer Frequenzabweichung
vom PLL. Das bedeutet, der PLL-Schalt kreis hat Frequenzdifferenz-Erfassungseigenschaften.
Der Frequenz-Controller 15 beinhaltet einen Frequenzdetektor 20 und eine
zweite Ladungspumpe 21. Der Frequenzdetektor 20 empfängt ein
Referenztaktsignal für
den PLL und ein oszilliertes Taktsignal, dessen Frequenz bereits
geteilt ist, als erstes bzw. zweites Eingangstaktsignal R und V.
Die zweite Ladungspumpe 21 empfängt die Ausgaben des Frequenzdetektors 20 durch zwei
Anschlüsse
SU und SD und steuert die Oszillationsfrequenz des PLL in Abhängigkeit
dieser Ausgaben.
-
2 zeigt
einen detaillierten Aufbau des Frequenzdetektors 20 aus 1. Der Frequenzdetektor 20 enthält einen
Drei-Zustands-Phasendetektor 40, zwei Signalspeicher 50 und 51 und
zwei isolierte Impulsgeneratoren 60 und 61.
-
Wie in 2 gezeigt,
enthält
der Drei-Zustands-Phasendetektor 40 einen ersten und zweiten Eingangsanschluß sowie
einen ersten und zweiten Ausgangsanschluß. Um die Phasendifferenz zwischen
den Eingangs-R/V-Signalen, die dem ersten und zweiten Eingangsanschluß zugeführt werden,
zu erfassen, gibt der Phasendetektor 40 ein erstes und zweites
Phasendifferenz-Impulssignal VU und VD durch den ersten bzw. zweiten
Ausgangsanschluß aus,
indem er zwischen den folgenden drei Zuständen wechselt. Wenn eine Anstiegsflanke
des eingegebenen R-Signals dem Phasendetektor 40 in einem neutralen
Zustand zugeführt
wird, dann wird der Detektor 40 so eingestellt, daß er in
einen ersten Phasenerfassungszustand wechselt. Wenn eine Anstiegsflanke
des eingegebenen V-Signals
dem Phasendetektor 40 im neutralen Zustand zugeführt wird, dann
wird der Detektor 40 derart eingestellt, daß er in einen
zweiten Phasenerfassungszustand wechselt. Und wenn die Anstiegsflanken
der eingegebenen R/V-Signale dem Phasendetektor 40 in dieser
Reihenfolge oder umgekehrt zugeführt
werden, dann wird ein Rücksetzsignal
RST erzeugt und der Detektor 40 rückgesetzt, worauf dieser in
den neutralen Zustand in Abhängigkeit
des RST-Signals zurückkehrt. Wie
in 2 gezeigt, enthält der Phasendetektor 40 zwei
Signalspeicher 41 und 42 und ein NAND-Gate 43.
-
Der Signalspeicher 50 speichert
das VU-Signal in Abhängigkeit
einer Anstiegsflanke des Eingangs-R-Signals und wird in Abhängigkeit
des RST-Signals derart zurückgesetzt,
daß er
ein erstes Frequenzdifferenz-Impulssignal QU ausgibt, sofern zwei
Flanken des eingegebenen R-Signals nacheinander zugeführt wurden,
wobei keine Anstiegsflanken des Eingangs-V-Signals zwischen diesen
Flanken vorhanden waren. Das bedeutet, dieser Signalspeicher 50 und
der Signalspeicher 41 im Phasendetektor 40 bilden
zusammen ein Verschieberegister. Der isolierte Impulsgenerator 60 ist
eine Schaltung, um die Impulsbreite des QU-Signals konstant zu gestalten und anschließend das
QU-Signal mit der konstanten Breite an den SU-Anschluß auszugeben. Beispielsweise
kann dieser Impulsgenerator 60 ein monostabiler Multivibrator
sein.
-
Der Signalspeicher 51 speichert
das VD-Signal in Abhängigkeit
einer Anstiegsflanke des eingegebenen V-Signals und wird in Abhängigkeit
des RST-Signals derart zurückgesetzt,
daß er
ein zweites Frequenzdifferenz-Impulssignal QD ausgibt, sofern zwei
Flanken des eingegebenen V-Signals nacheinander zugeführt wurden,
wobei sich keine Anstiegsflanken des eingegebenen R-Signals zwischen
diesen Flanken befand. Das bedeutet, dieser Signalspeicher 51 und
der Signalspeicher 42 im Phasendetektor 40 bilden
zusammen ein Verschieberegister. Der isolierte Impulsgenerator 61 ist
eine Schaltung, die die Impulsbreite des QD-Signals konstant gestaltet und anschließend das
QD-Signal mit der konstanten Breite an den SD-Anschluß ausgibt.
Beispielsweise kann der Impulsgenerator 61 ebenfalls ein
monostabiler Multivibrator sein.
-
3 zeigt
die Zustandsübergänge des Drei-Zustands-Phasendetektors 40 aus 2. Der erste, zweite und
dritte Zustand, die in 3 dargestellt
sind, entsprechen dem neutralen, dem ersten Phasenerfassungs- bzw.
dem zweiten Phasenerfassungszustand. Das heißt, der Frequenzdetektor 20, der
in 2 dargestellt ist,
erfaßt
die Zustandsübergänge, die
mit den Strichlinienpfeilen in 3 dargestellt
sind. Wie aus 3 zu erkennen,
tritt einer dieser zu erfassenden Übergänge auf, wo zwei Anstiegsflanken
des eingegebenen R-Signals nacheinander aufgetreten sind, während der
andere Auftritt, wo zwei Anstiegsflanken des eingegebenen V-Signals
nacheinander aufgetreten sind.
-
Das heißt, wo sich die Frequenzen
der Eingangs-R/V-Signale voneinander unterscheiden, können Anstiegsflanken
eines dieser R/V-Signale zweimal hintereinander auftreten, während keine
Anstiegsflanken des anderen Signals auftreten.
-
Anschließend gibt der Frequenzdetektor 20, der
in 20 gezeigt ist, ein Hochpegel(oder
H-Pegel-)-Signal in einem logischen "1"-Zustand,
wodurch gekennzeichnet ist, daß eine
Frequenzdifferenz erfaßt
wurde, als QU- oder QD-Signal aus.
-
Wenn es andererseits keine Frequenzdifferenz
zwischen den Eingangs-R/V-Signalen
gibt, können
die Anstiegsflanken eines dieser R/V-Signale nicht zweimal hintereinander
auftreten, wobei keine Anstiegsflanken des anderen Signals auftreten.
Mit anderen Worten, sollte jeder einzelnen Anstiegsflanke des Eingangs-R-Signals eine Anstiegsflanke
des Eingangs-V-Signals folgen. Oder sobald eine Anstiegsflanke des
Eingangs-V-Signals aufgetreten ist, sollte als nächstes immer eine Anstiegsflanke
des Eingangs-R-Signals erscheinen. Demzufolge kehrt der Drei-Zustands-Phasendetektor 40 immer
in den neutralen Zustand innerhalb eines Zykluszeitraumes zurück. Und
wenn der Detektor 40 in den neutralen Zustand wechselt,
gibt das NAND-Gate 43 das RST-Signal aus, wodurch alle
vier Signalspeicher 41, 42, 50 und 51 gelöscht werden.
Somit wird das QU- oder QD-Signal
in einem logischen "1"-Zustand nicht ausgegeben.
-
Wie zu sehen, kann der Frequenzdetektor 20 aus 20 eine Schaltkreisgröße haben, die weitaus geringer
ist als die bekannte. Da darüber
hinaus die Eingangstaktsignale R/V für den Dreiphasendetektor 40 ebenfalls
als Aktivierungstaktsignale für
die zusätzlichen
Signalspeicher 50 und 51 verwendet werden, kann
der Betrieb des Frequenzdetektors 20 beispielsweise ohne
Steuern der Verzögerungen
stabilisiert werden. Die Impulsbreiten der QU- und QD-Signale können sich
jedoch in großem
Maße in
Abhängigkeit
der Frequenzen der Eingangs-R/V-Signale oder
einer Frequenzdifferenz zwischen den R/V-Signalen ändern. Somit
sind beim Beispiel, das in 2 gezeigt
ist, die isolierten Impulsgeneratoren 60 und 61 hinzugefügt, um eine
derart drastische Änderung der
Ausgabeimpulsbreiten an den SU/SD-Anschlüssen zu verhindern. In dieser
Weise kann das Ansprechverhalten der PLL-Schaltung stabilisiert
werden.
-
Die PLL-Schaltung, die in 1 dargestellt ist, verfügt über zwei
Regelkreise, d.h. den phasenverriegelten Regelkreis, der durch den
Drei-Zustands-Phasendetektor 10 und die erste Ladungspumpe 11 verläuft, und
einen Frequenzsteuer-Regel kreis, der durch den Frequenzdetektor 20 und
die zweite Ladungspumpe 21 verläuft. Demzufolge können die
Verstärkungen
dieser beiden Regelkreise unabhängig
eingestellt werden. Das bedeutet, selbst wenn die Verstärkung des
PLL abnimmt, nimmt der Verriegelungsbereich der PLL-Schaltung nicht
dementsprechend ab. Somit kann bei der PLL-Schaltung aus 1 nicht nur deren Rausch-Unempfindlichkeit verbessert
werden, indem die Regelkreisverstärkung des PLL verbessert wird,
sondern auch deren Verriegelungsbereich verbreitert werden.
-
4 zeigt
einen alternativen Aufbau für
die PLL-Schaltung der vorliegenden Erfindung. Bei der PLL-Schaltung,
die in 4 gezeigt ist,
ist der Frequenzcontroller 15 aus 1 durch einen Frequenzcontroller 16 eines
anderen Aufbaus ersetzt. Wie in 4 gezeigt,
enthält
der Frequenzcontroller 16 einen Frequenzdetektor 30,
eine Aufwärts-/Abwärts-Zähleinrichtung 31,
einen Digital-zu-Analog-Wandler
(DAC) 32 und eine Addiereinrichtung 33. Der Frequenzdetektor 30 empfängt ein
Referenztaktsignal für
den PLL und ein oszilliertes Taktsignal, dessen Frequenz bereits
geteilt ist, als erstes bzw. zweites Eingangstaktsignal R und V.
Die Aufwärts-/Abwärts-Zähleinrichtung 31 empfängt die
Ausgaben des Frequenzdetektors 30 durch Anschlüsse SU und SD
und aktualisiert ihren Zählwert
in Abhängigkeit dieser
Ausgaben. Der DAC 32 führt
eine Analogsteuerung der Oszillationsfrequenz des PLL gemäß dem Zählwert der
Aufwärts/Abwärtszähleinrichtung 31 aus.
Zudem wird bei der Konfiguration, die in 4 dargestellt ist, das oszillierte Taktsignal,
dessen Frequenz noch nicht geteilt ist, dem Frequenzdetektor 30,
der Aufwärts-/Abwärts-Zähleinrichtung 31 und dem
DAC 32 zugeführt.
In 4 kennzeichnet CK ein
drittes Taktsignal, das in den Frequenzdetektor 30 eingegeben
wird.
-
5 stellt
eine detaillierte Konfiguration für den Frequenzdetektor 30 aus 4 dar. Beim Frequenzdetektor 30,
der in 5 gezeigt ist,
sind die isolierten Impulsgeneratoren 60 und 61 aus 2 durch eine erste und zweite
Zähleinrichtung 70 bzw. 71 ersetzt.
Die erste Zähleinrichtung 70 beginnt
das Zählen
der Impulszahl des Eingangs-CK-Signals in Abhängigkeit des Ausgangs-QU-Signals
des Signalspeichers 50. Und wenn ihr Zählwert eine vorbestimmte Zahl
erreicht hat, wird die Zähleinrichtung 70 intern
zurückgesetzt.
Die zweite Zähleinrichtung 71 beginnt
das Zählen
der Impulszahl des Eingangs-CK-Signals in Abhängigkeit des Ausgangs-QD-Signals
des Signalspeichers 51. Und wenn ihr Zählwert eine vorbestimmte Zahl
erreicht hat, wird die Zähleinrichtung 71 ebenfalls
intern zurückgesetzt.
Die Ausgaben dieser beiden Zähleinrichtungen 70 und 71 werden
an die Aufwärts-/Abwärts-Zähleinrichtung 31 jeweils über die
SU/SD-Anschlüsse
weitergeleitet.
-
Wenn beim Frequenzdetektor 30,
der in 5 gezeigt ist,
der Signalspeicher 50 oder 51 eine Frequenzdifferenz
erfaßt,
wird das Frequenzdifferenz-Impulssignal QU oder QD als Startimpuls
in die erste oder zweite Zähleinrichtung 70 oder 71 eingegeben.
Somit beginnt bei Empfang des Startimpulses QU oder QD die erste
oder zweite Zähleinrichtung 70 oder 71 mit
dem Zählen
der Zahl von Impulsen des Eingangs-CK-Signals. Das oszillierte Taktsignal
CK (dessen Frequenz noch nicht geteilt wurde) des VCO 13 hat
normalerweise eine Frequenz, die weitaus höher ist als jene des Eingangstaktsignals
R oder V für den
Frequenzdetektor. Demzufolge kann das oszillierte Taktsignal CK
ein aktivierendes Taktsignal für die
erste und zweite Zähleinrichtung 70 und 71 sein. Wenngleich
jedes andere, beliebige Taktsignal als aktivierendes Taktsignal
verwendet werden kann, ist es am einfachsten, das oszillierte Taktsignal
des VCO 13 als das aktivierende Taktsignal zu verwenden.
Wenn ihr Zählwert
eines vorbestimmte Zahl erreicht, stellt sich die erste oder zweite
Zähleinrichtung 70 oder 71 selbst
zurück
und stoppt die Zählung. Demzufolge
kann durch Einstellen des vorbestimmten Zählwertes auf eine willkürlich Zahl
die Frequenzverstärkung
eingestellt werden. Auf diese Weise kann der Frequenzdetektor 30,
der in 5 gezeigt ist,
auf einfache Weise mit einer digitalen Schaltung auf einer nachfolgenden
Stufe verbunden werden, indem das Ausgangssignal digital getaktet
(oder ein Zählwert
desselben ausgegeben) wird.
-
Wie beim Beispiel, das in 1 dargestellt ist, hat die
PLL-Schaltung, die in 4 gezeigt
ist, ebenfalls zwei Regelkreise (d.h. den phasenverriegelten Regelkreis
und den Frequenzsteuer-Regelkreis), deren Regelkreisverstärkungen
unabhängig eingestellt
werden können.
Bei der Konfiguration, die in 4 gezeigt
ist, hat jedoch der Frequenzsteuer-Regelkreis einen Frequenzdetektor 30,
eine Aufwärts/Abwärts-Zähleinrichtung 31 und
einen DAC 32. Das digitale Taktsignal, das vom Frequenzdetektor 30 ausgegeben
wird, erhöht
oder verringert den Zählwert
der Aufwärts-/Abwärtszähleinrichtung 31,
wodurch schließlich
die Ausgabe des DAC
32 und die Oszillationsfrequenz des
VCO 13 geändert
werden. Das bedeutet, der Frequenzsteuer-Regelkreis in 4 wird digital gesteuert.
Demzufolge kann im Vergleich zu einem Steuerregelkreis, der aus
analogen Schaltkreisen besteht, der Frequenzsteuer-Regelkreis aus 4 die Rausch-Unempfindlichkeit
der PLL-Schaltung
verbessern.