DE60005434T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Vliesquetschwalzen am Ausgang einer Karde - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Vliesquetschwalzen am Ausgang einer Karde Download PDF

Info

Publication number
DE60005434T2
DE60005434T2 DE60005434T DE60005434T DE60005434T2 DE 60005434 T2 DE60005434 T2 DE 60005434T2 DE 60005434 T DE60005434 T DE 60005434T DE 60005434 T DE60005434 T DE 60005434T DE 60005434 T2 DE60005434 T2 DE 60005434T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
rollers
blades
cleaning
squeezing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60005434T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60005434D1 (de
Inventor
Silvano Patelli
Massimo Galli
Giovanni Battista Pasini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marzoli SpA
Original Assignee
Marzoli SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marzoli SpA filed Critical Marzoli SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE60005434D1 publication Critical patent/DE60005434D1/de
Publication of DE60005434T2 publication Critical patent/DE60005434T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/465Doffing arrangements for removing fibres using, or cooperating with, pneumatic means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/94Burr-crushing or removing arrangements
    • D01G15/96Burr-crushing rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Kardieren von Textilfasern, in welchen Spinnfasern verarbeitet werden, um so eine Bahn aus Fasern herzustellen. Während des Betriebs werden die Fasern gereinigt, flach ausgedehnt, und parallel zueinander in einer dünnen Bahn auf dem Gewebe der Kardiertrommel angeordnet, von der die Faserbahn dann durch einen rotierenden Zylinder, der normalerweise als Doffer (Abnehmerwalze) bezeichnet wird, entfernt wird, mit einem Kardiergewebe versehen und dann von einem weiteren Zylinder oder Abzieher zu einer Verdichtungsanordnung und einer Ausziehanordnung befördert wird, um ein Band aus Fasern herzustellen.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung den Vorgang, bei dem die Bahn, die durch die Abnehmerwalze von der Kardiertrommel entfernt worden ist, dann von dem Abziehzylinder aufgenommen und nachgeschaltet an eine gesteuerte Anordnung geliefert wird, um die Bahn zu einem Band zusammenzupressen und sie auszuziehen. Dieser Vorgang ist Gegenstand der gleichzeitig anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr. 002 000 149 vom 3. Januar 2000 im Namen der Anmelderin.
  • Für eine deutlichere Veranschaulichung der technischen Aspekte und der Probleme, die mit der Abnahme der Bahn von der Kardiermaschine verbunden sind, wird auf ein Diagramm des Ablaufs Bezug genommen, der die Kardiertrommel, die Abnehmerwalze, den Abziehzylinder und den Verdichter einschließt, welche in 1 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt sind, die der Vorrichtung entspricht, welche in der gleich zeitig anhängigen Patentanmeldung beschrieben wird, auf die der Leser bezüglich weiterer Einzelheiten hinsichtlich des Betriebs und des Aufbaus der Vorrichtung verwiesen wird.
  • Die der Hauptkardiertrommel 1 nachgeschaltete Abnehmerwalze der Kardiermaschine wird mit 2 bezeichnet; an der letzteren wird das Fasergewebe 3 zu dem Abziehzylinder 4 gebracht und zu der Verdichtungsanordnung befördert, die aus einem Paar von die Bahn quetschenden Zylindern 5, 6 besteht, welche glatt sind, sich drehen und eine im Wesentlichen waagrechte Achse aufweisen; diese verdichten die Bahn 3, deren Querdimension noch immer jener der Kardiertrommel entspricht, und befördern sie zu einem nachfolgenden Bandförderer 7 mit einer senkrechten Arbeitsfläche, der die Bahn zu einem Band zusammenpresst. Die Verdichtungsanordnung arbeitet mit einer Geschwindigkeit, die mit jener der Bahn 3, die von dem Abziehzylinder 4 kommt, im Einklang steht. Die zwei die Bahn quetschenden Zylinder 5 und 6 werden derart angetrieben, dass sie sich mit einer und der selben linearen Geschwindigkeit drehen, womit verhindert wird, dass sie sich verschieben und gegeneinander scheuern. Das ausgezogene Band wird dann weiter befördert, um in einem Gefäß für die weitere Verarbeitung gesammelt zu werden. Über dem Abziehzylinder 4 ist eine Vorrichtung angeordnet, die aus einer rotierenden Bürste 8 für die Reinigung des Kardiergewebes des Abziehzylinders besteht. Die Abnehmerwalze ist in der Schürze 9 enthalten, welche aus schützenden Platten besteht. Unterhalb des Abziehzylinders 4 ist ein quer gerichteter Stab 11 angeordnet, der die Bahn 3, die von dem Abziehzylinder 4 abgestreift wurde, trägt.
  • Unterhalb des Abziehzylinders 4, des Stabs 11 und des unteren die Bahn quetschenden Zylinders 6 ist eine Sauganordnung 12 angeordnet, die ein trichterförmiges Verbindungselement 14 umfasst, das so breit wie die Kante der Abnehmerwalze 2 ist, und das den Raum 15 unterhalb der Bahn 3, der sich von dem Stab 11 zu den die Bahn quetschenden Zylindern 5 und 6 erstreckt, mit einer Saugröhre 16 verbindet, die mit dem allgemeinen Absaugsystem der Kardiermaschine verbunden ist.
  • Der Raum 15 ist durch die Abstreifklingen 17 begrenzt, die derart elastisch angedrückt und unveränderlich gehalten werden, dass sie an den die Bahn quetschenden Zylindern über deren gesamte Breite haften und zu diesen tangential sind.
  • Eine weitere Reinigungsbehandlung der Bahn 3 nach der Entfernung der Letzteren mittels des Abziehzylinders 4 erfolgt, wenn die Bahn 3 von dem Abziehzylinder zu den beiden die Bahn quetschenden Zylindern 5, 6 gelangt, die unmittelbar nach dem Abziehzylinder 4 angeordnet sind, indem die Fremdstoffe von der Bahn 3 abgesaugt werden, die wegen des gleich laufenden Effekts, dass die Bahn während ihres Durchlaufens durch die Zylinder in einem gewissen Ausmaß ausgezogen wird, auch freigesetzt werden, wie in der zuvor angeführten gleichzeitig anhängige Patentanmeldung beschrieben und beansprucht wird.
  • 2 stellt eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes der Anordnung für die Entfernung der Bahn von der Abnehmerwalze 2 dar, wobei die entsprechenden Schutzeinrichtungen oder Sicherheitsplatten überall herum angeordnet sind.
  • Das technische Problem betrifft die die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 und deren Klingen 17. Die die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 haben die Funktion, die Fasern – mit deren Fremdstoffen, z. B. Schalen, die noch immer in diesen eingeschlossen sind – zu befördern und zusammen zu pressen, und können die Bahn trennen, was lokale Schnitte verursacht, und Unregelmäßigkeiten in dem fertigen Band erzeugen, das von dem Zusammenpressen der Bahn erhalten wird, oder können sogar das Zerreißen der Bahn und das Anhalten der Maschine verursachen. Die Fasern und die Fremdstoffe, die der Ablösung der Bahn 3 – welche in Richtung der Zusammenpressanordnung 7 fortschreitet – in unerwünschter Weise nicht folgen können, und die stattdessen an den die Bahn quetschenden Walzen 5 und 6 haften bleiben, bewegen sich hinauf in Richtung der Kante ihrer Abstreifklinge und haben die Tendenz, in die Spalte zwischen der Innenfläche der Klinge 17 und der Fläche der die Bahn quetschenden Walze zu gelangen, und haften somit noch stärker an der Walze.
  • Um einen guten Betrieb der Flächen der die Bahn quetschenden Walzen aufrecht zu erhalten, wird im Stand der Technik die Lösung angewendet, an den Oberflächen spiralförmige Nuten 19 mit einem oder mehreren Anfängen auszubilden, die in Verbindung mit den tangentialen Klingen 17 das unerwünschte Aufwickeln der Fasern verhindern. Diese technische Lösung macht es möglich, das Aufwickeln der Fasern auf den Walzen zu verhindern, zeigt aber den Nachteil, dass in dem Spalt zwischen den Klingen und den Flächen der Walzen 5, 6 eine Ansammlung von Material erfolgt, und dass an der Fläche jeder Klinge, die in Kontakt mit einer Walze gelangt, eine Ansammlung von Material gegen die Kante der Klinge hin statt findet und folglich die Innenfläche der Letzteren verschmutzt; dies wiederum schiebt die Klinge weg von den Walzen und ist ein weiterer Grund der mangelhaften Sauberkeit der Walzen selbst und für eine Rückführung von Fasern in die Bahn. Die vorstehend erwähnte Verschmutzung der Abstreifklingen 17 und der die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 erfordert regelmäßige manuelle Wartungstätigkeiten bei still stehender Maschine, die von qualifiziertem Personal ausgeführt werden müssen. Die Qualität des hergestellten Bandes hängt, als eine allgemeine Regel, direkt von der Häufigkeit solcher Tätigkeiten ab. Anderseits hat eine hohe Häu figkeit von Wartungstätigkeiten negative Auswirkungen auf den Ausstoß der Maschine, insofern als die Tätigkeiten ein Anhalten der Maschine erfordern und ihren Ausstoßfaktor verringert.
  • Die Vorrichtung und das entsprechende Verfahren für die Reinigung der elastischen Klingen 17 und die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllen die Funktion des Sauberhaltens der Klingen wie auch der entsprechenden Walzen, und eliminieren oder verringern zumindest deutlich den Bedarf an manuellen Eingriffen und an Anhaltungen des Kardierverfahrens, ohne die Qualität des fertigen Bandes zu gefährden. Die Aufrechterhaltung der Sauberkeit der Walzen und der Klingen macht darüber hinaus eine bessere Luftdichtheit im Hinblick auf den Raum 15 sowie eine bessere Reinigung der Bahn möglich.
  • Die Vorrichtung für die Reinigung der Abstreifklingen 17 der die Bahn quetschenden Zylindern oder Walzen 5, 6 wird in ihren hervorstechenden kennzeichnenden Eigenschaften in Anspruch 1 definiert und die ihrer bevorzugten Ausführungsformen in den davon abhängigen Ansprüchen. Was das Verfahren betrifft, so ist dieses in seinen hervorstechenden kennzeichnenden Eigenschaften in Anspruch 7 definiert und die seiner bevorzugten Ausführungsformen in den davon abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf eine typische Ausführungsform beschrieben, welche in den 3 bis 5 veranschaulicht ist, nur um für ein nicht einschränkendes Beispiel zu sorgen und weitere kennzeichnende Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung hervorzuheben, unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, in denen:
  • 1 und 2 das technische Problem im Allgemeinen veranschaulichen;
  • 3 eine grafische Darstellung der Reinigungsvorrichtung in einer Seitenansicht zeigt;
  • 4 Details in einer Querschnittsansicht und einer Draufsicht der Ausführungsform des Trägers für die Klingen 17 darstellt; und
  • 5A und 5B eine grafische Darstellung zeigen, wie die Klingen 17 sich in Bezug auf die die Bahn quetschenden Walzen 5 und 6 bewegen.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der die beiden Klingen 17, welche mit den beiden die Bahn quetschenden Walzen 5 und 6 übereinstimmen, an beweglichen Trägern 20 befestigt sind, die später unter Bezugnahme auf die 4 und 5 in größerem Detail beschrieben werden. Die Träger 20 können sich bewegen zwischen einer Position, in der ihre Klinge 17 tangential aufwärts zu der entsprechenden die Bahn quetschenden Walze angeordnet ist, und einer Position, in der die Klinge von ihrer Walze wegbewegt wird, um so einen Spalt zwischen den Teilen aufzumachen. In der Ausführungsform von 3 ist diese Bewegung eines jeden Trägers 20 eine Drehbewegung um eine mittlere Achse 21 jedes Trägers herum. Im Prinzip könnte die Bewegung des Trägers 20 auch durch eine lineare Bewegung an Stelle einer Drehung erreicht werden. Eine zusätzliche Saugöffnung 18 ist über der Abnahmeanordnung der Abnehmerwalze 2 und in der Nähe der Bürste 8 angeordnet. Der Träger 20 wie auch dessen Klinge 17 weisen eine Länge auf, die der Breite der die Bahn quetschenden Walze entspricht, an der sie wirken.
  • In jedem Träger 20 sowie an der zu der die Bahn quetschenden Walze benachbarten Seite sind Düsen ausgebildet, die in 4 deutlicher veranschaulicht werden, um ein Fluid in die Spalte zwischen den Klingen 17 und den Walzen 5, 6 zu blasen.
  • Der Träger 20 besteht aus einem Trägerstab 25 und einer Platte 26, die zu diesem hin angeordnet ist (siehe 4) und die eine Länge aufweist, welche jener der die Bahn quetschenden Walze entspricht. Zwischen dem Trägerstab 25 und der Platte 26 ist die Abstreifklinge 17 geklemmt und befestigt. Die Abstreifklinge 17 besteht im Allgemeinen aus einem Elastomer-Material mit vielen Zusatzstoffen, um diesem die gewünschten Eigenschaften für den Zweck, zu dem es konstruiert wurde, zu verleihen. In der Ausführungsform von 4 wird diese Befestigung, nur um ein Beispiel zu nennen, mit Schrauben erreicht, die in Gewindelöchern 27 eingreifen. Dieser Typ von Träger erlaubt die Einstellung der Position der Klingen 17 und den einfachen Austausch der Klingen.
  • In dem Körper des Stabes 25 ist in Längsrichtung eine Röhre 28 für die Verteilung des in die Spalte zwischen den Klingen 17 und den die Bahn quetschenden Zylindern 5, 6 zu blasenden Servicefluids, z. B. Druckluft, ausgebildet. Die Röhre 28 ist mit einer Vielzahl von quer gerichteten Düsen 29 verbunden, deren Auslässe tangential zu der Klinge 17 in dem Spalt zwischen der Klinge und der Walze angeordnet sind. Die Düsen 29 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie den Abfluss verteilen und mit ihren Strahlen im Wesentlichen die gesamte Länge der Klinge oder vielmehr den Spalt zwischen der Klinge und der die Bahn quetschenden Walze abdecken, um das Material, das sich in dem Kontaktbereich zwischen der Klinge und der Walze aufbaut, z. B. mittels ausgefächerter Auslässe 30 oder durch Aufteilen der Auslässe in eine Vielzahl sich erweiternder Löcher, zu entfernen.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist jeder der Träger 20 mit einer Versorgungsröhre 35 für die Belieferung mit Druckluft verbunden, die über die Sammelleitung 36 mit dem Druckluftsystem der Maschine verbunden ist. Der Druckluftstrom zu den Trägern 20 wird durch das Solenoidventil 38, welches durch die Maschinensteuereinheit 39 gesteuert wird, verteilt.
  • Die 5A und 5B veranschaulichen ein Beispiel einer Ausführungsform der Vorrichtung für die Bewegung der Träger 20 und Klingen 17, mit einer Drehbewegung der Träger 20 um ihre Achsen 21 herum. In 5A befinden die Klingen 17 und ihre Träger 20 sich in der Position, in der sie zu den die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 bewegt werden; in 5B befinden sie sich stattdessen in der Position, in der sie weg bewegt werden. Fügt man den Nummern der Teile, die sich in der oberen Position befinden, den Buchstaben "a", und den Nummern der Teile, die sich in der unteren Position befinden, den Buchstaben "b" zu, so sind die beiden Träger 20a und 20b starr an zwei Stäben 40a, 40b befestigt, die an 21a und 21b an dem Aufbau der Maschine angelenkt und dazu in der Lage sind, sich in der Richtung der Drehpfeile "s" zu drehen, wenn die Klingen nahe an ihre Walzen herankommen, und in der Richtung der Drehpfeile "t", wenn die Klingen sich von ihren Walzen weg bewegen.
  • An ihren gegenüberliegenden Enden sind die Stäbe 40a, 40b mittels Stiften 41a und 41b mit den Enden eines einzeln wirkenden Zylinders 42 verbunden, der sich so aufwärts öffnen und schließen kann, wodurch die Enden der Stäbe 40 weiter voneinander entfernt angeordnet oder einander näher gebracht werden. Eine Spannfeder 43 ist zwischen den Stäben 40a, 40b angeordnet, wobei die Spannfeder an einem Zwischenpunkt entlang eines jeden Stabes 40a, 40b verbunden ist. Die Feder 43 übt auf die Stäbe einen Zug näher zueinander in der Richtung der Drehung "s" aus, um die Klingen 17 aufwärts zu ihren die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 zu bringen, wie auch den pneumatischen Zylinder 42 zu veranlassen, sich einzuziehen, wie in 5A dargestellt. Wenn der pneumatische Zylinder 42 mit Druckluft beliefert wird, welche über die Röhre 45 befördert wird, drehen die Stäbe 40 in der Richtung der Pfeile "t", und die Klingen 17 bewegen sich von den Walzen 5, 6 weg. Wie in der grafischen Darstellung von 3 angezeigt, wird die Röhre 45 über das Solenoidventil 46, in allen Fällen auf einen Befehl von der Maschinensteuereinheit 39, geschlossen oder geöffnet. Die zwei Solenoidventile 38, 46 werden durch die Maschinensteuereinheit 39 gemäß voreingestellter Reinigungszyklen gesteuert.
  • Wie in 5B veranschaulicht, bewirkt die Belieferung des pneumatischen Zylinders 42 mit Druckluft von der Röhre 45, dass der Zylinder sich ausdehnt und seine Stange 48 herauskommt, wodurch der Abstand zwischen den Enden 41a und 41b vergrößert und die Drehung "t" bewirkt wird, sodass die Klingen 17 sich von ihren die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 wegbewegen und die Feder 43 gedehnt wird. Wenn die Luft mittels eines Ventils, das aus Gründen der Einfachheit in der Fig. nicht dargestellt ist, von dem Zylinder 42 abgeleitet wird, stellt die Spannung der Feder wieder den Zustand von 5A her, bringt die beiden Klingen 17 wieder nach oben nahe an die die Bahn quetschenden Walzen 5, 6 und dreht die Stäbe 40 in Richtung des Pfeiles "s", sodass der Spalt, der für den Reinigungsvorgang erzeugt wurde, nun wieder geschlossen wird. Die Verwendung eines doppelt wirkenden pneumatischen Zylinders stellt eine mögliche alternative Ausführungsform dar.
  • Das Verfahren zur Reinigung der Klingen 17 und des Spalts zwischen den Klingen 17 und den die Bahn quetschenden Zylindern 5, 6 wird vorzugsweise ohne Unterbrechung des normalen Maschinenbetriebes gemäß Arbeitszyklen durchgeführt, die die Wirkung des Einblasens von Druckluft durch die Düsen 29 mit der Bewegung der Klingen 17 in Richtung zu und weg von deren Walzen kombiniert. Das Einblasen der Luft kann diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen, in Übereinstimmung damit, ob das Ziel darin besteht, eine pulsierende Wirkung oder eine abgemilderte und kontinuierliche Wirkung zu erhalten.
  • Beispielsweise kann ein Reinigungszyklus eingeleitet werden, wenn die Klingen 17 noch nicht aufwärts nahe zu den Walzen gebracht wurden, indem Druckluft von den Düsen 29 für wenige Sekunden eingeblasen wird. Dann wird das Einblasen beendet und die Klingen 17 werden einige Male weg von und aufwärts zu den Walzen 5, 6 bewegt, indem die Stange 48 des Zylinders 42 einige Male hinein und hinaus befördert wird. In dieser Phase wird eine Reinigungswirkung als ein Ergebnis des Luftstromes erhalten, der durch die Drehung der die Bahn quetschenden Walzen erzeugt wird, welche die Fasern, die noch immer auf den Rändern der Klingen 17 liegen, entfernt. Ein weiterer Zyklus kann die Reihenfolge der Arbeitsschritte des zuvor beschriebenen Zyklus umkehren, d. h., indem zuerst die Klingen von den Zylindern weg bewegt und dann mit dem Einblasen begonnen wird.
  • Als eine allgemeine Regel sind die Reinigungszyklen in Phasen organisiert, die wenige Sekunden dauern, wobei ein gesamter Zyklus eine Minute nicht übersteigt, und deshalb das normale Kardierverfahren nicht beeinträchtigt. Gemäß dem zu verarbeitenden Material können die Reinigungszyklen mit höherer oder geringerer Häufigkeit wiederholt werden, ohne irgendwelche Probleme, was den Ausstoß der Maschine betrifft.

Claims (8)

  1. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung einer durch eine Kardiermaschine hergestellten Bahn (3), wobei die Bahn (3) von der mit Gewebe bedeckten Fläche der Abnehmerwalze (Doffer) (2) durch einen Abziehzylinder (4) entfernt wird, an eine Verdichtungsanordnung befördert wird, die aus einem Paar von die Bahn quetschenden Zylindern oder Walzen (5, 6) besteht, die der Wirkung von Abstreifklingen (17) ausgesetzt sind, um die die Bahn quetschenden Walzen frei von möglichen Faserwindungen zu halten, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abstreifklingen (17) an Trägerelementen (20) vorgesehen sind, die dazu in der Lage sind, Bewegungen auszuführen, um so die Abstreifklingen tangential weg von oder alternativ zu den die Bahn pressenden Walzen (5, 6) während eines Normalbetriebs der Kardiermaschine zu bewegen, wobei die Träger (20) mit einer Vielzahl von Düsen (29) versehen sind, um Druckluft oder ein beliebiges anderes Servicefluid in die Spalte zwischen den Klingen (17) und den Walzen (5, 6) zur Entfernung des Materials zu blasen, das sich an dem Kontaktpunkt zwischen den Klingen und den Walzen ansammelt.
  2. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die von einer Kardiermaschine hergestellt wird, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Träger (20) eine Röhre (28) für die Verteilung des zu blasenden Fluides ausgebildet ist, die mit einer Vielzahl von Düsen (29) verbunden ist, deren Auslässe tangential zu der Klinge (17) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die von einer Kardiermaschine hergestellt wird, gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (29) mit ausgefächerten Auslässen (30) ausgebildet sind, um so mit ihren Luftstrahlen im Wesentlichen die gesamte Länge der Klinge (17) oder vielmehr den Spalt zwischen der Klinge (17) und den die Bahn quetschenden Walzen (5, 6) abzudecken.
  4. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die von einer Kardiermaschine hergestellt wird, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (20a, 20b) starr an zwei Stäben (40a, 40b) befestigt sind, die an dem Aufbau der Maschine angelenkt und dazu in der Lage sind, sich so zu drehen, um die Klingen aufwärts zu ihren Walzen hin zu bringen oder diese von ihren Walzen wegzubewegen, wobei jedes der gegenüberliegenden Enden der Stäbe (40a, 40b) mit einem oder einem anderen Ende eines pneumatischen Zylinders (42) verbunden ist, der sich aufwärts öffnen oder schließen kann, wodurch die Enden der Stäbe (40) voneinander weg oder in Richtung zueinander bewegt werden.
  5. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die von einer Kardiermaschine hergestellt wird, gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der pneumatische Zylinder (42) ein einzeln wirkender Zylinder ist, und dass eine Spannfeder (43) zwischen den Stäben (40a, 40b) angeordnet ist, die auf die Stäbe einen Zug in Richtung zueinander ausübt.
  6. Vorrichtung für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die von einer Kardiermaschine hergestellt wird, gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (20) und der pneumatische Zylinder (42) jeweils über die Röhren (35) und (45) und über Solenoidventile (38, 46) gesteuert durch die Maschinensteuereinheit (39) gemäß der voreingestellten Reinigungszyklen beliefert werden.
  7. Verfahren für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die durch eine Kardiermaschine hergestellt ist, die mit der Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung der Reinigung der Klingen (17) und des Spaltes zwischen den Klingen (17) und den die Bahn quetschenden Walzen (5, 6) ohne Unterbrechung des normalen Maschinenbetriebes gemäß Arbeitszyklen ausgeführt wird, die die Wirkung des Einblasens von Druckluft durch die Düsen (29) mit Bewegungen kombinieren, bei denen die Klingen (17) aufwärts zu oder weg von ihren die Bahn quetschenden Walzen oder Zylindern (5, 6) bewegt werden.
  8. Verfahren für die Entfernung und Reinigung der Bahn (3), die durch eine Kardiermaschine hergestellt wird, die mit der Vorrichtung nach Anspruch 7 ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einblasen der Luft diskontinuierlich erfolgt, und dass die Klingen (17) wiederholt mehrere Male aufwärts zu und weg von den Walzen (5, 6) bewegt werden.
DE60005434T 1999-05-28 2000-05-23 Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Vliesquetschwalzen am Ausgang einer Karde Expired - Fee Related DE60005434T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ITMI991189 1999-05-28
IT1999MI001189A IT1312576B1 (it) 1999-05-28 1999-05-28 Dispositivo e procedimento perfezionato per la pulizia dei rullipremitori del velo in uscita in una macchina di cardatura.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60005434D1 DE60005434D1 (de) 2003-10-30
DE60005434T2 true DE60005434T2 (de) 2004-07-08

Family

ID=11383069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60005434T Expired - Fee Related DE60005434T2 (de) 1999-05-28 2000-05-23 Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Vliesquetschwalzen am Ausgang einer Karde

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6230368B1 (de)
EP (1) EP1057905B1 (de)
AT (1) ATE250681T1 (de)
DE (1) DE60005434T2 (de)
ES (1) ES2206133T3 (de)
IT (1) IT1312576B1 (de)
PT (1) PT1057905E (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19932679C1 (de) * 1999-07-13 2001-04-05 Graf & Co Ag Vorrichtung zum Reinigen von Sägezahn-Ganzstahlgarnituren
DE50307306D1 (de) * 2002-02-26 2007-07-05 Rieter Ag Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Abgangszone an einer Karde/Krempel
DE20205954U1 (de) * 2002-04-17 2002-08-14 Erko Textilmaschinen Gmbh Vlieskrempel
CN110184691A (zh) * 2019-04-12 2019-08-30 瑞安市博人纤维有限公司 一种高产梳棉设备
CN115748018B (zh) * 2022-10-13 2023-06-16 平原恒丰纺织科技有限公司 一种新型纤维的梳理设备

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR852207A (fr) * 1938-10-06 1940-01-26 Filatures De Carignan Perfectionnements aux appareils préparant l'élimination des corps étrangers dans les voiles qui se produisent dans la filature des mèches textiles, dits appareils épurateurs
US2464425A (en) * 1947-06-02 1949-03-15 Abington Textile Mach Works Pneumatic card stripping mechanism
DE901035C (de) * 1951-11-28 1954-01-07 Huettenwerk Eisengiesserei & M Einrichtung zum Anstellen der Reinigungswerkzeuge bei Florwalzenpressen
US2823423A (en) * 1953-11-12 1958-02-18 Suzuki Seiichi Automatic card stripper
GB731077A (en) * 1960-11-02 1955-06-01 Stearns & Foster Company Improvements in or relating to carding machines and methods of carding fibers
FR1333809A (fr) * 1962-05-28 1963-08-02 Dispositif détacheur et épurateur de voile pour machine à carder
GB1586479A (en) * 1977-09-06 1981-03-18 Platt Saco Lowell Ltd Textile carding machines
US4274178A (en) * 1979-03-28 1981-06-23 Kabushiki Kaisha Kyowa Kikai Seisakusho Device for stripping a fibrous web from a doffer in a carding machine
US4332058A (en) * 1980-04-28 1982-06-01 John D. Hollingsworth On Wheels, Inc. Web doffing apparatus
JPS63227816A (ja) * 1987-03-13 1988-09-22 Imaizumi Seisakusho:Kk カ−ド機

Also Published As

Publication number Publication date
EP1057905A1 (de) 2000-12-06
PT1057905E (pt) 2004-02-27
DE60005434D1 (de) 2003-10-30
EP1057905B1 (de) 2003-09-24
ATE250681T1 (de) 2003-10-15
IT1312576B1 (it) 2002-04-22
ITMI991189A1 (it) 2000-11-28
US6230368B1 (en) 2001-05-15
ES2206133T3 (es) 2004-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0412256B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Anspinnen
DE69813518T2 (de) Vorrichtung zur herstellung von fasern
DE3346092A1 (de) Krempel und krempelverfahren
DE2431018C2 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Flocken aus Naturfasern, wie Baumwollflocken, von Schmutzteilen
DE60225727T2 (de) Vorrichtung zur trockenherstellung einer faserstoffbahn
EP0143925B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen rotierender Walzen von Textilmaschinen
DE60005434T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Vliesquetschwalzen am Ausgang einer Karde
DE3308247A1 (de) Oe-friktionsspinnmaschine
DE19648773A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Entwässern einer Faserstoffsuspension
DE2459781C2 (de) Vorrichtung zur Ausscheidung von Fasernissen, Faserverklebungen, Fremdstoffpartikeln (Strips) und Kurzfasern beim Krempeln oder Kardieren von Faserstoffen
DE1294177B (de) Stoffauflaufkasten fuer Papiermaschinen
DE3030278C2 (de) Aufbereitungsmaschine für Fasermaterial
DE3217184A1 (de) Vorrichtung zum abfoerdern des gutes beim abtragen desselben von in reihe aufgestellten ballen aus spinngut
EP2547812B1 (de) Streckwerk mit führungstisch für ein führungsriemchen
DE1410604A1 (de) Krempelmaschine
DE60008442T2 (de) Vorrichtung und Verfahren für Abnahme und Reinigung vom Vlies beim Ausgang einer Karde
WO1997016261A2 (de) Vorrichtung zum reinigen von bürstenkörpern
DE4126625C2 (de) Vorrichtung zur Vorauflösung, Reinigung und Zerfaserung von Fasermaterial
CH682672A5 (de) Vorrichtung zum Oeffnen und Reinigen von Fasergut, insbesondere Baumwolle.
DE3416456C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine
DE4122596A1 (de) Vorrichtung zur voraufloesung, reinigung und zerfaserung von fasermaterial
CH663428A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur inbetriebnahme einer friktionsspinnmaschine.
DE60304367T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung von rändern eines vliesstoffes
CH693146A5 (de) Vorrichtung zum Verbinden und Zuführen von Faserbändern.
DE3240978A1 (de) Vorrichtung zum verdichten eines von einer krempelmaschine abgegebenen faservlieses

Legal Events

Date Code Title Description
8339 Ceased/non-payment of the annual fee