DE599007C

DE599007C - Auf Laufrollen gefuehrtes, waagerecht verschiebbares Fenster

Info

Publication number: DE599007C
Application number: DEK128767D
Authority: DE
Original assignee: AUG KOLB
Current assignee: AUG KOLB
Priority date: 1933-01-28
Filing date: 1933-01-28
Publication date: 1934-06-23

Description

Auf Laufrollen geführtes, waagerecht verschiebbares Fenster Die Erfindung betrifft ein auf Laufrollen geführtes, waagerecht verschiebbares Fenster.
Es sind bereits Fenster dieser Art bekannt, an denen eine der unterhalb des Fensterrahmens angebrachten Laufrollen und die entsprechende obere Führungsnase verstellbar sind. Nachdem der Fensterrahmen an bestimmter Stelle durch die festangeordnete zweite Laufrolle und Führungsnase festgehalten ist, werden die bewegliche Rolle und Führungsnase zurückgezogen und dadurch der Rahmen zum Drehen freigegeben. Da aber bei dieser Einrichtung die Laufrollen immer unterhalb des Fensterrahmens in einer [)-Schiene liegen müssen, können sie leicht verrosten; ferner ist das Auslösen einer Sperrsicherung umständlich. Bei anderen derartigen Fenstern ist eine Vorrichtung zum Abheben der Rollen von der Laufschiene angeordnet. Dies ist jedoch sehr umständlich und kostspielig. Beide Arten der Fenster haben schließlich den Nachteil, daß der Fensterrahmen keine gute Abdichtung auf der Sohlbank hat, weil ein gewisser Spielraum in der Höhe zwischen dem Rahmen und der Sohlbank zum Seitwärtsschieben vorhanden sein muß.
Diese Mängel sollen durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß seitlich am Fenster ein lotrecht beweglicher Zapfen angeordnet wird, welcher beim Herabdrücken in ein in der Sohlbank sitzendes Drehlager eintritt und den Flügel anhebt, wobei dessen Führungsrollen von der Laufschiene frei kommen und ein lotrecht über dem Zapfen oben am Flügel sitzender Zapfen in ein oberes Drehlager des Fensterrahmens eintritt.
Hierdurch ist eine einfache Vorrichtung geschaffen, durch welche die Rollen des Fensterflügels von .der Laufschiene abgehoben werden. Außerdem ist es möglich, den Fensterflügel in an sich bekannter Weise unten mit einer Nute zu versehen, welche die Sohlbank übergreift. Dies hindert jedoch das Ausschwenken des Flügels nicht, da dieser hierzu an ehoben wird und dadurch frei kommt. Durch die Nute wird ein dichter Abschluß des Flügels erreicht, trotzdem selbstverständlich etwas Spiel zum Verschieben in der Nute vorhanden sein muß. Das Vorsehen einer die Sohlbank übergreifenden Nute und das Anheben des Flügels zum Ausschwenken ist bereits bei gewöhnlichen Drehflügeln an sich bekannt.
Der Druckzapfen kann schließlich mit einer bei senkrecht verschiebbaren Fenstern bekannten Sperrnase versehen sein, die nur bei geschlossenem Fensterflügel aus den Drehlagern herausgezogen werden kann. Ein Zurückziehen des Zapfens bei ausgeschwenktem Flügel ist hierdurch unmöglich gemacht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Abb. i das Fenster -in der Ansicht, Abb. z das Fenster im Höhenschnitt an der Linie 1-2, Ab#b. 3 das Fenster im Höhenschnitt an der Linie 1-2, jedoch mit angehobenem Fensterflügel, Abb. .4 den Zapfen im Querschnitt mit dem Drehlager in der Draufsicht, Abb. 5 den Zapfen - in dem Drehlager im Höhenschnitt bei angehobenem Fensterflügel. Soll der Fensterrahmen a aus der Verschiebestellung in Ausschwenkstellung gebracht werden, so wird der bewegliche Zapfen e nach unten in das Drehlager b gedrückt und der Rahmen a mitsamt den Laufrollen h hochgehoben. Hierbei tritt der obere Zapfen d in ein oberes Drehlager c des Fenstergewändes ein und gibt somit dem Rahmen a beim Ausschwenken eine sichere Führung. Die an der Unterseite des Rahmens a befindliche Nute k greift beim geschlossenen Fenster um die Sohlbank f, wodurch der Rahmen a eine sichere Führung beim Seitwärtsschieben und eine gute Abdichtung erhält. Ein vorzeitiges Zurückziehen der Zapfen e und d aus den Drehlagern b und c verhindern die an den Zapfen e und d sitzenden Nasen 1, die nur in Schließstellung des Flügels aus den Drehlagern b bzw. c zurückgezogen werden können. x

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf Laufrollen geführtes, waagerecht verschiebbares Fenster, gekennzeichnet durch einen seitlich am Fenster sitzenden, lotrecht beweglichen Zapfen (e), welcher beim Herabdrücken in ein in der Sohlbank sitzendes Drehlager (b) eintritt und den Flügel anhebt, wobei dessen Führungsrollen von der Laufschiene (i) frei kommen und ein lotrecht über dem Zapfen (e) oben am Flügel sitzender Zapfen (d) in ein oberes Drehlager (c) des Fensterrahmens eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (e, d) mit Sperrnasen (Z) versehen sind, die nur bei geschlossenem Fensterflügel (a) aus den Drehlagern (b, c) herausgezogen werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterflügel (ca) in an sich bekannter Weise mit einer Nute (k) die Sohlbank (f) übergreift.