DE598941C - Verfahren zum Herstellen von Doppel-Kettenflorgeweben fuer dichte, niedrigflorige Samte - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Doppel-Kettenflorgeweben fuer dichte, niedrigflorige Samte

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DE598941C
DE598941C DES112382D DES0112382D DE598941C DE 598941 C DE598941 C DE 598941C DE S112382 D DES112382 D DE S112382D DE S0112382 D DES0112382 D DE S0112382D DE 598941 C DE598941 C DE 598941C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/10Fabrics woven face-to-face, e.g. double velvet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Doppel-Kettenflorgeweben für dichte, niedrigflorige Samte Dichte, niedrigflorige Samte, insbesondere Baumwollsamte, werden vorzugsweise auf Schußflorwebstühlen hergestellt. Diese Schußflorwebstühle sind jedoch wenig leistungsfähig, da außer- den Grundschüssen noch eine Anzahl Florschüsse eingetragen werden müssen. Man hat vielfach versucht, diese Gewebe auf Doppelsamtwebstühlen nachzuahmen. Mit den bisher bekannten Bindungen war es aber nicht möglich, das schöne Aussehen, die Florfestigkeit sowie die Nadelfestigkeit der Schußflorgewebe zu erreichen. Die bekannteste Bindung für Doppelgewebe mit Polaufbindung ist die sogenannte Vierschußbindung (Abb. r), welche aber erst mit vier Schüssen eine Flornoppe herstellt. Von dieser Vierschußbindung sind verschiedene Abwandlungen bekanntgeworden. Sie ist jedoch für die Herstellung dichter, niedrigfloriger Samte, insbesondere Baumwollsamte, nicht geeignet, weil sich damit die gewünschte Dichtigkeit des Gewebes nicht erzielen läßt. Man benutzt daher auch die sogenannte Zweischußpolaufbindung (Abb. 2), bei welcher bereits mit zwei Schüssen eine Flornoppe hergestellt wird. Diese Bindung wäre schon geeigneter, wenn sie nicht zu wenig haltbar wäre, da die Flornoppen sich leicht herausdrücken lassen und das Gewebe sich in der Kettenrichtung verschieben läßt, daher nicht nadelfest ist.
  • Zweck der Erfindung ist, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß die in Polaufbindung arbeitenden Florkettenfäden sowohl im Ober- als auch im Unterfach immer gleichzeitig um jeden zweiten Schußfaden herumgeführt werden und daß die die einzelnen Florkettenfäden einschließenden Grundkettenfäden, die in den Rohren paarweise entgegengesetzt arbeiten und gegeneinander um einen Schüß versetzt stehen, mit den von den Florkettenfäden umschlungenen Schußfäden in Taffet, mit den dazwischenliegenden freien Schußfäden dagegen in ungleicher Panamabindung (zweifädig und einschüssig) abbinden, so daß ein vierschüssiger gleichseitiger Kreuzköper entsteht. Diese eigenartig versetzte vierfädige Grundkettenfädenverbindung hat den Zweck, jede Flornoppe vor- und rückwärts zwischen zwei in demselben Fach abbindende Grundkettenfäden einzuklemmen und dadurch den Flornoppen einen festen Halt zu verleihen. Ein weiterer Zweck der neuen Bindung besteht darin, die Stellung der aus dem Grundgewebe heraustretenden Florfädenenden so zu beeinflussen, daß sie nachher im geschnittenen Samt eine köperartige Wirkung ergeben, welche sonst nur durch die Versatzstellung der Florkettenfäden zu erzielen ist.
  • Die Zeichnung erläutert in den Abb. 3 bis 7 das Verfahren nach der Erfindung.
  • Abb.3 (Schnitt durch die Kettenrichtung) zeigt das Doppelgewebe in den ungerader., Abb.4 in den geraden Rohren, Abb. 5 von der Florseite des geschnittenen oberen Gewebes aus. Abb.6 und 7 (Schnitt durch die Kettenrichtung) zeigen die Wirkung der Kettenverkreuzungen auf die Flornoppen.
  • Aus Abb. 3 und 4 ist ersichtlich, daß in allen Rohren die Florkettenfäden um jeden zweiten gleichen Schuß abbinden, und zwar im Obergewebe auf allen geraden Schüssen (2, 4, 6 usw.) und im Untergewebe auf allen ungeraden Schüssen (I, 3, 5 usw.). Ferner ist zu ersehen, daß die Grundkettenfäden in jedem Rohr immer zwei im gleichen Fach liegende Schüsse abbinden, jedoch in den geraden und ungeraden Rohren um einen Schuß gegeneinander versetzt stehen. So liegen im Obergewebe in Abb. 3 die Schüsse i und 2 (bzw. 3 und ¢) in einem Fach, während in Abb. 4 die Schüsse 2 und 3 (bzw. 4 und i) zusammenliegen. Das gleiche ist im unteren Gewebe der Fall.
  • Aus Abb. 5 ist nun zu ersehen, daß die die einzelnen Florkettenfäden a und b einschließenden Grundkettenfäden c und f bzw. e und d mit den von den Florkettenfäden a und b umschlungenen Schußfäden, und zwar 2 und 4 im Obergewebe und i und 3 im Untergewebe, in Taffet, mit den dazwischenliegenden freien Schußfäden i und 3 oben und 2 und 4 unten dagegen in ungleicher Panamabindung (zweifädig und einschüssig) abbinden, so daß ein vierschüssiger gleichseitiger Kreuzköper entsteht. Dieser Kreuzköper ist notwendig, weil die Florkettenfäden überall an den gleichen Stellen aus dem Grundgewebe heraustreten.
  • Aus Abb.6 und 7 ist die Stellung der Grundkettenfäden zu den Florkettenfäden noch deutlicher zu ersehen. Der Florkettenfaden a steht zwischen den Grundkettenfäden c und f und der Florkettenfaden b zwischen den Grundkettenfäden e und d. Es wird einmal (Abt. 6) der Schußfaden 3 heraufgedrückt und der Schußfaden i heruntergedrückt, das andere Mal (Abt. 7) umgekehrt der Schußfaden 3 herunter- und der Schußfaden i heraufgedrückt. Dadurch fallen in Abb. 6 die Florspitzen zwischen 2 und 4 zusammen und zwischen 4 und 2 auseinander, in Abb. 7 umgekehrt. Auf diese Weise entsteht im Florbild eine leichte Köperwirkung bei aufrechtem, festem Florstand. Es wird also hier abweichend von allen bisherigen Methoden die Köperwirkung nicht durch die Versatzstellung der Florkettenfäden, sondern der Grundkettenfäden erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Herstellen von Doppel-Kettenflorgeweben für dichte, niedrigflorige Samte, dadurch gekennzeichnet, daß die in Polaufbindung arbeitenden Florkettenfäden (a und b) sowohl im Ober- wie auch im Untergewebe immer gleichzeitig um jeden zweiten Schußfaden (2 und 4 im Obergewebe, i und 3 im Untergewebe) herumgeführt werden und daß die die einzelnen Florkettenfäden (a und b) einschließenden Grundkettenfäden (c und f, e und d), die in den Rohren paarweise entgegengesetzt arbeiten und gegeneinander um einen Schuß versetzt stehen, mit den von den Florkettenfäden (a und b) umschlungenen Schußfäden (2 und 4 im Obergewebe, i und 3 im Untergewebe) in Taffet, mit den dazwisch enliiegenden freien Schußfäden (i und 3 im Obergewebe, 2 und 4 im Untergewebe) dagegen in ungleicher Panamabindung (zweifädig und einschüssig) abbinden, so daß ein vierschüssiger gleichseitiger Kreuzköper entsteht.
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