DE460120C

DE460120C - Verfahren zur Herstellung von Metalltuechern fuer die Papierfabrikation mit schraeglaufender Naht

Info

Publication number: DE460120C
Application number: DEK96917D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-02
Filing date: 1925-12-02
Publication date: 1928-05-22

Description

Bei den modernen raschlaufenden Papiermaschinen werden besonders durch die Sauger sehr große Anforderungen an das Metalltuch gestellt. Zur Bekämpfung bestimmter Nachteile, die sich bei Verwendung der üblichen Papiersie.be hieraus ergeben, soll die Verbindungsnaht des endlosen Siebes nicht mehr, wie bisher üblich, senkrecht zur Laufrichtung des Siebes, sondern in einem gewissen Winkel schräg· gegen diese Senkrechte gestellt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, durch das man derartige Metalltüchex, deren Verbindungsnaht schräg zur Senkrechten der Laufrichtung steht, in sehr vorteilhafter und wirtschaftlicher Weise herstellen kann. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß während des Webens des Metallisches auf dem Webstuhl auf der einen Seite des Metalltuches allmählich Kettendrähte einzeln, paar- oder gruppenweise eingezogen und dadurch das Metalltuch verbreitert und auf der andern Seite genau ebensoviel Kettendrähte und in gleichen oder gleichmäßigen Längsentfernungen weggelassen werden und es dadurch um denselben Betrag wieder verschmälert wird.

Wenn beispielsweise ein Metalltuch von 3 m Breite, 20 m Länge gearbeitet werden soll, so genügt es zur Schrägstellung dier Naht, wenn auf der einen Seite 20 Drähte der Reihe nach zugefügt, auf der andern ebenso weggenommen werden. Es werden also neben der eingezogenen, arbeitenden Kette 20 lose Kettendrähte mitgeführt, von denen auf einer Seite beispielsweise alle 2 m zwei Stück eingezogen und mit verwebt werden, während auf der andern Seite in derselben Entfernung je zwei Drähte herausgenommen und lose mitgeführt werden, bis auf einer Seite alle 20 Drähte eingewebt, auf der andern die ursprünglich dort eingewebten 20 Drähte frei geworden sind, worauf das Spiel, nur von der umgekehrten Seite her, beim nächsten Metalltuch wieder beginnt. Man hat es dabei ganz in der Hand, mehr oder weniger Drähte in kürzerem oder längerem Abstand zuzufügen bzw. wegzunehmen.

Der besondere Vorteil dieses Verfahrens ist der, daß das Metalltuch beim Zusammennähen nicht versetzt zu werden braucht, sondern parallel der Kanten genäht werden kann, daß also dadurch auch an den Kanten keine vorspringenden Teile entstehen. Vielmehr verlaufen diese schnurgerade, so daß die vielfach bestehenden Siebregler 4er Papiermaschinen nicht beunruhigt werden, wie dies leicht beim Versetzen der Nähte durch deren Ausschlag erfolgen kann.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestelltes Metalltuch schematisch dargestellt, und zwar bezeichnen α die Kettendrähte, b die zum Aneinandernähen bestimmten Kanten. Man sieht, daß auf einer Seite ebensoviel Kettendrähte wegfallen, als auf der andern angefügt werden.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von Metalltüchern für die Papierfabrikation mit schräglaufender Naht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Weben des Metalltuches auf dem Webstuhl durch absatzweise Hinzufügung von Kettendrähten auf der 'einen Seite eine Verbreiterung und durch entsp rechende Wegnahme von Kettendrähten auf der andern Seite eine Verschmälerung des Gewebes erzeugt wird, so daß das Gewebe entsprechend verzogen wird und eine schräg zur Kettenrichtung verlaufende Verbindungsnaht innerhalb parallel verlaufender Kanten des Metalltuches entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.