DE596983C

DE596983C - Spritzvorrichtung von grosser Baulaenge zum Zerstaeuben von Fluessigkeiten mittels Druckluft, besonders auf die Innenflaechen von Blockformen

Info

Publication number: DE596983C
Application number: DESCH100791D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-23
Filing date: 1933-03-23
Publication date: 1934-05-12

Description

Bibiiotheek

Bur. Ind.

13 JUE 1934

EUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. MAl 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 31 c GRUPPE 4

Wilhelm Schwarz in Düsseldorf-Hafen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1933 ab

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Spritzvorrichtungen von großen Baulängen zum Zerstäuben von Flüssigkeiten mittels Druckluft auf die Innenflächen von 'Blockformen, deren Eigenart darin besteht, daß der Behälter für das Spritzgut abnehmbar ist. Es ist bereits bekannt, Spritzvorrichtungen für große Baulängen zum Zerstäuben von Flüssigkeiten zu verwenden, wobei das Absperrorgan für die Druckluft an dem einen oberen Ende der Spritzvorrichtung und die Spritzdüse sowie das nahe bei ihr angeordnete Absperrorgan für die Flüssigkeit am anderen unteren Ende der Spritzvorrichtung angebracht ist. Hierbei sind beide Absperrorgane zur gemeinsamen Bedienung durch Übertragungsmittel verbunden. Bei bisher bekannten Apparaten dieser und ähnlicher Art macht sich der Nachteil bemerkbar, daß der schnell trocknende Lack, der in einem besonderen Druckbehälter aufbewahrt werden müßte, Betriebsstörungen bzw. Düsenverstopfung verursacht. Durch die Abnehmbarkeit des Spritzgutbehälters ergibt sich nun aber die Möglichkeit, den Behälter in die Blockform einführen zu können, wenn der Block senkrecht steht. Da es aber auch vorkommt, daß die Kokille im liegenden Zustande an ihrer Innenseite bespritzt werden soll, so muß der Behälter abnehmbar angeordnet werden, da sonst der Lack aus dem Behälter herauslaufen würde. Für diesen Fall kann der Behälter in vorliegender Konstruktion ganz entfernt werden, wodurch ein direkter Anschluß des Flüssigkeitszuführungsstutzens mit dem Hauptbehälter möglich wird. Diese vorteilhafte Ausführung wird einerseits erreicht durch ein gekrümmtes Rohr, welches am Stutzen angeschraubt wird, und andererseits durch eine Einbuchtung des Behälters, durch die das gekrümmte Rohr geführt wird und in den Behälter hineinragt; ferner dient diesem Zweck ein gerade geführtes Rohr, welches ebenso wie dieses auswechselbar ist und den direkten Anschluß an den Hauptbehälter des Spritzgutes hat. Für den Fall der Spritzung in horizontaler Lage der Kokille kann der Behälter mittels zweier Flügelschrauben gelöst werden, während an Stelle des gekrümmten Flüssigkeitsrohres das obenerwähnte gerade Rohr tritt. Im folgenden sollen die Mittel, die zur Lösung der Aufgabe dienen, näher beschrieben werden.

Abb. I zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung; Abb. II zeigt eine Draufsicht auf den Einsatzkessel, und die Abb. Ill, IV und V stellen Einzelteile dar.

In Abb. I stellt 1 das Luftzuführungsrohr für das Spritzen mittels Düsen und 2 den Flüssigkeitsrohrstutzen dar. Am unteren Ende des Luftzuführungsrohres befindet sich die Düse. Am Stutzen 2 ist das Absperrorgan 3 angeordnet, welches mit einem Übertragungshebel 6 und damit mit dem oberen Absperrorgan 7 in Verbindung steht. In den Flüssig-

keitskessel IS ragt das Tauchrohr 4<* hinein, welches um i8o° gekrümmt ist und dessen untere Öffnung dicht über dem Kesselboden ist, damit das Spritzgut oder die Formschlichte restlos aufgesaugt werden kann. Das gekrümmte Rohr 4« ist am Gewindestutzen 12 mit der Mutter 14 befestigt. Wird das Tauchrohr 4° nicht benötigt, d. h. wird der Flüssigkeitskessel 15 für die waagerechte Lage hinderlich, so wird dieser mit Hilfe der Flügelschrauben 16^ff und ι &> gelöst, und das gerade Rohr4^Ä tritt an Stelle von φ. Das Rohr 4* wird dann von der Rohrschelle 5 gehalten. 8 ist ein Handgriff zum Steuern des Übertragungsmechanismus. Am Gewindestutzen 13 können die an sich bekannten Austrittsorgane 9 (für den radialen Austritt), 10 (für den nach unten gerichteten Strahl) und endlich 11 (für den seitwärts zu lenkenden Strahl für Kanäle) angeschraubt werden.

Es ist also mit vorliegender Konstruktion möglich, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Lage die Blockform zu bearbeiten, wobei stets ein sehr sparsamer Verbrauch der Flüssigkeit gewährleistet ist. Alle übrigen bisher schon bekannten Vorteile: Übertragungsmechanismus und Auswechselbarkeit der Austrittsorgane können trotz der hinzugekommenen Neuerungen beibehalten bleiben.

Claims

Patentanspruch:

Spritzvorrichtung von großer Baulänge zum Zerstäuben von Flüssigkeiten mittels Druckluft, besonders auf die Innenflächen von Blockformen, bei welcher das Absperrorgan für die Druckluft an dem einen oberen Ende der Spritzvorrichtung und die Spritzdüse sowie das nahe bei ihr angeordnete Absperrorgan für die Flüssigkeit am anderen unteren Ende der Spritzvorrichtung angebracht und beide Absperrorgane zur gemeinsamen Bedienung durch Übertragungsmittel verbunden sind, gekennzeichnet durch die Anordnung eines abnehmbaren Behälters (15) für das Spritzgut.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen