DE411255C

DE411255C - Spritz- und Streichpinsel

Info

Publication number: DE411255C
Application number: DESCH70421D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-24
Filing date: 1924-05-07
Publication date: 1925-03-19
Also published as: FR580874A; GB228045A; US1498759A

Description

Spritz- und Streichpinsel. Es sind bereits Pinsel mit Farbspritzvflrrichtungen bekannt, allein diese Pinsel sind nicht gehörig einstellbar, müssen vielmehr stets an derselben Stelle gegenüber den: Spritzöffnungen verbleiben. Sie sind auch unlösbar, mit ihrem Träger verbunden, so daß sie nichtbequem gereinigt werden können.
Die Erfindung betrifft einen Spritz- und Streichpinsel, dessen Neuerung in erster Linie darin besteht, daß seine Bürsten gegenüber' der Spritzdüse einstellbar sind, so daß sie für Farben u. dgl. von verschiedenem Flüssigkeitsgrade verschieden. eingestellt werden können, um eine beste Wirkung zu erzielen, und auch leicht abgenommen werden. können, um ein bequemes Reinigen und Auswechseln zu ermöglichen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Pinsels von gedrungenem Bau und kleinem Format, der alle. Vorteile eines kombinierten. Spritz- und Strichwerkzeugs, aber ohne dessen, Nachteile, besitzt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung m einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar sind Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Oberansicht und Abb.3 ein Längsschnitt des Pinsels.
Das Werkzeug besteht aus dem Pinselkörper i mit innerem Farbebehälter 2 und einer im Querschnitt ringförmigen Druckluftkammer 3 (Abb. i und 3). Diese Kammer liegt konachsial zum Behälter 2 und hat einen Einlaß q., während der Behälter 2 oben mit einem Einlauf 5 und unten mit mehreren Auslauföffnungen 6 versehen ist, die in einer Reihe liegen. In die Öffnungen 6 sind düsenartige Nippel 7 eingeschraubt, die durch in der äußeren Wand der Kammer 3 vorgesehene, Muttergewinde besitzende öffnungen 8 austreten, in welche äußere Düsenköpfe i o mit ihren Gewindezapfen i i eingeschraubt sind. Diese Düsen io sind konisch ausgebohrt, um die inneren, konischen Düsen 7 gehörig zu umfassen. Gegebenenfalls können auch die Bohrungen 12 der Düsen so kurz gehalten werden, daß die Spitzen. der! Düsen 7 am Boden der Ausbohrungen anliegen. In diesem Falle müssen aber dia Auflageflächen mit Rillen versehen. sein,, durch welche die Druckluft aus der. Kammer 3 ausströmen kann. Die Bohrung der Innendüsen 7 liegt konachsial zur Austrittsöffnung: 13 der Außendüsen i o, so daß die Farbe oder sonstige Streichflüssigkeit aus dem Behälter 2 glatt durch die Düsen 7 und die Öffnungen 13 der Außendüsen i o ausfließen kann..
Die Öffnungen 4 und 5 sind in einem Zapfen 1 ¢ des Pinselkörpers i angebracht. Ein hohler Handgriff 15 -ist unf aden Zapfen 14 so aufgesetzt, daß seine Endwangen 16 den Pinselkörper i, wie die .Äbb. i Aennen läßt, umfassen. Dieser Griff 15 nimmt die an die Einlaßöffnungen 4 und 5 angeschlossenen Rohre 17 und 18 auf. Wie aus der Abb. 2 hervorgeht, sind Zuleitungsröhren i9 und 20 an die Rohre 17 und 18 angeschlossen und mit Hähnen 21 und 22 versehene. Die Leitung i9 führt Druckluft der Kammer 3, und die Leitung 20 Farbe o. dgl. der Kammer 2 zu.
Ein Metallbügel 23 mit Klemmhülse ist durch eine Mutter 24 und Bolzen an dem Handgriff 15 befestigt. In den Schlitzen 26 der beiden Arme 25 dieses Bügels sind die Anschlußbolzen 28 der Bürsten 27 einstellbar gelagert, so daß sie also nach Belieben in verschiedene Entfernungen vom Spritz-oder Pinselkörper gebracht werden können.
Die Handhabung des Werkzeugs ist folgende: Der Bügel 23 wird auf dem Griffoder Stiel 15 an einer Stelle befestigt, so daßdie Düsen io den gehörigen Abstand von den Enden der Bürsten haben. In Abb. i deutet die punktierte Linie 29 eine Wand an, auf welche Farbe aufgetragen werden soll. Die Düsen io berühren die Wand 29 nicht.
vor Beginn des Streichens werden die Hähne 21 und 22 so weit geöffnet, daß der erforderliche Druck gegeben ist. Die Flüssigkeif fließt durch die Innendüsen 7 in die öffnungen 13, wo sie mit der Druckluft aus der Kammer 3 zusammentrifft, die die Flüssigkeit strahlartig gegen die Wand treibt. Das Werkzeug wird wie ein Pinsel gehandhabt und so bewegt, daß die eine oder die andere Bürste die Flüssigkeit auf der Wand verteilt. Die Düsen io sind in einer Reihe angebracht, um ein gleichmäßiges Ausströmen der Flüssigkeit auf eine große Fläche zu bewirken. Die Bürsten können in einfacher Weise abgenommen und in üblicher Weise gereinigt oder durch neue Bürsten ersetzt werden. Das Werkzeug zeichnet sich dabei durch eine sehr einfache Bauart, Dauerhaftigkeit und hohe Leistungsfähigkeit bei sauberer Arbeit aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spritz- und Streichpinsel mit Spritzdüse, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Bügel, der an die Düse angeschlossen ist und Bürsten auf beiden Seiten der Düse besitzt.
2. Spritz- und Streichpinsel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten einstellbar an dem Bügel angebracht sind.
3. Spritz- und Streichpinsel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von lösbar an dem Werkzeug angeordneten Einzeldüsen.