DE596725C - Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse - Google Patents

Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse

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DE596725C
DE596725C DER80559D DER0080559D DE596725C DE 596725 C DE596725 C DE 596725C DE R80559 D DER80559 D DE R80559D DE R0080559 D DER0080559 D DE R0080559D DE 596725 C DE596725 C DE 596725C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/04Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse -W Es ist .bekannt, zur Abdichtung von Bauwerken gegen Grund- und Sickerwasser sowie von Dächern, insbesondere Flachdächern, wasserdichte Stoffe zu verwenden, welche aus Teer, Asphalt, Bitumen u. dgl. bestehen und diese Stoffe mit Zusätzen von pflanzlichen oder tierischen Fasern zu versehen, um der verstrichenen Masse einen besseren Zusammenhalt zu geben, sie zugfester und dehnbarer zu gestalten und um sie gegenüber etwaigem Arbeiten des Untergrundes widerstandsfähiger zu machen. Durch diese Fas@erzus,ätze wird die Bildung von Rissen in der Abdichtungsschicht vermieden und ihre Wasserundurchlässigkeit erhalten. Die pflanzlichen oder tierischen Fasern haben jedoch den Nachteil, däß sie schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zu faulen beginnen, zerfallen und hierdurch ihre -Festigkeit einbüßen, so daß sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Eine weitere Gefahr besteht darin, daß, sie bereits beim Schmelzen heißflüssig aufgetragener Abdichtungsmassen verbrannt und verdorben werden, so daß, sie dann ebenfalls ihren Zweck nicht erfüllen können.
  • Um diese Mängel zu beseitigen, hat man bereits Einlagen aus Jute und Drahtgeweben o. dgl. in die faserhaltige Masse eingebettet. Da diese- Einlagen ebenfalls durch Fäulnis oder Rost zerstört werden, konnte mit ihrer Hilfe keine Erhöhung der Gebrauchsdauer der Abdichtungsschichten in dem gewünschten Maße erreicht werden; ebensowenig war dieses bei Anwendung von Asbestfasern möglich, welche zwar nicht faulen und hitzebeständig sind, auch eine günstige Dehnbarkeit aufweisen, deren Zug- und Druckfestigkeit aber dagegen gering ist.
  • Weiter sind Abdichtungsstoffe in Vorschlag gebracht worden, die aus als Träger dienenden Flächengebilden aus Glasfäden, Glaswolle oder Glasgeweben bestehen, dieinfeuchtigkeitsisoherende, elastische und grundwasserbeständige Massen, wie Asphalt, Bitumen, Paraffin, Pech o. dgl. @elligebettet werden. Da die Glasfasern nur eine geringe Dehnungsfähigkeit besitzen, können solche Abdichtungsstoffe nur eine Dehnbarkeit aufweisen, die zwischen i bis 3 0/0 liegt und deshalb nicht den Anforderungen entspricht, die an dieselben gestellt wurden.
  • Es wurde nun gefunden, daß, es gelingt, trotz der geringen Dehnbarkeit der Glasfasern an sich unter Verwendung derselben mit Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. Abdichtungsmassen mit sehr günstiger Dehnbarkeit zu erhalten, welche etwa zwischen 5 bis 6 % liegt, wenn man die Glasfasern in die Masse hineinrührt, so daß. sie in derselben gleichmäßig verteilt und nach allen Richtungen hin ineinander verschlungen sind, wobei zweckmäßig Fasern von geringer Länge Verwendung finden. Neben dieser günstigen Dehnbarkeit weist eine solche lose Glasfasern enthaltende Abdichtungsmasse eine sehr hohe Zugfestigkeit auf, welche wesentlich höher liegt, als dieses bei den seither gebräuchlichen Faserstoffen der Fall war. Diese Wirkung läßt sich im Vergleich zu den seither benutzten Fasern durch die starre Verschlingung und Verkettung der Glasfasern erklären, wodurch sie bei der Beanspruchung auf Zug einen sehr hohen Widerstand leisten. Durch die glatte Oberflächenbeschaffenheit ist die Adhäsion zwischen der Abdichtungsmasse und den Glasfasern geringer als bei den sonst benutzten Fasern, so daß, trotz der starreren Verschlingung ein Gleiten der Fäden in der Masse möglich ist, was eine erhöhte Dehnbarkeit, insbesondere im Vergleich zu den mit einer Einlage aus Glasgeweben u. dgl. versehenen Massen, bedingt.
  • Die Abdichtungsmasse wird in der Weise hergestellt, daß@ man Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. erwärmt und hierin die feinen, weichen, dünnen Glasfasern, die vorher zweckmäßig in kleine Stücke geschnitten werden, gleichmäßig verteilt. Die Glasfasern, von welchen ein verhältnismäßig geringer Zusatz genügt, besitzen eine genügende Hitzebeständigkeit, so daß sie sich beim Schmelzen der Abdichtungsmasse nicht verändern.
  • Weitere Versuche haben ergeben, daß sich die Dehnbarkeit der Masse dadurch noch wesentlich verbessern läßt, während die Reiß-und Druckfestigkeit nur um ein Geringes herabgesetzt wird, wenn man außer den Glasfasern gleichzeitig Asbestfasern gleichmäßig in ihr verteilt.
  • Die Anwendung der Glas- und Asbestfasern als Bestandteil von Abdichtungsmassen ist bei allen bekannten Massen beliebiger Zusammensetzung dieser Art möglich; sie können aus Bitumen, Asphalt, Teer u. dgl. bestehen, Lösungsmittel enthalten sowie mit mineralischen Stoffen 'oder Farbstoffen versetzt sein.
  • Die zugesetzte Menge der Glasfasern kann je nach der Art der Zusammensetzung der Abdichtungsmasse und ihrem Verwendungszweck schwanken; sie liegt z. B. zwischen i bis 5 %. Die zur Anwendung gebrachten Glasfasern besitzen eine Länge, die z. B. zwischen i bis i o cm liegen kann.
  • Wird die Abdichtungsmasse außer mit Glasfasern mit Asbestfasern versetzt, so können Glasfasern der gleichen Menge und Länge benutzt werden und außer diesen z. B. 3 bis i o % mittlere oder lange Asbestfasern.
  • Um bei einem Arbeiten der Bauwerke nach teili,ge Wirkungen der Reibung zwischen Bauwerk und Abdichtung zu vermeiden, kann die Abdichtung auf einer Seite oder beiden Seiten mit einem Überzug von weicherer Beschaffenheit als derjenigen der faserhaltigen Grundmasse versehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß in derselben Glasfasern oder Glas- und Asbestfasern gleichmäßig verteilt sind. a. Abdichtungsmasse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch seinen bituminösen überzug von weicherer Beschaffenheit als derjenigen der Grundmasse.
DER80559D 1931-01-31 1931-01-31 Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse Expired DE596725C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835575C (de) * 1949-02-03 1952-04-03 Vedag Vereinigte Dachpappen Fa Verfahren zur Herstellung bituminoeser Dichtungs- und Abdeckplatten
DE757054C (de) * 1939-05-27 1953-12-21 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Dichtung fuer Rohr- oder Flanschverbindungen aus fadenfoermigem Werkstoff, z. B. Glas, Quarz oder Tonerde
DE926218C (de) * 1949-09-17 1955-04-07 Chemieprodukte G M B H Bieg- und schmiegsame Korrosionsschutzbinde
DE974650C (de) * 1951-11-30 1961-03-16 Gustav Dechamps Zwischenschicht zwischen einer Betonunterlage und einem Gussasphaltbelag
DE1153579B (de) * 1961-06-21 1963-08-29 Mannesmann Ag Isolierung erdverlegter Rohrleitungen

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