DE19648096A1 - Zuschlagstoff aus Kunststoff-, Leder- und/oder Textilreststoffen und/oder -abfällen, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung des Zuschlagstoffes im Bauwesen - Google Patents
Zuschlagstoff aus Kunststoff-, Leder- und/oder Textilreststoffen und/oder -abfällen, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung des Zuschlagstoffes im BauwesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zuschlagstoff aus Kunststoff- und Textilreststoffen und/oder
-abfällen, insbesondere aus Reststoffen und -abfällen der Textil-, Leder- und
Kunststoffindustrie, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung im
Bauwesen. Einsetzbar sind dabei sowohl gemischte als auch sortenreine Reststoffe und Abfälle.
Textile Reststoffe und Abfälle aus der Textilindustrie oder aus verschlissenen
Textilerzeugnissen stammend, haben sich bislang einer effektiven Verwertung entzogen.
Gleiches gilt für Reststoffe und Abfälle sowie verschlissene Erzeugnisse der
Kunststoffindustrie.
Eine Verwertung ist deshalb erschwert, da sowohl Textil- als auch Kunststoffreststoffe
und -abfälle kaum in reiner Form anfallen und deshalb aufwendiger Verfahren des Aufschlusses
bedürfen.
Aus der DE 42 03 866 C1 sind Baustoffe auf Basis mineralisch gebundener eigenschafts
modifizierter Zuschlagstoffe bekannt, bei denen zerkleinerte hochpolymere Materialien einer
aufwendigen Wärmebehandlung unterzogen werden. Dabei sollen die hochpolymeren Teilchen
mittels eines Strahlers durch einen Energieeintrag in Höhe 2800 K inertisiert und so aktiviert
werden, daß sie mit mineralischen Bindemitteln eine feste Bindung eingehen. Aufgrund des
hohen Energieeintrags ist die Verarbeitung der Abfallmaterialien ökonomisch sehr aufwendig
und bleibt damit Spezialanwendungen vorbehalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Zuschlagstoff auf Basis von Kunststoff-,
Leder- und Textilreststoffen und -abfällen mit einem breiten Anwendungsbereich im Bauwesen
sowie ein ökonomisch und technisch einfaches Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Zuschlagstoff gelöst, der aus, auf eine
Teilchengröße von 0,1 mm bis 50 mm zerkleinerten und mit Wasserglas und/oder
Aluminiumsulfat gebundenen Kunststoff- und/oder Leder- und/oder Textilreststoffen und/oder
-abfällen besteht, wobei der Volumenanteil textiler Reststoffe und Abfälle mindestens 50%
und der Anteil Wasserglas im kristallinen Zustand max. 4,00 Ma% oder bei ausschließlicher
Verwendung von Aluminiumsulfat dessen Masseanteil im kristallinen Zustand max. 4,00 Ma%,
bezogen auf die Trockenmasse der Kunststoffe und/oder Textilreststoffe und/oder -abfälle
beträgt. Bei Verwendung von Wasserglas und Aluminiumsulfat beträgt deren summarischer
Anteil im kristallinen Zustand max. 4,00 Ma%, bezogen auf die Trockenmasse der Kunststoffe
und/oder Textilreststoffe und/oder -abfälle.
Vorzugsweise wird als Wasserglas Natrium- oder Kaliumwasserglas verwendet.
Als Reststoffe und Abfälle können unsortierte und gemischte Reststoffe und Abfälle oder
verschlissene Erzeugnisse der Textil-, Leder- und Kunststoffindustrie eingesetzt werden.
Einsetzbar sind aber auch Kunststoff- bzw. Textilreststoffe und -abfälle aus dem KFZ-
Recycling, wie z. B. Bestandteile der Shredderleichtfraktion (Kunststoff-Seitenteile, Teile des
Armaturenbrettes, etc.). Besonders gut eignen sich textile Reststoffe und Abfälle von
Mischgeweben.
Der erfindungsgemäße Zuschlagstoff wird in der Weise hergestellt, daß die, auf eine
Teilchengröße von 0,1 mm bis 50 mm zerkleinerten und auf eine Restfeuchte kleiner oder
gleich 4% getrockneten Reststoffe und Abfälle mit einem Volumenanteil textiler Reststoffe
und Abfälle von mindestens 50% in einer Mischanlage mit einer Wasserglas- und/oder
Aluminiumsulfatlösung mit einer Dichte der Wasserglas- bzw. Aluminiumsulfatlösung von
3°B´ bis 8°B´ (Grad Baum´) gleichmäßig getränkt und durchmischt werden.
Die Menge der Wasserglaslösung bzw. der Wasserglas-/Aluminiumsulfatlösung wird dabei so
bemessen, daß bezogen auf die Trockenmasse der Anteil Wasserglaslösung bzw. der
Wasserglas-/Aluminiumsulfatlösung max. 4,00 Ma% beträgt. Die Anteile Wasserglas- bzw.
Aluminiumsulfatlösung im Gemisch Wasserglas-/Aluminiumsulfatlösung sind unter der
Bedingung, daß deren summarischer Anteil max. 4 Ma%, bezogen auf die Trockenmasse der
Kunststoffe und/oder Leder- und/oder Textilreststoffe und/oder -abfälle und die Dichte der
Lösung zwischen 3°B´ bis 8°B´ (Grad Baum´) beträgt, frei wahlbar. Im Falle der alleinigen
Verwendung von Aluminiumsulfatlösung wird die Menge der Aluminiumsulfatlösung ebenfalls
so dimensioniert, daß bezogen auf die Trockenmasse der Anteil Aluminiumsulfatlösung max.
4,00 Ma% und die Dichte zwischen 3°B´ bis 8°B´ (Grad Baum´) beträgt.
Bei Verwendung eines frei wahlbaren Gemisches aus Wasserglas und Aluminiumsulfat beträgt
die Obergrenze des Bindemittelanteiles ebenfalls 4,00 Ma %.
Das gleichmäßig getränkte Gemisch läßt man anschließend abtropfen. Damit ist eine
Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen Zuschlagstoffes problemlos möglich.
Die Trocknung der textilen, Leder- und Kunststoffreststoffe und/oder -abfälle kann vor oder
nach dem Zerkleinem erfolgen. Wichtig ist, daß die zerkleinerten Reststoffe und -abfälle in
einem trockenen Zustand kleiner oder gleich 4% Restfeuchte mit der Wasserglas- und/oder
Aluminiumsulfatlösung durchmischt werden.
Überraschend hat sich gezeigt, daß zerkleinerte, trockene Kunststoff-, Leder- und
Textilreststoffe und/oder -abfälle keiner aufwendigen energieintensiven Vorbehandlung
bedürfen. Wichtig ist, daß den zerkleinerten Reststoffen und Abfallmaterialien keine
Feuchtigkeit, die bei Kontakt mit anderen Stoffen oder Elementen als ungewünschtes
Trennmittel wirkt, anhaftet. Die Wasserglas- und/oder Aluminiumsulfatlösung tränkt und
imprägniert die saugfähigen Reststoffe und Abfallmaterialien und schafft eine mineralische
Bindungsschicht durch Ausbildung von festhaftenden Kristallen an der Oberfläche der
zerkleinerten Materialien. Nichtsaugfähige Reststoffe und Abfallmaterialien werden von der
Wasserglas- oder Aluminiumsulfatlösung umschlossen.
Die Haftung des Wasserglases durch das atomare Bindungsverhalten und Ionenbindung
zwischen Stoffen unterschiedlicher atomarer Struktur ist ausreichend für die Ausbildung einer
mineralischen Bindungsschicht für die Anwendung im Bauwesen in Verbindung mit
hydraulisch abbindenden Materialien, insbesondere Zement.
Dabei ist die Dichte und die verwendete Menge der Wasserglaslösung erfindungsgemäß so
dimensioniert, daß damit die Ausbildung einer dünnen, größtenteils einschichtigen
Silikatschicht aus lose oder nur gering miteinander verbundenen Mono-, Ortho- oder
Polykristallen erreicht und andererseits diese Silikatschicht ein ausreichenden
Bindungsverhalten mit anderen hydraulischen Bindemitteln besitzt, ohne diesen zu
erreichenden Stoffverbund durch Überreaktion in seiner gewünschten Festigkeit zu zerstören.
Das noch vorhandene Wasser, welches nach der Auskristallisation von Wasserglas vorliegt,
dient dabei als Reaktionsprodukt bei der chemischen Reaktion von hydraulischen Bindemitteln.
Durch die gleichmäßige Tränkung und Durchmischung mit Wasserglas- und/oder
Aluminiumsulfatlösung entsteht ein locker schüttbarer Zuschlagstoff. Der so hergestellte
Zuschlagstoff ist gegen Ausspülung sowie gegen Austrocknung zu schützen und ist so über
einen langen Zeitraum haltbar. Er unterliegt dabei nahezu keiner Verrottung.
Der erfindungsgemäße Zuschlagstoff läßt sich vorteilhaft im Bauwesen sowie im Straßen-,
Wege- und Funktionsflächenbau anwenden.
Für eine Straße besteht der Oberbau in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus
einer, auf einen Unterbau aus mineralischem Planum aufgebrachten Tragschicht aus mit
Zement und Wasser vermischtem erfindungsgemäßen Zuschlagstoff. Auf diese Schicht wird
eine Deckschicht, z. B. aus Asphalt, aufgebracht. Die Tragschicht besitzt je nach Belastung eine
Dicke von 3 bis 40 cm.
Der Schichtaufbau für eine Straße wird derart hergestellt, daß auf einen Unterbau aus ver
festigtem Baugrund oder mineralischem Planum eine Mischung aus erfindungsgemäßem
Zuschlagstoff Zement und Wasser aufgetragen und verdichtet wird. Nach Aushärtung dieser
Schicht können, sofort oder nach Vorbehandlung mit einem Bindemittel, Asphalt oder Bitumen
oder andere zu verarbeitende Stoffe aufgebracht werden.
Für Wege ist der erfindungsgemäße Schichtaufbau derart gestaltet, daß auf einem Unterbau
aus mineralischem Planum eine Tragschicht aus mit Zement und Wasser vermischtem
erfindungsgemäßen Zuschlagstoff und eine Deckschicht aus mit Zement, Wasser und Splitt
vermischtem erfindungsgemäßen Zuschlagstoff anschließt. Dabei besitzt die Tragschicht eine
Dicke von 4 cm bis 20 cm und die Deckschicht eine Dicke von 3 cm bis 10 cm.
Als Ausgangsstoffe für die Tragschicht werden vorzugsweise je 1 m³ erfindungsgemäßer
Zuschlagstoff 360 kg Zement und 60 bis 80 l Anmachwasser, sowie für die Deckschicht pro 1
m³ erfindungsgemäßer Zuschlagstoff 360 kg Zement und 150 kg Splitt sowie 60 bis 80 l
Anmachwasser eingesetzt.
Der Schichtaufbau für Wege wird derart hergestellt, daß auf einen Unterbau aus verfestigtem
Baugrund und mineralischem Planum eine Tragschicht aus einer Mischung aus
erfindungsgemäßem Zuschlagstoff Zement und Wasser aufgetragen und verdichtet wird. Nach
Abbinden der Deckschicht kann sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Aufrauhen der
Oberfläche der Tragschicht eine Deckschicht aus einer Mischung aus erfindungsgemäßem
Zuschlagstoff; Zement, Splitt und Wasser aufgetragen und verdichtet werden.
Für Funktionsflächen gefährdeter Bereiche schließt an einen, mit einer
Kunststoffdichtungsbahn versiegelten Unterbau eine Tragschicht aus mit Zement und Wasser
vermischtem, erfindungsgemäßen Zuschlagstoff sowie eine Deckschicht, z. B. ein
Kaltbitumenanstrich und/oder Asphalt an. Die Tragschicht besitzt eine Dicke von 3 cm bis 20
cm.
Der Schichtaufbau für Funktionsflächen gefährdeter Bereiche wird derart hergestellt, daß auf
einen, mit einer Kunststoffolie abgedeckten Unterbau eine Mischung aus erfindungsgemäßem
Zuschlagstoff aufgetragen und verdichtet wird. Nach Abbinden der Tragschicht können sofort
oder nach Vorbehandlung mit einem Bindemittel Asphalt oder Bitumen oder andere, zu
verarbeitende Stoffe aufgebracht werden.
Der Auftrag einer, mit hoher Temperatur zu verarbeitenden Deckschicht, führt nicht zur
Beschädigung der Kunsststoffdichtungsbahn oder zum Tragfähigkeitsverlust des Gesamt
aufbaus. Eine Schichtdicke der Tragschicht von nur 3 cm bis 20 cm gewährleistet einen
dauerhaften Schutz der darunterliegenden Kunststoffdichtungsbahn bei einer Einbautemperatur
von ca. 200°C bei Asphaltauftrag. Die Tragfähigkeit der Tragschicht liegt je nach
Einbaustärke wesentlich höher als bei gleichen Schichtdicken bekannter Baustoffe.
Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Schichtaufbau auch für Flächen mit einer
Deckschicht aus Verbundpflaster. Die auf einen Unterbau aufbauende Schicht aus der ver
festigten Mischung aus erfindungsgemäßen Zuschlagstoff; Zement und Wasser gewährleistet
eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit auch in horizontaler Richtung, so daß es nicht zum
Ausspülen der Pflasterzwischenräume kommt.
Vorteilhaft kann bereits beim Unterbau eine Schicht aus erfindungsgemäßem Zuschlagstoff;
Zement und Wasser eingesetzt werden.
Der Schichtaufbau für Straßen, Wege und Funktionsflächen unter Anwendung des
erfindungsgemäßen Zuschlagstoffes besitzt folgende Vorteile:
- - hohe Temperatur- und Hitzebeständigkeit (entsprechend der Schichtdicke einstellbar)
- - hohe Tragfähigkeit (entsprechend der Schichtdicke einstellbar)
- - hohe Wärmedämmung für Boden
- - keine Beschädigung der Kunststoffdichtungsbahn
- - Verlegung ohne Dehnfügen möglich
- - recyclebar
- - Verwendung bei bituminösen oder ähnlichen thermischen angewandten Verfahren
- - keine Versiegelung der Flächen
- - geringer Verschleiß
- - steigungsunabhängiger Einbau und Festigkeit bis 72°
- - kostengünstiger Unterbau durch geringe Schichtdicke (je nach Bodenart)
- - Elastizität (erhebliche Reduzierung der Schwere der Sturzverletzungen z. B. bei Radwegen)
- - Schwingungsdämpfung
- - Nichtsprödbrüchigkeit
- - erheblich höhere Schalldämmung als alle bisher bekannten Verfahren
- - Strahlenabsorption gegenüber strahlenbelasteten Untergründen
- - Wasserdurchlässigkeit und Wasserspeichervermögen
- - Explosions- und Druckwellenabsorption
- - Frost-Tau-Wechselbeständigkeit
- - Schalldämmung.
Anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele und beigefügter Zeichnungen werden
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schichtaufbau für eine Straße,
Fig. 2 einen Schichtaufbau für einen Radweg,
Fig. 3 einen Schichtaufbau für die Funktionsfläche eines Gefahrstofflagers.
Baumwollmischgewebe mit einem Anteil von 40% Polyamid, z. B. Reststoffe der
textilverarbeitenden Industrie, wird auf eine Teilchengröße von 25 mm in einem Shredder
zerkleinert. Die so zerkleinerten Teilchen werden in einem Bandtrockner auf eine Restfeuchte
kleiner 4% getrocknet.
Die so getrockneten Teilchen werden in einer Mischanlage mit einer Natriumwasserglaslösung
der Dichte 6 B´ versetzt und gleichmäßig getränkt und durchmischt. Die Wasserglaslösung
wird in einer Menge von 2,5 Masse%, bezogen auf die Trockenmasse der zerkleinerten
Textilmaterialien, zugesetzt. Das entnommene Gemisch läßt man abtropfen.
Der so gewonnene Zuschlagstoff läßt sich problemlos weiterverarbeiten.
Polyamidgewebe in Form von Abfällen aus der Miederwaren- und Strumpfindustrie werden
getrocknet und auf eine Teilchengröße von 15 mm zerkleinert. Die zerkleinerten Teilchen
werden in einer Mischanlage mit einer Natriumwasserglaslösung der Dichte 4,5 B´
gleichmäßig getränkt und durchmischt. Die Wasserglaslösung wird in einer Menge von 2,65
Masse%, bezogen auf die Trockenmasse der zerkleinerten Textilmaterialien, zugesetzt. Das
aus der Mischanlage entnommene Gemisch läßt man abtropfen.
Polyamid, z. B. in Form von Reststoffen der textilverarbeitenden Industrie und Kunstoffreste
auf Basis PVC, PP und LD-PE aus der Verpackungs- oder Automobilindustrie werden auf eine
Teilchengröße von 45 mm zerkleinert.
30% zerkleinerte Kunstoffreste werden dann mit 70% zerkleinerten Polyamidresten gemischt
und in einer Trockenanlage auf eine Restfeuchte kleiner 4% getrocknet. Die so getrockneten
Teilchen werden dann in einer Mischanlage mit einer Natriumwasserglaslösung der Dichte 7
B´ gleichmäßig getränkt und durchmischt. Die Wasserglaslösung wird in einer Menge von 2,1
Masse% bezogen auf die Trockenmasse der zerkleinerten Materialien, zugesetzt. Das
entnommene Gemisch läßt man abtropfen.
Bauwollgewebe und Polyamid, z. B. in Form textiler oder technischer Vliese, werden auf eine
Teilchengröße von 30 mm zerkleinert. 50% Bauwollgewebe wird mit 50% Polyamid
gemischt und in einer Trockenanlage auf eine Restfeuchte von kleiner 4% getrocknet. Die so
getrockneten Teilchen werden in einer Mischanlage mit einer Mischung aus 60%
Kaliumwasserglaslösung der Dichte 5 B´ und 40% Aluminiumsulfatlösung der Dichte 5 B´
gleichmäßig durchtränkt und durchmischt. Diese Mischung wird in einer Menge von 1,8
Masse%, bezogen auf die Trockenmasse der zerkleinerten Materialien, zugesetzt. Das
entnommene Gemisch läßt man abtropfen.
Bauwollgewebe und Polyamid, z. B. aus der Textilindustrie, sowie ein, in seinem
Zusammensetzungsverhältnis frei wählbares Kunststoffrestgemisch aus PP, PUR und PVC,
werden auf eine Teilchengröße von 45 mm zerkleinert. 40% Bauwollgewebe wird mit 40%
Polyamid und 20% Kunststoffrestgemisch gemischt und auf einem Bandtrockner auf eine
Restfeuchte von 4% getrocknet. Die so getrockneten Teilchen werden in einer Mischanlage
mit einer Aluminiumsulfatlösung der Dichte 7 B´ gleichmäßig durchtränkt und durchfeuchtet.
Die Aluminiumsulfatlösung wird in einer Menge von 2,4 Masse%, bezogen auf die
Trockenmasse der zerkleinerten Materialien, zugesetzt. Das entnommene Gemisch läßt man
abtropfen.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Zuschlagstoffes wird ein Schichtaufbau für eine
Straße, wie in Fig. 1 dargestellt, in folgender Weise realisiert:
Auf einem Planum (1) aus verfestigtem Erdreich schließt eine
Frostschutzschicht (2) aus
verdichtetem Schotter an. Der Frostschutzschicht (2) ist eine Tragschicht (3) aus einer
verfestigten Mischung aus Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas gebundener zerkleinerter
Kunststoff- und Textilreststoffe und/oder -abfälle, Zement und Wasser nachgeordnet. Die
Tragschicht (3) ist an der Oberfläche mit einem Kaltbitumenanstrich als Bindemittelanstrich (4)
versetzt. Der Bindemittelanstrich (4) schafft den Übergang zur aus Asphalt bestehenden
Deckschicht (5).
Die Frostschutzschicht (2) weist eine Dicke von 34 cm, die Tragschicht (3) eine Dicke von
12 cm und die Deckschicht (5) eine Dicke von 4 cm auf.
Der Schichtaufbau für eine Straße nach Fig. 1 wird in der Weise hergestellt, daß auf in üblicher
Weise verfestigtem Planum (1) eine Schotterschicht als Frostschutzschicht (2) aufgetragen und
verfestigt wird. Danach wird eine Mischung aus dem erfindungsgemäßen Zuschlagstoff;
Zement und Wasser mit einem Verhältnis von 360 kg Zement, 1 m³ Zuschlagstoff und ca. 70 l
Anmachwasser als Tragschicht (3) aufgeschüttet und durch Walzen verdichtet. Nach Abbinden
der Tragschicht (3) in ca. 24 Stunden wird auf die Tragschicht (3) ein Kaltbitumenanstrich
aufgestrichen oder gespritzt. Auf diesen Bindemittelanstrich (4) wird dann in bekannter Weise
eine Asphaltschicht (5) aufgetragen.
Der so hergestellte Schichtaufbau weist eine Tragfähigkeit auf, die sonst nur mit einer bis zur
doppelten Schichtdicke bisheriger, bei Tragschichten verwendeter Materialien erreicht wird.
Neben dem Einsatz von Abfallmaterialien werden erheblichen Mengen natürlicher Rohstoffe
gespart.
Fig. 2 zeigt einen Schichtaufbau für einen Radweg.
Auf einem Planum (1) aus verfestigtem Erdreich folgt eine Tragschicht (3) aus einer
verfestigten Mischung aus Zuschlagstoff auf Basis eines Gemisches aus Wasserglas und
Aluminiumsulfat gebundener, zerkleinerter Kunststoff- und Textilreststoffe und/oder -abfälle,
Zement und Wasser.
An die Tragschicht (3) schließt eine Deckschicht (5) aus einer verfestigten Mischung aus
erfindungsgemäßen Zuschlagstoff; Zement, Wasser und Splitt mit einem Verhältnis von 1 m³
Zuschlagstoff; 360 kg Zement, 150 kg Splitt und 60 bis 80 l Anmachwasser an.
Die Tragschicht (3) weist eine Dicke von 8 cm, die Deckschicht (5) eine Dicke von 3 cm
bis 4 cm auf.
Der Schichtaufbau für einen Radweg nach Fig. 2 wird in der Weise hergestellt, daß auf in
üblicher Weise verfestigtem Planum (1) sofort eine Tragschicht (3) aus einer Mischung aus
erfindungsgemäßem Zuschlagstoff; Zement und Wasser mit einem Verhältnis von 360 kg
Zement, 1 m³ Zuschlagstoff und ca. 70 l Anmachwasser aufgeschüttet und durch Walzen
verdichtet wird.
Nach Verdichten der Tragschicht (3) kann sofort eine Deckschicht (5) aus einer verfestigten
Mischung aus Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas gebundener, zerkleinerter Kunststoff-
und Textilreststoffe und/oder -abfälle, Zement, Wasser und Splitt mit einem Verhältnis von 1
m³ Zuschlagstoff; 360 kg Zement, 150 kg Splitt und 60 bis 80 l Anmachwasser aufgeschüttet
und verdichtet werden. Der so hergestellte Schichtaufbau ist nach 24 h belastbar.
Der so hergestellte Radweg weist im Gegensatz zu bislang wassergeschlämmten
Schotterdecken eine signifikant höhere Nutzungsdauer auf, unterliegt keiner oder nur
geringfügiger Ausspülung und ist an Steigungen mit einem Neigungswinkel bis max. 72°
anwendbar.
Fig. 3 zeigt einen Schichtaufbau für eine Funktionsfläche eines Gefahrstofflagers.
Auf einem Planum (1) aus verfestigtem Erdreich folgt ein textiles Vlies (6) zum mechanischen
Schutz für eine darauf aufgelegte Kunststoffdichtungsbahn (7). Auf die Kunst
stoffdichtungsbahn (7) ist eine Trag- und Temperaturschutzschicht (8) aus einer verfestigten
Mischung aus Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas gebundener zerkleinerter Kunststoff-
und Textilreststoffe und/oder -abfälle, Zement und Wasser aufgetragen.
Die Trag- und Temperaturschutzschicht (8) ist an der Oberfläche mit einem Kaltbitumen
anstrich als Bindemittelanstrich (4) versetzt. Der Bindemittelanstrich (4) schafft den Übergang
zur aus Asphalt bestehenden Deckschicht (5). Die Trag- und Temperaturschutzschicht (8)
weist dabei eine Dicke von ca. 3 cm und die Deckschicht (5) eine Dicke von 4 cm auf.
Der Schichtaufbau für eine Funktionsfläche nach Fig. 3 wird in der Weise hergestellt, daß auf
in üblicher Weise verfestigtem Planum (1) ein Vlies (6) und eine Kunststoffdichtungsbahn (7)
in bekannter Art und Weise aufgelegt wird. Darauf wird eine Trag- und
Temperaturschutzschicht (8) aus einer Mischung, bestehend aus dem erfindungsgemäßen
Zuschlagstoff; Zement und Wasser mit einem Verhältnis von 360 kg Zement, 1 m³
Zuschlagstoff und ca. 70 l Anmachwasser, aufgeschüttet und durch Walzen verdichtet.
Nach Abbinden der Trag- und Temperaturschutzschicht (8) in ca. 24 h wird auf diese Schicht
ein Kaltbitumenanstrich aufgestrichen oder gespritzt. Auf diesen Bindemittelanstrich (4) wird
dann in bekannter Weise eine Asphaltschicht (5) aufgetragen.
Durch das hohe Wärmedämmverhalten der Trag- und Temperaturschutzschicht (8) kann eine
Dickenreduzierung dieser Schicht gegenüber bislang dafür verwendeten Bau- und Werkstoffen
auf bis zu 10% erreicht werden.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Zuschlagstoffes wird ein Baufertigteil in der Weise
hergestellt, daß die erfindungsgemäßen Zuschlagstoffe mit Zement, Wasser und gegebenenfalls
weiteren Zuschlagstoffen in einem Verhältnis von 1 m³ Zuschlagstoffe, 450 kg Zement und
80 l Anmachwasser vermischt werden.
Diese Mischung wird auf die profilierte Oberfläche einer Betonschutzplatte aus Kunststoff
aufgetragen, verdichtet und kann unter normalen Bedingungen aushärten. Bei Verwendung
einer Bewehrung erfolgt ein Auftragen der vorgenannten Mischung bis etwa zu einer hälftigen
Schichtdicke. Danach wird die Bewehrung aufgelegt, mit weiterer Mischung aufgefüllt,
verdichtet und getrocknet.
Das so hergestellte Baufertigteil weist gegenüber bisher verwendeten Betonfertigteilen eine um
ca. 65% verminderte Masse auf. Daneben hat dieses Teil eine geringere Sprödbruchneigung
und läßt sich bei geringerer Ausschußquote mit einem erheblich reduzierten Aufwand verlegen.
Claims (16)
1. Zuschlagstoff aus Kunststoff- und/oder Leder- und/oder Textilreststoffen
und/oder -abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus, auf eine Teilchengröße von
0,1 mm bis 50 mm zerkleinerten und mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat
gebundenen Kunststoff- und/oder Leder- und/oder Textilreststoffen und/oder -abfällen
besteht, wobei der Volumenanteil textiler Reststoffe und Abfälle mindestens 50% und
der Masseanteil Wasserglas oder der summarische Anteil Wasserglas und
Aluminiumsulfat max. 4,00% oder bei ausschließlicher Verwendung von
Aluminiumsulfat dessen Masseanteil max. 4,00%, bezogen auf die Trockenmasse der
zerkleinerten Kunststoff- und Textilreststoffe und/oder -abfälle beträgt.
2. Zuschlagstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zerkleinerten und
mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat gebundenen, unsortierten und/oder
gemischten Reststoffen und Abfällen und/oder verschlissenen Erzeugnissen der
Textil-, Leder- und/oder Kunststoffindustrie besteht.
3. Zuschlagstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß er als textile
Reststoffe und Abfälle Reststoffe und Abfälle von Mischgeweben enthält.
4. Zuschlagstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
unvorbehandelten, lediglich auf eine Restfeuchte von kleiner oder gleich 4%
getrockneten und zerkleinerten, mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat gebundenen
Kunstoff-, Leder- und Textilreststoffen und -abfällen besteht.
5. Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Kunstoff-, und/oder Leder-
und/oder Textilreststoffen und/oder -abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß die, auf
eine Teilchengröße von 0,1 mm bis 50 mm zerkleinerten und auf kleiner oder gleich
4% Restfeuchte getrockneten Reststoffe und/oder Abfälle mit einem Anteil textiler
Reststoffe und/oder Abfälle von mindestens 50% in einer Mischanlage mit einer
Wasserglas- und/oder Aluminiumsulfatlösung mit einer Dichte der Wasserglas-
und/oder Aluminiumsulfatlösung von 3°B´ bis 8°B´ gleichmäßig getränkt und
durchmischt werden, wobei die Menge des Wasserglases oder der summarische
Anteil Wasserglas und Aluminiumsulfat max. 4,00 Ma% oder im Falle der alleinigen
Verwendung von Aluminiumsulfat dessen Menge max. 4,00 Ma%, bezogen auf die
Trockenmasse der verarbeiteten, zerkleinerten Kunstoff- und Textilreststoffe und
-abfälle beträgt, und daß die getränkten und durchmischten Reststoffe und/oder Abfälle
anschließend abtropfen.
6. Verwendung eines Zuschlagstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Zuschlagstoff
für hydraulisch abbindende Baumaterialien.
7. Verwendung eines Zuschlagstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Zuschlagstoff
für den Straßen-, Wege- und Funktionsflächenbau.
8. Schichtaufbau für Straßen, Wege oder Funktionsflächen aus Ober- und Unterbau,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberbau und/oder Unterbau aus mindestens einer
Schicht aus mit Wasser, Zement und gegebenenfalls weiteren Zuschlagstoffen
vermischtem Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat
gebundener zerkleinerter Kunststoff- und Textilreststoffe und/oder -abfälle besteht.
9. Schichtaufbau für eine Straße nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
verfestigten mineralischen Planum (1) eine Frostschutzschicht (2), eine Tragschicht (3)
aus mit Zement und Wasser vermischtem Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas
und/oder Aluminiumsulfat gebundener zerkleinerter Kunststoff- und Textilreststoffe
und/oder -abfälle sowie eine Deckschicht (5) aus Asphalt oder hydraulisch abbindenden
Stoffen angeordnet ist.
10. Schichtaufbau für eine Straße nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Unterbau aus mineralischem Planum (1) eine Tragschicht (3) aus mit Zement und Wasser
vermischten Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat
gebundener zerkleinerter Kunststoff- und Textilreststoffe und/oder -abfälle sowie eine
Deckschicht (5) aus Asphalt oder hydraulisch abbindenden Stoffen angeordnet ist.
11. Schichtaufbau für eine Straße nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragschicht eine Dicke von 3 cm bis 40 cm aufweist.
12. Schichtaufbau für eine Straße nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschicht (3) an der Oberfläche einen Bindemittelanstrich
aufweist.
13. Schichtaufbau für Wege nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Unterbau aus mineralischem Planum und verfestigtem Baugrund eine Tragschicht und
darauf eine Deckschicht angeordnet sind, wobei die Tragschicht aus mit Zement und
Wasser vermischtem Zuschlagstoff auf Basis mit Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat
gebundener zerkleinerter Kunststoff- und Textilreststoffen und/oder -abfällen und die
Deckschicht aus mit Zement, Wasser und Splitt vermischtem Zuschlagstoff auf Basis
mit Wasserglas urid/oder Aluminiumsulfat gebundener zerkleinerter Kunststoff- und
Textilreststoffe und/oder -abfälle besteht.
14. Schichtaufbau für Wege nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
schicht eine Dicke von 4 cm bis 20 cm und die Deckschicht eine Dicke von 3 cm bis 10
cm aufweist.
15. Schichtaufbau für Funktionsflächen gefährdeter Bereiche nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem, mit einer Kunststoffdichtungsbahn versiegelten Unterbau
eine Tragschicht aus mit Zement und Wasser vermischten Zuschlagstoff auf Basis mit
Wasserglas und/oder Aluminiumsulfat gebundener zerkleinerter Kunststoff- und
Textilreststoffe und/oder -abfälle sowie eine Deckschicht aus Kaltbitumenanstrich
und/oder Asphalt oder hydraulisch gebundenen Stoffen angeordnet ist.
16. Schichtaufbau nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht eine
Dicke von 3 cm bis 20 cm aufweist.
Priority Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29715423U1 (de) * | 1997-08-25 | 1998-02-19 | Lausitzer Wollwerke Francke & Co. KG, 03185 Peitz | Deck- und Tragschicht für Wege mit geringerer Belastung |
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EP3127885A1 (de) * | 2015-08-06 | 2017-02-08 | Ceské vysoké ucení technické v Praze | Zementverbundstoff mit inhomogenem textilschrot |
CN114875738A (zh) * | 2021-12-08 | 2022-08-09 | 中国电建集团贵阳勘测设计研究院有限公司 | 一种高地温公路隧道隔热路面结构 |
-
1996
- 1996-11-20 TN TNSN96140 patent/TNSN96140A1/fr unknown
- 1996-11-20 TW TW85114240A patent/TW425378B/zh active
- 1996-11-20 DE DE1996148096 patent/DE19648096A1/de not_active Ceased
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CN114875738B (zh) * | 2021-12-08 | 2023-10-03 | 中国电建集团贵阳勘测设计研究院有限公司 | 一种高地温公路隧道隔热路面结构 |
Also Published As
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