DE594025C

DE594025C - Flugzeug mit in bezug auf die festen Haupttragfluegel in senkrechter Richtung bewegbaren Zusatztragfluegeln

Info

Publication number: DE594025C
Application number: DET35466D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-29
Filing date: 1928-07-24
Publication date: 1934-03-09

Description

Die Erfindung betrifft Flugzeuge mit in

bezug auf die festen Haupttragflügel durch Schraubenspindel und -mutter in senkrechter Richtung bewegbaren, am Rumpf unterbrochenen Zusatztragflügeln.

Die Erfindung will eine Anordnung schaffen, bei der die Durchbiegung der Zusatzflügel mit Sicherheit vermieden ist und die Kräfte an möglichst weit entfernten Punkten

to auf den Rumpf übertragen werden.

Gemäß der Erfindung besteht zu diesem Zweck der tragende Verband jedes Zusatztragflügels aus einem Rahmen in Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen lange Kathete den Flügelholm bildet, während die kurze Kathete eine lotrechte, als Führung für die Schraubenmutter dienende Strebe darstellt, die längs einer entsprechenden Strebe des festen Haupttragflügels verläuft. Die Hypotenuse dieses rechtwinkligen Dreiecks bildet dabei gleichzeitig eine den Tragflügelholm schräg abstützende Strebe.

In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in ihrer An-Wendung bei der Umwandlung eines Eindeckers in einen Doppeldecker dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 eine schematische Vorderansicht eines Flugzeuges als Eindecker mit geschlossenem Tragwerk, Abb. 2 das gleiche Flugzeug als Zweidecker, Abb. 3 und 4 entsprechende Seitenansichten, Abb. 5 das Tragwerk in größerem Maßstab in Vorderansicht, Abb. 6 ein Teilschaubild, Abb. 7 in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, die Verstelleinrichtung für einen Teil des Tragwerkes, Abb. 8 eine zugehörige Seitenansicht und Abb. 9 einen Querschnitt dazu.

Bei dem Flugzeug gemäß der Erfindung sind mit einem Mittelrumpf 3 zwei starre Flügel ι verbunden, deren Verbindungsglied bei 10 mit dem Rumpf starr verbunden ist. Die Flügel sind durch Streben 6 gegen den Rumpf abgesteift. An der Unterseite der Flügel 1 sind dünnere Flügel 2 vorgesehen, deren tragender Verband aus Rahmen in Gestalt rechtwinkliger Dreiecke besteht, deren lange Katheten 7 den Flügelholm. 8 bilden, während die kurzen Katheten 5 eine Strebe darstellen, welche an ihren Enden Muttern 9 besitzt, in die Gewindespindeln 12 eingreifen, die an den oberen und unteren Enden am Rumpf unter Vermittlung von Gliedern 4 gelagert sind und vom Flugzeugführer durch nicht dargestellte Antriebsmittel gedreht werden können.

Durch Drehen der Spindeln im einen oder anderen Sinne werden die Dreieckrahmen (im Beispiel wird jeder Flügel 2 durch zwei derartige Rahmen abgesteift, die unter sich durch Glieder ■—· s. Fig. 6 — verspannt sind)

auf und nieder bewegt. Dadurch wird es möglich, entweder die Flügel 2 in eine Aussparung entsprechender Form in der Unterseite der Flügel 1 hineinzubewegen, so daß das Flugzeug zu einem Eindecker wird (siehe Fig. i), oder sie davon abzulösen und das Flugzeug damit in einen Doppeldecker zu verwandeln.

Die die Muttern 9 führenden und die Spindelenden mit dem Rumpf verbindenden Hülsen 4 erhalten zweckmäßig stromlinienföfmigen Querschnitt. Sie sind innen mit Führungen 11 für schwalbenschwanzförmige Einsätze 13 der Muttern versehen. Infolge dieser Zusatzführung erfahren die Spindeln 12 nur eine Zug- und Torsionsbeanspruchung, werden aber von Biegungsbeanspruchungen freigehalten.

Claims

Patentansprüche:

i. Flugzeug mit in bezug auf die festen Haupttragflügel mittels Schraubenspindel und -mutter in senkrechter Richtung bewegbaren, am Rumpf unterbrochenen Zusatztragflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Verband jedes Zusatztragflügels aus einem Rahmen in Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks be- · steht, dessen lange Kathete den Flügelhöhn, bildet, während die kurze Kathete eine lotrechte, als Führung für die Schraubenmutter dienende Strebe darstellt, die längs einer entsprechenden Strebe des festen Haupttragflügels verläuft und dessen Hypotenuse eine den Tragflügelholm schräg abstützende Strebe darstellt.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Strebe (4) in ihrem Innern mit Schwalb en schwanzleisten (11) versehen ist, in welche zu beiden Seiten mit entsprechenden Eingriffsteilen (13) versehene, von der Schraubenspindel (12) beeinflußte Muttern (9) an den Enden der bewegliehen Strebe (5) derart eingreifen, daß die Spindel nur auf Zug und Torsion beansprucht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen