DE591846C - Verfahren zur Herstellung von Bremskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bremskoerpern

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DE591846C
DE591846C DEB147522D DEB0147522D DE591846C DE 591846 C DE591846 C DE 591846C DE B147522 D DEB147522 D DE B147522D DE B0147522 D DEB0147522 D DE B0147522D DE 591846 C DE591846 C DE 591846C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L93/00Compositions of natural resins; Compositions of derivatives thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bremskörpern Bei der Herstellung von Bremskörpern verwendet man als Bindemittel für Faserstoffe sowohl organische wie anorganische Bindemittel, von denen die organischen Stoffe, insbesondere die hartbaren Kunstharze, die größte Bedeutung erlangt haben. Jedoch zeigen alle auf rein organischer Basis aufgebauten Bindemittel eine geringe Wärmebeständigkeit, neigen ,also zum Weichwerden, bzw. sie verkohlen bei den mitunter vorkomtuenden hohen Temperaturen. Anorganische Bindemittel andererseits, wie z. B. Silikate, weisen wohl ausgezeichnete Wärmebeständigkeit auf, lassen aber hinsichtlich Bindefähigkeit viel zu wünschen übrig. Dies äußert sich meist in einem Zusammenschieben der Bremsstücke.
  • Es ist auch bereits bekannt, Gemische aus Glycerin und Bleiglätte zum Ausfüllen der Zwischenräume in gewebten Asbestbändern zu benutzen. Bei der Verwendung derartiger Kitte für die Herstellung von geformten Bremskörpern zeigt sich jedoch, daß die erhaltenen Produkte ungenügende mechanische Eigenschaften aufweisen, insbesondere zu geringe Härte und geringe Festigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Zu-. satt von Harzen und gegebenenfalls fetten Ölen zu den bekannten Bleiglätte-Glycerin-Mischungen ein für die Herstellung von Bremskörpern hervorragend geeignetes Bindemittel erzielt. Die erhaltenen Bremskörper weisen außerordentlich hohe Wärmebeständigkeit, gutes Bindevermögen für Faser- und Füllstoffe sowie vorzügliche mechanische Eigenschaften auf. Durch die genannten Zusätze verschiedener Art kann die Härte weitgehend variiert werden. Der Bremseffekt der erzielten Bremskörper ist ein vorzüglicher und dauernder.
  • Die Herstellung der neuen Produkte erfolgt z. B. in der Weise, daß man in das Gemisch von Bleiglätte und Glycerin, dem man alkoholische Lösungen von natürlichen oder künstlichen Harzen, zweckmäßig solchen hartbarer Beschaffenheit, und gegebenenfalls auch fette Öle, insbesondere solche trockneizder Art, einverleibt, Faserstoffe, wie Asbestabfälle, Sägespäne u. dgl., gegebenenfalls auch zerkleinertes Metall, sowie- andere Füllstoffe einarbeitet, trocknet und dann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur formt und erhärten läßt. In der Regel ist eine in der Wärme vorzunehmende Härtung angebracht. Bei Zusatz fetter trocknender Öle empfiehlt es sich mitunter, auch zwecks Homogenisierens derartiger Mässen, emulgierend wirkende, anorganische Stoffe zuzusetzen, wie z. B. Bentonit, Bolus, Talkum u. a. m. Beispiel r roo Teile Glycerin werden mit 25o Teilen einer 5o°/oigen Akaroidlösung in Spiritus, SoTeilen Formaldehydlösung"25o@Teileri Bleiglätte und 25o Teilen Asbestabfälle gut vermischt. Nachdem die Masse gut getrocknet ist, preßt man sie in der üblichen Weise 'in heißen Formen. Es lassen sich so Bremsblöcke von beliebigen Formen und Abmessungen herstellen. Das Verhältnis zwischen Bleiglätte -und Glycerin-kann je nach der Art der Bleiglätte variiert werden, ebenso das Verhältnis des Bindemittels zu dem Asbestmaterial, an dessen Stelle ganz oder teilweise auch andere in der Beschreibung erwähnte Stoffe treten können. _ An Stelle der obigen Harzlösung kann man auch flüssige Harze, z. B. vom Typ der Phenol @ Farmaldehyd-Kondensationsprodukte oder Alkydharze, oder andere natürliche oder künstliche Harze verwende. Weiterhin können auch Metalle z. B. als Drähte bzw. als Gewebe oder in Form von' Einlagen beliebiger Art in der Masse vorhanden sein.
  • Beispie12 1:25 ,Gewichtsteile Glycerin werden mit 25 Gewichtsteilen Bentonit, 25 Gewichtsteilen Holzöl, Zoo Gewichtsteilen 5o°/oigen Akaroidlack, 50 Gewichtsteilen Formaldehydlösung, 35o Gewichtsteilen Bleiglätte und qoo Gewichtsteilen Asbestabfällen innig verknetet und gemäß Beispiel r weiter verarbeitet. Zweckmäßig härtet man die Formlinge nach ihrer Fertigstellung noch einige Zeit bei zoo°.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR.ÜCI3.E: Verfahren zur Herstellung von Bremskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von Glycerin, Bleiglätte und künstlichen oder natürlichen Harzen und gegebenenfalls fetten Ölen unter Zusatz von Faser- und Füllstoffen formt und härtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dispergierend wirkende anorganische Stoffe, wie z. B. Bentonit, Bolus oder Talkum, zugegeben werden.
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