DE590716C - Durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschine (Tabelliermaschine) zur Aufrechnungpositiver und negativer Betraege - Google Patents

Durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschine (Tabelliermaschine) zur Aufrechnungpositiver und negativer Betraege

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DE590716C
DE590716C DET32020D DET0032020D DE590716C DE 590716 C DE590716 C DE 590716C DE T32020 D DET32020 D DE T32020D DE T0032020 D DET0032020 D DE T0032020D DE 590716 C DE590716 C DE 590716C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a GRUPPE 41 os
The Tabulating Machine Company in New York, V. St. A.
Durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschine (Tabelliermaschine) zur Aufrechnung positiver und negativer Beträge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1926 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 18. Juli 1925
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschinen, die besonders unter dem Namen Tabelliermaschinen im Gebrauch sind, und bezweckt eine weitere Ausbildung solcher Maschinen dieser Art, welche die Aufrechnung von auf Registrierkarten dargestellten Beträgen positiver und negativer Art gestatten.
Wenn sowohl positive wie negative Beträge aufgerechnet werden sollen, so sind bezüglich des Resultats der Rechnung zwei Fälle möglich, nämlich daß das Resultat einen positiven oder einen negativen Wert besitzt, und es ist für die Brauchbarkeit der Maschine von entscheidender Bedeutung, daß jederzeit das richtige Resultat durch die Maschine angezeigt wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine bei gewöhnlichen Rechenmaschinen ohne Lochkartensteuerung bekannte Einrichtung benutzt, die aus zwei gegenläufig bewegten Addierwerken besteht, welche derart zusammenwirken, daß bei jedesmaliger Bewegung des einen Addierwerks gleichzeitig auch die Addierräder des anderen Addierwerks im gleichen Maße bewegt werden, und zwar im entgegengesetzten Sinne.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung erfolgt die Schaltung der beiden Addierwerke unmittelbar unter Steuerung durch die Lochkarten, und zwar wird, je nachdem der auf der Lochkarte dargestellte Betrag positiv oder negativ ist, jeweils ein ganz bestimmtes von den beiden miteinander gekuppelten Addierwerken durch die Lochkarte gesteuert, welches dann seine Bewegung auf das mit ihm gekuppelte zweite Addierwerk überträgt.
Bei dieser Anordnung wird in das eine der beiden Addierwerke je der positive Posten hineingegeben, und es wird von der Summe je der negative Posten abgezogen, während in das andere Addierwerk je der negative Posten hineingegeben und von der Stimme je der positive Posten abgezogen wird, vorausgesetzt, daß die erforderlichen Zehnerübertragungen jeweils in der richtigen Weise durchgeführt werden, was z. B. unter Verwendung einer bekannten elektrischen Zehnerübertragung, wie sie aus der amerikanischen Patentschrift ι 372 965 bekannt ist, geschehen kann.
Das richtige Resultat muß demnach in einem der Addierwerke erscheinen, und es kömmt nur darauf an, dieses durch einen passenden Mechanismus, wie er einen besonderen
Teil der vorliegenden Erfindung bildet, erkennbar zu machen.
Eine gemäß der Erfindung eingerichtete Tabelliermaschine ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Seitenansicht und teil weiser Schnitt der Maschine nach Fortlassung der rechtsseitigen Gehäusewand;
Abb. 2 ist ein Schnitt ähnlich dem der ίο Abb. i, der jedoch zwischen den Addierwerksscheiben hindurchgeführt ist;
Abb. 3 ist ein Grundriß des unteren Teiles der Maschine, gesehen auf die durch die Linie 3-3 der Abb. 2 gelegte Schnittebene; Abb. 4 ist eine Vorderansicht der oberen und unteren Addierwerke unter Fortlassung der Verschlüsse;
Abb. 5 ist eine Vorderansicht des oberen Addierwerkes mit seinen Verschlüssen; Abb. 6 ist eine der Abb. S ähnliche Ansicht, wobei jedoch die Hilfsverschlüsse in abweichender Stellung dargestellt sind;
Abb. 7 ist ein Querschnitt zu Abb. S; die Abb. 8, 9, 10, 11, 12 und 13 sind Einzelansichten des Zehnerübertragungsmechanismus in verschiedenen wirksamen Stellungen; Abb. 14 ist ein Stromschema, welches die Lage der Kontakte veranschaulicht, welche einer besonderen Addieroperation entspricht; Abb. 15 ist ein der Abb. 14 ähnliches Stromschema, welches die Lage der Kontakte veranschaulicht, die einer besonderen Subtraktionsrechnung entspricht;
Abb. 16 veranschaulicht ein Stromschema des Tabellierstromkreises mit den elektrischen Zehnerübertragungskontakten.
Da die vorliegende Erfindung sich im besonderen auf den Addierwerksteil der Tabelliermaschine bezieht und die Einrichtung von Tabelliermaschinen an sich allgemein bekannt ist, so soll im nachstehenden die Beschreibung auf den Addierwerksmechanismus und auf solche Teile beschränkt werden, die für das Verständnis der Erfindung in Frage kommen.
Um das Wesen und die allgemeine Wirkungsweise der neuen Maschine klar zu machen, soll mit der Beschreibung des unteren Addierwerkes begonnen werden, weil, wenn dessen Wirkungsweise verstanden wird, der zusätzliche Mechanismus ebenfalls in seiner Wirkungsweise leicht verständlich ist. Das untere Addierwerk (Abb. 3) enthält acht Zahlenscheiben 20, von denen jede zehn Ziffernstellen aufweist, wobei die Zahlenscheiben sowohl einzeln nacheinander als auch gleichzeitig gedreht werden können, um Zahlenreihen zu addieren. Angenommen, daß die rechtsseitige Zahlenscheibe die Eineröo betrage darstellt, die nächstfolgende die Zehner, die nächste die Hunderter usf., dann wirkt der Mechanismus, wenn irgendeine der Zahlenscheiben eine volle Umdrehung entsprechend zehn Einheiten gemacht hat, so, daß ohne weiteres die Scheibe nächsthöherer Ordnung um eine Einheit fortgeschaltet wird, wie das der üblichen Zehnerschaltung entspricht. Für das Addierwerk sind acht Paare von Addiermagneten 21 (Abb. 1 und 2) vorgesehen, und zwar ein Paar für jede Zahlenscheibe, und diese Magnete sind in zwei horizontalen Reihen versetzt zueinander angeordnet. Da jedes Magnetpaar als ein einziger Magnet wirkt, so soll im nachstehenden von jedem Paar nur kurzweg als Magnet gesprochen werden. Zu jedem Magneten gehört eine vertikale Stange 22, welche im Maschinengestell bei 23 und 24 gelagert ist und einen Anker 25 (Abb. 3) trägt, welcher dem Pol des Magneten gegenüberliegt, so daß bei Erregung irgendeines Magneten die zugehörige Stange 22 entgegen der Kraft einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Feder eine kleine Drehung erfährt.
Diese Bewegung löst einen Kupplungshebel 26 aus, welcher einen Anschlag 27 trägt, mit dem ein Vorsprung am Anker 25 (oder der Stange 22) in direktem Eingriff steht. Die Hebel 26 sind für gewöhnlich eingeklinkt, können sich aber, wenn sie ausgelöst sind, zur Seite um ihre Drehzapfen 28 unter dem Einfluß von Blattfedern 29 bewegen, welche sich gegen die Vorsprünge 30 an den Hebeln legen (Abb. 3).
Die Federn 29 sind gegen das Maschinengestell isoliert und bilden den einen Teil eines Kontaktpaares 31 im Stromkreis des entsprechenden Addierwerksmagneten 21, und wenn dieser Kontakt sich bei der Freigabe des Hebels 26 öffnet, dann wird der Stromkreis unterbrochen.
Die Hebel 26 greifen mit ihren Enden in Nuten von Gleitkupplungen 32 ein, die auf der Welle 33 sitzen und mit dieser umlaufen, wobei die Welle 33 mit der angetriebenen Hauptwelle 34 gekuppelt ist. Die Kupplungen 32 sind auf einer Seite verzahnt und können durch die Hebel 26 mit ihren Zähnen zum Eingriff mit entsprechenden Zähnen an Triebrädern 35 gebracht werden, welche frei auf der Welle 33 sitzen und in Zahneingriff mit Rädern 36 stehen, die fest mit den Addierwerksrädern 20 verbunden sind, zu denen sie konzentrisch angeordnet sind.
Um die Anker 25 wieder einzuklinken und die Kontakte 31 wieder zu schließen, ist eine Rückführplatte 37 vorgesehen, welche einstellbare Anschläge 38 (Abb. 1) in Gestalt von Schrauben mit exzentrischen Köpfen trägt. Die Platte 37 wird durch einen Nocken hin und her bewegt, welcher an einer Seite eines Zahnrades auf der Welle 34 sitzt. Die An-
schlage 38 wirken auf Vorsprünge 41 an den Stangen 22 unter dem Einfluß der Nockenscheibe, und zwar bei jeder Umdrehung der Welle34 in.dem Augenblick, in welchem die Hebel 26 zurückbewegt werden, um die Kupplungsstücke 32 auszurücken. Die Rückführung der Hebel 26 wird durch einen Schieber 42 bewirkt, welcher durch einen Nocken 43 gesteuert wird, der auf der Stirnseite eines Triebrades 44 .auf der Welle 33 sitzt. Jeder Rückführnocken hat zwei wirksame Abschnitte, von denen der eine die Kupplungs-• hebel 26 nach jedesmaliger Addieroperation in die unwirksame Stellung zurückführt, während der andere die Hebel nach der Zehnerschaltung in die Ruhestellung zurückführt.
Die Magnete 21 werden durch Ströme erregt, deren Leitungskreise Kontakte enthalten, welche beim Vorbeigang von Löchern in einer Registrierkarte geschlossen werden. Die Karten sind an verschiedenen Stellen gelocht, um durch die Lage der Löcher bestimmte . Größen zu kennzeichnen, und sie werden zwisehen den Kontakten hindurchbewegt, tun durch den Vorbeigang ihrer Löcher an den Kontakten eine Einstellung der Zahlenscheiben der Addierwerke zu veranlassen. Der Zeitpunkt des Eingriffs eines Kupplungsteiles der Welle 33 mit der zugeordneten Zahlenscheibe hängt von der Lage des Lochs auf der Registrierkarte ab, welches den Kupplungseingriff veranlaßt, und demgemäß wird die entsprechende Zahlenscheibe um einen Winkel gedreht, welcher der Dauer des Kupplungseingriffs entspricht. Mit anderen Worten, wenn das Loch in der Karte die Zahl 5 darstellt, dann wird die Zahlenscheibe um einen fünf Einheiten entsprechenden Winkelbetrag gedreht. Wenn die Drehung der Zahlenscheibe mit der Nullstellung begann, dann erscheint auf der Scheibe nach der Drehung die Zahl 5· Wenn aber die Drehung von einer anderen Einstellung der Scheibe ausging, beispielsweise von der Einstellung auf die Zahl 7, dann erscheint nach der Drehung um fünf Einheiten auf der Scheibe die Zahl 2, aber es ist außerdem durch den Zehnerübertragungsmechanismus die Zahlenscheibe nächsthöherer .Ordnung um eine Einheit fortgeschaltet.
Der Zehnerübertragungsmechanismus ist aus Abb. 9 leicht verständlich. Jede Zahlenscheibe 20 trägt auf ihrer Stirnseite auf der Welle 45 eine Addierradnockenscheibe 46, welche zwei Vorsprünge 47 und 48 von verschiedener Ausladung besitzt. Mit 50 ist eine bei 49 gelagerte Klinke bezeichnet, welche unter dem Einfluß einer Feder 51 steht, auf dem Umfang des Nockens 46 gleitet und mit einem seitlichen Arm an dem horizontalen Arm einer Winkelhebelplatte 52 angreift, die bei 53 drehbar gelagert ist.
Für gewöhnlich oder während die Klinke über den niedrigsten Teil des Umfanges des Nockens 46 gleitet, wird die Platte 52 nicht beeinflußt; wenn aber die Zahl 9 an einer Ziffernscheibe 20 in die Anzeigestellung gelangt, dann kommt der niedrigere von den beiden Vorsprüngen, d. h. der Vorsprung 47, unter das Klinkenende und drückt das andere Ende der Klinke 50 nieder, was die Wirkung hat, daß der vertikale Teil der.Platte 52 um einen Schritt nach links bewegt wird. Wenn die Ziffernscheibe um einen weiteren Ziffernabstand bewegt wird, dann bewegt der höhere Vorsprung 48 die Klinke 50 noch weiter, was zur Folge hat, daß das vertikale Ende der Platte 52 nach links um einen weiteren Schritt bewegt wird.
Die vordere Oberkante der Platte 52 enthält drei Stufen 54, von denen die beiden obe- . ren und die untere vollkommen isoliert sind. Auf der obersten und auf der dritten Stufe ruhen für gewöhnlich die Enden zweier Kontaktfedern 55 und 56, weiche gegeneinander und gegen das Maschinengestell isoliert und in geeigneter Weise an dem Maschinengestell befestigt sind (Abb. 9).
Unter den Kontakten ist eine Schiene 57 aus isolierendem Material angeordnet, welche von Armen 58 getragen -wird, die auf einem Gestellzapfen 59 drehbar sind. Auf den Zapfen 59 ist noch ein hochstehender Arm 60 aufgesetzt, der einem später zu erläuternden Zweck dient. Dem Arm 60 kann eine Schwingbewegung durch einen Lenker 61 erteilt werden, welcher mit einem rechtwinkligen Hebel 62 verbunden ist, der bei 63 drehbar gelagert ist und an den eine Feder 64 angreift. Der Hebel 62 trägt an seinem Knie eine Rolle 65, welche auf dem Umfang eines Nockens 66 gleitet, der auf die Welle 34 aufgesetzt ist und verschieden weit ausladende Stellen besitzt, wie die Zeichnung erkennen läßt, und zwar einen konzentrisch zur Achse laufenden Teil und einen, der sich über diesen heraushebt, und einen Teil, der tiefer als der konzentrische Teil liegt.
Die Schiene 57 ist an ihrem oberen Rande mit Ausschnitten versehen, wie bei 67 in Abb. 9 angedeutet ist, und jede Kontaktfeder 56 besitzt ein verjüngtes Ende, welches in einen dieser Ausschnitte der Schiene hineinpaßt, während die oberen Kontakte 55 breiter sind und die Aussparungen überbrücken.
Während jeder Umdrehung der getriebenen Welle 34 hält der konzentrische Teil des Nockens 66 die Schiene 57 in ihrer normalen Lage, solange der Addiervorgang bei einem Arbeitsspiel der Maschine dauert; nach Beendigung desselben wird die Schiene 57 ge-
senkt, um eine Zehnerübertragung herbeizuführen, worauf sie über ihre normale Lage hinausgehoben wird, damit die Stufenplatte 52 in ihre normale Lage zurückkehren kann, S wobei die Kontakte 55 und 56 auf die Stufen 54 zu liegen kommen, Zum Schluß wird die Schiene dann bis auf ihre normale Lage gesenkt. Während jeder Umdrehung einer Ziffernscheibe 20 wird das treppenförmige Ende der Platte 52 aus seiner normalen Lage in zwei andere Stellungen nach links hin verschoben. Durch die Bewegung in die erste dieser beiden Stellungen gelangt der obere Kontakt 55 zum Abgleiten von der ersten Stufe, und durch die zweite Bewegung gelangt der Kontakt 56 zum Abgleiten von der dritten Stufe. - Die Wirkungsweise der Vorrichtung mag jetzt an Hand-der Abb. 9 bis 13 erläutert werden.
Für gewöhnlich nehmen die Kontakte 55 und 56 die in Abb. 9 dargestellte Lage ein, wobei der Kontakt 55 auf der ersten Stufe der Platte 52 nahe von deren Kante auf ruht, während der Kontakt 56 voll auf der dritten Stufe auf ruht. Wenn die Ziffernscheibe 20 sich dreht, um die Zahl 9 vor das Ablesefenster zu bringen, dann gelangt der niedrigere Vorsprung 47 des Nockens 46 unter die Klinke 50, und die Platte 52 wird so verschoben, daß der obere Kontakt 55 von seiner Stufe abfällt und sich auf die Schiene 57 auflegt, welche sich in diesem Zeitpunkt in ihrer normalen Lage befindet. Die Teile befinden sich dann in der aus Abb. 10 ersichtliehen Stellung, und zwar so lange, als die Schiene 57 nicht bewegt wird; das dauert so lange, als der Addierabschnitt des ganzen Arbeitsspiels währt. Wenn infolge der Drehung der Ziffernscheibe 20 um einen weiteren Schritt die Zahl ο unter das Ablesefenster kommt, dann verschiebt der weiter ausladende Vorsprung 48 des Nockens 46 die Platte 52 um einen weiteren Schritt nach links, wodurch die untere Kontaktfeder 56 von der dritten Stufe der Platte 52 abgleitet und sich ebenfalls auf die Schiene 57 auflegt, so daß beide Kontaktfedern auf dieser Schiene ruhen, wie in Abb. 11 dargestellt.
Die Abb. 10 und 11 veranschaulichen das Ende der Addierphase des Maschinenspiels, und zwar steht in Abb. 10 die Ziffernscheibe 20 auf 9 und in Abb. 11 auf o. Die Teile sind hierbei in der Bereitschaftsstellung veranschaulicht, wobei die Kontakte 55 und 56 unterbrochen sind.
Abb. 12 veranschaulicht die Lage der Teile gemäß Abb. 10 nach dem Addiervorgang, aber bei gesenkter Schiene 57, wobei jedoch, weil die Ziffernscheibe auf 9 steht, die Kontakte 55 und 56 geschlossen sind, um eine elektrische Verbindung mit der Ziffernscheibe nächsthöherer Ordnung herzustellen. Strom kann jedoch durch diese Kontakte nicht fließen, solange nicht die Platte 52 die Kontakte 68 für die Schließung freigegeben hat, wie es nach der Darstellung der Abb. 13 der Fall ist. Die Abb. 13 zeigt die Teile der Abb. 12 nach Beendigung des Additionsvorganges, wobei die Schiene 57 gesenkt erscheint und die Ziffernscheibe aus der Neunstellung in die Nullstellung übergegangen ist. "
Hiernach mag der Gesamtarbeitsvorgang an Hand des Stromschemas der Abb. 16 erläutert werden. Dieses Stromschema veranschaulicht die bei Tabelliermaschinen üblichen Stromkreise einschließlich der zusätzlichen Stromverbindungen gemäß vorliegender Erfindung. Wenn die Lochkarten, welche, wie üblich, zur Steuerung des Ganges der Maschine benutzt werden, durch die Maschine laufen, dann wird der Hebel 69 so bewegt, daß die Kontakte yo geschlossen werden, d. h. die Kontakte 70 werden durch jede an dem Hebel 69 vorbeigehende Karte geschlossen gehalten. Wenn das der Fall ist, schließt der Nocken 71, welcher durch die Maschine gesteuert wird, die Kontakte 72, wodurch der Stromkreis der Stromquelle 73 geschlossen wird, was die Erregung eines Zählwerkkontrollrelais 74 und eines Motorkontrollrelais 75 zur Folge hat, welche beiden Relais die Kontakte 76 bzw. yy schließen. Wenn nun die Maschine läuft und die Karten an ihren Kontaktbürsten vorbeigehen, dann wird jedesmal, wenn eine Bürste 78 auf ein Kartenloch trifft, ein Stromkreis durch denjenigen Zählwerksmagneten 21 geschlossen, welcher durch die Lochreihe, in welcher sich das Loch befindet, bestimmt wird. Der Strom bleibt während der Addierphase geschlossen, bis die Kupplungen 32 wieder ausgerückt sind. Mit 79 ist ein Sicherheitsnocken bezeichnet, welcher dazu dient, den Stromkreis während des Zwischenraumes zwischen zwei durch die Maschine laufenden Karten zu, unterbrechen.
In dem Augenblick, in welchem die Zählwerkskupplungen 32 wieder ausgerückt worden sind, ist das ganze Arbeitsspiel der Maschine noch nicht beendigt, und der noch verbleibende Abschnitt des Arbeitsspiels wird dazu benutzt, um durch elektrische Hilfsmittel eine solche Übertragung von einer Ziffernscheibe auf die Ziffernscheibe nächsthöherer Ordnung zu bewirken, wie sie die Einstellung der Ziffernscheiben und die besonderen Umstände beim Addiervorgang verlangen.
Mit 80 ist ein Zehnerüberwachungsnocken bezeichnet, welcher in diesem Augenblick die Kontakte 81 schließt, welche den Strom zu
einem.!Loiter 82 weiterleiten, -.der mit allen unteren .Kpntakten 68 (AbI). 9 und 16) -verbunden; ist,' die unter den Kontakten 55 und' . 56 liegen. Wenn zu diesem Zeitpunkt sich keine Ziffernscheibe 20 in der Stellung 9 befindet und keine der zu addierenden Zahlen- großen eine Zehnerübertragung verlangt, dann sind alle Kontakte 55, 56 und 68 außer Berührung miteinander/ und es vermag kein Strom über die Kontakte 68 zu fließen.
Es kann aber auch vorkommen, daß Bedingungen obwalten, wie sie in Abb. 14 dargestellt sind, wo die in den Ziffernscheibe)! , erscheinende Zähl 19 995 999 ist und zu dieser Zahl eine 1 hinzuaddiert werden soll. Es wird dann der "Zählwerksmagnet 21 zur Rechten, in Abb. 14 während des Addierabschnitts des Maschinenspiels erregt und
.. schaltet seine Ziffernscheibe 20 um eine Einheit vor. Da sich vor dieser Ziffernscheibe keine weitere'Ziffernscheibe befindet, so ist für die Einerscheibe auch kein Zehnerübertragungsmechanismus vorgesehen, aber sowohl die Einer-, Zehner- und Hunderterscheiben sowie alle übrigen Scheiben, welche auf 9 eingestellt sind, werden ihre Platten 52 so verschoben haben, daß die zugehörigen Kontakte 55 und 56 (der Kontakt 56 nur im Falle der Einerscheibe) die Stellung einnehmen, welche aus Abb. 10 ersichtlich ist. Darauf wird durch Bewegung der Einerscheibe um einen Schritt diese Scheibe auf ο eingestellt, und der zugehörige Addiernocken • 46 hat die Kontakte 56 und 68 in die in Abb. 11 dargestellte Lage gebracht. Die Schiene 57 wird dann in die in Abb. 12 und und 13 dargestellte Lage gesenkt, was den Kontakten 56 und 68 die Möglichkeit gibt,
, sich in allen denjenigen Fällen, in welchen Zehnerübertragung zu erfolgen hat, in der Weise zu schließen, wie in Abb. 13 dargestellt ist, und den Kontakten 55 und 56, sich zu schließen; wie in Abb. 12 dargestellt ist,
. · mit Ausnahme für den Fall der Einerscheibe.
In diesem Augenblick ist das Arbeitsspiel der Maschine -sowie auch die Einstellung der Zehnerschaltungsüberwachungsorgane beendigt.
Die nächste Phase setzt ein, unmittelbar nachdem die durch den* Nocken 80 überwachten Kontakte 81 (Abb. 16) geschlossen worden sind. Die Zehnerübertragung geht sofort vor sich, sobald der Stromkreis geschlossen ist, ausgehend von den Kontakten 68 und 56, die von der Einerscheibe gesteuert werden, durch die· Zählwerksmagnete 21 der Zehnerscheibe und die Leiter 83. Der Kupplungshebel 26, welcher durch den Magneten 21
. ι überwacht wird, wird ausgelöst und bringt die Kupplung 32 in Bereitschaftsstellung für die Drehung der Zehnerscheibe um einen , Schritt; aber die Kontakte 55 und 56, welche durch die· Zehherscheibe überwacht werden, welche in diesem- Augenblick auf 9 gestellt ist, befinden sich zu dieser. Zeit in der. in Abb. 12 dargestellten Lage, so daß Strom durch den Leiter 84 zu den Kontakten 55, 56 und von diesen durch den Leiter 83 der Hunderterscheibe durch deren Zählermagnet 21 geht, so daß die Überwachungsorgane ausgelöst und für die Vorschaltung des Hunderterrades um einen Schritt eingestellt werden.
Die durch die Hunderterscheibe überwach- » ten Kontakte 50, 56 steuern, da diese Scheibe nach der Annahme ebenfalls auf 9 gestellt ist, die Organe zum Vorschalten der Tausenderscheibe um einen Schritt in der gleichen Weise, wie es soeben erläutert wurde. Auch bei den höheren· auf 9 gestellten Ziffernscheiben befinden sich die Teile in der in Abb. 10 dargestellten Lage; da aber in diesem Falle die Ziffernscheibe nächstniederer Ordnung (nämlich die Tausenderscheibe) in die Sechsstellung übergeht, so bleiben diese Scheiben unbeeinflußt. Hiermit ist die zweite Phase des Arbeitsspiels der Maschine beendigt. In Abb. 14 sind die Steuerstromkreise für die Zehner-, Hunderter- und Tausenderscheiben während dieser zweiten Phase des Arbeitsspiels in starken Linien dargestellt. Jetzt erfolgt die Zehnerübertragung, und dieselben Kupplungen 32, welche die Addieroperation bewirken, greifen gleichzeitig an die Zehner-, Hunderter- und Tausenderziffernscheiben an und drehen sie um einen Schritt. Der Strom wird jetzt durch den Nocken und Kontakt 85 unterbrochen. Die Kupplungen 32 werden dann zurückgezogen und in ihre Ruhestellung zurückgeführt durch dieselben Maschinenteile, welche nach der Addieroperation in Wirkung traten, so daß die Addition, die Zehnerschaltung und die Rückführung der Teile in die Ruhestellung durch die gleichen Organe erfolgen. An oder nahe dem Ende eines Arbeitsspiels, d. h. einer Umdrehung der Antriebswelle der Maschine, wird die Schiene 57 über ihre normale Lage durch den am meisten ausladenden Teil des Nockens 66 (Abb. 9) gehoben, wodurch die beiden Kontakte 55 und 56 durch die Schiene genügend angehoben werden, um dem Hebel 52 zu gestatten, nach rechts zurückzuschwingen und die Kontaktfedern wieder auf der ersten und dritten Stufe 54 aufzufangen, wenn die Schiene 57 wieder gesenkt wird (Abb. 9).
Nachdem nunmehr beschrieben worden ist, wie die Maschine bei einer gewöhnlichen Addition positiver Zahlen arbeitet, soll ihre Wirkungsweise bei der Addition negativer Zahlen erläutert werden.
Die Addition negativer Größen wird durch die obere Hälfte der Maschine überwacht, welche in ihrer Einrichtung und im Grundsatz ihrer Wirkung im wesentlichen die gleiche ist wie die der unteren Maschinenhälfte, welche soeben beschrieben wurde, abgesehen davon, daß sie in umgekehrter Lage angeordnet ist (Abb. 2). Daneben gibt es noch einige Unterschiede, die noch angegeben werden sollen.
Während der bereits beschriebenen Addieroperation fließt Strom zu den unteren Ma-
« gneten 21 durch einen Blattfederkontakt 92 (Abb. 2, oben links). Jede Karte, auf welcher ein Betrag gelocht ist, der abgezogen anstatt addiert werden soll, ist mit einer kennzeichnenden Lochung versehen, durch welche ein Kontakt durch die Bürste 93 (Abb. 16) über den Kontakt 92 (Abb. 2, 4 und 16) hergestellt wird, bevor irgendeines der anderen Kartenlöcher sich in der Lage befindet, die Zählwerksmagnete 21 zu beeinflussen. Durch die Schließung des Kontaktes 93 wird der Magnet 94 erregt und der Anker 95 (Abb. 1 und 2) angezogen, wodurch sein äußeres Ende gegenüber der Aussparung 96 gelangt, worauf die Schiene 97, welche bei 98 drehbar gelagert ist, durch die Feder 99 nach rechts geschwungen wird und der isolierte Kontaktstreifen 100, welcher von der Schiene 97 getragen wird, der Kontaktfeder 90 gestattet, sich hinreichend weit nach rechts zu bewegen (Abb. 2), um die Kontakte 91 zu unterbrechen und die Kontakte 101 in Berührung mit der Feder 102 zu bringen, wodurch ein Stromfluß durch die obere Magnetreihe 121 anstatt durch die untere, 21, herbeigeführt wird, mit der Wirkung, daß während des Durchganges der betreffenden Karte mit dem abzuziehenden Betrag der obere oder Subtraktionsmechanismus die ZifEernscheiben überwacht. Jeder Ziffernscheibe entspricht ein Paar Kontakte 91 und 101. Die Schiene 97 und der Anker 95 werden am Ende jedes Arbeitsspiels durch den Nocken 103 (Abb. 1) und den Zapfen 104, welcher auf den Arm 105 der Schiene 97 und den Arm 106 des Ankers 95 wirkt, in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Dadurch gelangen auch die Kontakte 92 und 92" in ihre Ruhestellung.
Auf den Zeichnungen sind die Teile des oberen, d. h. des Subtraktionsmechanismus der Maschine, welche Teilen des unteren Additionsmechanismus entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen, vermehrt um die Größe 100, versehen, was für die Bestandteile des oberen Zählwerkes acht Ziffernscheiben 120 ergibt, von denen jede mit einem entsprechenden Rad 20 des unteren Mechanismus gekuppelt ist; ferner acht obere Zählwerksmagnete 121 mit entsprechenden vertikalen Stangen 122, von denen jede einen Anker 125 trägt. Es gibt ferner acht Kupplungshebel " 126 mit Anschlägen 127, welche in Eingriff mit Vorspründen an den Ankern 125 stehen.
Die oberen Kupplungshebel 126 können sich, wenn sie aus den Ankern 125 ausgelöst sind, um ihre Drehpunkte 128 unter dem Einfluß der Federn 129 drehen, welche sich gegen die Vorsprünge 130 an den Hebeln legen. Der Hebelsteuerstromkreis ist bei 131 unterbrochen, wenn der Hebel 126 ausgelöst ist.
Die Hebel 126 greifen mit ihren vorderen Enden an Kupplungsteile 132 an, welche auf einer Welle 133 sitzen, die von der Welle 34 vermittels eines Zwischengetriebes angetrieben wird. Die. Kupplungsteile 132 stehen in Eingriff mit Klauen an den Triebrädern 135, welche auf die Welle 133 frei drehbar aufgesetzt sind und in Zahneingriff mit Rädern 136 stehen, von denen jedes fest mit dem ihm entsprechenden Anzeigerad 120 verbunden ist.
Um die oberen Anker 125 (Abb. 2) wieder einzuklinken, ist eine Rückführplatte 137 mit Anschlägen 138 vorgesehen. Die Platte 137 wird durch einen Zweistufennocken verschoben, welcher an der Stirnseite eines Triebrades auf der Welle vorgesehen ist, welche den Rückführnocken 103 trägt. Die Rückführung der Hebel 126 wird durch einen Schieber 142 bewirkt, welcher durch einen Zweistufennocken bewegt wird, der auf der Stirnseite des Triebrades 144 auf der Welle 133 sitzt.
Der obere Mechanismus ist mit Federkontakten 155 und 156 ausgerüstet, welche den unteren Kontakten 55 und 56 entsprechen. Über der ganzen Reihe der Kontakte liegt eine Schiene 157 aus isoliermaterial, welche an Armen 158 sitzt, die bei 159 drehbar gelagert sind. Der von den Armen 158 und der Schiene 157 gebildete Rahmen besitzt einen abwärts gerichteten Arm 160 (Abb. 1), welcher in Eingriff mit dem hochstehenden Arm βο steht, so daß die Bewegung der oberen Schiene 157 durch denselben Nocken 66 gesteuert wird, welcher die untere Schiene 57 dreht. Wenn die untere Schiene 57 angehoben wird, dann wird die obere Schiene 157 gesenkt und umgekehrt.
Die Schiene 157 ist an ihrer unteren Kante mit Aussparungen versehen, und jede Kontaktfederi56 ist an ihrem Ende verjüngt und greift mit diesem verjüngten Ende in eine der Aussparungen der Schiene, während jede Kontaktfeder 155 die Aussparungen überbrückt. Ein oberer Kontakt 168 entspricht dem Kontakt 68 des unteren Mechanismus. "
Der Kontakt 155 (Abb. 2) wird von dem hinteren Ende -des Hebels 200 gesteuert, welcher bei 201 drehbar gelagert ist und dessen vorderes Ende sich gegen den Nocken 202 legt. Jede Anzeigescheibe 120 des oberen Satzes ist mit einem solchen Nocken 202 fest verbunden. Der Kontakt 156 wird durch die Schiene 157 und durch den Absatz 203 an , dem Arm 204 überwacht, welcher Arm an seinem oberen Ende bei 205 drehbar gelagert ist, während das untere Ende 206 des Armes in Berührung mit dem oberen Ende des aufrechten Teiles der Platte 52 durch eine Schraubenfeder gehalten wird. Der größere Teil des Armes 204 besteht aus Isolationsmaterial, wie auf der Zeichnang (Abb. 1, 2) durch die schwarze Farbe angedeutet ist.
Die Kontakte 155 und 156 befinden sich für gewöhnlich in der in Abb. 2 dargestellten Lage, wobei das vordere Ende des Hebels 200 sich gegen den konzentrischen Teil des Nockens 202 legt, bei welcher Stellung der Kontakt 155 außer Berührung mit dem Kontakt 156 gehalten wird. Der Kontakt 156 legt sich gegen den Absatz 203 am Arm 204 und wird dadurch außer Berührung mit dem Kontakt 168 gehalten. Dies ist die Lage der Teile während des Addierabschnittes des Arbeitsspiels.
Wenn man nun annimmt, daß eine Karte, deren Lochung einen negativen Wert darstellt, tabelliert wird, dann drehen sich die oberen Anzeigescheiben 120 in der Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, ■ und es findet an den oberen Anzeigescheibe.n eine Addition statt, was zur Folge hat, daß die unteren Anzeigescheiben sich im Dreh-
. sinn des Uhrzeigers bewegen und an den unteren Zahlenscheiben subtrahiert wird.
Wenn man dabei weiter annimmt, daß das Resultat der Rechnung einen positiven Wert darstellt, dann muß der Benutzer das untere Addierwerk ablesen, wobei die Schauöffnungen des oberen verdeckt sind, wie später erläutert werden wird.
Beim Subtrahieren muß der Vorgang, soweit es sich um den Übergang von 10 auf 9 handelt, gerade umgekehrt verlaufen wie der bereits beschriebene Vorgang beim Übergang von 9 auf 10 bei einer Addition. Es muß daher, wenn in irgendeinem Paar von Zahlenscheiben die Zahknscheibe höherer Ordnung bei ο steht, diese sich in der Bereitschaftsstellung befinden, und wenn-die Zahlenscheibe nächstniederer Ordnung von ο auf 9 übergeht, dann wird die Zahlenscheibe höherer Ordnung mit der Kraftquelle gekuppelt und erfährt ebenfalls eine Drehung.
Demgemäß haben wir in Abb. 9 die Lage der Teile, welche einer Ablesung ο an der unteren Zahlenscheibe 20 entspricht (auch die obere Zahlenscheibe steht auf o,· worauf es hier jedoch nicht ankommt). Der Hebel 200 ruht in dem Ausschnitt des Nokkens 202, was dem Kontakt 155 die Möglichkeit gewährt, sich gegen den Kontakt 156 anzulegen, der seinerseits sich in Anlage mit dem Absatz 203 befindet. Dies entspricht der Bereitschaftsstellung, so daß, wenn Strom durch diese Kontakte fließt, die Zahlenscheibe 120 um einen Schritt rückwärts gedreht wird, so daß sie auf 9 zu stehen kommt.
Wenn jetzt die untere Zahlenscheibe 20 des Paares rückwärts von ο auf 9 gestellt wird, dann dreht der hohe Vorsprung 48 des Nockens 46 den Winkelhebel 50 nach rechts, was eine Freigabe des Kontaktes 156 vom Absatz 203 zur Folge hat und die in Abb. 8 dargestellte Lage der Teile herbeiführt, vorausgesetzt natürlich, daß die obere Schiene 157 zurückgezogen war. Man erkennt, daß der Arm 204, verglichen mit seiner Lage in Abb. 9, nach links geschwungen erscheint, was dem Kontakt 156 die Möglichkeit gegeben hat, von dem Ansatz 203 abzugleiten und in Berührung mit dem Kontakt 168 zu gelangen. Der Hebel 200 ruht gleichzeitig wieder auf dem stärker ausladenden Teil des Nockens 202 auf, bei welcher Lage er den Kontakt
155 außer Berührung mit dem Kontakt 156 hält.
Was unter diesen Umständen eintritt, kann am besten aus Abb. 15 ersehen werden, in welcher das Gegenteil der in Abb. 14 dargestellten Addieroperation veranschaulicht ist. Die eingestellte Zahl ist 19 996 000, und der zu subtrahierende Betrag ist 1. Der Addierwerksmagnet 121 auf der rechten Seite der Abb. 15 wird während des Addierabschnittes des Maschinenspiels erregt und schaltet seine Anzeigescheibe 120 um einen Schritt vorwärts, was eine Rückwärts drehung der entsprechenden unteren Zahlenscheibe 20 um einen Schritt zur Folge hat, so daß diese Scheibe auf 9 einsteht. Die Kontakte 155 und 156 derjenigen Scheiben, welche auf ο stehen, berühren einander, wie bereits beschrieben und in Abb. 9 dargestellt ist. Die Bewegung einer Scheibe von ο nach 9 hat deren Kontakte 156 und 168 in die in Abb. 8 dargestellte Lage gebracht, so daß sie sich bei zurückgezogener Schiene 157 berühren.
In diesem Zeitpunkt ist der Subtraktionsabschnitt des Maschinenspiele beendigt und der Überwachungsmechanismus für die Zehnerschaltung eingestellt. Jetzt werden die Kontakte 81 durch Nocken 80 (Abb. 16) geschlossen, und es läuft ein Strom durch die von der Einerscheibe gesteuerten Kontakte
156 und 168, durch den Zählerwerksmagneten 121 der Zehnerscheibe und durch einen Leiter
183. Der Kupplungshebel 126, welcher durch den Magneten 121 überwacht wird, wird ausgeklinkt und bringt den Kupplungsteil 132 in die Bereitschaftsstellung für die Drehung der Zehnerscheibe um einen Schritt. Die Kontakte 155 und 156, welche durch die Zehnerscheibe überwacht werden, die in diesem Augenblick auf ο eingestellt ist/ befinden sich in der in Abb. 9 und 15 dargestellten geschlossenen Lage, so daß Strom auch durch den Draht 184 zu den Kontakten 155 und 1S^ und von diesen durch den Draht 183 der Hunderterscheibe durch den Zählwerksmagneten 121 der letzteren geht, wodurch deren, Schaltorgan so betätigt wird, daß die Hunderterscheibe um einen- Schritt vorgeschaltet wird.
Die von der Hunderterscheibe, von der angenommen wird, daß sie ebenfalls auf ο stand, überwachten Kontakte steuern die Schaltvorrichtung zur Zurückschaltung der Tausenderscheibe um einen' Schritt in der gleichen Weise, wie es soeben für die Hunderterscheibe beschrieben wurde.
In Abb. is sind die Steuerstromkreise für die Zehner-, Hunderter- und Tausenderscheiben in dicken Linien dargestellt. Die Borgoperation geht jetzt vor sich, da die Kupplungsteile gleichzeitig in Eingriff stehen mit den Zehner-, Hunderter- und Tausenderscheiben und diese einen Schritt zurückschalten, wodurch sich das richtige Resultat 19 99S 999 ergibt. Der Stromfluß wird jetzt durch den Nockenkontakt 85 unterbrochen, und alle Kontakte werden durch die Schienen 57 und 157 in ihre Normalstellung zurückgeführt, wodurch die Maschine in die Bereitschaftsstellung für die Tabellierung der nächsten Karte gelangt.
Bisher ist vorausgesetzt worden, daß das Resultat nach Vornahme einer Addition oder Subtraktion ein positiver Wert ist oder durch eine Zahl dargestellt wird, die größer ist als o. Es ist jetzt auch der Fall zu betrachten, daß das Resultat kleiner als ο oder ■ negativ ist. Wenn z. B. das untere Addierwerk auf 200 eingestellt ist, welche Einstellung z. B. dadurch zustande gekommen sein mag, daß nur positive Beträge addiert wurden, und wenn von diesem Betrag 400 abgezogen werden soll, dann würde das richtige Resultat minus 200 sein, aber das untere Addierwerk würde auf 99 999 800 eingestellt sein. Um noch ein anderes Beispiel zu geben, so würde, wenn das untere Zählwerk auf 1000 eingestellt wäre und ein Betrag \ron 12 345 abgezogen werden soll, das richtige Resultat minus 11 345 sein, während die wirkliche Einstellung des Addierwerks 99 988 655 wäre, womit nichts anzufangen wäre. Um über diese Schwierigkeit hinwegzukommen, wird die Ablesung nicht an dem unteren, sondern an dem oberen Addierwerk vorgenommen, zu welchem Zweck eine Verschlußanordnung für die Schauöffnungen der Addierwerke vorgesehen ist, die jetzt im Anschluß an. die Abb. S, 6 und 7 beschrieben werden soll.
Unmittelbar vor den Ablesestellungen des oberen und des unteren Addierwerks "sind Schieber 220 und 221 vorgesehen. Diese Schieber sind an ihrem rechtsseitigen Ende mit je einem Schlitz 222 versehen, durch welchen ein Zapfen 223 hindurchgreift, an dem sich der Schieberschlitz führt. Die linksseitigen Enden der Verschlußschieber sind gelenkig, das eine mit dem oberen und das andere mit dem unteren Ende eines zweiarmigen Hebels 224 verbunden, der bei 225 gelagert ist, so daß, wenn der Schieber 220 nach rechts bewegt wird, sich der Schieber 221 nach links bewegt und umgekehrt. Jeder Schieber ist mit acht Schauöffnungen 226 versehen, von denen je eine einer Zahlenscheibe zugeordnet ist, wobei die Schauöffnungen so angeordnet sind, daß·, wenn der; Schieber 221 sich in derjenigen Lage befindet, bei welcher die Zahlen der unteren Zahlenscheiben durch die Schauöffnungen 226 sichtbar werden, der obere Schieber 220 sämtliche Zahlen der oberen Zahlenscheiben verdeckt und umgekehrt. Am unteren Arm des Hebels 224 sitzt ein Zapfen 227, welcher an eine Klaue eines Hebels 228 angreift, der bei 229 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel besitzt einen nockenartigen Vorsprung 230, und wenn eine Ablesung an den Zahlenscheiben des unteren Addierwerks gemacht- werden soll, dann wird das obere Ende des Hebels 228 durch die Feder 231 nach links gezogen, bei welcher Stellung der Hebel 228 den Schieber 221 in seiner Rechtslage hält, wobei die Zahlen der unteren Zahlenscheiben in den Schauöffnungen des Schiebers 221 sichtbar werden, während die Zahlen der oberen Zahlenscheiben verdeckt sind.
Mit der Zahlenscheibe höchster Ordnung, d. h. mit der am weitesten links gelegenen Zahlenscheibe des oberen Addierwerks, ist ein Nocken 232 verbunden, welcher sich zusammen mit dieser Zahlenscheibe dreht und einen Vorsprung 233 besitzt, der so angeordnet ist, daß, wenn diese Zahlenscheibe auf ο gedreht wird, der Vorsprung 233 in Eingriff mit dem Vorsprung 230' auf dem Hebel 228 tritt und den Hebel nach links verschiebt, bis er durch einen Anschlag 234 an einem Hebel 235 gesperrt. wird, der bei 236 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 237 in die Sperrstellung gezogen wird. In dieser Stellung verdeckt der Schieber 221 die Zahlenscheiben des unteren Addierwerks, während · die Zahlen auf den Zahlenscheiben des oberen
Addierwerks sichtbar sind, wie in Abb. S und 6 dargestellt.
Wenn die am weitesten links gelegene Anzeigescheibe des oberen .Addierwerks zurück von ο auf 9 geht, dann löst der Nocken 233 den Anschlag 234 aus, indem er sich gegen den Vorsprung 238 an dem unteren Ende des Klinkhebels 235 legt und das obere Ende desselben nach links- bewegt, worauf die Feder 231 den Hebel 228 nach links zieht und die Schieber 220 und 221 so verschiebt, daß die eingestellten Zahlen auf den Zahlenscheiben des oberen Addierwerks wieder .ver-. deckt werden, während diejenigen des unteren Addierwerks in den Schauöffnungen liegen.
Der soeben beschriebene Schiebermechanismus genügt, um jederzeit eine korrekte Ablesung eines negativen Resultats zu ermöglichen, solange das Resultat nur eine Zahlenstelle enthält. Wenn das Resultat mehr als eine Zahlenstelle enthält, dann ist nur die erste'Zahlenstelle richtig, während die übrigen stets um eine Einheit zu niedrig sind; z. B. wenn in einer solchen Zahlenstelle die Ziffer 4 stehen sollte, dann zeigt die Zahlenscheibe nur 3. Eine kleine Überlegung wird zeigen, woran das liegt. Jedes positive, d. h. über ο liegende Resultat ist stets richtig und wird von dem unteren Addierwerk angezeigt.
Von jedem negativen, also unter ο liegenden Resultat befindet sich das richtige, aber unsichtbare Komplement in dem unteren Addierwerk. Jede Zahlenscheibe des oberen Addierwerks ist für sich mit der entsprechenden Zahlenscheibe des unteren Addierwerks gekuppelt, und die Summe der beiden in der Ablesestellung befindlichen Ziffern zweier gekuppelter Zahlenscheiben ist stets ο oder 10, aber die Summe eines Ziffernpaares einer Zahl und ihres Komplements ist stets 9, mit Ausnahme der Summe des ersten Paares von Ziffern, die von ο verschieden sind. Diese Summe ist 10. Wenn die Zahl z. B. 99998950 beträgt, dann ist ihr Komplement 1050. Die Summe der Ziffern in der Einerstelle- ist 0, die Summe der Ziffern in der Zehnerstelle, in welcher sich die ersten von 0 verschiedenen Ziffern befinden, ist 10, aber die Summe - der Ziffern in der Hunderter-, Tausender- und allen übrigen Stellen ist in jedem Falle 9. Da nun die Zahl, welche man an dem oberen Addierwerk abzulesen wünscht, jedesmal das Komplement der Zahl ist, welche in dem unteren Addierwerk steht, so ist es notwendig, Mittel vorzusehen, um alle Ziffern zu korrigieren, welche links von der ersten Ziffer stehen, die von 0 verschieden ist, um auf diese Weise das richtige Resultat λ in den Schauöffnungen erscheinen zu lassen.
Dieses wird durch einen Hilfsverschlußschiebermechanismus bewirkt, in Verbindung mit zwei Zahlenreihen auf den Zahlenscheiben des oberen Addierwerks. Die links stehenden Zahlen (Abb. 5 und 6) sind die Zahlen, welche die zu 10 ergänzten Komplemente der zugeordneten Zahlen der unteren Zahlenscheiben sind. Mit anderen Worten, die Summe der Ziffer an der Ableseöffnung irgendeiner unteren Zahlenscheibe und der linksseitigen Ziffer an der Ableseöffnung der entsprechenden oberen Ziffernscheibe ist stets 10. Dagegen ist die Summe einer eingestellten Ziffer in der unteren Schauöffnung und der rechtsseitigen Ziffer der entsprechenden oberen Zahlenscheibe stets 9. Die am weiteste'n rechts liegende Ziffernscheibe des oberen Addierwerks ist nur mit einem Ziffernsatz versehen, da für die Einerstelle der doppelte Ziffernsatz nicht erforderlich ist.
Der Hilfsschiebermechanismus ist nun so eingerichtet, daß er für jede obere Zahlenscheibe sowohl die rechtsseitige Ziffernreihe als auch die linksseitige Ziffernreihe sichtbar machen kann, und jedesmal, wenn das Resultat an den Zahlenscheiben des oberen Addierwerks abzulesen ist, dann wirkt der Mecha-« nismus völlig selbsttätig und bringt die linksseitigen Ziffern auf allen Zahlenscheiben, von der Einerscheibe angefangen bis herauf zu der ersten Zahlenscheibe, welche auf eine von ο verschiedene Ziffer eingestellt ist, hinter die Schauöffnungen, während er die rechts-' seitigen- Ziffern in allen Zahlenscheiben hinter die Schauöffnungen bringt, welche links von der ersten Zahlenscheibe liegen; deren Einstellung von ο verschieden ist, wie es in Übereinstimmung mit der obigen Erläuterung notwendig ist, um das richtige Resultat zur Anschauung zu bringen.
Oberhalb des oberen Addierwerks befindet sich ein Balken 250, der fest am Maschinengestell angebracht ist. In den Punkten 251 sind an dem Balken 250 schwingende Verschlußkörper 252 gelagert, und zwar einer für jede Zahlenscheibe mit Ausnahme der Einerscheibe. Jeder Verschlußkörper 252 wird durch eine Feder 253 nach rechts gezogen, wobei das eine Ende der Feder fest mit dem Verschlußkörper und das andere fest mit einem Zapfen 254 an dem Balken 250 verbunden ist. Jeder Verschlußkörper besitzt einen Anschlag 255, welcher sich in Anlage mit einem Anschlag 256 des benachbarten, auf der linken Seite gelegenen Verschlußkörpers befindet, sofern die Anschläge nicht durch den Mechanismus der Maschine außer Eingriff miteinander gehalten werden. Jeder Verschlußkörper besitzt ferner einen Vorsprung 258 auf seiner rechten Seite, welcher sich entweder gegen den Rand der rechts benachbarten Ziffernscheibe legt oder in eine Aus- , sparung· 25 9 eintritt, die in den Rand dieser
IO
Ziffernscheibe eingeschnitten ist. Jeder Verschlußkörper 252 ist in der Ablesezeile mit einer Schauöffnung 260 versehen, welche etwa die Hälfte der Breite der öffnung 226 in dem Schieber 220 besitzt.
Die Aussparung 259 in jeder oberen Zahlenscheibe ist durch Fortschneiden des der Ziffer ο entsprechenden Raumes in der linksseitigen Ziffernreihe erzeugt. Es mag dabei daran erinnert werden, daß es beim Tabellieren üblich ist, die ο auf den Zahlenscheiben nicht sichtbar werden zu lassen, sondern einfach diesen Raum frei zu lassen, so daß, wenn eine freie Stelle in der Schauöffnung erscheint, diese ο bedeutet, mit Ausnahme, wenn sie sich links von der letzten von ο verschiedenen Ziffer befindet, wo sie überhaupt bedeutungslos ist. . , In Abb. 5 ist die normale Stellung aller Ziffernscheiben und Verschlüsse dargestellt, wobei sich für alle unteren Zahlenscheiben die Nullstellung in der Ablesezeile befindet. Auch bei den oberen Zahlenscheiben befindet sich die linksseitige Nullstellung in der Ablesezeile. Die Verschlüsse 220 und 221 stehen so, daß die unteren Ziffernscheiben durch den Schieber 221 verdeckt sind. Die öffnungen 226 in dem oberen Verschluß 220 liegen vor den Zahlenscheiben, aber diese sind nicht sichtbar; sichtbar sind durch die Öffnungen 226 nur der der ο entsprechende Raum der Einerscheibe und Teile des Hilfsverschlusses 25S) was allenthalben die Einstellung 0 bedeutet.
Wenn jetzt eine Karte durch die Maschine läuft, deren Lochung einem negativen Zahlenwert 1050 entspricht, dann hat dies, wie oben erläutert, die Wirkung, daß einige der oberen Zahlenscheiben vorgeschaltet werden und daß die unteren Zahlenscheiben dadurch zurückgeschaltet werden, so daß das untere Addierwerk auf 99 998 950 zu stehen kommt, welches das Komplement des Resultats ist, welches man im oberen Addierwerk zu erhalten wünscht. Dies wird nun so erreicht:
Da die Einerziffer ο ist, so wird keine der Einerscheiben bewegt. Da die Zehnerstelle die Ziffer 5 enthält, wird sowohl die obere wie die untere Zehnerscheibe auf 5 gestellt. Da die obere Zehnerscheibe ihre Nullstellung verließ, so drückte sie den Vorsprung 258 des Hunderterverschlußkörpers 252 aus der NuIlaussparung der Zehnerscheibe heraus, so daß er sich gegen den Rand der Zehnerscheibe legt, wodurch alle links von der Zehnerscheibe liegenden Verschlußkörper gleichfalls nach links gedrückt werden, wie dies in Abb. 6 dargestellt ist. Dabei wird die links stehende S der Zehnerscheibe durch die Schauöffnung des Schiebers 220 auf der linken Seite des Zehnerverschlußkörpers 252 sichtbar.
In der Hunderterstelle steht im unteren Addierwerk eine 9, während das richtige Resultat im oberen Addierwerk eine ο fordert und nicht eine 1, welche das wahre Komplement der 9 ist. In der Tausenderspalte steht im unteren Addierwerk eine 8, während wir im oberen Addierwerk eine 1 und nicht das wahre Komplement der 8, die 2, fordern. In allen unteren Zahlenscheiben links von der Tausenderscheibe befinden sich Neunen, und in jeder entsprechenden oberen Zahlenscheibe wünschen wir eine leere Stelle statt der das Komplement von 9 bildenden 1. Wie bereits beschrieben, sind alle Verschlußkörper 252 links von der Zehnerscheibe nach links verschoben. Dies bringt ihre Schauöffnungen 260 vor die rechtsseitigen Ziffern der Zahlenscheiben, was gleichbedeutend damit ist, daß auf jeder dieser Zahlenscheiben die durch die Schauöffnung sichtbare Ziffer um ι kleiner ist als das zu 10 ergänzte Komplement der auf der entsprechenden unteren Zahlenscheibe eingestellten Ziffer, so daß in den Schauöffnungen des oberen Addierwerks das Resultat 1050 erscheint, was soviel wie minus 1050 bedeutet, da das obere Addierwerk die negativen Summenwerte zur Anzeige bringt. Jeder ähnliche Rechenvorgang würde sich in der gleichen Weise abspielen wie der vorstehend erläuterte.
Vorsorglicherweise werden, während das untere Addierwerk sich in Wirksamkeit befindet, die Kupplungen des oberen gesperrt, so daß sie nicht eingerückt werden können, und umgekehrt werden, wenn das obere Addierwerk in Wirksamkeit ist, die Kupplungen des unteren gesperrt.
Die Sperrung der Kupplungen wird durch eine Sperrplatte 270 (Abb. 2 und 4) bewirkt, welche mit den Kupplungsausrückplatten 42 und 142 durch in diesen Platten vorgesehene Schlitze zusammenwirkt. Die Platte 270 ist bei 271 und 272 mit Ausschnitten versehen, welche sich neben den Platten 42 und 142 befinden. Während das untere Addierwerk sich im Betrieb befindet, befindet sich die Platte
270 in einer solchen Lage, daß ihr Ausschnitt
271 gerade in der Höhe der Platte 42 liegt,
so daß diese in ihrer Bewegung nicht gehemmt no wird. Wenn das obere Addierwerk sich im Betrieb befindet, dann steht die Platte 270 so, daß sie sich mit ihrer vollen Breite in einen Schlitz der Platte42 einlegt und demzufolge die Platte 42 in der Linksstellung hält, so daß alle Kupplungen 32 außer Eingriff gehalten werden. Die Platte 142 und die Kupplungen 132 werden in ähnlicher Weise gesperrt, während das untere Addierwerk sich in Wirksamkeit befindet.
Die Platte 270 (Abb. 2) wird durch einen Arm 273, welcher bei 274 drehbar gelagert ist
und durch einen Lenker 275 bei 276 mit dem Arm tyj verbunden ist, abwärts bewegt. Wenn der Arm 97 nach rechts geschwungen wird, um das obere Addierwerk in Tätigkeit zu setzen, wie dies erläutert worden ist, dann wird der Arm 273 durch den Lenker 275 abwärts geschwungen. Wenn darauf der Arm 97 wieder nach links zurückschwingt, dann geht der Arm 273 in die Höhe, und die Platte 270 wird durch die Schraubenfeder 277, welche an der Platte 270 bei 278 angreift und mit ihrem anderen Ende bei 279 an einem stillstehenden Maschinenteil befestigt ist, wieder • hochgehoben. Die winklige Umbiegung 280 in der Platte 270 ist nur aus konstruktiven Gründen vorgesehen.
In den Abb. 1 und 2 ist eine mit Ausschnitten versehene Schiene 281 dargestellt, welche sich quer über die Breite der Maschine auf der Rückseite des unteren Addierwerks erstreckt und mit Nullstellkupplungskörpern 282 zusammenwirkt, von denen je einer für jede Zahlenscheibe vorgesehen ist und welche sich in der Ruhestellung in Anlage mit der Schiene 281 befinden, wobei die Schiene die Kupplungskörper außer Eingriff mit der Nut in der Addierwerkswelle hält.
Die Schiene 281 sitzt an einem Armpaar 283, welches auf die Welle 45 aufgesetzt ist; von welchen Armen der eine mit einem Vorsprung 284 versehen ist, welcher in der Ruhestellung in einer Aussparung 285 am Rande der Nullstellscheibe 286 liegt, bei welcher' Stellung die Schiene 281 alle Kupplungen 282 außer Eingriff mit den Zahlenscheiben hält. Während der Nullstellung dreht sich die Scheibe 286, wobei der Vorsprung 284 aus der Aussparung 285 herausgedrückt wird, wodurch die Kupplungen 282 die Möglichkeit erhalten, die Addierwerkszahlenscheiben auf ο zu stellen.
Jede untere Zahlenscheibe trägt auf ihrer Stirnfläche einen Ring von Zapfen 287, mit denen je ein Finger 288 einer Schiene 289 zusammenwirkt, welche quer zur Maschine auf der Vorderseite des unteren Addierwerks liegt (Abb. i, 2 und 4). In ihrer Ruhestellung berühren die Finger 288 leicht die Zapfen 287, während diese bei der Drehung der Zahlenscheiben an den Fingern vorbeigehen. Der Zweck hiervon ist, zu verhindern, daß die Zahlenscheiben bei rascher Drehung durch Trägheit über das Ende ihres normalen Schaltweges hinauslaufen. In-der Ruhestellung ruht der an der Schiene 289 festsitzende gekrümmte Arm 290 (Abb. 1) in der Aussparung 291 der Scheibe 286, aber während der Nullstellung ruht dieser Arm auf dem Umfang der Scheibe und bringt auf diese Weise die Finger der Schiene außer Berührung mit den Stiften 287. Die Schiene 289 besitzt einen abwärts gerichteten vorspringenden Arm 292 (Abb. 2), welcher in Eingriff mit einem Arm eines gebogenen Hebels 293 tritt, der mit einer Rolle 295 versehen ist, welche auf der Randfläche des Nockens 296 läuft. Eine Schraubenfeder 297 hält die Rolle in Berührung mit dem Nocken. Während der Rückbewegung der Platten 42 und 142 legt sich die Rolle 295 in Vertiefungen des Nockens 296 und gestattet 70' so den Fingern 288, in festere Anlage mit den Stiften 280 zu kommen, wie in Abb. 2 dargestellt ist, wodurch die Einstellung der Zahlenscheiben während der Rückstellbewegungen gesichert wird. '75

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschine (Tabelliermaschine) zur Aufrechnung von auf den Registrierkarten dargestellten Beträgen positiver und negativer Art, bei welcher alle Karten selbsttätig durch die Maschine laufen, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedesmaligem Kartendurchgang durch die Maschine, je nachdem der auf der Karte dargestellte Betrag positiv oder negativ ist, das eine oder das andere von zwei in bekannter Weise miteinander gekuppelten und ein Saldenregistrierwerk bildenden Addierwerken unmittelbar durch die Karte gesteuert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (Kupplungsräder 35 und 135) der Addierwerke jedes Addierwerk in der einen Richtung schalten, wenn der Antrieb unter dem Einfluß der Kartenabfühlorgane erfolgt, und in der entgegengesetzten Richtung, wenn er durch das andere Addierwerk erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei Addierwerken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahlenscheibe des einen Addierwerks (120) mit Ausnahme der Einerscheibe in an sich bekannter Weise außer mit der normalen Bezifferung noch mit einer Hilfsbezifferung, und' zwar derart no versehen ist, daß in der Ablesestellung jede Zahl der Hilfsbezifferung um 1 kleiner ist als das Komplement (dekadische Ergänzung) der Einstellzahl der entsprechenden Zahlenscheibe des anderen Addier- werks (20).
4. Rechenmaschine nach Anspruch 1 und 3 mit einer Abdeckvorrichtung für auf den Addierwerksscheiben vorgesehene Bezifferungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung (252) so gesteuert wird, daß bei dem Addierwerk
(i2o) mit doppelter Bezifferung die Zahlen der einen Bezifferung für diejenigen Zahlenscheiben aufgedeckt werden, welche links von der ersten Wertstelle einer negativen Summe liegen, und diejenigen der anderen Bezifferung für alle übrigen Stellen der negativen Summe.
5. Rechenmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Sperrvorrichtungen (z.B.Sperrplatte270), um den primären Antrieb des jeweilig nicht unter unmittelbarer Kartensteuerung stehenden Addierwerks unwirksam zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DET32020D 1925-07-18 1926-06-30 Durch Registrierkarten gesteuerte Rechenmaschine (Tabelliermaschine) zur Aufrechnungpositiver und negativer Betraege Expired DE590716C (de)

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