DE588472C

DE588472C - Bandfuehrung fuer Maschinen zum Herstellen von duennen Rasierklingen aus einem fortlaufenden Stahlband

Info

Publication number: DE588472C
Application number: DEA62472D
Authority: DE
Original assignee: TONSOR AB
Current assignee: TONSOR AB
Priority date: 1931-06-27
Filing date: 1931-06-27
Publication date: 1933-11-23

Description

Bei der Herstellung- von dünnen Rasierklingen aus einem fortlaufenden Stahlband muß dieses Band zuverlässig geführt werden, damit die Schneidkanten eine ausreichende Genauigkeit bei der Bearbeitung erhalten. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Führung des Bandes Rollen zu benutzen,, die zu beiden Seiten des Bandes angeordnet sind und in Vertiefungen des Bandes eingreifen. Es ist auch bekannt, an den Rollen Warzen vorzusehen, die in Löcher eingreifen, welche in dem Band eingestanzt sind und später zum Halten der Rasierklingen im Rasierhobel dienen.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ig an Stelle der Löcher Längsschlitze in den Rasierklingen vorzusehen, die zum Halten der Klinge im Hobel benutzt werden. Bei der Herstellung der Rasierklingen aus einem fortläufenden Band werden diese Längsschlitze so in dem Band ausgestanzt. Sie sind somit im Band in regelmäßigen Abständen vorhanden. Erfindungsgemäß sollen diese Längsschlitze auch zum Führen des Bandes bei der Bearbeitung der Schneidkanten benutzt werden. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß zwei Rollen vorgesehen, die mit in die Längsschlitze eingreifenden Spurkränzen versehen und in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß stets eine der beiden Rollen in einen Längsschlitz eingreift, während die ■ andere Rolle mit ihrem Spurkranz auf den Bandsteg zwischen einander folgenden Schlitzen aufläuft.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Band nie ohne Führung ist, so daß Lagenveränderungen ausgeschlossen sind und die bei der Herstellung der Klingen geforderte Genauigkeit gewährleistet wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Abb. ι ist eine Ansicht der Bandführung, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 ein Grundriß,

Abb. 3 eine Seitenansicht.

In einem Rahmen 1 ruhen zwei Tragbolzen 2, auf denen je zwei Schwinghebel 3 und 4 gelagert sind. Zwischen den freien Enden dieser Schwinghebel ist je eine Rolle 5 und 6 drehbar angeordnet. Die Schwinghebel werden durch Federn 7 und 8 gegen den Rahmen 1 gedrückt. Die Tragbolzen 2 sowie die die Bolzen 9 tragenden Rollen sind auf Kugeln 10 geführt. Die Rollen besitzen in der Mitte einen glatten umlaufenden Spurkranz 11, welcher in die Längsschlitze des Stahlbandes eingreift.

Die Entfernung der beiden Rollen 5 und 6 ist durch Bemessung der Hebel 3 und 4 so gewählt, daß bei einer bestimmten Entfernung und Länge der Führungsschlitze des Bandes stets mindestens eine Rolle in einen Schlitz eingreift. Wenn also eine der beiden Rollen mit ihrem Spurkranz 11 in den Führungsschlitz des Bandes ragt, befindet sich die zweite Rolle auf dem Steg zwischen zwei benachbarten Schlitzen des Bandes, und umge-

kehrt. Das Band wird zwischen den Rollen und einer Führungsplatte 12 hindurchgezogen, auf welcher das Band gleitet. Die beiden Rollen bewegen sich somit abwechselnd auf und ab. Damit die beiden \}-iörmigtn Doppelschwinghebel bei dieser Aufundabbewegung sich gegenseitig nicht stören, müssen sie nach Armlänge oder Winkelstellung zur Oberfläche der Führungsplatte 12 entsprechend angeordnet sein.

Die Schwinghebel 3 und 4 können auf ihren zugehörigen Schwingbolzen 2 fest aufgesetzt, sie können aber auch mit ihnen aus einem Stück sein. An Stelle der dargestellten Drahtfedern können natürlich auch irgendwelche anderen Federn, beispielsweise Blattfedern, benutzt werden. Ebenso kann auch die Lagerung der Schwingbolzen und der Rollen auf irgendeine andere Weise vorgenommen werden. In der Führungsplatte 12 ist ein Schlitz 13 vorgesehen, in welchen der Spurkranz 11 der Rollen hineinragt, wenn unter der Rolle sich gerade ein Schlitz des Bandes befindet. Die ganze Vorrichtung wird vorzugsweise so angeordnet, daß die beiden Führungsrollen sich oben befinden, um leicht beobachtet und gereinigt werden zu können.

Claims

Patentanspruch:

Bandführung für Maschinen zum Herstellen von dünnen Rasierklingen aus einem fortlaufenden Stahlband, das entsprechend, der Klingenlänge in regelmäßigen Abständen mit Mittellängsschlitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Spurkränzen (11) in die Längsschlitze eingreifende Rollen in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß stets eine der beiden Rollen in den Langsschlitz eingreift, während die andere Rolle auf den Bandsteg zwischen einander folgenden Schlitzen aufläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen