DE587297C - Triebwagenanlage fuer Schleifenverkehr - Google Patents

Triebwagenanlage fuer Schleifenverkehr

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DE587297C
DE587297C DEST48591D DEST048591D DE587297C DE 587297 C DE587297 C DE 587297C DE ST48591 D DEST48591 D DE ST48591D DE ST048591 D DEST048591 D DE ST048591D DE 587297 C DE587297 C DE 587297C
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Germany
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DEST48591D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B13/00Other railway systems
    • B61B13/02Rack railways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Triebwagenanlage für Schleifenverkehr mit Antrieb des Triebwagens durch einen in eine Zahnstange eingreifenden Triebling. Die Erfindung wird in erster Linie darin gesehen, daß in den Kurven die Zähne der Zahnstange ■ so angeordnet sind, -daß die jeweils senkrecht unter der Achse des Trieblings befindliche arbeitende Flanke des Zahnes der Zahnstange parallel zur Achse des Trieblings liegt.
Durch diese neuartige Anordnung soll einmal erreicht werden, daß auch in den Kurven die Triebkraft des in eine Zahnstange eingreifenden Zahnrades möglichst voll ausgenutzt wird, anderseits soll eine übermäßige Materialabnutzung bei den Zähnen der Zahnstange und des Trieblings vermieden werden. Dieser hier vermiedene erhöhte Materialverschleiß ist ganz augenfällig bei Zahnradgetriebeanlagen, bei denen in der Kurve die Zähne der Stange und des Trieblings sich nicht in voller Breite der Flanken anpassen, sondern nur Punktberührung haben. Eine Abschwächung der eine besonders starke Abnutzung verursachenden Punktberührung wird durch Abrundung der Zahnflanken nur unvollkommen erreicht. Abgesehen davon, daß durch den starken Materialverschleiß in verhältnismäßig kurzer Zeit eine kostspielige
30- Neuanlage erforderlich wird, bringt die Abnutzung auch noch die Gefahr eines unsicheren Betriebes mit sich; das Getriebe wird sehr bald infolge zu großen Spielraums stoßen, und der Eingriff wird nicht mehr ordnungsmäßig vor sich gehen. Diese Mängel werden durch die hier geschilderte Zahnanordnung vermieden. Ein besonders sicheres Arbeiten des Getriebes wird sodann gemäß der Erfindung noch weiter erreicht durch eine besondere Einsteuerungsvorrichtung mit Fühlhebeln. Diese geben dem Triebwagen eine ruhige, sichere Führung in der Geraden und in der Kurve. Sie verhindern aber darüber hinaus auch noch eine allzu starke Materialabnutzung der vorderen Lauf räder, da sie den Spurkränzen die Einsteuerungsarbeit in die Kurven abnehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung schematisch ersichtlich. Es zeigen
Fig. ι die Stellung des fahrbaren Fördergefäßes auf der geraden sowie auf der gekrümmten Strecke,
Fig. 2 ein Beispiel einer Schleifenbahn mit Kurven verschiedener Richtung und Krümmung.
Zur Aufnahme und Förderung des Gutes dienen Wagen 1, die mit selbsttätigem oder handgesteuertem elektrischem Eigenantrieb an sich bekannter Ausführung ausgestattet sind. Jeder Wagen 1 läuft mit vier Rädern 2, 3, 4, 5 auf den Schienen 6 und 7. Die Räder 2 und 3 können für den Adhäsionsbetrieb auf waagerechter und ansteigender Strecke als Triebräder ausgeführt und gegebenenfalls zur Vermeidung des Verschleißes durch Gleiten in den Kurven mit Voreilfreilauf bekannter Ausführung versehen sein. Sie sitzen auf der Triebachse 8. Die beiden andern Räder 4
und 5 sind zum erleichterten Befahren enger Kurven auf Achsschenkeln 9 bzw. 10 gelagert, die mit Fühlhebeln 11 bzw. 12 fest verbunden sind. Jeder der beiden Fühlhebel 11 und 12 trägt ein Gleitstück oder eine Rolle 13 bzw. 14, mit welcher er sich an der Fahrschiene 8 bzw. 7 entlang bewegt. Zur zwangsläufigen Verstellung beider Achsschenkel 9 und 10 ist noch ein die Fühlhebel verbindender Lenker 15 vorgesehen. Diese Anordnung verhindert das Anlaufen der Radbordkränze in den Kurven an den Schienen 6 und 7.
Der Antrieb des Förderwagens 1 in der ansteigenden Strecke erfolgt durch den als Stirnrad ausgebildeten Triebling 17, der auf der Achse 18 befestigt ist und in die Zahnstange 16 eingreift. Der Abstand der vorderen Laufräderachse 19 von der Achse 18 des Trieblings 17 ist mit α bezeichnet. so Der Zahnstangenanordnung liegen folgende Erwägungen zugrunde:
Der Antrieb des Fördergefäßes der Triebwagenanlage erfolgt nach Art der Zahnradbahnen. Die Fortbewegung in den Geraden a5 bietet keine Besonderheit. Die jeweils senkrecht unter der Achse 18 des Trieblings 17 befindliche arbeitende Flanke des Zahnes der Zahnstange liegt in voller Breite der Flanke des Trieblingzahnes an; die Triebkraft wirkt sich in diesem Augenblick gleichmäßig und voll aus. Biegt nun aber der Triebwagen in eine Kurve ein, so verändert der Wagen seine Richtung, d. h. die Längsachse des Wagens weicht von der Normalrichtung der Geraden ab. Mit dieser Richtungsänderung der Längsachse des Triebwagens ändert sich in gleichem Maße die Richtung der Achse des Trieblings, die stets senkrecht zur Längsachse des Wagens verläuft. Die jeweils senkrecht unter der Achse 18 des Trieblings 17 befindliche Zahnflanke des Trieblingszahnes hat die gleiche Richtung wie die Trieblingsachse 18 selbst. Die entsprechende Zahnflanke des Zahnstangenzahnes der Zahnstange 16 muß eben dieselbe „Richtung haben, wenn erreicht werden soll, daß beide Zahnflanken sich in voller Breite berühren.
Dementsprechend sind nun in der Kurve die Zahnstangenzähne angeordnet, nämlich so, .50 daß ihre Richtung senkrecht zu der Richtung der Triebwagenachse verläuft, wobei ausgegangen ist von der Richtung der Triebwagenachse jeweils in dem Augenblick, in dem die Achse des Trieblings lotrecht über der entsprechenden arbeitenden Zahnflanke des Zahnstangenzahnes steht. Da die Kurve, die der Triebwagen beim Durchfahren der gekrümmten Strecke beschreibt, nicht die gleiche ist, wie die gekrümmte Strecke sie darstellt, oder anders ausgedrückt, da in der Kurve die sich jeweils ändernde Lage der Längsachse des Triebwagens nicht mit der sich gleichzeitig jeweils ändernden Lage der Längsachse des Schienenweges zusammenfällt, dürfen die Zahnstangenzähne in der Kurve nicht in der Richtung der Radien der Schienenkurve verlaufen, sondern müssen eine abweichende Richtung erhalten. Die Stellung der Zähne in der Kurve wird an jeder Stelle bestimmt durch die Richtung der Längsachse des Wagens in der zugehörigen eindeutig bestimmten Stellung.
Die Zahnstangenzähne müssen bereits vor dem Beginn der Kurve aus der normalen Lage abweichen. Bereits in dem Augenblick, in dem die vorderen Lauf räder des Triebwagens in die Kurve einfahren, verläßt der Triebwagen φ die Normalrichtung. Damit ändert sich auch die Richtung der Triebwagenachse, die für die Anordnung der Zähne maßgebend ist. Es ergibt sich hieraus weiter, daß die von der Normalrichtung abweichende Zahnanordnung in einer Entfernung vor der Kurve einsetzen muß, die dem Abstand α der Achse der vorderen Laufräder des Triebwagens von der Achse des Triebrades entspricht.
Bei Einfahrt in eine Kurve gelangt die Rolle oder das Gleitstück 14 des Fühlhebels 12, der auf dem Achsstumpf 10 des die äußere Fahrschiene 7 der Kurve befahrenden Lauf- 90· rades 5 befestigt ist, da die Gleitvorrichtung 14 vor dem Laufrad 5 an der Fahrschiene 7 läuft, früher in die Kurve als das ihr folgende Rad 5. Die äußere Fahrschiene 7 setzt in der Kurve durch ihre Krümmung nach innen dem Fühlhebel 12 einen Widerstand entgegen, dem der Fühlhebel 12 nachgibt. Durch den auf ihn ausgeübten Druck weicht er entsprechend nach innen aus. Gleichzeitig nimmt er dabei den Achsstumpf 10 und das auf ihm laufende Rad 5 ebenso weit mit, wie er selbst ausweichen muß. Der Lenker 15, der beide Fühlhebel verbindet, bewirkt bei dem Laufrad 4, das auf der anderen inneren Fahrschiene 6 läuft, die gleiche Umstellung. Damit wird beiden Lauf rädern 4 und 5 die entsprechende Stellung für die Durchfahrt der Kurve erteilt. Beim Verlassen der Kurve werden die Laufräder 4 und 5 mittels der Fühlhebel 13, 14 wieder in die Normallage zurückgesteuert. Durch nachgiebige Festhalteeinrichtungen irgendwelcher Art können die Laufräder 4 und 5 in der Geraden geführt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Triebwagenanlage für Schleifenverkehr mit Antrieb des Antriebwagens durch einen in eine Zahnstange eingreifenden Triebling, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kurven die Zähne der Zahnstange (16) so angeordnet sind, daß die jeweils senkrecht unter der Achse (18)
    des Trieblings (17) befindliche arbeitende Flanke des Zahnes der Zahnstange (16) parallel zur Achse des Trieblings liegt.
  2. 2. Triebwagenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Räder (4, 5) durch leicht an den Fahrschienen (6, 7) geführte Fühlhebel (11, 12) gesteuert werden, die durch einen Lenker (15) miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST48591D 1931-11-24 1931-11-24 Triebwagenanlage fuer Schleifenverkehr Expired DE587297C (de)

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DE (1) DE587297C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2932260A (en) * 1955-12-22 1960-04-12 Puma Device for holding crane bridges or the like in register with the track
AT413091B (de) * 2003-10-17 2005-11-15 Rainer Perprunner Einrichtung zum transport von personen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2932260A (en) * 1955-12-22 1960-04-12 Puma Device for holding crane bridges or the like in register with the track
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