DE550771C - Antriebsfahrzeug fuer Schwebebahnen - Google Patents
Antriebsfahrzeug fuer SchwebebahnenInfo
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- DE550771C DE550771C DEM116166D DEM0116166D DE550771C DE 550771 C DE550771 C DE 550771C DE M116166 D DEM116166 D DE M116166D DE M0116166 D DEM0116166 D DE M0116166D DE 550771 C DE550771 C DE 550771C
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- drive vehicle
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C13/00—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
- B61C13/04—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for elevated railways with rigid rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsfahrzeug für Schwebebahnen, dessen
Triebräder unter Verwendung von Gegendruckrädern künstlich an eine Schienenbahn angepreßt werden.
Bei bekannten Bauarten solcher Antriebsfahrzeuge sind die Druck- und Gegendruckräder
in der Regel s)'mmetrisch gegenübergestellt. Wenn nun, wie es meist der Fall ist,
die Zugkraft nicht so aus der Maschine abgeleitet werden kann, daß sie mit der auf die
■ Schiene übertragenen Gegenkraft zusammenfällt, so entsteht, durch diese beiden Kräfte
ein Drehmoment, das zu einer ungleichmäßi- »5 gen Belastung der Triebräder führt, wenn es
nicht in einer anderen Form ausgeglichen werden kann. Eine ungleichmäßige Belastung
der Triebräder aber ist, namentlich wenn mehrere Räder einen gemeinsamen Antrieb
haben, mit Rücksicht auf die Abnutzung und . den Wirkungsgrad nachteilig.
Das' Neue der Erfindung besteht darin, daß die Druckräder in der Längsrichtung gegenüber
den Gegendruckrädern versetzt sind oder *5 verschiebbar angeordnet sind, so daß bei gleicher
Anpressung der Räder durch den Anpreßdruck ein Drehmoment erzeugt wird, das zum Ausgleich des von der Zugkraft erzeugten
Drehmomentes dient. Wenn der Anpressungsdruck von der Zugkraft abhängig gemacht ist und zu dieser in einem bestimmten
gleichbleibenden Verhältnis steht, so ist das Maß der gegenseitigen Versetzung von Druck-
und Gegendruckrädern eindeutig bestimmt. Sie können dann in einem gemeinsamen Ge- 3;
häuse untergebracht werden. Zweckmäßig ist es aber, einen vollkommen getrennten
Ober- und Unterwagen auszubilden und beide durch eine Spannvorrichtung so miteinander
zu verbinden, daß sie sich in der Längsrich- 4< tung gegeneinander verschieben können. Das
Antriebsfahrzeug kann dann nach beiden Richtungen arbeiten.
Eine solche Ausführung des Antriebsfahrzeuges ist in der Zeichnung als Beispiel dar- 4S
gestellt, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 das Antriebsfahrzeug schematisch in Seitenansicht, und zwar in Ruhelage
und in Zuglage, in letztem Falle unter Einzeichnung des Kräftespieles, und
Abb. 3 und 4 das Antriebsfahrzeug in denselben Stellungen, jedoch etwas weiter ausgeführt
in einem senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-B des in
Abb. 5 dargestellten senkrechten Querschnittes.
Das Antriebsfahrzeug besteht aus einem Oberwagen τν1, der mit zwei Lauf- oder
Triebrädern r1, r2 auf der Oberseite der
Schienenbahn α läuft, und einem Unterwägen icr, ,der sich mit zwei Gegendruckrädern
r3, r4, die ebenfalls angetrieben werden können, gegen die Unterseite der Schienenbahn
legt. Die beiden Wagen zv1 und ti'2 sind
durch eine Spannklammer b, die die Schienenbahn α umgreift, gelenkig so miteinander
verbunden, daiS sie sich in der Längsrichtung gegeneinander verschieben können.
Durch eine spannbare Feder c kann eine gewisse Vorspannung der Triebräder erzeugt
5 werden. Greift das Zuggestänge d beispielsweise an dem unteren Wagen -ur an, so wird,
wenn das Fahrzeug zieht, der Oberwagen w1
sich gegen den Unterwagen te2 etwas nach
vorn verschieben, und z\var um so viel, daß to die längsgerichtete Zugkraft der in der
Spannklammer b erzeugten Kraft gleich der Zugkraft des Oberwagens ist. Gleichzeitig
wird dadurch der Anpressungsdruck etwas wachsen, weil durch die Schräglage der
Spannklammer b die Feder c etwas mehr gespannt wird. Dieser Zuwachs an Anpressungsdruck
ist jedoch gering,weil man mit Rücksicht auf die Abnutzung der Schiene und
der Räder eine verhältnismäßig elastische Feso der mit großem Hub wählen muß. Die Voreilung
des Oberwagens und die Weiterspannung der Feder sind andrerseits auch begrenzt durch die Gefahr des Gleitens der
Laufräder auf der Schiene.
Es ist daher zweckmäßig, die Zugkraft in einem festen Verhältnis auf die Anpressungsvorrichtung
zu übertragen. Das geschieht durch einen Winkelhebel e, an dem das Zuggestänge
d angreift und der sich bei der Drehung einerseits, beispielsweise im Punkte /,
auf die Spannklammer b stützt, andrerseits im Punkte g von unten gegen das Fahrgestell
des Unterwagens drückt. Diesen Winkelhebel wird man zweckmäßig nach beiden Seiten
wirkend ausbilden etwa in Form eines Wälzhebels, wie er in den Abb.· 3 bis 5 dargestellt
ist. Er arbeitet dann sowohl auf Zug wie auf Druck des Gestänges in beiden Fahrtrichtungen.
Man kann also mit einem solchen Antriebsfahrzeug nach beiden Seiten sowohl
ziehen als auch bremsen, wobei in jedem Falle der Anpressungsdruck der Triebräder
von der Druck- oder Zugkraft im Gestänge abhängig ist.
Die Schräglage der Spannklammer b bzw. die Richtung der Teilkräfte R1 und R2, in die
sich die Kraft Z zerlegt, ergibt sich aus dem Übersetzungsverhältnis des Winkel- oder
Wälzhebels e. Ein Gleiten der Räder auf der Schiene α ist nicht möglich, wenn das Übersetzungsverhältnis
des Hebels e groß genug gewählt ist. Die Federe ist dabei an sich entbehrlich und dient nur dazu, ein sicheres
Anfahren auf stark geneigter Bahn zu ermöglichen.
Das Antriebsfahrzeug ist somit in der Lage, jede beliebige Zugkraft auf die
Schiene σ zu übertragen. Wenn die Teilkräfte R1 und R2 durch die Mitte zwischen
den Berührungspunkten der Räder mit der Schiene gehen, was sich einigermaßen genau
erreichen läßt, so sind auch die Anpressungsj drücke />\ p2, p'J, p*, wenn man von dem
Eigengewicht des Antriebsfahrzeugs absieht, \ gleich groß. Dementsprechend kann auch an
j jedem Triebrad der gleiche Teilbetrag Z1, Z2,
Z:1, Z4 der Gesamtzugkraft Z auf die Schiene
übertragen werden.
j Das Antriebsfahrzeug kann sowohl zum Antrieb von Einzelfahrzeugen (Triebwagen)
als auch als besondere Zugmaschine zum Ziehen anderer Fahrzeuge verwandt werden, wobei
es gleichgültig ist, ob diese Fahrzeuge auf einer Schwebebahn laufen oder auf einem
besonderen Land- oder Wasserwege. Das Antriebsfahrzeug kann also insbesondere auch als Treidelmaschine zum Schleppen von
Schiffen oder zum Verholen von Eisenbahnwagen im Rangierdienst verwandt werden.
Claims (4)
- 80 Patentansprüche:i. Antriebsfahrzeug für Schwebebahnen, dessen Triebräder unter Verwendung von Gegendruckrädern künstlich an eine Schienenbahn angepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite der Schienenbahn (α) angreifenden Räder (r\ r2) gegen die auf der anderen Seite angreifenden Räder (r3, r4) in der' Längsrichtung versetzt sind oder, verschiebbar angeordnet sind, so daß bei gleicher Anpressung der Räder durch den Anpreßdruck · ein Drehmoment auf das Fahrzeug ausgeübt wird.
- 2. Antriebsfahrzeug nach Anspruch 1, 95 dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräder (r\ f1) und die Gegendruckräder (r3, r1) je' für sich in besonderen Wagen (w1, w2) angeordnet und beide Wagen durch eine Spannklammer (b) gelenkig miteinander verbunden sind.
- 3. Antriebsfahrzeug nach den Ansprüchen ι und 2, ausgerüstet mit einem Hebel, durch den dieZugkraft auf die Druck- und Gegendruckräder übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (e) sich auf die Spannklammer (i>) stützt.
- 4. Antriebsfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel ('<?) doppelseitig wirksam ist. noHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM116166D DE550771C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Antriebsfahrzeug fuer Schwebebahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM116166D DE550771C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Antriebsfahrzeug fuer Schwebebahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550771C true DE550771C (de) | 1932-05-17 |
Family
ID=7328472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM116166D Expired DE550771C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Antriebsfahrzeug fuer Schwebebahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550771C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013047B (de) * | 1954-02-27 | 1957-08-01 | Wilhelm Grube | Auf einer oder mehr als einer Fahrschiene laufendes Fahrwerk mit angehaengter Last und in Abhaengigkeit von der Last und der Fahrbahnlaengsneigung angedrueckter Gegenrolle |
DE1179579B (de) * | 1957-01-18 | 1964-10-15 | Pohlig Heckel Bleichert | Aus einem Ober- und Unterwagen bestehende Lokomotive zum Fortbewegen eines Haengebahnzuges |
US3261304A (en) * | 1964-07-10 | 1966-07-19 | Anglo Transvaal Cons Invest Co | Drives for overhead haulage vehicles |
US3267876A (en) * | 1964-07-10 | 1966-08-23 | Anglo Transvaal Cons Invest Co | Drives for overhead haulage vehicles |
FR2231549A1 (de) * | 1973-05-30 | 1974-12-27 | Benndahl Lars | |
US4185562A (en) * | 1976-08-31 | 1980-01-29 | Nissan Motor Company, Limited | Suspended driving railway car |
EP0577917A1 (de) * | 1992-06-05 | 1994-01-12 | cfc-Fördersysteme GmbH | Elektrohängebahn |
WO1996000672A1 (en) * | 1994-06-29 | 1996-01-11 | Markus Roschier | Transport trolley |
-
1931
- 1931-07-17 DE DEM116166D patent/DE550771C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013047B (de) * | 1954-02-27 | 1957-08-01 | Wilhelm Grube | Auf einer oder mehr als einer Fahrschiene laufendes Fahrwerk mit angehaengter Last und in Abhaengigkeit von der Last und der Fahrbahnlaengsneigung angedrueckter Gegenrolle |
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