DE586003C

DE586003C - Hochspannungstransformator, insbesondere Spannungsmesswandler

Info

Publication number: DE586003C
Application number: DEK115112D
Authority: DE
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1929-06-08
Filing date: 1929-06-08
Publication date: 1933-10-14
Also published as: AT126784B; US1898944A; AT124953B

Description

Hochspannungstransformator, insbesondere Spannungsmeßwandler In dem Hauptpatent ist ,ein Hochspannungstransformator, insbesondere ein Spannungsmeßwandler, beschrieben; bei dem die Obersp.annungswdcklung in einem einteiligen Spulenkasten aus Isolierwerkstoff derart lagenweise gewickelt ist, daß die Endwindungen jeder Lage sich dicht an die Flansche des Spulenkastens anlegen und daß die MTicklung derart angeschlossen ist, daß ihr Potential von dem außenliegenden Anfangspotential nach dem von ihr umfaßten Kern hin zunimmt und das Ende der innersten Wicklungslage- durch den Flansch des Spulenkastens hindurchgeführt ist.
Eine Verdopplung der Spannung in einem Transformator ohne die Nachteile der Kaskadenschaltuüg (vgl. Abb.18 des Hauptpatents) erreicht man erfindungsgemäß dadurch, daß die lagenweise angeordnete Oberspannungswicklung auf zwei konzentrisch zueinander liegende einteilige Spulenkästen aus Isolierstoff verteilt ist. Hierbei hat die jeweils außenliebende Lage der beiden Wicklungsteü,e ein gemeinsames Bezugspotential. Durch diese leonzentrische Anordnung wird der Vorteil .erzielt, daß die Streuung entsprechend herabgesetzt wird, die Schub,#vicklungentfällt und nur :ein Mantel bzw. eine Armatur erforderlich ist.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen Wandler, bei denen der Kern geerdet und die Abb.3 und q. solche, bei denen der Kern das gemeinsame Bezugspotential der beiden Hochspannungswicklungsteile besitzt.
Nach- Abb. i liegt die Unterspannungswicklung 14 auf dem geerdeten Kern 13, und, die beiden konzentrisch zueinander liegenden einteiligen Spulenkörper i i und i i- werden durch den Kern 13 selbst oder besondere Vorrichtungen, etwa Armaturteile, gehalten. Die beiden Teile der Oberspannungswicklung 12 und j 2a sind in einer gemäß dem Hauptpatient durchgebildeten Wicklungsweise dargestellt. Für die jeweils ,außenliegende Lage der beiden Teile der Oberspannungswicklung bilden der Kern, die Außenmetallisierung und der Mantel i9, die alle Erdpotential besitzen, das gemeinsame Bezugspotential. Die jeweils innenliegenden Lagen dieser beiden Teile werden durch die Ausführungen 17 und Ua ,an die Klemmen .angeschlossen. Da, darnach die Mitte der Oberspannungswicklung geerdet ist, herrscht zwischen den Klemmen die doppelte Spannungsdifferenz wie gegen Erde.
Abb.2 gibt ein Beispiel dafür, daß die Unterspannungswicklung 14 auch auf die jeweils.äußerste Wicklungslage der beiden Teile 12 und 12a der Ohersp.annungswicklun.g verteilt werden kann. Die Trennung der beiden Wicklungen voneinander erfolgt durch isoliesende Zwischenlagen 5o. In diesem Falle ist die Oberspannungswicklung auch durch die Unterspannungswicklung gegen mechanische Beschädigungen geschützt. Man hat also den Vorteil, nur zwei Spulenkörper aufbauen zu müssen. Durch die Lage der zu diesen beiden Spulenkörpern gehörigen Wicklungen wird die Streuung des Transformators erheblich verringert.
Nach Abb. 3 ist ein Pol der Oberspannungswicklung durch die Ausführung 17a geerdet. Das Bezugspotential für die MetaMsierungen, Mantel i 9 und Kern 13 ist die außenliegende Lage der beiden Oberspannungsteile 5 i und r2, also die halbe Gesamtspannung. Aus diesem Grunde ist der Transformator für diese Spannung mittels .eines Hängeisolators 52 isoliert aufgehängt. Das durch die Ausführung 17 an die Klemmen angeschlossene Ende der innersten Lage des ,äußeren Wicklungsteiles 12 führt die ganze Spannung gegen Erde. Zwischen der Metallisierung des inneren Spulenkasbens i i und der innersten Lage des Oberspannungswicklungsteiles 5 i liegt entsprechend isoliert, 5o, die Unterspannungswicklung 14. Die Enden der Untersp,annungswicklung sind in diesem Falle durch die gemeinsaure Ausführung 17a gegen das Bezugspotential isoliert.
Abb.4 zeigt .eine ähnliche Ausführung in s te hender Anordnung Anordnung wobei die Enden der Unterspannungs@icklung i 4 und das geerdete Ende des Teiles 5 i der Oberspannungswicklung durch je eine als Stützes ausgebildete Ausführung 54 und 55 an das Meßinstrument bzw. an Erde geführt sind. Die Stützerausführungen54 und 55 können auch an den äußeren, i ia, und die Ausführung 17 am inneren Spulenkasten i i angeordnet werden zwecks besserer Standfestigkeit des Transformators.
Eine weitere Spannungsverdopplung, also eine Vervierfachung gegenüber dem einfachen Hochspannungstransformator in seiner Ausbildung nach dein Hauptpatent ist bei dieser Ausführungsform dann möglich, wenn die Spulenkästen nach Art von Mehrrohrdürchführungen ausgebildet werden.
Abb. 5 zeigt eine derartige Anordnung. Der innere Spulenkasten i i ist in zwei Spulenkästen 56, 57 unterteilt, von denen der erste seinerseits wieder geteilt ist, um den an dem oberen Teil sitzenden Überwurf 47 über die mit dem Spulenkasten 57 zusammenhängende Ausführung i7 herüberschieben zu können. In der gleichen Weise ist der äußere Spulenkasten i ia ausgebildet, nur mit dem Unterschied, daß an dem seinerseits geteilten Spulenkastenteil 58 die Stützes 54, 55 angebracht sind und an dem nicht geteilten Spulenka.sten 59 die in die Stützes hineinragenden Ausführungen 6o und 61.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungstransformator, insbesondere Spannungsmeßwandler nach Patent 576 o8 i, dadurch gekennzeichnet, daß seine lagenweise angeordnete Oberspannungswicklung auf zwei konzentrisch zueinander liegende einteilige Spulenkästen aus Isolierstoff verteilt ist.
2. Hochspannungstransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innersten Wicklungslagen dieselbe Spannung gegen Erde, aber mit verschiedenen Vorzeichen besitzen.
3, Hochspannungstransformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterspannungswicklung auf die beiden ,äußersten Wicklungslagen verteilt ist.
4. Hochspannungstransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugspotential bei einseitig geerdeter Oberspannungswicklung den nußeinliegenden Lagen der beiden Wicklungsteile gemeinsam ist.
5. Hochspannungstransformator nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter spannungswicklung bei Erdung der hinersten Lageeines der beiden Oberspannungswicklungsteile dieser am nächsten liegt.
6. Hochspannungstransformator nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkästen nach Art von Mehrröhrdurchführungen .ausgebildet sind.