DE633914C

DE633914C - Hochspannungstransformator

Info

Publication number: DE633914C
Application number: DE1930633914D
Authority: DE
Inventors: Horst Beger
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1930-04-25
Filing date: 1930-04-25
Publication date: 1936-08-12

Description

Hochspannungstransformator In dem Hauptpatent ist ein Hochspannungstransformatdr mit Lagenwicklung und zu einer Kontaktbahn geführten Anzapfungen der Oberspannungswicklung, insbesondere für Röntgenanlagen, beschrieben, bei. dem die Lagenenden als Anzapfungen auf der freien Stirnseite der lagenweise gewickelten Oberspannungswicklung unmittelbar zur Kontaktbahn geführt und auf der Stirnseite verteilt, gegeneinander so versetzt angeordnet sind, daß der räumliche Abstand zweier benachbarter Anzapfungen und der Verbindungsdrähte der Spannungsdifferenz :einer Schaltstufe entspricht. Vorteilhaft werden die Anzapfungen hierbei derart herausgeführt, daß sie sich sichelförmig um den die Oberspannungswicklung durchsetzenden Eisenkern herumlegen.
Wird ein derartig ausgebildeter Hochspannungstransformator für Drehstrom benötigt, so ergibt sich bei einem normalen Eisenkern mit drei Schenkeln und geradlinig verlaufenden Schichtblechen der Nachteil, daß nur eine beschränkte Anzahl von Anzapfungen an der Oberspannungswicklung untergebracht werden kann, die sich auf dem mittleren Kernschenkel befindet. Bei Unterbringung einer normalen Anzahl von Anzapfungen ergibt sich jedenfalls eine Teilung der Anzapfungen zu beiden Seiten des Kernes. Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden; daß ein an sich bekannter, sternförmig ausgebildeter Eisenkern Verwendung findet. Dann können die Anzapfungen sich sichelförmig um den freien Umfang der Kernschenkel herumlegen. Der weitere Vorteil einer derartigen Ausbildung des Hochspannungstransformators ist der, daß in den Zwickeln des Eisenkernes bzw. der um die Schenkel des Eisenkernes herumgelegten Wicklungszylinder Kondensatoren oder Heizwandler, etwa zur Beheizung von Glühkathodenventilen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusammenbau von Kondensatoren und Heizwandlern, und auch die Durchführungsisolatoren des Transformators angeordnet werden können.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch einen Hochspannungstransformator nach der Linie A-A der Abb.2 und Abb.2 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. i.
Der Eisenkern i i ist hier gemäß der Erfindung sternförmig ausgebildet. Die drei Oberspannungswicklungen 28, 29, 3o sind um die gegebenenfalls auch die Ecken eines Dreieckes bildenden Kernschenkel 3 i, 32, 33 herumgelegt. Die Anzapfungen sind an die an der Kontaktbahn 2 1 befestigten Stifte 23 herangeführt und legen sich sichelförmig tun die Schenkel des sternförmigen Eisenkernes herum. In den Zwickeln des Eisenkernes bzw, der Oberspannungswicklüngen sind Heiztraz@s#.formatoren 34, 3 5, 3 6 angeordnet. Sie Iäf,`# stehen in an sich bekannter Weise aus ei ei* an dem unteren Teil der Durchführungen 3T' befestigten Isolierzylinder 38, der in seinem Innern den Eisenkern mit der Oberspannungswicklung und auf seinem Umfang die Unterspannungswicklung trägt. In den Jsolierzylinder können noch leitende Beläge eingebracht sein, die gleichzeitig die Beläge eines Kondensators darstellen. Die Hochspannung wird von den Durchführungen 37 zu den hochspannungführenden Enden 39 der Oberspannungswicklungen durch die mit metallischen Endanschlußringen 40 versehenen Isolierzylinder 38 geführt. - Die im Innern der Isolierzylinder 38 verlaufenden Hochspapnungsleitungen sind sodann sowohl gegenüber den Oberspannungswicklungen 28, 29, 3ö, die auf ihrem Umfang ein Anfangs- oder das Erdpotential führen, als auch gegenüber dem geerdeten Transformatorgehäuse isoliert. In der gleichen Weise können aber auch zu demselben Zweck nicht als Heizwandler ausgebildete Isolierrohre mit eingebetteten Kondensatorbelägen in die Zwickel eingebaut werden. In der Verlängerung der Achse jedes bewickelten Transformatorschenkels liegt, wie .dies Abb. i zeigt, der Drehpunkt der Schleif-. bürsten 44 42 für die Kontaktstifte 23 in drehbaren Isolatoren 43, 44. Die somit isolierten Achsen 45, 46 werden von außen mechanisch öder elektrisch bewegt, wobei der Antrieb in dem Kasten 47 oberhalb des Deckels angeordnet wird. In der Verlängerung der Achse des sternförmigen Eisenkernes wird ein Schütz 48 vorgesehen, das zum Zusammenschalten der einen Wicklungsenden der Oberspannungswicklung, etwa des Sternpunktes, dient.
Bei dieser Anordnung gemäß ' der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß neben der gleichzeitigen Unterbringung von Kondensatoren und Heizwandlern innerhalb des Transformatorgehäuses die . kleinstmögliche Abmessung des Transformatorgehäuses erzielt wird. So ist es möglich, an Stelle des. sechseckig gezeichneten Transformatorgehäuses 49 auch ein in Abb.2 gestrichelt angedeutetes kreisförmiges Gehäuse zu verwenden. Insbesondere- können in diesen gestrichelten Kreis die Oberspannungswicklungen und Heizwandler bzw. Kondensatoren als Kreise eingeschrieben werden, wenn man die Oberspannungswicklungen als Lagerwicklungen ausführt und ihre Enden so anschließt, daß ihre innersten Lagen auf Hochspannungspotential und ihre äußeren Lagen auf Anfangs- bzw: Erdpotential liegen.

Claims

l'nTENTANSPr;ticllE: r. Hochspannungstransformator mit Lagerwicklung und zu einer Kontaktbahn geführten Anzapfungen der Oberspannungswicklung, insbesondere für köntgenanlagen, bei dem die Anzapfungen sich sichelförmig um den die Oberspannungswicklung durchsetzenden Eisenkern herumlegen, nach Patent 603094, gekennzeichnet durch die Verwendung eines stern-oder dreieckförmig ausgebildeten Eisenkernes bei Drehstromausführung.
2. Hochspannungstransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwickeln des Eisenkernes bzw. der um die Schenkel des Eisenkernes herumgelegten Oberspannungswicklungen Kondensatoren oder Heizwandler, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusammenbau, angeordnet sind.
3. 'Hochspannungstransformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -an Hochspannung angeschlossenen Kondensatoren oder Heizwandler in Isolierzylindern untergebracht sind.
4. Hochspannungstransformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Zwickeln des Eisenkernes bzw. der Oberspannungswicklungeh die Durchführungsisolatoren des Transformators angeordnet sind.
5. Hochspannungstransformator nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierzylinder an den Durchführungsisolatoren befestigt sind.
6. Hochspannungstransformator nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Oberspannungswicklungen vorbeigeführten Isolierzylinder zur Isolation der in ihnen befindlichen Hochspannung gegen die Oberspannungswicklungen benutzt werden.
7. Hochspannungstransformator nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Achse jedes bewickelten Schenkels die Schleifbürste der Anzapfungen, gegebenenfalls isoliert, gelagert ist. B. Hochspannungstransformator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Achse des sternförmigen Eisenkernes ein Schütz zum Zusammenschalten der :einen Oberspannungswicklungsenden vorgesehen isst.