DE585836C - Einrichtung zur Milchbehandlung - Google Patents

Einrichtung zur Milchbehandlung

Info

Publication number
DE585836C
DE585836C DEK121229D DEK0121229D DE585836C DE 585836 C DE585836 C DE 585836C DE K121229 D DEK121229 D DE K121229D DE K0121229 D DEK0121229 D DE K0121229D DE 585836 C DE585836 C DE 585836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
cooling
facility
container
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK121229D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E F G KUESTER GmbH
Original Assignee
E F G KUESTER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E F G KUESTER GmbH filed Critical E F G KUESTER GmbH
Priority to DEK121229D priority Critical patent/DE585836C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE585836C publication Critical patent/DE585836C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Damit die Behandlung von Milch von ihrer Gewinnung bis zum Verbrauch den hygienischen Anforderungen, genüge, ist es erforderlich, die 'Milch unmittelbar nach ihrer Gewinnung zu seihen,. sie zwecks Desodorisie- -.- rurig zu belüften, sie zu kühlen und kühl auf-' zubewahren. Vielfach, wenn Infektionsgefahr besteht, muß die Milch auch. noch, pasteurisiert werden; auch, muß nach dem Gebrauch /to die Bahn, welche die Milch, zurückgelegt hat, gesäubert und sterilisiert werden. Wichtig ist es auch, die Milch, auf ihrem ganzen Wege vor Verunreinigungen jeder Art zu schützen. Bekannte Errichtungen sind dazu bestimmt, einzelne dieser Zwecke zu erfüllen. Sie erfordern jedoch., wenn sie mehr, als das erste Seihen und Kühlen zu leisten bestimmt sind, meinen oder auch mehrere Räume eines Gebäudes oder sind komplizierte Maao schinen und dadurch in beiden Fällen für kleinere landwirtschaftliche Betriebe entweder überhaupt nicht anwendbar oder doch zu kostspielig... .
Diese Schwierigkeiten sind durch die Erfin-2j> ■_ dung beseitigt, der gemäß in einem einzigen, ; vorteilhaft zweiteiligen, aber nach außen hin yöllig abgeschlossenen Gehäuse die Vorrichtungen: zum" Seihen, Kühlen und Kühlaufbewahren der-Milch sowie gegebenenfalls zum '30 Belüften der Milch auch während des Aufbewahrens, ferner zum Sterilieren. der Ein-, richtung und Pasteurisieren der Milch ver-• einigt s^nd. -Infolgedessen.bildet das die Vorrichtungen enthaltende geschlossene Gehäuse ein Ganzes für sich, das in irgendeinem Raum eines Gebäudes oder. auch im Freien stehen kann und in welchem die Milch, solange sie sich darin befindet, von der Außenwelt und ihren sie schädigenden Einflüssen völlig ab-, geschlossen ist.
- Gerade dadurch unterscheidet sich die neue Einrichtung vorteilhaft von allen bekannten Einrichtungen, weil schon durch das bei diesen erforderliche Überführen der Milch aus "einer Vorrichtung in andere Vorrichtungen die Qualität der Milch beeinträchtigt wird. Auch ist dadurch, daß bei der neuen Einrichtung die Milch und die mit ihr in Berührung kommenden Teile der Einrichtung von der Außenwelt abgeschlossen sind, das nach Gebrauch erförderliche Sterilisieren der Einrichtung, nicht nur wesentlich erleichtert, sondern auch erst einwandfrei durchführbar.
Vorteilhaft bedient man sich bei der neuen Einrichtung auch beim Abfüllen der Milch aus der Einrichtung in die Transportgefäße einer Vorrichtung, durch welche die Milch während des Abfüllens gegen die schädlichen Einwirkungen der Außenwelt geschützt ist, etwa dadurch, daß das Transportgefäß durch eine seitliche verschließbare Öffnung in der Wandung der neuen Einrichtung in diese eingeführt und unter die Abfüllöfinung gebracht werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Einrichtung ist in der Abb. 1 im Längs- ''
schnitt und in der Abb. 2 im Grundriß, eine andere Ausführungsform in den Abb. 3 und in zwei zueinander senkrechten Längsschnit- - ten und in-der Abb. 5 im Grundriß schematisch dargestellt.
Das Gehäuse der Einrichtung besteht in beiden Ausführungsformen aus dem Oberteil α und dem Unterteil b. Der Oberteil a ist bei c so in eine an dem Unterteil & gq-ιλ bildete Nut einsetzbar, daß die Teile α und b zusammen eine nach außen völlig geschlossene Hülle für ihren Inhalt bilden. Der Oberteil« enthält in beiden Ausführungsformen einen abnehmbaren Deckel ίί und darunter einen Milchseiher e (in Abb. 1) üblicher Art mit Sieb und Wattefilter. Aus dem Milchseiher gelangt die Milch, in der Ausführungsform gemäß Abb. 1, durch die seitlichen Öffnungen./ auf die mit einem Ringraum versehene Platte g, die sie durch die Öffnungen k verläßt, um in Gestalt eines dünnwandigen Hohlzylinders den Lüftungs- und Kühlraum/ zu durchfallen, längs dessen abgeschrägtem Boden k sie zu der Öffnung m und aus dieser in die Kanne iß fließt. Zweckmäßig ist die Öffnung m durch einen Hahn 0 verschließbar gemacht, so daß nach Gebrauch bei geschlossenem Hahn ο der Boden k und der über ihm Hegende Teil des Oberteilinnern gesäubert werden können.
Durch den Boden k erfolgt auch bei ρ
das Einführen der Kühlluft in den Kühl- und Lüftüngsraum. Durch die Wandung des Unterteils b erfolgt bei q die Zufuhr der Luft, die das Luftfilter/· durchsetzt.
Die in der Kanne η befindliche Milch wird
während der Aufbewahrung in dem Unterteil b gekühlt. Die Kühlwasserbewegung kann durch die Dreiweghähne s und t gesteuert werden.
Das Kühlwasser tritt bei α über ν in den Unterteil & ein. Der TeLLiV, durch den das Wasser abfließt, ist zweckmäßig der Höhe nach einstellbar gemacht. Das Kühlwasser verläßt den Unterteil & bei λ:.
+5 Um die ganze Einrichtung zu sterilisieren, , " kann man Dampf bei y durch w in das Innere des Apparats eintreten lassen.
In der Ausführungsform gemäß Abb. 3 rieselt in dem Kühl- und Lüftungsraum i die Milch längs der zu einem Großoberflächenkühler 4 ausgebildeten Innetnwandung herab. Zu diesem Zweck ist die Platte g so ausgebildet, daß die Öffnungen 5, durch welche die Milch sie verläßt, lotrecht über dem Großoberflächenkühler 4 angeordnet sind. Der Großoberfiächenkühler 4 ist durch Wasser gekühlt. Das Kühlwasser betritt die Einrichtung bei 6, gelangt bei der Abzweigung 7 durch das Rohr 8 über den Dreiweghahn 9 in den Raum zwischen dem Großoberfiächenkühler 4 und der Wandung des Kühl- und Lüftungsraumes, den es bei 10 durch die Rohre 11 und 12 verläßt, um durch das Rohr 13 aus der Einrichtung weggeführt zu werden.
Aus dem Kühl- und Lüftungsraum/ gelangt die Milch in den Kühl- und Aufbewahrungsbehälter 14, der durch den Hahn 15 verschließbar ist. Zur Kühlung des den Behälter 14 umgebenden Raumes in dem Unterteils tritt Kühlwasser bei 16 'ein und gelangt über den Dreiweghahn 17 durch die Rohre 18 und 19 bei 20 in den den Behälter 14 umgebenden Raum, den es durch die Öffnungen 21 und das Rohr 13, den Dreiweghahn 22 und das Rohr 23 bei 24 verläßt.
Aus dem Behälter 14 wird je nach Bedarf die Milch mittels des Hahnes 15 in die daruntergestellte Kanne 25 abgefüllt. Die Kanne 25 kann durch die Tür 26 in den Unterteil & hineingestellt und aus ihm herausgenommen werden.
Um den Oberteil α zu säubern, wird flach Abnahme des Deckels ί? und des Seihers 27 (Abb. 3) die Verteilungsplatte 28 mit einem passenden Ansatz in die konische Hülse 29 eingesetzt. Durch passende Einstellung des Dreiweghahnes 9 wird erreicht, daß das in dem Zwischenraum zwischen dem Großoberfiächenkühler 4 und der Wandung des Kühl- und Lüftungsraumes befindliche Kühlwasser über das Rohr 30, durch das während des Betriebes das Kühlwasser dem Grofioberflachenkühler zugeführt wird, und den Hahn 9 und die Rohre 12, 13, 23 bei 24 die Einrichtung verläßt zusammen mit dem Kühlwasser für den Behälter 14.
Zum Zwecke der Säuberung des Oberteils a wird Wasser über 6,7 und die Verteilungsplatte 28 auf die seinem Innenraum zugewandte Wandung des Großoberflächenkühlers geleitet, über den es auf den Boden 31 läuft und dann durch den Dreiweghahn 32, den unteren Teil des Rohres 11 und die Rohre 12, 13,23 bei 24 die Einrichtung verläßfe Auf diese Weise ist das Säuberungswasser-von dem Wege der Milch ferngehalten. ":r ·
Die Platte g des Seihers .27 ist unten mit einem Stopfen oder einem konischen Ansatz versehen, mit dem nicht nur der Seiher in die konische Hülse 29 eingepaßt, sondern auch der Weg durch den Teil 33 der Rohrleitung versperrt ist. Damit ist verhindert, daß, wenn nach der, Säuberung vergessen worden ist, die an dem Handgriff 34 gemeinsam zu betätigenden Hähne 9 und 32 umzustellen, das Kühlwasser in den Milchraum gelangen und sich dort mit der Milch vermischen kann. Vielmehr läuft dann das Wasser bei 6 über, so daß der Fehler der Einstellung der Hähne angezeigt wird. ■
Um die Einrichtung zu sterilisieren, kann man Dampf bei 36 zuführen, der über den
Dreiweghahn 22 und das Rohr 13 · in das Innere der Einrichtung strömt und mit dem aus ihm gebildeten Kondenswasser1 die Einrichtung durch das Rohr 38 bei 24 verläßt. Soll die in dem Behälter 14 befindliche Milch pasteurisiert werden, so wird zunächst das obere Ende des Rohres 13 durch das Ver-,scikußstüek 35 abgeschlossen. Der Dampf fpdef-das zum Pasteurisieren dienende heiße Wässer betritt die Einrichtung bei 36, gelangt ;über den Dreiweghahn 22 durch das Rohriß tund die Öffnung 21 im den Raum 37, in dem •sich der Behälter 14 mit der Milch befindet, rund verläßt durch die Öffnung 20, das Rohr >5 18, den Dreiweghahn 17 und das Rohr 23 ;die Einrichtung. ■■ ■■■
; · "Um die Milch für das Pasteurisieren vorzu- »wärmen, kann man durch den Weg, den wäh-Irend des Betriebes der Einrichtung das Kühiao 'wasser zurücklegt, erwärmtes Wasser führen. Zweckmäßig kann man ein in die jeweils ·.benutzte Kanne 25 einsetzbares Trichterrohr ϊ39 verwenden, um beim Abfüllen der Milch •aus dem Behälter 14 in die Kanne das Schäumen der Milch praktisch zu vermeiden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Milchbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Vorrichtungen zum Reinigen, Kühlen und Kuhlaufbewahren der Milch sowie zum Sterilisieren der Einrichtung und Pasteurisieren der Milch, gegebenenfalls auch zum Belüften der Milch, in einem geschlossenen zweiteiligen Gehäuse 'enthält.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in ihrem Unterteil (b) angeordneten Milchbehälter (14), ■der eine Vorrichtung zum geschützten Abfüllen der Milch in Gefäße (25), die in den Unterteil durch eine seitliche, an ihm angebrachte verschließbare Öffnung (26) eingeführt werden können, aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine als Blockierungsvorrichtung ausgebildete Umschaltevorrichtung (35) aufweist, die ein Übergehen vom Sterilisieren der Einrichtung zum Pasteurisieren der Milch, gegebenenfalls unter Verwendung der nämlichen Rohrleitungen mittels 'entsprechender Umschalthähne (17,22), ermöglicht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil (a) des Gehäuses ein mit einer Umlaufkühlvorrichtung versehener Großoberflächenkörper (4) angeordnet ist, der außen vom Kühlmittel und innen von der Milch durchströmt wird. .
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf kühlvorrichtung mittels 'umschaltbarer Hähne (9, 32) als Zuleitungssystem für eine Reinigungsflüssiglceit verwendbar gemacht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK121229D 1931-07-09 1931-07-09 Einrichtung zur Milchbehandlung Expired DE585836C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121229D DE585836C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Einrichtung zur Milchbehandlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121229D DE585836C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Einrichtung zur Milchbehandlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE585836C true DE585836C (de) 1933-10-11

Family

ID=7244788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK121229D Expired DE585836C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Einrichtung zur Milchbehandlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE585836C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948290C (de) * 1951-12-20 1956-08-30 Manus Ab Sieb- und Kuehleinrichtung, insbesondere zur Verwendung in Melkmaschinenanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948290C (de) * 1951-12-20 1956-08-30 Manus Ab Sieb- und Kuehleinrichtung, insbesondere zur Verwendung in Melkmaschinenanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3390269A1 (de) Behältnis zur aufnahme von getränken und vorrichtung zur befüllung des behältnisses
DE1492271A1 (de) Verfahren zum Unschaedlichmachen von Mikroorganismen in Fluessigkeiten durch Waermebehandlung und Verfahren zu dessen Durchfuehrung
DE2020303B2 (de) Vorrichtung zum Sterilisieren einer Anlage zur thermischen Behandlung flüssiger Produkte
DE585836C (de) Einrichtung zur Milchbehandlung
DE821572C (de) Molken-Ablassvorrichtung fuer Kaesekessel
DE442283C (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Speinaepfen u. dgl.
DE683116C (de) Turmkochvorrichtung
DE679553C (de) Fuellvorrichtung fuer Zellenheisshalter
DE676806C (de) Steigrohrbruehvorrichtung
DE357634C (de) Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Fruchtsaeften in grossen Lagerfaessern
DE79974C (de) Apparat zum Pasteurisiren bezw. Sterilisiren von Milch und dergl.
DE566872C (de) Kochsalzsterilisator
AT107295B (de) Sterilisierapparat.
DE952026C (de) Apparat zur selbsttaetigen Desinfektion von Fluessigkeiten
DE900540C (de) Reinigungs- und Sterilisiermaschine
DE647998C (de) Vorrichtung, bei welcher Gegenstaende in geschlossenen Behaeltern der Einwirkung einer Fluessigkeit unter Druck ausgesetzt werden
DE679268C (de) Kochsalzsterilisator
AT158231B (de) Verfahren zur Vorbeugung einer Infektion in frisch gemolkener Milch.
DE381328C (de) Vorrichtung zur Entkeimung von Magermilch
DE533087C (de) Wasserbadeinrichtung fuer Sterilisier- oder Pasteurisierapparate, insbesondere fuer Milch in Flaschen
CH711232A1 (de) Vorrichtung zur Sterilbehandlung.
DE549463C (de) Kochsalzsterilisator
AT229012B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stiefeln
AT78701B (de) Apparat zur Herstellung und aseptischen Aufbewahrung sterilisierter Flüssigkeiten, insbesondere physiologischer Lösungen und Wasser.
DE601756C (de) Vorrichtung zur Sterilisation von Sputumgefaessen o. dgl.