DE676806C - Steigrohrbruehvorrichtung - Google Patents

Steigrohrbruehvorrichtung

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DE676806C
DE676806C DEH150246D DEH0150246D DE676806C DE 676806 C DE676806 C DE 676806C DE H150246 D DEH150246 D DE H150246D DE H0150246 D DEH0150246 D DE H0150246D DE 676806 C DE676806 C DE 676806C
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Harry Dorr Harper
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RAYMOND HULETT FRYBERGER
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RAYMOND HULETT FRYBERGER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/04Coffee-making apparatus with rising pipes
    • A47J31/057Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers
    • A47J31/0573Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers with flow through heaters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Steigrohrbrühvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Steigrohrbrühvorrichtung mit einem von unten in einen nach außen abgeschlossenen Brühwasserbehälter hineinragenden Heizkörper, der von einem glockenförmigen Teil des Steigrohres mit Spiel umgeben ist.
  • Diese Ausbildung des Heizkörpers und des Steigrohres ist bereits von sogenannten Perkolatoren her bekannt, bei denen allerdings der Brühwasserbehälter nicht nach außen abgeschlossen ist und bei denen der Brühwasserbehälter gleichzeitig als Brühgefäß dient, indem das durch das Steigrohr hindurchgetriebene erhitzte Wasser nach Durchlauf durch den Brühgutbehälter in den Brühwasserbehälter zurücklauft und wiederholt in das Steigrohr eintritt, bis die Brühung beendet ist.
  • Es handelt sich bei der Erfindung aber um eine Aufbrühvorrichtung, bei der das kochende Brühwasser nur einmal durch das Brühgut hindurchläuft, und zwar dient ein besonderes Gefäß dazu, das aus dem Brühgutgefäß heraustretende Getränk aufzufangen. Derartige Brühvorrichtungen sind ebenfalls schon bekannt, und zwar wird bei denselben entweder zuerst die gesamte Wassermenge erwärmt, bevor sie dem Brühgutbehälter zugeführt wird, oder es wird fortlaufend ein Teil der Wasermenge, welche in einem Wassermantel zum Warmhalten des Getränkebehälters dient, in einer außerhalb angeordneten Kochkammer auf Siedetemperatur gebracht und dann dem Brühgutbehälter zugeführt. -Brühvorrichtungen der bekannten Art arbeiten gewöhnlich nur dann zufriedenstellend, wenn stets die volle Fassungsfähigkeit derselben erzeugt wird, und versagen oder arbeiten unzufriedenstellend, wenn weniger als die volle Fassungsfähigkeit hergestellt wird.
  • Die Brühvorrichtung der Erfindung ist nun derartig gebaut, daB.mit derselben gleich gut eine kleine Getränkemenge oder eine große Getr änkemenge, die der v o1 len Fassungsfähigkeit entspricht, hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist der ringförmige Spielraum zwischen dem.glockenförmigen Teil des Steigrohres und dem Reizkörper in der \;älie des oberen Endes desselben auf eine kurze Strecke eingeengt, und ein Rohr führt von einer Stelle unterhalb dieser Einengung zu dem Dampfraum des Wasserbehälters, um den entstehenden Dampf auf die Oberfläche des Wassers in dem Wasserbehälter zu leiten, um so das Wasser durch die erzeugten Dämpfe in.das untere Ende der Steigrohrglocke hineinzutreiben und es vor seinem Eintritt in das Steigrohr an dem Heizkörper vorbeizutreiben zwecks zusätzlicher Erwärmung. Ferner mündet ein an der Steigrohrglocke-angeordnetes Umgehungsrohr mit einem Ende in der Ebene des Wasserkammerbodens und ist ,mit dem anderen Ende mit dem oberen Teil des Glockeninnern verbunden.
  • Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, daß ein Gasdruck an der Oberfläche des Wassers in dem Wasserbehälter erzeugt wird, ohne daß man sich auf den Druck desjenigen Dampfes verläßt, der von der Oberfläche des Wassers abgeschieden wird. Dieses wird erfindungsgemäß durch das Rohr erreicht, welches von der Stelle unterhalb der Einengung in der Glocke zu der Oberfläche des Wassers in dem Wasserbehälter hinwegragt, selbst wenn diese Kammer vollständig gefüllt ist. Das Wasser, welches den Heizkörper umgibt, wird schnell erwärmt, und es wird Dampf erzeugt, welcher das Wasser und den Dampf beeinflußt, in diesem Rohr hochzusteigen, um dasselbe an der Oberfläche des Wassers freizugeben. Während sich dieses fortsetzt, ist der Druck an der Oberfläche des Wassers genügend hoch, um eine Förderung des Wassers zu dem Aufgußbehälter-zu verursachen, unabhängig von der Temperatur der gesamten Wassermenge. Irgendein gewünschtes Ergebnis kann erzielt werden bei Veränderung des Verhältnisses der Heizvorrichtung, die zur Erzeugung des Druckes an der Oberfläche des Wassers dient, zu- der Wassermenge, so daß das Wasser in i oder 6 Minuten, je nachdem es gewünscht ist, beginnen kann, in den Aufgußbehälter einzuströmen. Wenn man im praktischen Betriebe einen vollen Wasserbehälter benutzt und genügendWärme anwendet, beginnt dieWasserübertragung bei Beginn der 6. Minute und setzt sich bis zur 12. Minute fort, wenn das gesamte Verfahren beendet ist. Das Wasser steht also innerhalb 6 Minuten mit dem gemahlenen Kaffee in Berührung, und es wird dadurch ein gutes Kaffeegetränk erzeugt, wenn man den im Handel gewöhnlich erhältlichen gemahlenen Kaffee oder mittelmäßig gemablenen Kaffee verwendet.
  • In der Zeichnung stellt Fig. i eine Seitenansicht der vollständigen Vorrichtung dar.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Brühguthehälters, wenn@er von dein übrigen Teil der Vorrichtung entfernt ist. Fig. 3 ist ein senkrechter Mittelschnitt der Vorrichtung.
  • Fig. q. ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-q. der Fig. 3, und die Fig. 5, 6 und 7 zeigen waagerechte Schnitte entlang den Linien 5-5 bzw. 7-7 bzw. 8-8 der Fig.3, wobei diese Schnitte in der Richtung der Pfeile betrachtet werden.
  • Gemäß der Zeichnung enthält der Wasserbehälter 1o eine Heizkammer*i2 zur Aufnahme des Wassers o. dgl. mit einem Boden 1q., der an der Seitenwand des Behälters io befestigt ist. Die Seitenwand ragt über den Boden 14 abwärts, und winkelförmige Teile 16 sind an diesem unteren Teil der Seitenwand befestigt. An den unteren Teilen der Winkel 16 ist eine Isolationsplatte 18 sowie eine unter derselben liegende Metallplatte 2o befestigt. An der Unterseite der Platte 2o ist eine Isolationsplatte 22 und darunter eine Platte 24 befestigt, welche sich an einer Seite fortsetzt und aufwärts gebogen ist, um einen Handgriff 26 für den Behälter io zu bilden. Der untere Rand 28 des Behälters io ist aus--%värts gebogen, um die Ränder der Platten 18 und 20 zu umgeben. An der Unterseite der Platte 2o sind die Füße 3o befestigt.
  • Die Bodenplatte 14 ist ringförmig und der mittlere Teil derselben ist abwärts gebogen, um eine niedrige Vertiefung 32 zu bilden. An dem inneren Rand der Bohrung dieser Platte 14. ist das untere Ende des Gehäuses des elektrischen Heizkörpers 34. befestigt. Dieser Heizkörper 34 ist mit den Leitern 36 und 4.4 des Anschlußkabels verbunden.
  • Der Wasserbehälter io ist mit einer oberen ringförmigen Wand 54 versehen, deren mittlerer Teil abwärts gebogen und dann aufwärts gekrümmt ist, um einen senkrechten Flansch56 zu bilden, der die mittlereöffnung der Wandung 54. begrenzt. Der Flansch 56 ist mit einer Anzahl auswärts ragender Ansätze 58 versehen, wie die Fig. 6 zeigt, die in Eingriff= mit einer entsprechenden Anzahl einwärts ragender Ansätze 6o geraten können, die an einem abwärts ragenden Umfangsflansch 62 eines Deckels 64 sitzen. Der Deckel ist ebenfalls ringförmig und hat an seinem mittleren Teil einen nach aufwärts ragenden Flansch, an welchem der mittlere Teil eines kurzen Steigrohres 16 befestigt ist. Dieses Rohr 66 hat einen auswärts gedrückten Teil 68, der einen Asbestring 70 und einett denselben umgebenden kegeligen Dichtungs-I:örper 72 in Stellung; hält, dessen unteres Ende auf Asbestscheiben 74. ruht, deren Anzahl erhöht oder verringert werden kann, so <laß der Dichtungskörper 72 richtig eingestellt wird, und zwar abwärts oder aufwiirts für einen "Zweck, der noch näher erläutert wird. Der Deckel 64 ist mit einer Nut versehen, in welcher ein Abdichtungsring 76 liegt, der auf das obere Ende des Ringflansches 56 zu liegen kommt. Der Deckel 64 ist ferner mit einem Sperrhebel 78 versehen, durch welchen der Deckel gedreht werden kann, um die Sperransätze 58 und 6o miteinander in Eingriff zu bringen. Wenn diese Sperransätze außer Eingriff miteinander sind, dann kann die gesamte Zusammenstellung, wie sie in der Fig. 4. gezeigt ist, durch Aufwärtsbewegung entfernt werden.
  • An dem unteren Ende des Rohres 66 ist ein glockenförmiger Teil So befestigt. An einer Seite dieses glockenförmigen Teiles 8o ist ein Einlaß- und Umgehungsrohr 82 befestigt, dessen unteres Ende außerhalb des glockenförmigen Teiles 8o endigt und ungefähr in derselben Ebene zu liegen kommt wie die Bodenwand 14. Das obere Ende dieses Rohres 82 mündet .in den oberen Teil der Glocke 8o. An der anderen Seite der Glocke 8o ist ein Druckrohr 84 befestigt, dessen unteres Ende im Innern. der Glocke endigt und dessen oberes Ende außerhalb der Glocke 8o endigt, und zwar in der Nähe des oberen Endes der Heizkammer 12. Das Rohr 66 ist oberhalb der Glocke 8o mit einem , oder mehreren kleinen Löchern 86 versehen, und zwar sind in der Fig. 3 zwei dieser Löcher gezeigt, die einander gegenüberliegen und in denen ein Stift 88 mit Spiel angeordnet ist. Dieser Stift dient dazu, irgendwelche Ablagerungen in den Löchern zu lockern. Wenn der glockenförmige Teil 8o sich in Arbeitsstellung befindet, dann umgibt er den Heizkörper 34 mit Spielraum, welcher ringförmig und in der Nähe des oberen Endes des Heizkörpers auf eine kurze Strecke eingeengt ist, die mit 89 bezeichnet ist.
  • Ein Brühgefäß 9o ist mit' einer Vertiefung 92 in seinem Boden versehen, in die der Dichtungskörper 72 paßt, der mit ihr einen dichten Abschluß bildet. Durch Veränderung der Anzahl der Scheiben 74 läßt es sich so einrichten, daß der .Boden des Brühgefäßes 9o in einem richtigen Abstand oberhalb der Deckwand 54 der Heizkarnmer 12 zu liegen kommt. Das Brühgefäß 9o ist aus geeignetem feuerfestem Werkstoff hergestellt, kann aus Porzellan bestehen und weist einen Handgriff 94, eine Ausgußtülle 96 und einen Deckel 98 auf. Die Vertiefung 92 ist in der Mitte durchlöchert, um das untere Ende eines Steigrohres ioo aufzunehmen und um dasselbe darin zu befestigen. Zu diesem Zweck ist das untere Ende des Rohres ioo mit Gewinde versehen, um die Muttern io2 und io4 aufzunehmen, die oberhalb und unterhalb des Bodens der Vertiefung 92 zu liegen kommen und auch zwischen Abdichtungsscheiben io6 und io8 liegen. Das obere Ende des Rohres ioo ragt bis zum oberen Teil des Brühgefäßes 9o und ist außen abegschrägt, um das obere Ende einer kegeligen Hülse iio aufzunehmen, deren unteres Ende mit dem Boden des Brühgutbehälters 112 verbunden ist. Die Seiten,vand des Brühgutbehälters i 12 ist mit einer Anzahl kleiner Löcher 114 versehen, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Der Behälter 112 ist mit einem Deckel 116 versehen, dessen mittlerer Teil i i8 aufwärts gebogen ist, um oberhalb des oberen Endes des Rohres ioo einen Raum zu bilden. Der Umfang des Deckels 116 ist mit einem abwärts ragenden Flansch 120 versehen, der einwärts ragende Ansätze 122 hat, die mit aufwärts ragenden Ansätzen 124 an dem oberen Teil der Seitenwand des Behälters 112 in Eingriff geraten können und so den Deckel durch Drehung in der Abschlußlage verriegeln. Das Steigrohr ioo enthält eine kleine Kugel 126, die zwischen einem unteren Abschluß 128 und einem oberen Abschluß 130 sich hin und her bewegen kann, um Kalk und andere Ablagerungen zu entfernen. Die Rohre 82 und 84 enthalten ähnliche Kugeln 83 und 85 für denselben Zweck. Will man Filterpapier o. dgl. verwenden, dann ist es zweckmäßig, wenn man die Löcher 114 in dem Boden des Behälters 112 anordnet und nicht in der Seitenwand. derselben. ' Wenn eine kleine Getränkemenge hergestellt werden soll, dann ist die Ausdehnung der Luft an der Oberfläche des Wassers zusammen mit dem Dampf, der aus dem Rohr 84 austritt, genügend, um die kleine Wassermenge in der Heizkammer 12 in den Brühgutbehälter 112 zu treiben, und während dieses Wasser durch den Ringraum 89 um den Heizkörper 3.4 und in dem Rohr 82 aufwärts strömt; kommt es in Berührung mit der äußerst heißen Oberfläche des Heizkörpers, und ein Teil des Wassers wird schnell in Dampf verwandelt. Dieses bedingt eine lebhafte Bewegung des Wassers und Dampfes im Innern der Glocke 8o. Ein Teil des "Dampfes im Innern der Glocke treibt einen Teil des Wassers und des Dampfes in den Brühgutbehälters 112 hinein, und der Restbetrag des Druckes treibt das Wasser und den Dampf abwärts in die Wassermasse, die sich in dem Behälter io befindet, wobei ein Teil in dem Rohr 84 aufwärts steigt und auf die Oberfläche des Wassers strömt. Sogleich, nachdem dieses eintritt, werden der Ringraum 89 und das Rohr 82 im wesentlichen vom Wasser entleert sein.
  • Während derjenigen Zeit, in welcher Wasser und Dampf in der Glocke 8o und dem Rohr 82 abwärts getrieben wird, ist derDruck an der Oberfläche des Wassers in der Heizkammer 12 in keiner Weise verringert. Dieser Druck ist sogar erhöht worden, und zwar durch den Dampf, der sich von der Oberfläche des Wassers abscheidet, und auch durch den Dampf, der aus dem Druckrohr 8q. austritt. Der Druck steigt dann bis zu demjenigen Punkt, wo er so hoch ist, daß das Wasser in dem Ringraum 89 und in dem Umwegrohr 82 aufwärts gedrückt wird, und der unterbrochene Betrieb wird somit-wiederholt. Das.Arbeitsergebnis dieser verzögerten unterbrochenen Wirkung bei Erzeugung einer kleinen Getränkemenge besteht darin, daß der Dampfdruck an der Oberfläche des Wassers sich erhöht, und zwar, außerhalb des Verhältnisses zu dem Druck, der erforderlich ist, um das Wasser von der Heizkammer 12 in* den Brühgutbehälterzig zu heben. Da das Wasser mit richtiger Brühtemperatur in den Brühgutbehälter übertragen wird, und zwar in verzögerten absatzweisen Beschickungen, so wird diejenige Zeit, in der das Wasser mit dem gemahlenen Kaffee in Berührung bleibt, im wesentlichen genau so groß sein, nämlich beispielsweise 6 Minuten, als wenn man eine große Menge Getränk entsprechend der vollen Leistungsfähigkeit der Vorrichtung herstellt. Die erzeugte geringe Kaffeegetränkemenge kann von derj enigen Getränkemenge, die bei voller Leistung der Vorrichtung erzeugt wird, nicht unterschieden nyerden, zumal die notwendigen Faktoren, wie Zeit und Temperatur, in beiden Fällen gleichmäßig sind.
  • Durch die Anordnung des glockenförmigen Teiles 8o in Verbindung mit der Heizvorrichtung wird die beschriebene verzögerte absatzweise Wirkung nicht hervorgerufen, wenn eine volle Getränkemenge hergestellt werden soll, denn die Heizvorrichtung ist dann klein im Verhältnis zu der größeren Wassermenge, die bei einer größeren Getränkemenge erforderlich ist: Wenn man ferner mehr als die Hälfte der möglichen Getränkemenge herstellen will, dann befindet sich das Wasser oberhalb der Heizvorrichtung, und die Größe des Luftraumes ist entsprechend verringert. Wenn man aber mit der beschriebenen Vorrichtung eine kleine Getränkemenge herstellen will, die lediglich der Hälfte oder noch weniger der vollen Leistungsfähigkeit entspricht, dann ist diese absatzweise Wirkung sehr deutlich bemerkbar. Wenn man größere Getränkemengen herstellt, dann wird diese absatzweise Arbeitsweise entsprechend verringert, so daß, wenn man schließlich die größtmöglichste Getränkemenge herstellt, das Wasser beinahe ununterbrochen in den Brühgutbehälter hineinströmt, sobald das Wasser die richtige Temperatur erreicht hat.
  • Durch geeignete mechanische Anordnung kann irgendein gewünschtes Ergebnis erzielt werden, um das Prinzip der vorliegenden Erfindung praktisch zu verwirklichen, soweit die Temperatur -der Brühflüssigkeit und die Brühdauer, d. h. - diej enige Zeit, mit welcher die Brühflüssgikeit mit dem Kaffee in Berührung kommt, in Frage kommt. Auch kann man die gleichen Ergebnisse für eine gewisse Leistungsfähigkeit der Vorrichtung erzielen, ganz gleichgültig, ob eine volle Leistungsfähigkeit oder auch nur ein Bruchteil derselben erzielt werden soll.
  • Wenn auch nur ein einziger Heizkörper verwendet wird, so dient derselbe dennoch vier verschiedenen Zwecken während der Herstellung des Kaffeegetränkes. Er dient erstens zum Erwärmen des Wassers, zweitens zur Erzeugung eines Druckes an der Oberfläche des Wassers, drittens zur zusätzlichen Erwärmung des Wassers, wenn es in den Brühgutbehälter überführt wird, und viertens verursacht er eine verzögerte Übertragung des Wassers, wenn lediglich eine kleine Getränkemenge hergestellt werden soll.
  • Hieraus folgt aber nicht etwa, daß die Heizvorrichtung alle diese vier Funktionen zur gleichen .Zeit ausführen muß. Irgendeine Funktion kann ausgefiihrt werden und kann mit einer oder mehreren der anderen Funktionen unabhängig verbunden sein, oder irgendeine Vereinigung dieser Funktionen kann vorhanden sein, um das Prinzip der Erfindung zu verdeutlichen. Außerdem dient dieselbe Heizvorrichtung, nachdem das Kaffeegetränk hergestellt ist, dazu, um die Heizkammer 12 auf einer genügend hohen Temperatur und damit das Kaffeegetränk auf Ausschänktemperatur zu halten.
  • Die Heizvorrichtung ist so gebaut, daß ihr Boden unterhalb des Bodens 14 der Heizkammer zu liegen kommt, nämlich am Boden der Vertiefung 32, und das untere Ende des Rohres 82 endigt im wesentlichen in der Höhe des Bodens 14 oder tiefer, so daß das gesamte Wasser in der Heizkammer in den Brühgutbehälter 112 übergeführt werden kann und die Heizkammer dann vollständig leer ist.
  • Um das zu frühe Strömen der Brühflüssigkeit zu verhindern, .wenn lediglich eine geringe Getränkemenge hergestellt werden soll, sind zum Druckausgleich an der Oberflüche des Wassers ein oder mehrere Löcher 86 in dein Rohr 66 angeordnet. Liegt der Wasserspiegel unterhalb der Löcher 8ü, dann können die Luft und der Dampf durch diese Löcher entweichen, wodurch die Strömung des Wassers an der Heizvorrichtung vorbei verzögert wird. Sobald jedoch der Druck zu groß wird, um durch die Löcher 86 entlastet werden zu können, strömt das Wasser an der Heizvorrichtung vorbei zu dem Behälter 112. Die Größe der Löcher bestimmt sich nach der Größe des Druckes, der an der Oberfläche des Wassers herrschen soll, und nach der Temperatur des Wassers. welches in den Behälter 112 strömen soll. Der Stift 88, der durch die Löcher 86 hindurchgeführt ist, wird durch seine abgebogenen Enden lose in Stellung gehalten, und wenn das Wasser durch das Rohr 66 hindurchströmt, so wird dieser Stift andauernd in Bewegung gehalten und verhütet die Ansammlung von Kalk und anderen Ablanerungen in den Löchern. Die Lage dieser Löcher, ob sie in der Nähe der Heizkammer oder tiefer angeordnet sind, hängt von dem Verhältnis der Heizvorrichtung zu der Höchstleistungsfähigkeit der Heizkammer 12 ab und von der relativen Lage der Glocke zu der Heizvorrichtung. ' Da die Glocke 8o mittels des Rohres 66 an dem Deckel 64. befestigt ist, so wird sie jedesmal finit entfernt, wenn man den Deckel abnimmt, und man kann daher sehr leicht diese Glocke, und nenn gewünscht, die Heizvorrichtung reinigen. Da das gesamte Wasser aus dein Behälter io herausgetrieben wird, so wird dieser nach Beendigung der Getränkelterstellung trocken werden und wird auch gelüftet und braucht daher nicht gereinigt zu werden, zumal der Behälter ja stets nur Wasser enthält und nicht etwa das Kaffeegetränk selbst. nie es bei Perkolatoren der Fall ist. Ferner werden irgendwelche Kalkablagerungen an der Oberfläche der Heizvorrichtung, wenn sie abspringen, durch das Wasser und durch die Glocke 8o und das Rohr 66 in das Rohr ioo eingeführt und geraten so in den netnahlenen Kaffee, jedoch geraten ,sie nicht in das fertige Kaffeegetränk hinein, sondern bleiben in dem Behälter 112 mit dein Kaffeesatzt. In dieser Beziehung ist also die Kaffeevorrichtung als selbstreinigend zu betrachten.
  • Wenn die Kaffeebereitung beendet ist, wird (las Brühgefäß 9o entfernt. Der verriegelte Deckel 6.3 wird durch Drehung gelöst. und die in Fig. 4. dargestellte Zusammenstellung wird von dein Wasserbehälter io abnenoninlen. Hierauf wird (las Briihgeefäß no auf (leg 111111-mehr als Heizvorrichtung dienenden Wasserbehälter io aufgesetzt. Die Scheibe ; 6 111u1 der keaselige Dichtungskörper ; 2 werden also außer dauernde Berührung mit dem lieil.ien F)'eltülter io gebracht.

Claims (6)

  1. KTRNTA\TSPRl:C11I:: t. steinrohrbrüivorrichtunn mit cutten \'(1l1 unten 1n einen nach aulitn abgeschlos- senen Briihwasserbehälter hineinragenden I-Ieizi;<irl)er, (fier von eineng @@ioci;entorml- "en "feil (ges Stei#,t'olires ntit Spiel 11111-
    geben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Spielraum zwischen der Steigrolirglocke (So) und dein Heizkörper (3d.) in der Nähe des oberen Endes desselben auf eine kurze Strecke (89) eingeengt ist und ein Rohr- (84) aus der Steigrohrglocke (8o) von einer Stelle unterhalb dieser Einengung (89) zu dem Dampfraum des Wasserbehälters (io) führt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein - an der Steigrohrglocke (So) angeordnetes Umgehungsrohr (82) mit einem Ende in der Ebene des Wasserbehälterbodens (1d.) mündet und finit dein anderen Ende mit dem oberen Teil des Glockeninnern in Verbindung steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) des Wasserbehälters (io) mit einer niedrigen Vertiefung (32) unterhalb der Steigrohrglocke (8o) versehen ist, deren unterer Rand in der Ebene des Bodens (14) endigt. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (66) durch den Deckel (64) des Wasserbehälters (io) ragt und durch das Steigrohr (ioo) des auf den Wasserbehälter (io) aufgesetzten Brühgefäßes (9o) in Verbindung mit dem Brühgutbehälter (112) gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und d., dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Wasserbehälters (io) liegende Teil des Steigrohres (66) von einem z. B. an ihm längs verschiebbaren kegeligen Dichtungskörper (;2) umgeben ist, der in eine Vertiefung (92) in dem Boden des Briihgefäßes (9o) eintritt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß das Steinrohr (66) mit dein keaseligen Dichtungskörper (;2) und der Steinrollrglocke (-8o) an einem abnehmbaren Deckel (64) des Wasserbehälters (io) fest angeordnet ist. ;. Vorrichtung nach Anspruch Cl, (la- durch gekennzeichnet, daß in oberhalb der Stei-rohrglocke (So) in dem Steinrohr angeordneten Löchern (S(1') ein Stift (SS) mit Spiel- angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, = und 4., dadurch nehcnnzeirhnet, (1a1.1 1l1 (leg 1N'(Iliren (S=. 84) (fier @tei`rohrnlorl;e (So) und in (lein im Boden (11=) (les Brüh- (w) heft@sti,zten Steinrohr (ioo) jo edle I-Zunel ta()l auf und nieder bewe-lich allneor(inet ist.
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