DE683116C

DE683116C - Turmkochvorrichtung

Info

Publication number: DE683116C
Application number: DEF83836D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-21
Filing date: 1937-10-21
Publication date: 1939-10-30

Description

Turankochvorrichtung Die Erfindung betrifft Turmkochvorrichtungen mit auf ein Verdampfungsgefäß aufsetzbaren Kochtöpfen, in die der Dampf durch einen in ihrem Boden angebrachten Rohrstutzen geleitet wird. Es sind bereits Kochvorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei welchen eine wahlweise Zuleitung des Dampfes, um :diesen nach Bedarf von oben oder von unten auf das im Topf. befindliche Kochgut einwirken zu lassen, dadurch ermöglicht wurde, daß im Boden des Topfes ein bis dicht unter den Topfdeckel reichendes Dampfzuleitungsrohr angeordnet war, über welches, wenn der Dampf von unten zugeführt werden sollte, eine Kappe gestülpt wurde, die den Dampf beim Austritt aus dem oberen Ende des Steigrohres nach dessen unterem Ende zu umleitete und, hier ausströmen ließ. Diese Anordnung eignete sich für Turmkochvorrichtungen weniger gut, da bei mehreren übereinandergesetzten Kochtöpfen dieser Bauart der Dampf immer erst nach Durchströmen des unteren Topfes in den darüberstehenden gelangen konnte. Dabei kann leicht eine Geschmacksübertragung des Kochgutes von Topf zu Topf eintreten. Gemäß der Erfindung wird dies unter Wahrung der wahlweisen Dampfzuleitung -dadurch vermieden, daß die Kochtöpfe mit einem nur geringfügig über den Topfboden hinausragenden Rohrstutzen versehen sind, der durch eine aufsetzbare, mit seitlichen Dampfaustrittslöchern versehene Kappe oder durch ein auf .den Rohrstutzen aufsetzbares Verlängerungsrohr abgedeckt werden kann, das mit seitlichen, unteren, durch einen Ring abdeckbaren und oberen Dampfaustrittslöchern versehen ist und auf dessen oberes Ende beim Aufsetzen eines weiteren gleichartigen Topfes sich dessen untere, abgesetzte Rohrstutzenmündung aufschiebt. Diese Anordnung bietet dabei noch den weiteren Vorteil, daß man den Dampf, wenn dies zur Herbeiführung eines schnelleren oder den Nährgehalt fördernden Kochvorganges erwünscht ist, auch gleichzeitig von oben und unten über bzw. in die zu bereitende Speise leiten kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer teilweise im Schnitt dargestellten Turmkochvorrichtung mit einer solchen wahlweisen Dampfzuleitungsmöglichkeit .erläutert.
Auf das untere, in bekannter Weise gestaltete Verdampfungsgefäß a ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Topf b aufgesetzt, dessen Boden in der Mitte einen kurzen in das Topfinnere hineinragenden, beiderseits offenen Rohrstutzen e aufweist.- Auf diesen Rohrstutzen ist ein Verlängerungsrohr d aufgesetzt, welches mit seinem oberen Ende in den Stutzen e des zweiten Aufsatzgefäßes f hineinragt. Der Stutzen e wiederum ragt in den kurzen Bodenstutzen (g :des dritten, dur. Deckel n :abgeschlossenen Aufsatzgefäß hinein. Der von dem Stutzen e, Verlä@-; rungsrohr d und Stutzen e, g gebildete @arripf=` leitungskanal wird oben durch eine auf den Stutzeng aufgesetzte, mit Dampfdurchtrittslächern i versehene Kappe k abgedeckt. In dem Verlängerungsrohr d und Stutzen e sind in das Innere der Töpfe b und f führende seitliche Dampfaustrittslöcher L bzw. m angebracht. Der beim Kochvorgang aus dem unteren Gefäß aufsteigende Wasserdampf tritt durch die Löcher i, 1, m in däs Innere der Töpfe b, f,- h und damit in die darin :enthaltenen Speisen ein,. wodurch diese in kurzer Zeit auf die zu ihrer Bereitung erforderliche Temperatur gebracht werden. Das bei dieser Dämpfungszubereitung der Speisen in den Töpfen .sich bildende überschüssige Niederschlagswasser schlägt sich in :den einzelnen Töpfen nieder und sammelt sich auf deren Böden unterhalb der Dampfeinlaßöffnungen, so daß Geschmacksübertragungen vom Inhalt des :einen Topfes auf den des anderen Topfes vermieden werden.
Die :erläuterte Anordnung bietet den verschiedenartigsten Verhältnissen sich anpassende Kochmöglichkeiten. Braucht nur eine Speise bereitet zu werden, so nimmt man die Töpfe f, 1c ab und setzt die Kappe k auf den Stutzen e auf, wenn der Dampf von unten in die Speisen geleitet werden soll, oder aber man setzt die Kappe auf das Verlängerungsrohr d auf und schließt die unteren Dampfaustrittslöcher 1 durch einen darübergeschobenen Ring o ab, wenn der Dampf wie bei .der Bereitung flüssiger Speisen von oben zugeleitet werden soll. Der Topfinhalt wird alsdann unten in an sich bekannter ;Weise von außen rund oben unterhalb des auf . n Topf b aufgesetzten Deckels n von innen "e, t Dampf beheizt.
'' Die an dem Ausführungsbeispiel erläuterten Verlängerungsrohre d können auch, um sie verschieden hohen Kochtöpfen anpassen zu können, teleskopartig ausziehbar oder in sonstiger an sich bekannter Weise in ihrer Länge verstellbar gemacht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Turmkochvorrichtung mit auf :ein Verdampfungsgefäß aufsetzbaren Kochtöpfen, in die der Dampf durch einen in ihrem Boden angebrachten Rohrstutzen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochtöpfe (b, h) mit einem nur geringfügig über -den Topfboden hinausragenden Rohrstutzen (c, g) versehen sind, :der :durch eine aufsetzbare, mit seitlichen Dampfaustrittslöchern (i) versehene Kappe (k) oder :durch :ein auf den Rohrstutzen (c, g) aufsetzbares Verlängerungsrohr (d) abgedeckt werden kann, das mit seitlichen, unteren, :durch einen Ring (o) abdeckbaren Dampfaustrittslöchern (1) und oberen seitlichen Dampfaustrittslöchern (m) versehen ist und auf dessen oberes Ende beim Aufsetzen eines weiteren gleichartigen Topfes sich dessen untere abgesetzte Rohrstutzenmündung aufschiebt, so daß der Dampf entweder von unten oder von oben oder gleichzeitig von unten und von oben in bzw. über die zu bereitende Speise geleitet werden kann.