DE581640C - Adjustier- und Glaettwerkzeug - Google Patents

Adjustier- und Glaettwerkzeug

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DE581640C
DE581640C DEM116180D DEM0116180D DE581640C DE 581640 C DE581640 C DE 581640C DE M116180 D DEM116180 D DE M116180D DE M0116180 D DEM0116180 D DE M0116180D DE 581640 C DE581640 C DE 581640C
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DE
Germany
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shaft
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DEM116180D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D77/00Reaming tools
    • B23D77/02Reamers with inserted cutting edges
    • B23D77/04Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length
    • B23D77/042Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length by means of oblique planes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Die Herstellung genauer Bohrungen, deren Länge im Verhältnis zu ihrem Durchmesser gering ist, stößt dann auf Schwierigkeiten, wenn die Fertigstellung der Bohrungen durch Lochschleifmaschinen nicht wirtschaftlich ist. Zu solchen Bohrungen gehören die Bohrungen zur Aufnahme von Kugellagern. Da die Kugellager allgemein eine Baulänge haben, die nur einen Bruchteil des Durchmessermaßes darstellt, so werden auch die Sitze der Kugellager in den Maschinenteilen kürzer als entsprechende Gleitlager. Dies ist mit ein wesentlicher Vorteil der Kugellager, da bei den Konstruktionen an Baulänge gespart wird.
Bei den Maschinenteilen, in die Kugellager eingebaut werden, handelt es sich zum großen Teil um große und sperrige Stücke. Die Bohrungen müssen auf Bohrwerken und ähnlichen
20· Maschinen mit sich drehenden Werkzeugen, wie Bohrstangen, Reibahlen usw., hergestellt werden. Es ist nun sehr schwierig, mit solchen Werkzeugen die Kugellagersitze mit der nötigen Genauigkeit (Toleranz etwa 0,02 mm)
auf der Maschine fertigzustellen, zum mindesten ist das Ergebnis ungewiß, das ganze Verfahren aber infolge der Unsicherheit teuer. Sind solche Maschinenteile erst von der Maschine abgespannt und stellt sich nachträglieh heraus, daß die hergestellten Bohrungen etwas zu eng sind, so ist ein Nacharbeiten mittels Reibahlen von Hand nötig, wie es sonst üblich ist, weil bei den kurzen Bohrungen die Reibahlen sich nicht in die Achse der Bohrung einstellen' können, sie ecken und machen die Bohrung unrund.
Diesem Mangel abzuhelfen, dient die Erfindung, die ein Adjustier- oder Glättwerkzeug für Handbetrieb darstellt, welches ermöglicht, kurze Bohrungen durch Walzen oder Schaben um ein geringes zu erweitern.
Von bekannten Bohrvorrichtungen unterscheidet sich ein Werkzeug entsprechend der Erfindung zunächst dadurch, daß es ein einfaches Handwerkzeug ist, und daß bei seiner Benutzung keine starre Verbindung mit dem zu bearbeitenden Werkstück erfolgt wie bei bekannten Bohrvorrichtungen, sowie daß sich das Werkzeug in dem nur in geringem Maße nachzuarbeitenden Loch selbst führt.
Das Wesen eines Adjustier- und Glättwerkzeuges für Handbetrieb nach der Erfindung liegt darin, daß es, wenn es zum Nacharbeiten durchgehender Bohrungen benutzt werden soll, mit einer auf dem Schaft des Werkzeuges in Längsrichtung des Schaftes verschiebbaren und in beliebiger Lage auf dem Schaft feststellbaren Hülse mit einem glockenartigen Unterteil versehen ist, welche Hülse auf dem Schaft jeweils derart festgeklemmt wird, daß die untere Stirnringfläche des glockenartigen Unterteils bei der Arbeit mit dem Werkzeug gegen die obere Stirnfläche der Bohrung zur Anlage kommt und hierdurch das Werkzeug nach der Achse der Bohrung ausrichtet.
. Sollen mit einem Adjustier- und Glättwerkzeug nach der Erfindung Sacklöcher nachgearbeitet werden, so ist es wesentlich für
das Werkzeug, daß das Werkzeug selbst mit einer genau senkrecht zur Mittelachse des Werkzeuges stehenden bearbeitenden unteren Stirnfläche versehen ist, die bei der Arbeit mit dem Werkzeug gegen den bearbeiteten Boden des Sackloches zur Anlage kommt und hierdurch zum Ausrichten des Werkzeuges nach der Achse der Bohrung benutzt wird.
Bei dem Arbeiten mit einem Werkzeug nach ίο der Erfindung wird also stets mit Sicherheit erreicht, daß die Mittelachse des Werkzeuges dauernd genau mit der Mittelachse der Bohrung zusammenfällt oder parallel zu der Mittelachse der Bohrung liegt, wie dies für eine genaue Adjustierung der Umfangfläche der Bohrung erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt als Ausführungsform eines Adjustier- und Glättwerkzeuges nach der Erfindung, ein reibahlenartiges Werkzeug im Schnitt bei der Bearbeitung einer durchgehenden Bohrung.
Fig. 2 zeigt dasselbe Werkzeug in Seitenansicht bei der Bearbeitung einer Sackbohrung, und
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht auf das Werkzeug.
Fig. 4 zeigt eine Unteransicht auf die Ausführungsform eines Werkzeuges mit Glättzylindern oder Glättrollen.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte reibahlenartige Werkzeug besitzt im allgemeinen die übliche Ausbildung, und der Schaft dieses Werkzeuges ist mit α bezeichnet, während die Messer mit b bezeichnet sind. Die Messer b sind in irgendeiner geeigneten Art und Weise am Unterteil des Schaftes a in radialer Richtung einstellbar befestigt. Auf dem Schaft α sitzt eine Hülse c von der aus Fig. ι ersichtlichen Gestalt, die an ihrem unteren Ende glockenartig ausgebildet ist. Die innere Bohrung des glockenartigen Teiles c' ist etwas größer als der Außendurchmesser der für die Arbeit eingestellten Messer b. Die Stirnfläche d der Hülse c, c' ist so bearbeitet, daß sie genau senkrecht zur Mittelachse des Werkzeuges steht, und dementsprechend muß auch die Bohrung des Befestigungsteiles der Hülse c, c' genau dem Außendurchmesser des Schaftes α des Werkzeuges angepaßt sein. Die Hülse c, c' ist in Längsrichtung des Schaftes α des Werkzeuges verstellbar und kann mittels einer in üblicher Weise ausgebildeten schellenartigen Befestigungseinrichtung e in beliebiger Lage an dem Zapfen α festgelegt werden.
Soll mit dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Werkzeug die durchgehende Bohrung f in dem Werkstück g· adjustiert bzw. aufgeweitet werden, so wird die Hülse c, c' an dem Schaft α des Werkzeuges derart befestigt, daß ihre Stirnfläche d sich gegen die obere Stirnfläche h des Werkstückes g legt, welche Stirnfläche h naturgemäß genau senkrecht zu der Mittelachse der Bohrung / stehen muß. Das Werkzeug wird dann mit zurückgestellten Messern b in die Bohrung f eingeführt und, nachdem dann die Messer vorgestellt sind, mittels eines Handeisens in Drehung gesetzt.
Bei der Drehung des Werkzeuges übernehmen dann die beiden Flächen d und h die Ausrichtung des Werkzeuges zu der Mittelachse der Bohrung, so daß die Mittelachse des Werkzeuges mit der Mittelachse der Bohrung / zusammenfällt oder genau parallel zu letzterer liegt.
Zweckmäßig ist das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Werkzeug auch noch so ausgebildet, daß die untere Stirnfläche i des Werkzeuges genau senkrecht zur Mittelachse des Werkzeuges steht und die unteren Stirnflächen k der Messer b mit der Stirnfläche i zusammenfallen.
Mittels eines derartigen Werkzeuges läßt sich dann eine Sackbohrung m in einem Werkstück ξ', wie dies in Fig. 2 angenommen ist, genau adjustieren, indem die senkrecht zur Mittelachse an dem Werkzeug vorgesehene Stirnfläche i gegen die Bodenfläche η des Sackloches m anliegt und zum Ausrichten des Werkzeuges nach der Achse der Bohrung benutzt wird.
Wenn die Stirnfläche i des Werkzeuges gegen die Bodenfläche m eines Sackloches anliegt, so muß, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, naturgemäß die Hülse c, c' so weit längs des Schaftes α des Werkzeuges hochgeschoben sein, daß sie mit der oberen Stirnfläche h des Werkstückes g' nicht mehr in Berührung gelangt.
An Stelle der Messer b können in dem Werkzeug auch Glättrollen V oder Glättwalzen eingesetzt sein, die bei der Drehung des Werkzeuges die Adjustierung der Bohrung bewirken. Die sonstige Ausbildung des Werkzeuges bleibt dieselbe wie oben beschrieben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Adjustier- und Glättwerkzeug für Handbetrieb für Bohrungen, die einen im Verhältnis zu ihrer Tiefe großen Durchmesser besitzen, gekennzeichnet durch eine auf dem Schaft (α) des Werkzeuges in Längsrichtung des Schaftes verschiebbare und in beliebiger Lage auf dem Schaft feststellbare Hülse (c) mit einem glockenartigen Unterteil (c')> welche Hülse auf dem Schaft jeweils derart festgeklemmt wird, daß die untere Stirnringfläche (d) des glockenartigen Unterteils bei der Arbeit mit dem Werkzeug gegen
    die obere Stirnfläche der Bohrung zur Anlage kommt und hierdurch das Werkzeug nach der Achse der Bohrung ausrichtet.
  2. 2. Adjustier- und Glättwerkzeug nach Anspruch ι für die Bearbeitung von Sacklöchern, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug selbst mit einer genau senkrecht zur Mittelachse des Werkzeuges stehenden bearbeiteten unteren Stirnfläche (i) versehen ist, die bei der Arbeit mit dem Werkzeug gegen den bearbeiteten Boden des Sackloches zur Anlage kommt.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEM116180D 1931-07-17 1931-07-17 Adjustier- und Glaettwerkzeug Expired DE581640C (de)

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DE (1) DE581640C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2924999A (en) * 1955-03-11 1960-02-16 Walter E Cramer Under-reaming tool

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US2924999A (en) * 1955-03-11 1960-02-16 Walter E Cramer Under-reaming tool

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