DE874549C - Vorrichtung fuer die Herstellung von regelmaessigen Vielkanten, z. B. von vielkantigen Loechern oder Zapfen - Google Patents

Vorrichtung fuer die Herstellung von regelmaessigen Vielkanten, z. B. von vielkantigen Loechern oder Zapfen

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DE874549C
DE874549C DES1126D DES0001126D DE874549C DE 874549 C DE874549 C DE 874549C DE S1126 D DES1126 D DE S1126D DE S0001126 D DES0001126 D DE S0001126D DE 874549 C DE874549 C DE 874549C
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Description

Es sind bereits \rorrichtungen zum Herausarbeiten regelmäßig-vieleckiger Löcher bekannt, bei welchen ein zweckmäßig ausgebildetes, fräser- oder bohrerartiges Werkzeug in einer oder zwei Führungsplatten oder -Schablonen, die Ausschnitte von der Form des herzustellenden Loches aufweisen, geführt wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sowohl das Werkzeug als auch die Führungsplatten oder -Schablonen einem sehr großen Verschleiß unterliegen, so daß es kaum möglich ist, eine größere Anzahl gleichartiger Löcher einwandfrei und maßgenau herzustellen. Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei welchen ohne Verwendung von Führungsplatten oder -schablonen einem geeignet ausgebildeten fmgerfräserartigen Werkzeug einerseits eine Drehung um seine eigene Achse und anderseits eine um eine Mittelachse kreisende Bewegung erteilt wird, wobei dann zwischen der Kantenzahl des herzustellenden Loches einerseits und anderseits der Schneidkantenzahl des Werkzeuges und des Verhältnisses der Drehgeschwindigkeiten um die eigene Achse und der kreisenden Bewegung des Werkzeuges eine bestimmte Relation besteht. Der Vorschub des Werkzeuges erfolgt dabei durch Vorschieben des Werkzeuges mit allen Teilen, welche ihm die Drehung um die eigene Achse und die kreisende Bewegung erteilen, in Achsrichtung gegen das Werkstück oder aber bei in Achsrichtung feststehendem Werkzeug des Werkstückes gegen dasselbe. Diese Art von Vorrichtungen hat den schwerwiegenden Nachteil, daß das fingerfräserartige Werkzeug von seiner Einspannstelle bis zur Bearbeitungsstelle eine freie Länge besitzen muß, welche mindestens der Tiefe des herzustellenden
Loches entspricht. Bei der 'Herstellung regelmäßigvieleckiger Löcher ist es aber von größter Wichtigkeit, daß das Werkzeug, insbesondere zu Beginn des Herausarbeitens, sehr gut geführt ist. Wenn nämlieh zu Beginn der Arbeit auch nur die kleinste Ungenauigkeit vorkommt, erweist es sieh als unmöglich, ein einwandfreies vieleckiges Loch herzustellen. Die verhältnismäßig große freie Länge des Werkzeuges bei Vorrichtungen dieser Art erweist sich als verhängnisvoll, da infolge der hohen Belastung des Werkzeuges eine wenn auch geringe Durchbiegung und Verwendung des Werkzeuges unvermeidlich ist, welche genügt, um schwerwiegende Fehler hervorzurufen. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behöben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Vorrichtung für die Herstellung von regelmäßigen Vielkanten, z. B. von vielkantigen Löchern oder Zapfen, mittels eines fräserartigen Werkzeuges,
ao welchem eine Drehbewegung- um seine Längsachse und eine kreisende Bewegung um eine zu dieser Längsachse parallele Achse erteilt wird.
Nach der Erfindung dient zur Aufnahme des Werkzeuges eine Bohrspindel, welche drehbar und axial verschiebbar in einer exzentrischen Bohrung einer Exzenterbüchse gelagert ist, die zwecks Veränderung der Exzentrizität mittels eines Getriebes drehbar, aber axial nicht verschiebbar in einer exzentrischen Bohrung einer in diesem Gehäuse drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagerten Antriebsbüchse gelagert ist, bei deren Rotation dem Werkzeug die kreisende Bewegung erteilt wird, wobei die in der Exzenterbuchse gelagerte Bohrspindel durch eine doppelkardangelenkartige Kupplung mit einer im Gehäuse axial verschiebbaren und. zur Antriebsbüchse koaxialen Welle gekuppelt ist, durch welche der Bohrspindel und dem Werkzeug die Drehbewegungen um die eigene Achse sowie der Vorschub erteilt werden, wobei die mit der Bohrspindel gekuppelte Welle über ein mehrstufiges Wechselgetriebe sowie über ein Umkehrgetriebe mit einer Antriebswelle verbunden ist, welch letztere zugleich auch mit der Antriebsbüchse ki zur Drehrichtung der Bohrspindel gegenläufiger Antriebsverbindung steht. Weiter ist nach der Erfindung an dem dem zu bearbeitenden Werkstück zugekehrten Ende der Exzenterbüchse ein Flansch befestigt, der eine spannfutterartige Führung für den Schaft des Werkzeuges trägt.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Vorschub der das Werkzeug tragenden, um ihre eigene Achse sich drehenden Bohrspindel erteilt, während die Exzenterbüchse, in welcher diese Bohrspindel drehbar und axial verschiebbar gelagert ist und von welcher die Bohrspindel die kreisende Bewegung erhält, axial nicht verschoben wird. Dadurch wird es möglich, an dieser Exzenterbüchse eine spannfutterähnliche Führung für den Schaft des Werkzeuges anzuordnen, welche zu Beginn4er Arbeit den Schaft des Werkzeuges unmittelbar hinter dessen Kopf erfaßt, so. daß die freie Länge des Werkzeuges auf die Länge von dessen Kopf beschränkt ist. Damit wird eine einwandfreie Führung des Werkzeuges ermöglicht, welche einen fehlerfreien Ausfall der Arbeit gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von regelmäßigen Vielkanten von vorn, teilweise im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen zu Fig. 1 um 45 ° versetzten axialen Schnitt durch diese Vorrichtung nach der Linie II-IIinFig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil dieser Vorrichtung senkrecht zur Achse nach der Linie III-III in Fig. 2.
Auf einer auf dem Bohrtisch einer Bohrmaschine zu befestigenden Grundplatte 1 sind zwei Führungssäulen 2 und 2' und zwischen denselben eine Aufspannvorrichtung 3 für das zu bearbeitende Werkstück gelagert. Mittels zweier einander gegenüberliegender, mit Klemmschrauben 4 und 4' versehener Klemmlager 5 und 5' ist ein Tragring 6 auf den beiden Führungssäulen 2 und 2' einstellbar geführt und gelagert. In" diesem Tragring 6 ist ein Gehäuse 7 befestigt, z. B. durch Aufschrumpfen des Tragringes 6 auf das untere Ende des Gehäuses 7, Im unteren Teil dieses Gehäuses ist auf zwei Nadellagern 8 und 8' eine Antriebsbüchse 9 gelagert, welche durch einen in die Öffnung des Gehäuses 7 eingeschraubten und durch eine Schraube iOi gesicherten Ring-ι ι gehalten wird. In dieser Büchse ist in einer in Achsrichtung verlaufenden, aber exzentrischen Bohrung eine Exzenterbüchse 12 drehbar gelagert, welche ebenfalls eine in Achsrichtung verlaufende exzentrische Bohrung aufweist. Diese 'Exzenterbüchse 12 weist an ihrem äußeren Umfang einen Schneckenzahnkranz 13 auf, ioo' und an der Antriebsbüchse 9 ist ein Lager für eine Schnecke 14, deren'Ende mit einem Vierkant für einen Schlüssel versehen ist, vorgesehen, welche in den Schneckenzahnkranz 13 der Exzenterbuchse 12 eingreift. Das Gehäuse 7 weist an einer Stelle eine öffnung 15 auf, durch welche mit einem Vierkantschlüssel die Schnecke 14 bei in entsprechende Stellung gedrehter Büchse 9 gedreht werden kann. Durch Drehen der Schnecke 14 kann die Exzenterbüchse 12 in der Büchse gedreht werden. Da die Exzentrizität der Bohrung der Exzenterbüchse 12 und die Exzentrizität der Bohrung der Büchse 9 sich summieren, ist es dadurch möglich, die Exzentrizität der Achse der Bohrung der Exzenterbüchse 12 in bezug auf die Mittelachse der Büchse 9 zu verstellen, und zwar von einer Nullstellung, in welcher sich die Exzentrizität der Exzenterbüchse 12 und der Bohrung der Büchse 9 aufheben, bis zu einer Stellung maximaler Exzentrizität, bei welcher die Exzentrizität der Achse der Bohrung der Exzenterbüchse 12 von der Mittelachse der Büchse 9 gleich der Summe der Exzentrizität der Bohrung der Büchse 9 und der Bohrung der Exzenterbüchse 12 ist. Auf dem äußeren Umfang der Exzenterbüchse \2 ist eine Skala .16 aufgebracht, und auf gleicher Höhe ist in der Büchse 9 eine Öffnung 17 mit
Ablesemarke 17' vorgesehen. Durch eine Öffnung ί8 im Gehäuse 7 kann die gegenseitige Stellung der Exzenterbüchse 12 und der Büchse 9 und damit das Maß der eingestellten Exzentrizität abgelesen werden. An ihrem oberen Ende weist die Büchse 9 eine Nabe 19 mit einem Zahnkranz 20 auf. Mit diesem Zahnkranz 2,0 steht ein Zahnrad 21 im Eingriff, welches auf dem unteren Ende einer im Gehäuse 7 in einem Nadellager 22 und einer Büchse 23 gelagerten Welle 24 sitzt. Das obere Ende dieser Welle 24 ragt oben aus dem Gehäuse 7 heraus und ist zum Kuppeln mit der Spindel der Bohrmaschine mit einem Morsekonus 25 versehen. Auf der Welle 24 sitzt im Gehäuse 7 ein zweites Zahnrad 26, welches mit einem Zahnrad 27 einer zweiten im Gehäuse 7 gelagerten Welle 28 im Eingriff steht. Auf dieser Welle 28 sind zwei weitere Zahnräder 29 und 30 fest angeordnet, welche verschiedene Zähnezahlen aufweisen. Im Gehäuse 7 ist ferner eine
20. dritte, zentrisch angeordnete Welle 31 axial verschiebbar gelagert. Das obere Ende dieser Welle 31 ■ sitzt drehbar in einer Pinole 32, welche axial verschiebbar, aber vor Verdrehung gesichert in einer Führung im oberen Teil des Gehäuses 7 geführt ist.
Diese Pinole 32 ist auf der Welle 31 zwischen einem Druckkugellager 33, das sich auf einen Absatz der Welle 31 abstützt, und einer mittels Schraube 34 am Ende der Welle 31 befestigten Scheibe 35 gehalten. An ihrem äußeren Umfang weist die Pinole 32 eine in Achsrichtung verlaufende Zahnstange 36 auf, mit welcher ein Zahnrad 37 im Eingriff steht, welches auf einer im oberen Teil des Gehäuses 7 gelagerten, zur Welle 31 senkrechten Welle 38 sitzt, auf deren aus dem Gehäuse 7 herausragendem Ende ein Handhebel 39 befestigt ist. Durch Drehen dieses Handhebels 39 wird das Zahnrad 37 gedreht und dadurch die Pinole 32 und mit ihr die Welle 31 in axialer Richtung verschoben. Auf der Welle 31 ist ein Stufenrad 40 mit zwei Zahnkränzen 41 und 42 verschiedener Zähnezahlen axial verschiebbar, aber gegen Verdrehung durch einen in einer Seilbahn 43 der Welle 31I gleitenden Keil 44 gesichert, angeordnet. Je nachdem ob der Zahnkranz 41 des Stufenrades 40 mit dem Zahnkranz 29 der Welle 28 oder der Zahnkranz 42 des Stufenrades 40 mit dem Zahnkranz 30 der Welle 28 in Eingriff gebracht wird, ergibt sich eine von zwei Übersetzungen. Zur Verschiebung des Stufenrades 40 auf der Welle 31, d. h. zur Wahl der Übersetzung, dient eine in den oberen Teil des Gehäuses 7 eingesetzte Gewindespindel 45, deren an ihrem unteren Ende angeordnetes Gewinde 46 in ein in einem in das Gehäuse 7 eingesetzten Zwischenboden 47, welcher auch das Nadellager 22 für die Welle 24, das untere Lager für die Welle 28 und eine Durchbrechung für die Welle 31 enthält, vorgesehenes Muttergewinde eingeschraubt und deren mit einem Vierkantloch versehenes oberes Ende in einer Führung 48 im Deckel des Gehäuses 7 geführt ist. Auf dieser Gewindespindel 45 sitzt ein durch zwei Flansche 49 und 49', welche den größeren Zahnkranz 41 des Stufenrades 40 beidseitig fassen, gebildeter Mitnehmer. In diesem Mitnehmer ist ferner ein Block 50 gefaßt, welcher zwei Marken 51 und 5i' aufweist, welche in einer öffnung 52 in der Wandung des Gehäuses 7 sichtbar werden, derart, daß durch diese Öffnung 52 erkannt werden kann, welche der beiden Übersetzungen eingestellt ist. Die Verschiebung der Gewindespindel 45 erfolgt durch Verschrauben in ihrem Muttergewinde 46 mittels eines durch die Führung 48 in ihr A^ierkantloch eingeführten Vierkantschlüssels.
Das untere Ende der Welle 31 ist mittels einer Kreuzscheibenkupplung mit einer in der Bohrung der Exzenterbuchse 12 drehbar und axial verschiebbar gelagerten Bohrspindel 53 gekuppelt. Die um 900 gegeneinander versetzten Mitnebmerleisten 54 und 54' der Kreuzscheibe dieser Kreuzscheibenkupplung weisen schwalbenschwanzförmiges Profil auf und gleiten in entsprechend schwalbenschwanzförmig profilierten Nuten einerseits an der unteren Stirnfläche der Welle 31 und anderseits an der oberen Stirnfläche der Bohrspindel 5:3, wodurch diese nicht nur in bezug auf Drehung, sondern auch in bezug auf axiale Verschiebung miteinander gekuppelt werden. Am unteren Ende der Bohrspindel 53 ist eine selbsttätige Schnellspannvorrichtung für das fmgerfräserartige Werkzeug 55 angeordnet. Diese Schnellspannvorrichtung besteht aus einem in eine nach innen sich konisch erweiternde Bohrung in der Bohrspindel 53 eingesetzten, den Schaft des Werkzeuges 55 aufnehmenden Ring 56, welcher nahe seinem oberen Rand einen Kranz von Löchern für Kugeln 57 aufweist und welchen auf einem Kreis verteilt angeordnete, in die Bohrspindel 53 eingesetzte Druckfedern 58 nach außen drücken, wodurch die Kugeln 57 im engeren Teil der Bohrung in der Bohrspindel 53 ein Festklemmen des Schaftes des Werkzeuges 55 bewirken. Zum Einfüllen der Kugeln 57 in die Löcher des Ringes 56 ist seitlich an der Bohrspindel 53 eine öffnung vorgesehen, welche nach dem Einfüllen der Kugeln 57 durch einen die Drehung der Bohrspindel 53 nicht behindernden Bolzen 59 geschlossen wird. In das untere Ende der Exzenterbüchse 12 ist ein Flansch 60 eingeschraubt, an welchem eine spannfutterähnliche Führung 61 für den Schaft des Werkzeuges 55 angeordnet ist. Die auf dem Schaft des Werkzeuges 55 aufsitzenden Spitzen der Führungsbacken dieser Führung 61 sind dabei derart ausgebildet, daß sie die Drehung und axiale Verschiebung des Schaftes des Werkzeuges 55 nicht wesentlich behindern. Sie können zu diesem Zweck gegebenenfalls mit frei drehbaren Walzen oder Kugeln versehen sein.
Zum Herausarbeiten eines Loches mit der Kantenzahl η wird ein Werkzeug 55 verwendet, dessen Kopf η — ι Schneidkanten aufweist. Für jede Schlüsselweite eines vielkantigen Loches ist eine besondere Größe des Werkzeuges erforderlich. Das Herausarbeiten des vielkantigen Loches kommt durch Überlagerung zweier Bewegungen des Werkzeuges zustande, nämlich erstens einer Drehung des Werkzeuges um seine eigene Achse und zweitens einer kreisenden Bewegung des Werkzeuges um eine Mittelachse, wobei die kreisende Bewegung in entgegengesetztem Drehsinn zur Drehung des Werkzeuges um seine eigene Achse und im Falle eines
«-eckigen Loches η—ι mal schneller als die Drehung des Werkzeuges um seine eigene Achse erfolgen muß. Der ebene Verlauf der Flächen des vieleckigen Loches und das Maß der Eckenabrundungen wird dabei durch die Größe der Exzentrizität, mit welcher die kreisende Bewegung des Werkzeuges erfolgt, bestimmt. Diese Exzentrizität muß für jede Art und Größe von Loch besonders eingestellt werden. Dies erfolgt bei der beschriebenen Vorrichtung ίο durch Verdrehen der Exzenterbuchse α2 in der Büchse 9 mit Hilfe der Schnecke 14. Die kreisende Bewegung des Werkzeuges 55 wird dadurch erzielt, daß die Büchse 9, in welcher die Exzenterbüchse 12, die die Bohrspindel 53 aufnimmt, gelagert ist, von dem mit dem Zahnkranz 20 im Eingriff stehenden Zahnrad 2Ί und Welle 24 in Drehung versetzt wird. Die öffnung des Ringes π, welcher auch die ' Exzenterbuchse 12 in der Büchse 9 sichert, ist so groß bemessen, daß er auch bei der größten einstellbaren Exzentrizität nicht hindert. Die Drehung um seine eigene Achse erhält das Werkzeug 55 von der Bohrspindel 53, welche mit der Welle 31 durch die Kreuzscheibenkupplung, welche den Achsenabstand zwischen der Bohrspindel 53 und der Welle 31 auszugleichen vermag, gekuppelt ist. Die Welle 31 wird über das Stufenrad 40 von einem ,der auf der Welle 28 sitzenden Zahnräder 29 und 30 angetrieben, und die Welle 28 erhält ihren Antrieb über ihr Zahnrad 27 von Zahnrad 26 der Welle 24. Die zwischengeschaltete Welle 28 bewirkt dabei die Umkehrung des Drehsinnes gegenüber der kreisenden Bewegung. Das Stufenrad 40 ermöglicht dabei die Einstellung zweier verschiedener Übersetzungen, so daß mit der beschriebenen Vorrichtung bei Verwendung geeigneter Werkzeuge Löcher mit zwei verschiedenen Eckenzahlen 'herausgearbeitet werden können. Durch Vorsehen eines mehrstufigen Stufengetriebes könnte diese Vorrichtung zum Herausarbeiten von Löchern mit drei oder mehr ver-'schiedenen Eckenzahlen ausgebildet werden.
Die Auswechslung der Werkzeuge erfolgt in einfachster Weise dadurch, daß die Bohrspindel 53 über die Welle 31 mit Hilfe des Handhebels 39 so weit abwärts bewegt wird, bis der Ring 56 der Schnellspannvorrichtung auf den Flansch 60 aufstößt und einwärts gedrückt wird. Dadurch werden die Kugeln 57 in den weiteren Teil der Bohrung in der Bohrspindel 53 geschoben und so die Festklemmung des Schaftes des Werkzeuges 55 gelöst, so daß es nach Lösen der spannfutterartigen Führung 61 nach unten herausgezogen und durch ein anderes Werkzeug ersetzt werden kann. Um zu vermeiden, daß die Bohrspindel 53 unter der Wirkung ihres Eigengewichts ungewollt in ihre untere Grenzlage sich bewege und damit ein Lösen oder Lockern der Schnellspannvorrichtung bewirkt, kann· eine Sperrklinke vorgesehen werden, welche durchDruck auf den Handhebel 39 außer Eingriff gebracht wird, so daß ein Senken der Pinole 32 mit.der Welle Ji nur dann möglich ist, wenn der Handhebel betätigt wird. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß das Werkzeug insbesondere, zu Beginn der Arbeit sehr gut geführt ist, da sonst auf keinen Fall einwandfreie Löcher herausgearbeitet werden können. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine einwandfreie Führung des Werkzeuges durch die spannfutterartige Führung 61 erzielt, welche zu Beginn der Arbeit den Schaft des Werkzeuges unmittelbar hinter dessen Kopf umfaßt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist mit einem zweistufigen Wechselgetriebe versehen. Statt dessen ist es natürlich auch möglich, in die Vorrichtung ein Wechselgetriebe mit mehr als nur zwei Stufen einzubauen, je nach der gewünschten Kantenzahl der herzustellenden Vielkanten.
Das beschriebene Werkzeug kann in Verbindung mit der geschilderten Vorrichtung ausschließlich zum Herausarbeiten von vielkantigen Löchern verwendet werden. Nach dem gleichen Prinzip können mit der beschriebenen Vorrichtung aber auch vielkantige Zapfen hergestellt werden. Hierfür muß lediglich das Werkzeug ausgewechselt werden. Für die Herstellung von Vielkantzapfen ist das Werkzeug als Hohlfräser auszubilden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1I. Vorrichtung für die Herstellung von regelmäßigen Vielkanten, z. B. von vielkantigen Löchern oder Zapfen, mittels eines fräserartigen Werkzeuges, welchem eine Drehbewegung um seine Längsachse und eine kreisende Bewegung ■um eine zu dieser Längsachse parallele Achse erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Werkzeuges (55) eine Bohrspindel (53) dient, welche drehbar und axial verschiebbar in einer exzentrischen Bohrung einer Exzenterbuchse (-12) gelagert ist, die zwecks Veränderibarkeit der Exzentrizität mittels eines Getriebes drehbar, aber axial nicht verschiebbar in einer exzentrischen Bohrung einer in einem Gehäuse (7) drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagerten Antriebsbüchse (9) gelagert ist, bei deren Rotation dem Werkzeug (55) die kreisende Bewegung erteilt wird, wobei die in der Exzenterbüchse (12) gelagerte Bohrspindel (53) durch eine doppelkardangelenkartige Kupplung (54) mit einer im Gehäuse (7) axial verschiebbaren und zur Antriebsbüchse (9) koaxialen Welle (3a) gekuppelt ist, durch welche der Bohrspindel und dem Werkzeug die Drehbewegungen um die eigene Achse sowie der Vorschub erteilt werden, wobei die mit der Bohrspindel gekuppelte Welle (3ri) über ein mehrstufiges Wechselgetriebe (29, 30, 41, 42) sowie über ein Umkehrgetriebe (26, 27) mit einer Antriebswelle (24, 25) verbunden ist, welche zugleich auch mit der Antriebsbüchse (9) in zur Drehrichtung der Bohrspindel gegenläufiger Antriebsverbindung steht, ferner dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem zu bearbeitenden Werkstück zugekehrten Ende der Exzenterbüchse (12) ein Flansch (60) befestigt ist, der eine spannfutterartige Führung (61) für den Schaft des Werkzeuges (55) trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelkardangelenkartige
    Verbindung zwischen der Bohrspindel (53) und und der zu der Antriebsbüchse (9) konzentrischen Welle (31) durch eine Kreuzscheibenkupplung (54, 54') gebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um 90 Winkelgrade gegeneinander versetzten Mitnehmerleisten der Kreuzscheibenkupplung schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen und in ebenfalls schwalbenschwanzförmig profilierten Nuten einerseits im Stirnende der Bohrspindel (53) und anderseits im Stirnende der zu der Antriebsbüchse (9) konzentrischen Welle (31) gleitbar, aber formschlüssig gehalten sind, derart, daß die Bohrspindel und die diese antreibende Welle (31) sowohl mit Bezug auf Drehung als auch mit Bezug auf axiale Zugbeanspruchung miteinander gekuppelt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Veränderbarkeit der Exzentrizität der Bohrspindel (53) gegenüber der Antriebsbüchse (9) die Exzenterbuchse (12) an ihrem Umfang einen Schneckenzahnkranz (13) aufweist, in welchem eine in der Antriebsbüchse (9) gelagerte Schnecke (14) eingreift, welche mittels eines abnehmbaren und durch eine Öffnung (15) des Gehäuses (7) einführbaren Steckschlüssels gedreht werden kann, und daß die Exzenterbuchse an ihrem Umfang eine Skala (16) und die Antriebsbüchse (9) eine Öffnung (17) mit einer Ablesemarke (17') aufweist, derart, daß durch eine im Gehäuse (7) vorgesehene Öffnung(i8) derWert der jeweils eingestellten Exzentrizität abgelesen werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit der Bohrspindel gekuppelten Welle (31) ein mehrstufiges Zahnrad (41, 42) axial verschiebbar aufgekeilt ist, dessen Zahnkränze wahlweise mit auf der Vorgelegewelle (28) festsitzenden Zahnrädern (29, 30) in Eingriff gebracht werden können, wobei zur Verschiebung des Stufenrades (40) im Gehäuse (7) eine mit einem Mitnehmer (49, 49') versehene Gewindespindel (45) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5105 4.53
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