DE577049C - Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen oder Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen oder Gasgemischen

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DE577049C
DE577049C DEM115455D DEM0115455D DE577049C DE 577049 C DE577049 C DE 577049C DE M115455 D DEM115455 D DE M115455D DE M0115455 D DEM0115455 D DE M0115455D DE 577049 C DE577049 C DE 577049C
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spraying
electrodes
particles
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/12Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by separation of ionising and collecting stations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/38Particle charging or ionising stations, e.g. using electric discharge, radioactive radiation or flames

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen Ein gewisser Mangel der elektrischen Gasreinigung bei Verwendung von Ausströmelektroden und gegenpoligen Niederschlagselektroden besteht darin, daß die eigentliche Ionisationszone in der Hauptsache auf die nächste Umgebung der Ausströmelektroden beschränkt ist und daher die Teilchen in einem großen Teil des Gasstromes zunächst nicht aufgeladen werden. Erst wenn sie im weiteren Verlauf ihres Durchganges durch das Elektrofilter in die Nähe der Sprühzone kommen, erhalten sie eine Ladung und werden in dem elektrischen Feld zwischen Ausström- und Niederschlagselektroden von den letztgenannten angezogen und abgeschieden. Wegen der für die Sprühwirkung erforderlichen hohen Potentialdifferenz zwischen Ausströmer und Niederschlagselektrode ist man gezwungen, einen verhältnismäßig großen Abstand zwischen diesen beiden Organen herzustellen, damit kein Überschlag erfolgt. Auch dieser Abstand verringert die Wirkung der elektrischen Gasreinigung, da ein Teil der bereits geladenen Teilchen auf dem Wege zur Niederschlagselektrode durch Rekombination die Ladung wieder verliert und dann für die Abscheidung nicht mehr in Frage kommt.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, erfolgt bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren zur elektrischen Gasreinigung, bei .dem die Schwebeteilchen nacheinander erst aufgeladen und dann abgeschieden werden, die Aufladung der Schwebeteilchen ausschließlich durch sprühende Teile der Niederschlagselektroden, also durch Elektroden, die Sprüh- und Niederschlagselektroden in sich vereinen, und die Abscheidung in dem koronalosen elektrischen Feld zwischen diesen Niederschlagselektroden. Zwischen den Niederschlagselektroden, die dieses koronalose elektrische Feld bilden, kann trotz hoher Feldstärke eine relativ geringe Potentialdifferenz herrschen. Diese geringe Potentialdifferenz ermöglicht es, die das Feld erzeugenden Niederschlagselektroden sehr nahe aneinanderzurücken, so daß der Rekombinationsweg, den ein aufgeladenes Teilchen zurücklegt, unter eine beliebige Grenze herabgedrückt werden kann.
  • Für das Verfahren nach der Erfindung wird vorteilhaft eine ihrerseits nicht sprühende Hilfselektrode verwendet, die nur den Zweck hat, eine Sprühentladung von gewissen Teilen der ihr gegenüberstehenden Niederschlagselektrode zu erzeugen.
  • Als Niederschlagselektroden kann ein Plattensatz nach Art eines Plattenkondensators benutzt werden, wobei die einzelnen Platten auf hohes elektrisches Potential gebracht sind, aber gegeneinander eine nur geringe Potentialdifferenz haben. Die Ränder dieses Plattensatzes stehen der erwähnten Hilfselektrode gegenüber, die z. B. geerdet sein kann. Es ist dann ein hohes Potential gegen diese Hilfselektrode, also in dem Aufladungsfeld, vorhanden, das bewirkt, daß die Ränder der Platten gegen die Hilfselektrode sprühen. -In dem koronalosen Abscheidungsfeld zwischen den Platten herrscht zwar nur eine geringe Potentialdifferenz, infolge ihres geringen gegenseitigen Abstandes jedoch eine hohe elektrische Feldstärke. Ein Gasstrom, der durch _den Plattensatz geleitet wird, erfährt an den' Rändern eine starke Ionisation, die eine Rufladung der Schwebeteilchen verursacht. Nach der Rufladung gelangen die Teilchen sofort in das starke koronalose elektrische Feld zwischen den Platten und damit zur baldigen Ausscheidung.
  • Einen besonderen Vorteil hat das Verfahren bei Anwendung von Wechselstrom. Es ist bekannt, daß hochgespannter Wechselstrom bei den üblichen Elektrofilteranordnungen zu einem weit geringeren Wirkungsgrad führt als Gleichstrom. Diese geringere Wirkung liegt einfach daran, daß in dem Raum zwischen Ausström-und Niederschlagselektrode schichtenweise positive und negative Ionen gebildet werden, die sich den Schwebeteilchen mitteilen und sie zu neutralen Staubteilchen rekombinieren, ehe sie an die Niederschlagselektrode gelangen. Will man also die Rekombinationszeit verkürzen, so müßte man die durch Wechselstrom aufgeladenen Staubpartikel sofort nach Entstehung ihrer Ladung zur Abscheidung bringen können, d. h. man müßte sie sofort nach ihrer Rufladung in ein starkes elektrisches Feld bringen, das ihre Abscheidung bewirkt. Die Elektroden dieses Feldes dürften aber nicht weit voneinander entfernt sein, sonst würde z. B. ein positiv geladenes Staubteilchen an die nahe negative Platte geworfen werden, die aber mittlerweile schon wieder positiv geworden ist. Das Staubteilchen würde dann um seinen Schwerpunkt oszillieren, aber nicht zur Abscheidung gelangen.
  • Da die Beweglichkeit und somit die Schwingungsweite eines solchen Teilchens bekanntlich eine Funktion seines Durchmessers ist, so läßt sich mit dem Verfahren nach der Erfindung auch bei Betrieb mit Wechselstrom beliebiger Kurvenform und geeigneter Frequenz dadurch, daß man den Abstand der Niederschlagselektroden gering wählt, erreichen, daß die Schwingungsweite eines im koronalosen Feld schwingenden abzuscheidenden Teilchens von bestimmtem Durchmesser größer wird als der Abstand zwischen je zwei benachbarten Niederschlagselektroden. In diesem Fall wird ein geladenes Teilchen mit Sicherheit an die Niederschlagselektrode geworfen und abgeschieden, bevor noch der Wechselstrom seine Polarität verändert hat. Es handelt sich bei dieser Erscheinung umeinenfunktionellenZusammenhang zwischen der Frequenz des Wechselstromes, der Schwingungsweite der im EIektrodenfeld schwingenden Teilchen und dem Abstand zwischen den Niederschlagselektroden. Dieser Zusammenhang ist theoretisch und experimentell durchforscht, wie aus der Arbeit von W. Deutsch, »Feste und flüssige Körper in Gasen«, im »Handbuch der physikalischen und technischen Mechanik«, Band 6, Lieferung z (Job. Ambr. Bartb 1927) Seite q27, Abschnitt 2Z und 22, ersichtlich und dort insbesondere durch die Formel 53, nämlich ausgedrückt. Hier bedeutet H die Amplitude der Teilchenschwingung, iz die Frequenz des verwendeten Wechselstromes, A die Amplitude der auf das Teilchen wirkenden elektrischen Kraft und B die Beweglichkeit des Teilchens. B ist @ bekannt, wenn der Radius a des Teilchens und die Viskosität ri des Gases bekannt sind, in dem das Teilchen schwebt. Es ist nämlich B = 6 zria. Die elektrische Feldkraft ist bei der elektrischen Gasreinigung ebenfalls bekannt, wenn man die elektrische Ladung des Teilchens kennt. Die Theorie der elektrischen Gasreinigung hat es ermöglicht, die Rufladung der Teilchen von gegebenem Radius zu ermitteln und sie mit den experimentell ermittelten Werten in Einklang zu bringen. Will man also eine Vorrichtung nach der Erfindung konstruieren, die mit Sicherheit noch Teilchen einer gewissen Größe in einer Gasart zurückhält, so sind alle Größen soweit bekannt oder zum mindesten durch sehr einfache Versuche hinreichend zu ermitteln, um aus der oben angegebenen Formel die Größe H und somit den notwendigen gegenseitigen Abstand der Niederschlagselektroden zu finden. Es ist dabei nicht notwendig, die Schwingungsweite der abzuscheidenden Teilchen von bestimmtem Durchmesser betriebsmäßig zu messen und danach die Kurvenform und die Frequenz des anzulegenden Wechselstromes vorzunehmen, sondern es genügt die Messung der Viskosität des Gases und der mittleren Korngröße des Staubes. In den meisten Fällen wird man sogar von der Messung der Viskosität absehen können, weil diese für alle technischen Gase bei den in Frage kommenden Temperaturen bekannt ist. Ebenso ist auch die mittlere Körnigkeit vielfach bekannt. Die Korngröße des Staubes von Industriegasen unterliegt zwar großen Schwankungen, aber genau so, wie in der elektrischen Gasreinigung überhaupt nur eine in gewissen Grenzen liegende Staubgröße erfaßt wird, so ist auch hier nur die Erfassung von Stauben von einer gewissen Größe an beabsichtigt; es ist diejenige, die man in der Technik »mittlere Staubgröße« nennt.
  • Die Vorteile der Verwendung von Wechselstrom liegen hauptsächlich in der Vermeidung der Apparatur zur Gleichrichtung des hochgespannten Wechselstromes. Doch ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die Abscheidung mittels Wechselstromes beschränkt, sondern auch bei Gleichstrombetrieb oder gemischtem Betrieb anwendbar. Auch die Ionisierung kann beliebig durch konstanten oder pulsierenden Gleichstrom oder durch Wechselstrom erfolgen.
  • In Anwendung der Erfahrung, daß stehende Gleichspannung zur Abscheidung von Verunreinigungen, die vorher in einem ionisierten Gasstrom befindlich waren, besonders günstig ist, während z. B. pulsierender mittel- oder hochfrequenter Gleichstrom eine für die Sprühionisation günstige Wirkung hat, kann gemäß der Erfindung zur Erzeugung der Potentialdifferenz zwischen Niederschlagselektroden und Hilfselektrode pulsierender Gleichstrom und zwischen den Niederschlagselektroden selbst, also dort, wo das koronalose Abscheidungsfeld besteht, eine stehende Gleichspannung aufrechterhalten werden.
  • Die Niederschlagselektroden, die bei dem Verfahren nach der Erfindung zum Aufladen der Schwebeteilchen benutzt werden, können auf verschiedene Art teilweise sprühend gemacht werden, z. B. durch vorstehende Spitzen oder scharfe Kanten. Bei Elektroden aus Blechplatten genügt es, wenn die gegen die Hilfselektrode gerichteten Ränder oder Kanten so ausgebildet werden, daß sie sprühen.
  • Die Hilfselektrode kann geerdet bzw. mit dem geerdeten Filtergehäuse verbunden sein oder einen Teil dieses Gehäuses bilden, kann aber auch isoliert gelagert und an Hochspannung gelegt sein, während die gegen sie sprühenden Niederschlagselektroden abwechselnd an Erde und an einer niedrigeren Hochspannung oder einer Niederspannung liegen.
  • Auf der Zeichnung ist an mehreren Beispielen schematisch dargestellt, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i besteht die Filtereinrichtung aus einem geerdeten, vorteilhaft rohrförmigen Gehäuse i mit Einlaß 2 für das in der Pfeilrichtung strömende Gas. In das als Niederschlagsfläche dienende Rohr i ragt axial ein glattflächiger Rotationskörper 3 hinein, der mittels eines Trägers 4 auf Isolatoren 5 abgestützt ist und an Wechselstromhochspannung liegt. Die Anordnung kann auch umgekehrt, d. h. so getroffen sein, daß das Gehäuse i mit der Hochspannungsquelle und der Elektrodenkörper 3 mit der Erde verbunden ist.
  • Der Rotationskörper 3 ist mit einer oder mehreren Spitzen oder Zuschärfungen 6 versehen, die gegen eine hinter dem Gaseinlaß 2 mit dem Gehäuse i verbundene durchbrochene oder siebartige Hilfselektrode 7 gerichtet sind. Die Spitze 6 sprüht entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Gases in Richtung gegen die Hilfselektrode und gegen das umgebende Gehäuse, so daß die im Gas schwebenden Teilchen aufgeladen werden, ehe das Gas in das koronalose Feld zwischen der Gehäusewand i und dem Elektrodenkörper 3 gelangt, wo die Abscheidung erfolgt. Der Abstand zwischen i und 3 kann so gering . und die Feldstärke so hoch gewählt werden, daß bei Anlegung der Wechselspannung an i oder 3 die Schwingungsweite der aufgeladenen Teilchen größer ist als dieser Abstand, also mit Sicherheit eine Abscheidung der Teilchen durch Niederschlagung an i oder 3 erfolgt. Infolge der abblasenden Wirkung des gegen die Hilfselektrode 7 gerichteten elektrischen Windes bleibt diese von Niederschlägen frei.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 2 strömt das zu reinigende Gas zur Aufladung, vorteilhaft an Leitflächen 8 vorbei, in eine geerdete Kammer g, in der isoliert eine an Hochspannung, z. B. an einerWechselspannung, liegende siebartigeHilfselektrode io untergebracht ist. Unterhalb dieser, Hilfselektrode io sind in dem Kammerteil ii die plattenförmigen, z. B. aus Blech bestehenden Niederschlagselektroden i2, 13 angeordnet, zwischen denen eine bestimmte Potentialdifferenz dadurch aufrechterhalten wird, daß die Elektroden 12 an einer Spannung (Nieder- oder Hochspannung) liegen, die durch Anzapfung der Sekundärseite 21 des Transformators gewonnen wird, aber niedriger ist als die Spannung, die der Hilfselektrode io zugeführt wird, während die Elektroden 13, die mit der Außenwand des Kammerteils ii elektrisch verbunden sind, wie das ganze Gehäuse selbst geerdet sind. An den gegen die Hilfselektrode io gerichteten Kanten oder Rändern der Niederschlagselektroden tritt eine Sprühwirkung auf mit dem Erfolg, daß die im Gas schwebenden Teilchen nach Durchgang durch die Hilfselektrode io aufgeladen und zwischen den Elektroden 12, 13 in dem dort herrschenden koronalosen Feld abgeschieden werden. Auch hier wieder kann der gegenseitige Abstand zwischen den Niederschlagselektroden so gering bemessen sein, daß die aufgeladenen Teilchen in diesem Zwischenraum niedergeschlagen werden, noch ehe die angelegte Wechselspannung ihre Polarität gewechselt hat. Die Abscheidungen fallen von den Elektroden 12, 13 in den üblichen Sammelraum 14, während das gereinigte Gas in den Reingasabzug 15 abfließt.
  • Bei dem Vorschlag nach Abb. 3 ist die mit den sprühenden Teilen der Niederschlagselektroden zusammenwirkende Hilfselektrode 16 mit dem geerdeten Filtergehäuse 17 leitend verbunden. Die Niederschlagselektroden 18, i9 sind, durch Isolatoren 2o voneinander getrennt und nebeneinander aufgereiht, isoliert an dem Gehäuse 17 befestigt und mit einer Hochspannungsquelle, z. B. einer Wechselspannung, verbunden. Um zwischen den Elektroden 18, i9 eine Potentialdifferenz herzustellen und aufrechtzuerhalten, liegen die Elektroden 18 an der vollen und die Elektroden ig an einer niedrigeren Spannung, die durch Anzapfen der Sekundärseite 21 des Transformators erzielt wird, Auch hier wieder sprühen die gegen die Hilfselektrode 16 gerichteten Kanten der Niederschlagselektroden 18, ig und veranlassen in der beschriebenen Weise die Aufladung der Teilchen, die nach dieser Aufladung in dem koronalosen Feld zwischen den Elektroden 18, ig abgeschieden werden. Der gegenseitige Abstand der Elektroden 18, ig ist wie in den vorangehend erläuterten Fällen so gering gewählt, daß auch bei Wechselstrombetrieb eine sichere Abscheidung erreicht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Abscheidung . von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen, bei dem die Schwebeteilchen nacheinander erst aufgeladen und dann abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung der Schwebeteilchen ausschließlich durch sprühende Teile der Niederschlagselektroden und ihre Abscheidung in dem koronalosen elektrischen Feld zwischen diesen Niederschlagselektroden erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektroden in Richtung auf eine ihrerseits nicht sprühende Hilfselektrode zum Sprühen gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ladung der teilweise sprühenden Niederschlagselektroden Wechselstrom beliebiger Kurvenform und einer solchen Frequenz verwendet wird, daß die Schwingungsweite der im koronalosen elektrischen Feld schwingenden abzuscheidenden Teilchen von bestimmtem Durchmesser größer ist als der Abstand zwischen je zwei benachbarten Niederschlagselektroden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufladungsfeld zwischen den sprühenden Niederschlagselektroden und der Hilfselektrode eine höhere und im koronalosen Abscheidungsfeld- zwischen den Niederschlagselektroden eine niedrigere, für die Abscheidung der aufgeladenen Teilchen ausreichende Potentialdifferenz aufrechterhalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß zur Erzeugung der Potentialdifferenz zwischen Niederschlagselektroden und Hilfselektrode pulsierender Gleichstrom verwendet wird, und zwischen den Niederschlagselektroden selbst eine stehende Gleichspannung aufrechterhalten wird.
  6. 6. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektroden aus einem Blech mit sprühenden Kanten bestehen.
  7. 7. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode mit dem geerdeten Filtergehäuse verbunden ist bzw. einen Teil dieses Gehäuses bildet. B. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode isoliert gelagert und an Hochspannung gelegt ist, während die gegen sie sprühenden Niederschlagselektroden abwechselnd an Erde und einer niedrigeren Hochspannung oder einer Niederspannung liegen.
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DE1284947B (de) * 1960-10-28 1968-12-12 G A Messen Jaschin Fa Elektrostatischer Abscheider

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