DE463981C - Schneidvorrichtung fuer Maehmaschinen mit an einer umlaufenden Tragscheibe auswechselbar befestigten Einzelmessern - Google Patents

Description

Bei den bekannten Maschinen der vorliegenden Art werden die Einzelmesser auf ihren Tragscheiben durch Abdeckscheiben!,. Schrauben oder auch in schwalbenschwanzartigen Nuten und Verschraubungen befestigt, wodurch das Auswechseln sehr erschwert wird und zeitraubend ist. Außerdem lösen sich die Befestigungsmittel sehr leicht bei den schnell umlaufenden Tragscheiben, so daß ίο die Messer freigegeben werden und zu Störungen in der Maschine und auch zu Unglücksfällen führen können. Dabei erfordern diese Einrichtungen noch die Anordnungeines Schwungrades, oder die Tragscheibe muß als" solches ausgebildet werden, welches leicht das Mähgut erfaßt und herumschleudert,' so daß gleichfalls Störungen in der Maschine ein-· treten können.

Diesem Übelstande wird durch die Erfindung in wirksamster Weise abgeholfen, und das Wesen derselben besteht darin, daß die Einzehnesser lose auf wenigstens zwei Zapfen in Nähe des Umfangs der Tragscheibe aufgesetzt und durch auf der Scheibe schwingend gelagerte Riegel geführt werden, die in Verbindung mit den Messern als Schwungkörper wirken. Durch diese Anordnung der Messer auf den Scheiben wird deren Auswechseln nicht nur bedeutend erleichtert, sondern es kommt auch die Anordnung eines besonk deren Schwungrades in Fortfall.

Damit nun die Riegel nicht über den Schei- * benumfang hinausschwingen können, sind auf der Scheibe Anschläge als Begrenzung vorgesehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schneidvorrichtung dargestellt. Es zeigt ·

Abb. ι eine Draufsicht und Abb. 2 einen Schnitt nach A-B in Abb. 1. Die Tragscheibe α ist auf der Welle b in geeigneter Weise, z. B. mittels Auflagerkopf c, Vierkant d und Mutter e, befestigt. Auf derselben sind die beiden Messer/ radial gegenüberstehend auf den Zapfen g lose angeordnet, die mit ihren Schneiden sensenartig über den Scheibenrand hinausragen. Diese Messer arbeiten mit schiefgezogenem Schnitt wie die Sensen, ohne das Mähgut zusammenzudrükken, wodurch eine sehr gute Schnittwirkung bzw. große Leistung hervorgebracht wird. Je ein um den Zapfen h schwingend gelagerter Riegel / deckt die Messer/ oben ab, so daß sie auf deu Zapfen g¹ gesichert sind. Die seitlich auf den Scheiben β sitzenden Anschläge k dienen als Begrenzung für die Riegel L so daß diese beim Drehen der Scheiben nicht über den Scheibenrand hinausschwingen können. Die paarweise auf der Scheibe α angeordneten Messer/ beliebiger Form wirken in Verbindung mit den Riegeln / als Schwungkörper und erleichtern dadurch den Antrieb bzw. die Drehung der Scheibe a. Damit die Messer/ mit der oberen Fläche der Scheibe a in einer Ebene Hegen, werden in die Scheibe a der Messerform angepaßte Vertiefungen/ eingepreßt, so daß die Riegel / leicht über die Scheibe α und Messer/ hinweggleiten können. Dabei können die Einpressungen I derart tief gehalten sein, daß die stärksten Messer hineinpassen, während dünnere Messer auf den Zapfeng· Unterlagscheiben bzw. auch Platten in Form der Einpressungen erhalten.

An der Mähmaschine, z. B. ihrem Ausleger, werden, je nach dessen Länge, vier oder auch mehr derartiger Messerscheiben angeordnet, wobei deren Wellend zwecks erleichterten Antriebs auf Kugellagern laufen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schneidvorrichtung für Mähmaschinen mit an einer umlaufenden Tragscheibe auswechselbar befestigten Einzehnessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelmesser ·(/) lose auf wenigstens zwei Zapfen (g) in Nähe des Umfangs der Trag' scheibe («) aufgesetzt und durch auf der Scheibe (α) schwingend gelagerte Riegel

(i) gesichert werden, die in Verbindung mit den Messern als Schwungkörper go wirken.

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegungen der Riegel (/) über den Scheibenumfang hinaus durch Anschläge (k) begrenzt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen