DE510242C

DE510242C - Vorrichtung zum Entgraeten von Fischen

Info

Publication number: DE510242C
Application number: DEB143721D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-10-17

Description

Vorrichtung zum Entgräten von Fischen Gegenstand der Erfindung nach dem Hauptpatent 5o8 i2o ist eine Vorrichtung zum Entgräten von Fischen, durch welche die Rückengräte zusammen mit den feinen seitlichen Bauchgräten aus dein Fisch herausgezogen werden kann. Die Entgrätvorrichtung besteht aus einem mit zwei nur an ihrer vorderen Spitze angeschärften gleichgerichteten Messern versehenen Schneidglied, vor dessen vorderer stumpfer Kante eine in Richtung der Fischbewegung innlaufende Druckscheibe angeordnet ist. Die Druckscheibe hat die Aufgabe, sich auf der Rückengräte des Fisches abzuwälzen, die Längsbewegung des in der bekannten umlaufenden Nutenscheibe liegenden Fisches zu unterstützen und sein Herausfallen aus dem Arbeitsgang zu verhindern, während (las Schneidglied in Verbindung mit den Zähnen der Druckscheibe die Rückengräte frei schneidet und die Bauchgräten heraushebt.
Es kommt nun aber auch vor, daß es erwünscht ist, die Rückengräte zu entfernen und die Bauchgräten im Bauchfleisch sitzen zu lassen. Von diesen Erwägungen geht die Erfindung aus. Ordnet man beiderseitig neben den Zahnkränzen der Druckscheibe je ein Scheibenmesser an, das mit der Druckscheibe verbunden ist und dessen Schneide die Zähne überragt, so werden die Bauchgräten am Rückgrat abgeschnitten, ohne daß im übrigen die Wirkung der Druckrolle aufgehoben wird. Die vorliegende Anordnung hat den Vorzug, daß mit dem gleichen Werkzeug, welches die Rückengräte mit den Bauchgräten entfernt, auch das Rückgrat allein herausgenommen werden kann.
In der Zeichnung zeigen Abb. i eine Entgrätvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht und Abb. 3 eine zweite Ausführungsform der Druckscheibe in Vorderansicht.
Die Bezeichnungen der entsprechenden bzw. gleichartig wirkenden Teile sind dieselben wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, so daß die Beschreibung der dort behandelten Vorrichtung auch für die vorliegende Vorrichtung gilt, soweit Übereinstimmung vorliegt. Das Schneidglied, das aus zwei nur an ihrer vorderen Spitze angeschärften gleichgerichteten Messer i, 2 besteht, sowie die vor den vorderen abgestumpften Kanten der Messer I, 2 umlaufend angeordneten, mit Zähnen versehenen Druckscheiben 4 bleiben unverändert. Auf der Welle 3 ist beiderseitig neben den Zahnkränzen 5, 5 je ein Scheibenmesser 6, 6 angebracht und durch Schrauben o. dgl. leicht abnehmbar mit der Scheibe verbunden. Der Durchmesser . der Messerscheiben 6, 6 ist etwas größer als der Durchmesser der Zahnkränze 5, 5, so daß die Schneiden der Messer die Zähne überragen.
Abb. 3 zeigt eine Druckscheibe 4, deren Umfang gezahnt ist, so daß besondere Zahnkränze in Fortfall kommen. Die Scheibenmesser 6, 6 sind ebenfalls beiderseitig unmittelbar neben die Scheibe 4 gelegt und abnehmbar befestigt.
Die Druckscheibe 4 wälzt sich im Sinne des Hauptpatentes auf der Rückengräte des Fisches ab, wobei die Zahnkränze 5, 5 bzw. der gezahnte Umfang der Scheibe 4 den erforderlichen Widerstand bilden. Die Messer 6, 6 schneiden unmittelbar neben der Rückengräte entlang und schneiden dabei die Bauchgräten ab.

Claims

PATENTANSPIZÜCIIE I. Vorrichtung zum Entgräten von Fischen nach Patent 5o8 i2o, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitig neben den Zahnkränzen (5, 5) der Druckscheibe (4) noch Scheibenmesser (6, 6) angeordnet sind, die zum Abschneiden der Bauchgräten unmittelbar am Rückgrat dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne am Umfang der Druckscheibe (4) selber angebracht und die Scheibenmesser (6, 6) unmittelbar mit der Druckscheibe verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmesser (6) leicht abnehmbar sind, so daß die gleiche Druckscheibe (4) ohne die Messer (6) auch zur Mitherausnahme der Bauchgräten verwendbar ist.