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Vorrichtung für Zapfhähne o. dgl. zur Belüftung der entnommenen Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an einer Vorrichtung für Zapfhähne
o. dgl. zur Belüftung der entnommenen Flüssigkeit. Vorrichtungen dieser Art sind
an sich bekannt.
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Eines der wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung besteht
in der Schaffung einer Vorrichtung zum Mischen von Luft mit Wasser, wenn das Wasser
aus einem Zapfhahn o. dgl. ausfließt, wodurch ein zusammenhängender Strom von durchlüftetem
Wasser aufrechterhalten wird.
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Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung ist eine Belüftungsvorrichtung,
die leicht an einem gewöhnlichen Wasserhahn, z. B. an einem der üblichen über Ausgußbecken
angeordneten Zapfhähne, angebracht werden kann, so daß die Hausfrau durchlüftetes,
d. 1i. mit Luft gemischtes Wasser für die verschiedensten Zwecke zur Verfügung hat.
Belüftetes Wasser hat sich nämlich in allen Fällen als zweckmäßiger erwiesen als
unbelüftetes Wasser. Noch ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung
einer einfachen und wirksamen Vorrichtung zur Belüftung von Wasser oder anderen
Flüssigkeiten derart, daß ein zusammenhängender Flüssigkeitsstrom entsteht, der
eine große Menge kleiner Luftblasen enthält, wodurch eine bessere Benetzungs-, Oxydierungs-
und Verseifungswirkung erzielt wird.
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Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines
Zusatzgerätes für Zapfhähne o. dgl. zum Mischen von Luft und Wasser, wobei das fliegende
Wasser zuerst durch eine Lochscheibe und alsdann durch eine Querschnittseinschnürung
hindurchfließt, wodurch Luft durch Seitenöffnungen des Gerätes eingesaugt wird.
Hinter diesen Öffnungen findet eine Mischung zwischen Luft und Wasser statt, wenn
der Strom den restlichen Weg zwischen den Außenwänden und einem inneren kegeligen
Kern zurücklegt.
Noch ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die
Schaffung eines Gerätes zur Belüftung von Wasser und anderen Flüssigkeiten, indem
der Flüssigkeitsstrom durch eine Einschnürung hindurchgeleitet und gleichzeitig
Luft eingesaugt wird, wohei sich die Vorrichtung durch einen Verzicht auf Siebe
auszeichnet.
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Andere zusätzliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und aus der Zeichnung, die beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
darstellt.
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In der Zeichnung sind Fig. i eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
der Belüftungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem gewöhnlichen
Wasserzapfhahn, Fig.2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung in Verbindung
mit einer Brause, Fig. 3 ein in vergrößertem Maßstab gehaltener Längsschnitt durch
eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die besonders für niedrige Wasserdrücke
geeignet ist, Fig.4 ein Grundriß der Lochscheibe, welche einen wesentlichen Teil
der Vorrichtung gemäß der Erfindung bildet, Fig.5 eine Seitenansicht des herausnehmbaren
inneren Teiles des Belüftungsventils, Fig.6 ein Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 3,
in der durch die Pfeile bezeichneten Blickrichtung, Fig. 7 ein Längsschnitt ähnlich
Fig. 3 durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, Fig.8 ein in vergrößertem
Maßstab gehaltener Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. i und Fig. 9 eine
Unteransicht einer der einen wesentlichen Teil der Vorrichtung bildenden Lochscheiben.
In der Zeichnung ist io ein Wasserzapfhahn o. dgl., an dem die verbesserte Belüftungsvorrichtung
gemäß der Erfindung angebracht werden kann. Dies kann in beliebiger Weise, z. B.
mit Hilfe eines Schraubengewindes 12, erfolgen, das auf dem Hahnende angeordnet
ist.
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Die Vorrichtung selbst besteht im wesentlichen aus einem äußeren Gehäuse
14 von zweckmäßig zylindrischer Form, das an seinem unteren Ende 16 leicht kegelig
gehalten sein kann. Das obere Ende ist mit einem Innengewinde 18 versehen, das auf
das Außengewinde 12 des Hahnes paßt. Selbstverständlich können aber auch andere
Verbindungsmittel zwischen Hahn und Belüftungsvorrichtung Verwendung finden.
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In dem Gehäuse 14 befindet sich ein Bund 2o, auf dem eine Lochscheibe
22 aufliegt. Diese Lochscheibe hat, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist,
eine Reihe von Löchern 40, die je nach den vorliegenden besonderen Verhältnissen
in der Größe und in der Anzahl verschieden bemessen sein können.
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In der Mitte der Scheibe 22 ist ein den Wasserstrom verzögerndes und
die Luftzumischung begünstigendes Element 24 befestigt, wie dies aus den Fig. 3
und 4 ersichtlich ist. Dieses Element hat eine mittlere Längsbohrung 26.
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Mit der Scheibe 22 ist weiterhin eine nach unten vorstehende Hiilse
28 verbunden, die mit der Scheibe 22 auch aus einem Stück bestehen kann, wobei in
der Hülse 28 an dem Ende, das mit der Scheibe 22 in Verbindung steht, über dem Umfang
Ablauföffnungen 3o angeordnet sind. Diese Öffnungen dienen auch als Einlässe für
zusätzliche Luft.
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Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, kann oberhalb der Lochscheibe
22 in vielen Fällen eine weitere LOChSCheil)e 23 angeordnet sein, die von der Scheibe
22 mittels eines Dichtungsringes oder eines Innenbundes 25 in geringem Abstand gehalten
wird. Wie man sieht, hat die Scheibe 23 Öffnungen 27, die größer sind als die Löcher
40 in der Scheibe 22. Außerdem sind die Öffnungen 27 dichter an der Scheibenmitte
angeordnet.
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Die Scheibe 23 ist weiterhin auf ihrer Unterseite in der Mitte mit
einem Vorsprung 29 versehen, der so ausgebildet ist, daß er die Bohrung 26 in dem
den Wasserstrom verzögernden Element 24 verschließen kann. Eine solche Ausführungsform
der Vorrichtung findet dann Verwendung, wenn der Wasserdruck, wie in den meisten
Fällen, genügend hoch ist. Das durch die Vorrichtung fließende Wasser tritt dann
zuerst durch die Öffnungen 27 in die Scheibe 23 und strömt alsdann in den Raum zwischen
den übereinander angeordneten Scheiben und hierauf durch die Öffnungen 4o in der
Scheibe 22, die zwar kleiner sind als die Öffnungen 27, jedoch in größerer Anzahl
vorgesehen sind. Die Bohrung 26 ist dagegen verschlossen, wodurch eine weit bessere
Belüftung der Flüssigkeit erzielt wird.
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Die Innenseite des Gehäuses 14 verjüngt sich in einer Reihe von ringförmigen
Abstufungen 32 derart, daß der Durchmesser der untersten Abstufungen kleiner ist
als der größte Durchmesser des den Wasserstrom verzögernden Elementes 24 (Fig. i
und 3).
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Der obere Teil des Gehäuses 14 ist, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich
ist, mit einer Reihe von Lufteinlässen 34 versehen, so daß genügend Luft in das
Innere des Gehäuses eintreten kann, wenn Wasser oder eine andere Flüssigkeit durch
die Vorrichtung hindurchfließt.
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Das kegelig-zylindrische Element 24 ist mit einem Ansatz 36 versehen,
der zweckmäßig mit dem Element 24 aus einem Stück besteht und nach unten bis zu
einer Ebene vorspringt, die sich etwas oberhalb der Ebene befindet, in welcher das
äußere Ende des Gehäuses oder Ventils 14 liegt. Zwischen der Scheibe 22 und dem
Bund 2o einerseits und dem Ende des Hahnes io ist ein Dichtungsring 38 angeordnet.
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Die Abstufungen 32 können in ihrer Anzahl geändert und auch in verschiedenem
Abstand von den Elementen 24 bzw. 44 angeordnet werden. Die die Abstufungen bildenden
Bunde können rechtwinklig sein, wie dies Fig. 2 zeigt, doch werden sie besser abgerundet,
wie dies aus den Fig. 1, 3 und 7 zu ersehen ist. Beim Durchgang des Wasser-Luft-Gemisches
durch die Abstufungen 32 findet eine vollständige Vermischung der Luftblasen mit
dem Flüssigkeitsstrom statt, so daß ein einheitlicher, gleichbleibender Strahl aus
dem Gehäuse 14 austritt. Wie man sieht, ist die Vorrichtung nicht mit
Sieben
versehen, trotzdem wird die Flüssigkeit vollständig durchlüftet.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach
Fig. 7 finden sich wiederum unverändert die Scheibe 22, die Hülse 28, das Gehäuse
14, die Lufteinlässe 34 und die Abstufungen 32. Dagegen besteht das den Flüssigkeitsstrom
verzögernde und die Luftzumischung begünstigende Element zusammen mit seinem Ansatz
aus einem nicht durchbrochenen Körper 44, 46, der also keine '%-littelbohrung aufweist.
Eine solche Ausführungsform findet in solchen Fällen Verwendung, wenn ein höherer
Flüssigkeitsdruck vorhanden ist, jedoch auf die zweite Lochscheibe 23 verzichtet
wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann die Vorrichtung auch in Verbindung
mit Brausen Verwendung finden, und in einem solchen Falle kann man sich der Ausführung
nach Fig. 3 oder derjenigen nach Fig. 7, oder der dargestellten leicht abgeänderten
Ausführung bedienen, soweit es sich um die innere Anordnung handelt. Das äußere
Gehäuse 54 ähnelt dem Gehäuse 14, mit der Ausnahme, daß es ein kugeliges Endstück
56 besitzt, das in Verbindung mit dem oberen Ende des Brausenkopfes 58 ein Kugelgelenk
bildet, mit dessen Hilfe der aus der Brause austretende Flüssigkeitsstrom in die
gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Beim Brausen zeigt das belüftete Wasser
wiederum eine weit bessere Benetzungswirkung,und das Bündel zusammenhängender Strahlen
mischt sich leicht mit Seife oder einem anderen Reinigungsmittel.
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Mit Hilfe der Belüftungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich,
beliebige Luftmengen mit einer strömenden Flüssigkeit zu mischen und zwar unabhängig
von etwa auftretenden Druckänderungen. Man erhält auf diese Weise einen zusammenhängenden
Strom der belüfteten Flüssigkeit, woraus sich viele Vorteile ergeben. Der mit Luft
versetzte Flüssigkeitsstrahl spritzt nicht, und hat, wie gesagt, eine bessere Benetzungs-
und Oxydationswirkung und bildet zusammen mit Seife einen besseren Schaum.
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Die Vorrichtung kann in verschiedener Hinsicht Abänderungen erfahren,
ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.