DE4102632A1 - Austragduese fuer medien - Google Patents
Austragduese fuer medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragdüse, insbesondere für
fließfähige, zerstäubbare Medien, wie sie z. B. durch wäss
rige, ölige oder ähnliche Flüssigkeiten, aber auch durch
andere Stoffe, gebildet sind. Die Austragdüsen-Anordnung
bzw. -einheit soll dabei insbesondere für solche Austrag
vorrichtungen geeignet sein, die für den Austrag manuell
entweder in einer Pumpbewegung und/oder wie bei Aerosoldo
sen in einer Ventil-Öffnungsbewegung zu betätigen sind.
Solche Austragdüsen sind baulich meist sehr klein und haben
Düsenöffnungen bzw. Düsenkanäle mit einer Weite von weniger
als einem oder einem halben Millimeter.
Insbesondere beim Austrag kleiner dosierter Medienmengen,
die nur unter verhältnismäßig geringen bzw. ungleichmäßigen
Drücken gefördert werden können, ist eine Aufbereitung in
feinstverteilte Tröpfchen bzw. in einen feinen Sprühnebel
sehr schwierig, wobei selbst mit mehrstufiger Düsenzerstäu
bung bislang eine Tröpfchengröße unter etwa 20 µ kaum zu
erreichen war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragdüse
für Medien zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter
Ausbildungen vermieden sind und die insbesondere auf ver
hältnismäßig einfache Weise eine sehr genau bestimmbare,
homogene und/oder feinste Zerstäubung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß zwei oder
mehr gleichzeitig bzw. aufeinanderfolgend arbeitende Zer
stäuber vorgesehen, die nach mindestens einem derjenigen
Zerstäuberprinzipien arbeiten, die durch eine Prall- bzw.
Rückprallzerstäubung, eine Wirbelzerstäubung, eine Strö
mungszerstäubung unter beschleunigter Strömungsgeschwindig
keit, eine Druckgaszerstäubung und eine von einer Düsenöff
nung ausgehende Abreiß- bzw. Sprühkegelzerstäubung defi
niert sind. Je nach den hinsichtlich der Zerstäubung rele
vanten Eigenschaften des zu zerstäubenden Mediums kann je
des einzelne oder können mehrere dieser Zerstäubungsarten
vorgesehen werden, wobei z. B. auch eine Austragdüse ohne
Verwendung einer Prallzerstäubung denkbar ist.
Bevorzugt jedoch und für die meisten Medien gleichermaßen
vorteilhaft, ist mindestens eine Prall- bzw. Rückprallzer
stäubung vorgesehen, die zweckmäßig unmittelbar vor Aus
tritt des Mediums aus der ins Freie führenden Düsen-Aus
trittsöffnung wirksam ist. Statt dessen oder zusätzlich kann
aber auch eine Umlenkzerstäubung dergestalt vorgesehen
sein, daß der Fluidstrom vor dem Austritt mindestens einer
Umlenkung mit einem Umlenkungswinkel in der Größenordnung
zwischen 100 und 180° und damit starken Strömungsverzerrun
gen unterworfen wird. Der Fluidstrom kann dabei auch zu
nächst entgegen der Hauptströmungsrichtung der Austragdüse
und ohne Geradführung sofort wieder entgegengesetzt umge
lenkt werden. Anstatt den Fluidstrom mit hoher Strömungsge
schwindigkeit auf ein Fluidpolster aufprallen zu lassen,
ist hierfür zweckmäßig eine Prallfläche vorgesehen, gegen
die eine Richtdüse gerichtet ist und welche eine ausgerun
dete Leitfläche zur Umlenkung des Fluidstromes bildet.
Statt dessen oder zusätzlich kann auch eine in eine Wirbel
kammer gerichtete Sprühkegel-Mediendüse vorgesehen sein,
die gegen schräge Leitflächen gerichtet ist, an welchen der
Fluidstrom in eine die Düsenachse umgebende, ringförmige
Walzenströmung überführt werden kann. Eine Strömungsstörung
zur Erhöhung des Verwirbelungseffektes kann durch eine quer
zur Düsen- bzw. Kammerachse gerichtete Strömung erzeugt
werden, welche einen die Austrittsöffnung der anderen Düse
stirnseitig aufweisenden Vorsprung an voneinander abgekehr
ten Seiten und an der Stirnseite umströmt, wodurch auch
eine Abreiß-Zerstäubung an den Kanten des Düsenvorsprunges
erzielt wird.
Durch eine konzentrierte, von den Strömungsverhältnissen in
der übrigen Kammer im wesentlichen unabhängige, strangarti
ge Längsströmung entlang eines Teiles des Umfanges der Kam
mer, gegen die zweckmäßig keine Querströmung direkt gerich
tet ist, kann eine starke Differenzströmung zwischen der
eigentlichen Wirbelströmung in der Kammer und der Längs
strömung erzielt werden. In der Grenzschicht zwischen die
sen beiden Strömungen können hohe Zerstäubungskräfte wirk
sam werden. Ferner kann die Längsströmung gegen den etwa
ihrem Querschnitt entsprechenden Kammerausgang gerichtet
sein, so daß sie unter Unterstützung durch die Querströmung
zerstäubtes Medium aus der übrigen Kammer aufnimmt und un
ter Verdichtung bzw. Beschleunigung oder Drosselung durch
den Kammerausgang herauspreßt.
Der Kammerquerschnitt kann von mindestens einem oder allen
zweckmäßig im Bereich eines Kammerendes liegenden Einlässen
über einen Teil der Kammerlänge im wesentlichen konstant
sein und/oder abnehmen, wobei er zweckmäßig auf einen über
die Hälfte der Kammerlänge bzw. über die Querströmung hin
ausreichenden Teil seiner Länge nahezu konstant ist und
dann über den restlichen, etwa gleich langen Teil bis zum
anderen Kammerende bzw. bis zum Kammerausgang abnimmt. Da
durch ergibt sich eine ringtrichterförmige Verengung zum
Kammerausgang.
Die Zerstäubungswirkung kann auch dadurch verbessert wer
den, daß eine Mediendüse, die einen Sprühkegel erzeugt, in
nerhalb einer Kammer gegen mindestens eine schräge Leitflä
che gerichtet ist, die in der Sprührichtung etwa von der
Düsenachse radial nach außen bzw. nach hinten geneigt ist,
so daß der Sprühstrahl nicht rechtwinklig, sondern unter
einem spitzen Winkel auftrifft. Diese Leitfläche, die
zweckmäßig bis zum Innenumfang der Kammer reicht, kann in
einfacher Weise durch eine kegelige bzw. spitzkegelige
Ringfläche gebildet sein, deren mittlerer Durchmesser etwa
dem größten Auftreffdurchmesser des Sprühkegels entspricht.
Die Spitze dieses Kegels, der einen Kegelwinkel von etwa
900 hat, ist in einem gegenüber der Weite der Düsenöffnung
wesentlich größeren Abstand gegen die Mediendüse gerichtet
und kann einen Abstand von der Mediendüse haben, der in der
Größenordnung der Hälfte der Innenweite der Kammer liegt.
Der Kegel bildet die der Mediendüse gegenüberliegende, von
der ebenen Form abweichende Endwand der Kammer. Zweckmäßig
hat diese Endwand einen im Bereich ihrer Kegelspitze zu
messenden kleinsten Abstand von der Querströmung, der etwa
so groß wie die dazu parallele Querschnittserstreckung der
Querströmung bzw. des zugehörigen Strömungseintrittes ist.
Besonders zweckmäßig ist ein Verfahren, bei welchem flüssi
ges Medium zunächst ohne vorangehende Luftbeimischung unter
vorangehender Drallbeeinflussung axial in die Kammer und
gegen die gegenüberliegenden schrägen Leitflächen gesprüht,
zuvor beim Verlassen der Sprühdüse von einem quer zum
Sprühkegel liegenden Luftstrom beaufschlagt und dann aus
dem Hauptteil der Kammer in eine Längs-Luftströmung über
führt wird, von welcher das zerstäubte Medium durch einen
Kammerausgang herausgenommen und nach zweimaliger Umlenkung
von zunächst etwa 90 und dann etwa 45° gegen die Prallflä
che gerichtet wird. Von dieser wird das Medium unmittelbar
durch den letzten, die ins Freie führende Austrittsöffnung
der Austragdüse bildenden Kanalabschnitt ins Freie ausge
tragen. Es hat sich gezeigt, daß, wenn am Ausgang der Me
diendüse eine Sprüh-Tröpfchengröße des Mediums von etwa 70
bis 100 µ zu erzielen ist, dadurch am Ausgang der Aus
trittsöffnung eine Tröpfchengröße von nur 8 µ erreicht
wird. Wesentlich ist dabei auch, daß der gegen die Prall
fläche gerichtete Medienstrom nach dem Aufprallen nicht an
einer Außenkante der Prallfläche zu deren Rückseite ge
führt, sondern an der Prallfläche quasi in entgegengesetz
ter Richtung reflektiert und in dieser Reflexionsrichtung
weitergefördert wird. Die Prallfläche bildet daher den Bo
den einer im wesentlichen geschlossenen, sehr flachen bzw.
linsen- oder halblinsenförmigen Kammer, deren Begrenzungen
nur im Bereich mindestens eines Einganges und mindestens
eines Ausganges offen ist.
Die Austragdüse läßt sich sehr einfach aus zwei in einen
Grundkörper einzusetzenden Düsenkappen herstellen, von de
nen eine im Innern einen Kernkörper aufnimmt, welcher mit
einer Stirnfläche die Prallfläche und/oder mit der anderen
Stirnfläche die geneigte Leitfläche bildet. Diese Düsenkap
pe kann am hinteren Ende mit der anderen, zweckmäßig eine
kleinere Außenweite aufweisenden Düsenkappe im wesentlichen
und so verschlossen sein, daß einerseits Eintritte für die
Quer und/oder die Längsströmung offen bleiben und anderer
seits das hintere Ende der von der vorderen Düsenkappe um
schlossenen Kammer geschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Austragdüse eignet sich insbesondere
für Austragvorrichtungen, die zwei mit einer einzigen Hand
habe simultan zu betätigende Pumpen, nämlich eine aus einem
Speichergefäß nachsaugende Schubkolben-Flüssigkeitspumpe
und eine Druckluftpumpe, aufweisen, so daß beide Medien der
Austragdüse unter Überdruck und ggf. mit verzögert gesteu
ertem Förderbeginn bzw. Förderende zugeführt werden können.
Eine solche Austragvorrichtung ist in der DE-OS 27 22 469
beschrieben, auf die wegen weiterer Einzelheiten und Wir
kungen Bezug genommen wird.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragdüse an einem
Betätigungs- und Austragkopf im Axial
schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des Querschnit
tes nach Fig. 2 mit ebenfalls geschnittener
Austragdüse,
Fig. 4 einen Querschnitt etwa nach der Linie IV-IV
in Fig. 1 und
Fig. 5 einen Querschnitt etwa nach der Linie V-V in
Fig. 3.
Die vollständig aus Kunststoff-Spritzteilen hergestellte
Austragdüse 1 ist an einem im wesentlichen dünnwandig ge
häuseförmigen Grundkörper 2 angeordnet, der dazu bestimmt
ist, mit einer Kappe 3 eine Austragvorrichtung zu übergrei
fen, die mindestens zwei parallel arbeitende Pumpen auf
weist. Der Mantel der Kappe 3 bildet den Zylinder 4 für den
Pumpkolben einer Luftpumpe und begrenzt zwischen diesem
Pumpkolben und der Kappenstirnwand eine Druckkammer 5. Im
Zentrum der Kappenstirnwand liegt ein in die Kappe gerich
teter Steckflansch 6 zur Steckverbindung mit dem Betäti
gungs- bzw. Kolbenstößel einer Medienpumpe, der den Pump
kolben der Luftpumpe verschiebbar und abgedichtet durch
setzt. Die Medienpumpe kann mindestens ein Auslaßventil
aufweisen, so daß erst ab einem vorbestimmten Druck in der
Pumpenkammer der Medienpumpe in den Steckflansch 6 geför
dert wird. Der Steckflansch 6 ist von einem weiteren, in
nerhalb des Kappenmantels liegenden Steckflansch 7 umgeben,
welcher eine die Druckkammer 5 stirnseitig begrenzende End
wand aufnimmt, welche mindestens ein Auslaßventil der Luft
pumpe aufnimmt, so daß auch diese ggf. erst nach Erreichen
eines bestimmten Kammerdruckes Luft zur Austragdüse 1 för
dert. Die Auslaßventile können so justiert sein, daß der
Förderbeginn bzw. das Förderende der Luft zeitlich gegen
über demjenigen des Mediums z. B. so versetzt ist, daß der
Förderbeginn der Luft bereits vor dem Förderbeginn des Me
diums einsetzt und/oder das Förderende der Luft später als
das Förderende des Mediums liegt.
Die von der Austragvorrichtung abgekehrte äußere Stirnseite
des Grundkörpers 2 bildet eine Druck-Handhabe zur manuellen
Betätigung mindestens einer oder aller Pumpen durch Finger
druck, so daß sich ein rein manueller Pumpenantrieb ergibt.
Zwischen der Handhabe 8 und der Druckkammer 5 bildet der
Grundkörper 2 einen zu seiner Kappenachse querliegenden Dü
senflansch 9 zur Aufnahme und lagefesten Halterung der drei
gesonderten, den Düseneinsatz der Austragdüse 1 im wesent
lichen bildenden Düsen-Bauteile. Die Düsenachse 10 liegt
damit radial bzw. quer zur Betätigungsrichtung. Der Steck
flansch 6 begrenzt einen annähernd rechtwinkligen Medienka
nal 11, welcher den den Betätigungsstößel durchsetzenden
Auslaßkanal mit dem inneren bzw. hinteren Ende der Austrag
düse 1 flüssigkeitsleitend verbindet.
Etwa achsparallel zum und neben dem Medienkanal 11 ist ein
Luftkanal 12 vorgesehen, welche die Druckkammer 5 mit der
Austragdüse 1 zwischen deren hinteren und vorderen Ende
verbindet. Der Düsenflansch 9 bildet eine vordere bzw. bis
zum Außenumfang des Grundkörpers 2 reichende, weitere Auf
nahmebohrung 13, an deren Boden eine etwa achsgleiche, je
doch engere und kürzere sowie ringförmige Aufnahmebohrung
14 anschließt. In die kernfrei hergestellte Aufnahmebohrung
13 ist ein vorderer Düsenkörper 15 festsitzend eingesetzt,
der axial über den Außenumfang des Grundkörpers 2 geringfü
gig vorstehen kann. Zuvor ist in die Aufnahmebohrung 14
reibungsschlüssig ein kleinerer Düsenkörper 16 bis zum An
schlag festsitzend eingesetzt, gegen dessen vorderes Ende
der Düsenkörper 15 axial angeschlagen ist. In den Düsenkör
per 15 ist ein gesonderter Kernkörper 17 eingesetzt, wäh
rend ein in den Düsenkörper 16 angeschlagen eingreifender
Kernkörper 18 einteilig mit dem Grundkörper 2 ausgebildet,
nämlich durch den Bohrungskern der ringförmigen Aufnahme
bohrung 14 gebildet ist. Der Kernkörper 15 ist mit einer
an seinem Umfang liegenden Schnappverbindung 19 insbesonde
re axial gegenüber dem Grundkörper 2 gesichert, wodurch
mittelbar auch der Düsenkörper 16 axial gesichert ist.
Die Austragdüse 1 weist innerhalb der Düsenkörper verschie
dene, aufeinanderfolgende Zerstäubungs- und Mischstufen
auf, wobei insbesondere eine Prallzerstäubung 20 vorgesehen
ist, welche der Medienstrom passiert, nachdem er den größ
ten Teil seines Strömungsweges durch die Austragdüse 1 zu
rückgelegt hat. Diese Prallzerstäubung 20 liegt im Bereich
der Innenseite einer Kappenstirnwand 21 des Düsenkörpers
15, die das äußere Ende der Austragdüse 1 bildet und deren
Innen- und/oder Außenseite im wesentlichen eben ist. Über
die Innenseite steht der Kappenmantel 22 des Düsenkörpers
15 vor, der abgedichtet in die Aufnahmebohrung 13 einge
setzt ist und zwischen seinen Enden am Außenumfang die
Schnappverbindung 19 aufweist.
In entsprechender Weise weist der Düsenkörper 16 eine vor
dere Kappenstirnwand 23 auf, deren im wesentlichen ebene
Innenseite gegen die vordere Stirnwand des Kernkörpers 18
angeschlagen ist, wobei der über diese Innenseite vorste
hende Kappenmantel 24 festsitzend bzw. im wesentlichen ab
gedichtet sowohl in den Außenumfang wie auch in den In
nenumfang der Aufnahmebohrung 14 eingreift. Die Außenweite
bzw. der Außendurchmesser des Düsenkörpers 16 ist etwa um
ein Drittel kleiner als derjenige des Düsenkörpers 15, je
doch größer als dessen Innenweite.
Von den hinteren Enden des Düsenkörpers 15 und der Aufnah
mebohrung 13 sowie vom Außenumfang des vorderen Endes des
Düsenkörpers 16 ist ein diesen umgebender, flach ringförmi
ger Kanalabschnitt 25 begrenzt, an den an einer eng be
grenzten Umfangszone tangential ein erweiterter Endab
schnitt des Luftkanales 12 anschließt. Im Bereich dieser
Umfangszone ist das hintere Ende des Kappenmantels 22 mit
einer durchgehenden Radialnut versehen, die einen zur ge
meinsamen Düsenachse 10 der Düsenkörper 15, 16 radialen Ka
nalabschnitt 26 sowie mit ihrem radial inneren Ende am In
nenumfang des Kanalmantels 22 einen Quereintritt 27 bildet.
In Umfangsrichtung im Abstand davon, insbesonders diametral
gegenüberliegend, ist am hinteren Ende des Kappenmantels 22
im Bereich von dessen Innenumfang ein Längseintritt 28 vorgesehen,
der wesentlich enger als der Quereintritt 27, jedoch
ebenfalls unmittelbar an den Kanalabschnitt 25 dadurch
angeschlossen ist, daß er praktisch in dessen vorderer,
ringförmiger Begrenzungsfläche liegt. Der Innenumfang des
Kappenmantels 22 ist zwischen dessen hinterem Ende und dem
Kernkörper 17 bzw. bei herausgenommenem Kernkörper 17 über
die gesamte Mantellänge von nahezu konstantem Querschnitt.
Zwischen dem Kernkörper 17 und dem hinteren Ende des Kappenmantels
22 ist in diesem eine etwa in der Düsenachse 10
liegende Kammer 29 begrenzt, die etwa über die Hälfte ihrer
Länge auf ihrem gesamten Querschnitt von Einbauten bzw. Unterbrechungen
frei ist. In diese Kammer mündet der an das
hintere Kammerende im wesentlichen anschließende Quereintritt
27.
Im Innenumfang des Kappenmantels 22 bzw. der Kammer 29 ist
mindestens ein vertiefter, zur Kammerachse etwa paralleler,
geradliniger und glattwandiger Kanalabschnitt 30 vorgesehen,
der dem Quereintritt 27 diametral gegenüberliegen kann
und in dessen hinteres Ende der Längseintritt 28 mündet.
Der Kanalabschnitt 30 reicht vom hinteren Ende des Kappenmantels
22 bis zur Innenseite der Kappenstirnwand 21, an
welcher er etwa rechtwinklig in einen gegen die zugehörige
Düsenachse 10 gerichteten Kanalschenkel übergeht. Dieser
Kanalschenkel reicht nicht bis zur Düsenachse 10 und bildet
an seinem radial inneren Ende eine weitere Strömungs-Umlenkung
31 mit einem Umlenkungswinkel zwischen etwa 45 und
90°, durch welche die Strömung etwa entgegen der Strömungsrichtung
im Kanalabschnitt 30 bzw. entgegen der Aerosol-Austrittsrichtung
aus der Austragsdüse 1 so umgelenkt wird,
daß er durch eine Richtdüse 33 nach hinten gerichtet unter
einem spitzen Winkel gegen die Achse der Prallzerstäubung
20 austritt. Die Richtdüse 33 ist im wesentlichen durch das
radial innere Ende des Kanalschenkels gebildet und liegt
etwa in der Ebene der Innenseite der Kappenstirnwand 21.
Die Prallzerstäubung 20 bildet eine weitere Strömungs-Um
lenkung 32, durch welche die Strömung in entgegengesetzter
Richtung, nämlich wieder in Austrittsrichtung aus der Aus
tragdüse 1 umgelenkt wird. Zu diesem Zweck weist die Prall
zerstäubung 20 eine muldenförmig flache bzw. kugelkalotten
förmige Prallfläche 34 auf, deren Krümmungsmittelpunkt vor
dem vorderen Ende der Austragdüse 1 in deren Achse liegt.
Die Außenweite der Prallvertiefung ist mehrfach größer als
ihre Tiefe, wobei die Richtdüse 33 im Anschluß an die Um
fangsbegrenzung der Prallfläche 34 gegenüberliegt und ge
genüber dieser eine vielfach kleinere Fläche einnimmt. Die
Prallfläche 34 bildet den Boden einer Umlenkkammer 35, de
ren gegenüberliegende Wand im wesentlichen eben ist und die
im Zentrum ihre größte Tiefe derart hat, daß sie im Axial
schnitt von diesem Zentrum zum Außenumfang unter wenigen
Winkelgraden spitz ausläuft.
In der gegenüberliegenden Stirnwand liegt praktisch ab
standsfrei neben der Richtdüse 33 der Kammer-Ausgang 36,
der durch das hintere Ende eines Kanalabschnittes 37 gebil
det ist, dessen vorderes Ende die ins Freie führende und
etwa in der Ebene der vorderen Stirnfläche der Kappenstirn
wand 21 liegende Austrittsöffnung 38 der Austragdüse 1 bil
det. Der Kanalabschnitt 37 hat über seine gesamte Länge im
wesentlichen konstante Innenquerschnitte, so daß der Aus
gang 36 in der Ebene der Innenseite der Kappenstirnwand 21
nahezu über seinen gesamten Umfang begrenzt ist. Die Richt
düse 33 umgibt dabei die Umfangsbegrenzung des Ausganges 36
über einen größeren Bogenwinkel von z. B. 180°, wobei die
Richtdüse 33 und der Ausgang 36 nur durch einen schmalen
Grat voneinander getrennt sind. Die Weite des Ausganges 36
ist wesentlich kleiner als die Außenweite der Prallfläche
34, jedoch ist sein Durchlaßquerschnitt etwa gleich demje
nigen der Richtdüse 33. Es ist auch denkbar, zwei oder mehr
gleichmäßig über den Umfang verteilte Längskanäle 30 mit
zugehörigen Längseintritten 28 bzw. Richtdüsen 33 vorzuse
hen.
Zwischen den hinteren Enden des Kappenmantels 24 und der
Ring- bzw. Aufnahmebohrung 14 ist ebenfalls ringförmig um
die zugehörige Düsenachse 10 ein Kanalabschnitt 39 be
grenzt, in welchen der Medienkanal im Bereich einer be
grenzten Umfangszone mündet und über welchen die durch den
Düsenkörper 16 gebildete Mediendüse 40 unter Druck mit
flüssigem Medium versorgt wird. Am Innenumfang des Kappen
mantels 14 ist mindestens ein von dessen hinteren Ende aus
gehender, nutförmiger und etwa axialer Kanalabschnitt 41
vorgesehen, der in der Innenseite der Kappenstirnwand 23
durch einen radialen Kanalabschnitt fortgesetzt ist, wel
cher in eine in der Düsenachse liegende Dralleinrichtung 42
mündet. Diese ist z. B. durch eine Ringnut am vorderen Ende
und Außenumfang des Kernkörpers 18 sowie an der Innenseite
der Kappenstirnwand 23 durch eine erweiterte Kammer gebil
det, in welche der Kanalschenkel tangential einmündet, so
daß das einströmende Medium einer Rotation um die Düsenach
se ausgesetzt wird.
Diese Kammer geht am Ausgang in einen verengten Kanalab
schnitt 43 über, der in der Düsenachse liegt, über seine
Länge konstante Querschnitte hat und mit seinem vorderen
Ende die Düsenöffnung 44 der Mediendüse 40 bildet. Die Dü
senöffnung 44 liegt in der vorderen, ebenen Stirnfläche ei
nes kegelstumpfförmigen Düsenvorsprunges 45, der über die
übrige Vorderseite der Kappenstirnwand 23 vorsteht und ge
genüber der Innenweite der Kammer 29 eine wesentlich klei
nere Außenweite hat. Die ringförmig ebene vordere Stirnflä
che des Düsenkörpers 16 bildet mit dem Düsenvorsprung 45
die hintere Endwand 46 der Kammer 29, in die der Düsenvor
sprung 45 ein Stück weit hineinragt. Mit dieser vorderen
Stirnfläche liegt der Düsenkörper 16 so am hinteren, im we
sentlichen ebenen Ende 53 des Düsenkörpers 15 an, daß zwar
die Kammer 29 nach hinten im wesentlichen abgeschlossen
ist, jedoch der oder die Längseintritte 28 frei bleiben und
der Kanalabschnitt 26 in der Ebene des hinteren Endes 53
wenigstens über einen radial inneren Teil seiner Länge über
den gesamten Umfang begrenzt ist. Der Quereintritt 27 ist
dadurch entlang der hinteren Endwand 46 radial gegen den
Düsenvorsprung 45 gerichtet, wobei der Quereintritt 27 nach
vorne weiter reicht als der Düsenvorsprung 45 vorsteht, so
daß ein Teil der Strömung aus dem Quereintritt 27 ungehin
dert vor der Düsenöffnung 44 vorbeiströmt, während ein hin
terer Teil den Düsenvorsprung 45 umspült.
Das vordere Ende der Kammer 29 ist von einer spitzkegelför
migen Leitfläche 47 begrenzt, deren Spitze in der Düsenach
se gegen die Düsenöffnung 44 gerichtet ist, jedoch im we
sentlichen außerhalb der direkten Anströmung des Querein
trittes 27 liegt. Der Spitzkegel 48 ist einteilig durch das
hintere Ende des Kernkörpers 17 gebildet, in dessen vorde
rer Stirnfläche 49 die Prallfläche 34 als Vertiefung vorge
sehen ist. Zwischen dieser Stirnfläche 49 und dem Spitzke
gel 48 weist der Kernkörper 17 einen z. B. zylindrischen Ab
schnitt mit im wesentlichen konstanten Außenquerschnitten
auf, mit welchem der Kernkörper 17 festsitzend so in den
Innenumfang des Kappenmantels 22 eingesetzt ist, daß seine
vordere Stirnfläche 49 an der inneren Stirnfläche der Kap
penstirnwand 21 im wesentlichen abgedichtet anliegt.
Der Längskanal 30 ist durch eine Längsnut 50 gebildet, de
ren offene Nutlängsseite im Innenumfang des Kappenmantels
22 liegt und gegen die Düsenachse 10 gerichtet ist. Der
Längseintritt 28 reicht nur über einen an den Nutboden 51
anschließenden Teil der Tiefe der Längsnut 50, da der Ra
dialabstand des Nutbodens 51 von der Düsenachse 10 gering
fügig größer als der Außenumfang des Düsenkörpers 16 im Be
reich seiner Anlage am hinteren Ende 53 ist. Die Radialer
streckung des Längseintrittes 28 ist wesentlich kleiner als
die Hälfte der Nuttiefe. Dadurch bildet der Längseintritt
28 einen Schlitz, der an einer Längsseite vom Nutboden 51
und an der anderen Längsseite vom Außenumfang des Düsenkör
pers 16 begrenzt ist, so daß sich seine Längsrichtung um
die Düsenachse 10 erstreckt.
Im an die Kappenstirnwand 21 anschließenden Bereich ist die
Längsöffnung der Nut 50 durch den zylindrischen Abschnitt
des Kernkörpers 17 verschlossen, so daß hier der Kanalab
schnitt 30 im Querschnitt über seinen Umfang geschlossen
begrenzt ist, während er zwischen den Stirnwänden der Kam
mer 29 an seiner radial inneren Längsseite im wesentlichen
auf voller Breite offen ist. Die Flanken des Kanalabschnit
tes 30 können annähernd parallel zueinander liegen oder zur
offenen Längsseite geringfügig divergieren. Die Leitfläche
47 reicht bis an den Beginn des über den Umfang geschlosse
nen Teiles des Kanalabschnittes 30, der an dieser Stelle
den einzigen Kammer-Ausgang 52 bildet, obwohl entsprechend
den Kanalabschnitten 30 auch zwei oder drei über den Umfang
verteilte Kammer-Ausgänge denkbar sind. Benachbart zur
Richtdüse 33 bzw. zur Prallfläche 34 ist die offene Nut
längsseite des zugehörigen radialen Kanalschenkels durch
die vordere Stirnfläche 49 des Kernkörpers 17 verschlossen.
Die Austragdüse arbeitet nach folgendem Verfahren:
Durch Niederdrücken der Handhabe 8 wird aus der Druckkammer 5 über den Luftkanal 12 Luft in den Kanalabschnitt 25 und von dort sowohl durch den Quereintritt 27 in die Kammer 29 und durch den Längseintritt 28 entlang des Nutbodens 51 in den Kanalabschnitt 30 gedrückt. Gleichzeitig oder geringfü gig später wird mit der Medienpumpe über den Medienkanal 11 Flüssigkeit in den Kanalabschnitt 39 und durch den Kanalab schnitt 41 in die Dralleinrichtung 42 so gedrückt, daß aus der Düsenöffnung 44 ein Aerosol-Sprühkegel in die Kammer 29 austritt, der gegen die Leitfläche 47 gerichtet ist. Beim Verlassen der Düsenöffnung 44 wird der Sprühkegel von dem aus dem Quereintritt 27 kommenden Luftstrom erfaßt und einerseits verstärkt verwirbelt sowie andererseits wenig stens teilweise gegen die offene Nutlängsseite des Kanalab schnittes 30 gedrückt, entlang dessen Kanalboden 51 ein Luftstrom mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindig keit vom Längseintritt 28 zum Ausgang 52 strömt, so daß sich das gebildete Aerosol nicht an den Innenflächen des Kanalabschnittes 30 niederschlagen kann. Insofern ist hier an mindestens einem Kanalabschnitt 30 des Düsenkanales einer Austragdüse 1 eine strömende Gas- bzw. Luftabdeckung vorgesehen, um ein bereits gebildetes Aerosol im wesentli chen ohne Wandungsberührung zu fördern.
Durch Niederdrücken der Handhabe 8 wird aus der Druckkammer 5 über den Luftkanal 12 Luft in den Kanalabschnitt 25 und von dort sowohl durch den Quereintritt 27 in die Kammer 29 und durch den Längseintritt 28 entlang des Nutbodens 51 in den Kanalabschnitt 30 gedrückt. Gleichzeitig oder geringfü gig später wird mit der Medienpumpe über den Medienkanal 11 Flüssigkeit in den Kanalabschnitt 39 und durch den Kanalab schnitt 41 in die Dralleinrichtung 42 so gedrückt, daß aus der Düsenöffnung 44 ein Aerosol-Sprühkegel in die Kammer 29 austritt, der gegen die Leitfläche 47 gerichtet ist. Beim Verlassen der Düsenöffnung 44 wird der Sprühkegel von dem aus dem Quereintritt 27 kommenden Luftstrom erfaßt und einerseits verstärkt verwirbelt sowie andererseits wenig stens teilweise gegen die offene Nutlängsseite des Kanalab schnittes 30 gedrückt, entlang dessen Kanalboden 51 ein Luftstrom mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindig keit vom Längseintritt 28 zum Ausgang 52 strömt, so daß sich das gebildete Aerosol nicht an den Innenflächen des Kanalabschnittes 30 niederschlagen kann. Insofern ist hier an mindestens einem Kanalabschnitt 30 des Düsenkanales einer Austragdüse 1 eine strömende Gas- bzw. Luftabdeckung vorgesehen, um ein bereits gebildetes Aerosol im wesentli chen ohne Wandungsberührung zu fördern.
Große Teile des aus der Düsenöffnung 44 austretenden Sprüh
kegels prallen gleichzeitig gegen die Leitfläche 47, von
welcher sie radial nach außen gegen den Innenumfang der
Kammer 29 abgelenkt werden, wobei diese Strömung durch die
Dralleinrichtung 42 gleichzeitig einer Rotation um die Dü
senachse 10 ausgesetzt ist. Dadurch ergibt sich in der zum
vorderen Ende durch den Spitzkegel 48 im lichten Quer
schnitt verengten Kammer 29 eine sehr starke Verwirbelung
mit starker Drosselung bzw. Erhöhung der Strömungsgeschwin
digkeit im Bereich des Ausganges 52, durch welchen das nun
mehr mit hohem Luftanteil durchsetzte Aerosol aus der im
wesentlichen geschlossenen Kammer 29 austritt. Dieses Aero
sol wird dann unter annähernder Konstanthaltung oder weite
rer Beschleunigung der Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar
über die Umlenkung 31 der durch deren Ausgang gebildeten
Richtdüse 33 zugeführt und gegen die Prallfläche 34 ge
drückt. Unter weiterer Erhöhung des Feinheitsgrades wird
das Aerosol an der Prallfläche 34 wieder umgelenkt und un
mittelbar über den Kanalabschnitt 37 ausgetragen.
Die Länge des Kanalabschnittes 37 ist mehrfach größer als
seine lichte Weite, die ihrerseits wesentlich größer als
die des Kanalabschnittes 43 ist. Der Gesamt-Durchlaßquer
schnitt der Lufteintritte 27, 28 ist jedoch wesentlich grö
ßer als der Durchlaßquerschnitt des Kanalabschnittes 37,
wobei zweckmäßig der Durchlaßquerschnitt des Längseintrit
tes 28 mehrfach kleiner als der des Quereintrittes 27 ist.
Die Begrenzungskanten mindestens eines oder aller Eintritte
bzw. Ausgänge können zweckmäßig scharfkantig sein, um gün
stige Abreißströmungen zu erzielen. Der Durchlaßquerschnitt
des Kanalabschnittes 30 ist zweckmäßig wesentlich größer
als derjenige des Längseintrittes 28, und die Breite des
Quereintrittes 27 kann etwa gleich wie oder größer als die
Außenweite des Düsenvorsprunges 45 sein. Der Durchlaßquer
schnitt des Kanalabschnittes 30 bzw. der Richtdüse 33 kann
dagegen in der Größenordnung des Durchlaßquerschnittes des
Kanalabschnittes 37 liegen.
Um für die Aerosolbildung noch günstigere Strömungsverhält
nisse zu schaffen, ist der Durchlaßquerschnitt des oder der
radialen, an die Kanalabschnitte 30 anschließenden Kanal
schenkel in Strömungsrichtung zweckmäßig kontinuierlich da
durch verengt, daß die gegenüberliegenden Kanalflanken
spitzwinklig konvergieren. Der Gesamt-Durchlaßquerschnitt
der Richtdüse 33 bzw. der Richtdüsen ist dann vorteilhaft
kleiner als der Durchlaßquerschnitt des Kanalabschnittes
37, jedoch kleiner als der Gesamt-Durchlaßquerschnitt des
oder der Längseintritte 28. Bei dieser Ausbildung erstreckt
sich jede Richtdüse 33 nur über einen verhältnismäßig klei
nen Bogenwinkel des Umfanges des Ausganges 36, so daß be
nachbarte Richtdüsen 33 in einem demgegenüber größeren Ab
stand voneinander liegen können. Der Quereintritt 27 kann
vorteilhaft auch so angeordnet werden, daß er keinem Kanal
abschnitt 30 unmittelbar gegenüberliegt, sondern z. B. bei
drei gleichmäßig verteilten Kanalabschnitten 30 unmittelbar
benachbart zu einem dieser Kanalabschnitte vorgesehen ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit
einem einzigen, dem Eintritt 27 gegenüberliegenden Kanalab
schnitt 30 dargestellt, während in Fig. 5 ein Ausführungs
beispiel mit drei Kanalabschnitten 30 dargestellt ist, von
denen keiner dem Eintritt 27 direkt diametral gegenüber
liegt.
Claims (13)
1. Austragdüse für fließfähige Medien, insbesondere für
manuell betätigbare Austragvorrichtungen, mit minde
stens einem, Kanalabschnitte (25, 26, 30, 37, 39, 41,
43) bildenden Düsenkanal und einer Düsen-Austrittsöff
nung (38) für den Austritt des Mediums, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Austrittsöffnung (38) mindestens
ein Prallzerstäuber (20) vorgeschaltet ist, der minde
stens eine der Austrittsöffnung (38) vorgeschaltete
Richtdüse (33) aufweist.
2. Austragdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkanal mindestens eine Kanal-Umlenkung
(31, 32), insbesondere zwei aufeinanderfolgende und
entgegengesetzte Umlenkungen (31, 32) bildet, von de
nen vorzugsweise eine mit einem Umlenkungswinkel von
zwischen mindestens 100 und 180° einer weiteren vorge
schaltet ist, deren Umlenkungswinkel etwa 360° abzüg
lich des Umlenkungswinkels der vorgeschalteten ist.
3. Austragdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Prallzerstäuber (20) eine insbeson
dere etwa in Richtung der Austrittsöffnung (38) wei
sende Prallfläche (34) aufweist, gegen die die zugehö
rige Richtdüse (33) gerichtet ist und die vorzugsweise
mit Spaltabstand unmittelbar benachbart zum hinteren
Ende (36) eines Kanalabschnittes (37) liegt, der ins
besondere im wesentlichen mindestens eine von Ausbil
dungen aufweist, die durch eine geradlinige Ausbil
dung, eine Ausbildung mit konstanten Querschnitten,
eine Ausbildung als Austrittsöffnung (38), eine
scharfkantige Ausbildung am hinteren Ende (36), eine
gegenüber seiner Weite größere Länge und eine zur
Richtdüse (33) unmittelbar benachbarte Lage seines
hinteren Endes (36) gebildet sind.
4. Austragdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallfläche (34) eine gegenüber dem Durchlaß
querschnitt des anschließenden Kanalabschnittes (37)
größere Flächenerstreckung hat und insbesondere im we
sentlichen mindestens eine von Ausbildungen aufweist,
die durch eine unebene Ausbildung, eine vertiefte mul
denförmige Ausbildung, eine kugelkalottenförmige Aus
bildung und eine zum anschließenden Kanalabschnitt
(37) etwa achsgleiche Lage gebildet sind, wobei die
größte Tiefe der Prallfläche (34) vorzugsweise kleiner
und/oder ihre größte Weite mehrfach größer als die
Weite des anschließenden Kanalabschnittes (37) ist.
5. Austragdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtdüse (33) und das
hintere Ende (36) des anschließenden Kanalabschnittes
(37) auf derselben Seite des Prallzerstäubers (20) und
insbesondere im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebe
ne liegen, wobei vorzugsweise die Richtdüse (33) im
wesentlichen mindestens eine von Ausbildungen auf
weist, die durch einen gegenüber dem anschließenden
Kanalabschnitt (37) kleineren Durchlaßquerschnitt, ei
ne zum anschließenden Kanalabschnitt (37) exzentrische
Lage, eine an den Außenrand der Prallfläche (34) an
grenzende Lage, eine an einen Bogenabschnitt der Be
grenzung des hinteren Endes (36) des anschließenden
Kanalabschnittes (37) angrenzende Lage und eine schräg
gegen das Zentrum der Prallfläche (34) gerichtete Lage
gebildet sind.
6. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (34) eine
geschlossene Stirnseite einer flachen Umlenk-Kammer
(35) bildet, deren gegenüberliegende, annähernd ebene
Stirnfläche im wesentlichen ausschließlich vom hinte
ren Ende (36) des anschließenden Kanalabschnittes (37)
und von der Richtdüse (33) durchbrochen ist und die
vorzugsweise am Umfang im Querschnitt spitzwinklig be
grenzt ist.
7. Austragdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (36) des
an den Prallzerstäuber (20) anschließenden Kanalab
schnittes (37) und/oder die Richtdüse (33) Durchbrüche
in einer im wesentlichen ebenen Stirnfläche bilden,
gegen die ein Kernkörper (17) mit einer eine Prallflä
che (34) des Prallzerstäubers (20) bildenden Stirnsei
te (49) im wesentlichen abgedichtet angelegt ist, wo
bei vorzugsweise ein zur Richtdüse (33) führender Ka
nalabschnitt (30) von einer in der Stirnfläche
und/oder in einer über diese vorstehenden Innenum
fangsfläche vorgesehenen Nut (50) begrenzt ist, die
anschließend an die Richtdüse (33) an der dem Nutboden
(51) gegenüberliegenden, offenen Nutlängsseite von dem
Kernkörper (17) verschlossen ist und mit einem von
einer schrägen Endwand begrenzten Endabschnitt die
Richtdüse (33) bildet.
8. Austragdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Prallzerstäuber (20)
mindestens eine Wirbel-Kammer (29) vorgeschaltet ist,
in die insbesondere in etwa gleicher Ausrichtung wie
die Austrittsöffnung (38) mindestens eine Mediendüse
(40) gerichtet ist und die vorzugsweise im wesentli
chen wenigstens eine von Ausbildungen aufweist, die
durch eine zur Prallfläche (34) achsgleiche Lage, über
eine Längserstreckung konstante Außenquerschnitte,
mindestens eine der Mediendüse (40) gegenüberliegende
schräge Leitfläche (47), einen der Mediendüse (40) ge
genüberliegend und gegen die Mediendüse gerichteten
Spitzkegel (48), eine gegenüber ihrer Weite höchstens
gleich große mittlere Längserstreckung, eine Endbe
grenzung durch den Kernkörper (17) und durch einen
Kammer-Ausgang (52) gebildet sind, der durch ein hin
teres Ende des zur Richtdüse (33) führenden Kanalab
schnittes gebildet ist.
9. Austragdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere dem Prall
zerstäuber (20) vorgeschaltet, mindestens eine Misch
zone zur Mischung wenigstens zweier unter Druck zuge
führter Medien, insbesondere eines durch einen
Flüssigkeits-Eintritt (44) zugeführten flüssigen Me
diums und eines durch mindestens einen Gas-Eintritt
(27, 28) zugeführten gasförmigen Mediums bzw. Luft
vorgesehen ist, die vorzugsweise im wesentlichen we
nigstens eine von Ausbildungen aufweist, welche durch
einen kreuzenden Eintritt der Medien, eine Ausbildung
als gegenüber Eintritten (27, 28) und Ausgängen (52)
erweiterte Zwischen-Kammer (29), einen radialen bzw.
einen vorspringenden Flüssigkeits-Eintritt (44) umströmenden
Gas-Eintritt (27), einen axialen und im Abstand
parallel zum Flüssigkeits-Eintritt (44) liegenden
Gas-Eintritt (28), einen gegenüber der Weite des
Flüssigkeits-Eintrittes (44) weiteren Gas-Eintritt
(27, 28), einen Eintritt der Meiden an einem Ende und
einen Gemisch-Ausgang (52) am anderen Ende, einen gegenüber
dem Gesamt-Eintrittsquerschnitt engeren Gesamt-Austrittsquerschnitt
sowie dadurch gebildet sind,
daß die Mischzone durch die Wirbelkammer (29) gebildet
ist.
10. Austragsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer gemeinsamen, insbesondere
dem Prallzerstäuber (20) vorgeschalteten,
Kammer (29) Führungen für im wesentlichen getrennte
Medienströme unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten
vorgesehen und im wesentlichen im Bereich mindestens
eines Kammer-Ausganges (52) zusammengeführt
sind, wobei vorzugsweise im Umfang der Kammer (29)
mindestens ein nutförmiger Längskanal (30) vorgesehen
ist, der im wesentlichen wenigstens eine von Ausbildungen
aufweist, die durch einen Medien-Eintritt (28)
an einem Nutende, einen gegenüber dem Kanalquerschnitt
verengten Querschnitt dieses Eintrittes (28), einen
Kammer-Ausgang (52) am anderen Nutende, eine trichterartig
verengende Leitfläche (47) im Bereich des Ausganges
(52), eine teilweise Begrenzung des Ausganges
(52) durch den Kernkörper (17), eine in Umfangsrichtung
gegenüber der Strömungszone eines Quereintrittes
(27) versetzte Lage der Nutlängsöffnung, eine Erstreckung
über die gesamte Länge der Kammer (29), eine Parallel-Lage
zu einem axialen Medien-Eintritt (44) und
eine kontinuierliche Fortsetzung in den zum Prallzer
stäuber (20) führenden Kanalabschnitt gebildet sind.
11. Austragsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine, insbesondere dem
Prallzerstäuber (20) vorgeschaltete, Dralleinrichtung
(42) vorgesehen ist, die vorzugsweise unittelbar dem
Flüssigkeits-Eintritt (44) vorgeschaltet ist, der vorzugsweise
durch eine Sprühkegel-Mediendüse (40) gebildet
und an einem in Querrichtung umströmten Düsenvorsprung
(45) vorgesehen ist.
12. Austragsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eine Kappenstirnwand
(21, 23) und einen Kappenmantel (22, 24)
aufweisender kappenförmiger Düsenkörper (15, 16) vorgesehen
ist, der insbesondere im wesentlichen mindestens
eine von Ausbildungen aufweist, die durch mindestens
einen die Kappenstirnwand (21, 23) durchsetzenden
Kanalabschnitt (37, 43), mindestens einen Kanalabschnitt
an der Innenseite der Kappenstirnwand (21,
23), mindestens einen Kanalabschnitt (30, 41) am Innenumfang
des Kappenmantels (22, 24) und mindestens
einen in den Kappenmantel (22, 24) eingesetzten Kernkörper
(17, 18) gebildet sind, wobei vorzugsweise eine
vordere weitere Düsenkappe mit einer hinteren engeren
Düsenkappe mindestens eine von Öffnungen begrenzt, die
durch die Kammer (29), einen Quereintritt (27) und
einen Längseintritt (28) gebildet sind.
13. Austragsdüse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Düsenkörper (16) mit einer vorderen
Stirnfläche (46) im wesentlichen an der hinteren
Stirnfläche (53) des vorderen Düsenkörpers (15) liegt
und vorzugsweise einen im Abstand gegen den im vorderen
Düsenkörper (15) liegenden Spitzkegel (48) gerich
teten Düsenvorsprung (45) aufweist, wobei der Düsen
vorsprung (45) im und der Spitzkegel (48) außerhalb
des unmittelbaren Strömungsbereiches des Quereintrit
tes (27) liegt und insbesondere der Abstand zwischen
Spitzkegel (48) und Düsenvorsprung (45) kleiner als
die Weite der zwischen diesen begrenzten Kammer (29)
ist.
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