DE576562C - Buerste zum Auftragen von Putzmitteln auf Schuhwerk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bürste zum Auftragen von Putzmitteln auf Schuhwerk, bei welcher auf der die Borstenbündel aufnehmenden Grundplatte der zylindrische Putzmittelbehälter auswechselbar angeordnet ist. Im Innern dieses Behälters befindet sich ein in beiden Richtungen verschiebbarer Preßkolben.

Es ist schon vorgeschlagen worden, auf Auftragsbürsten Tuben mit Putzmitteln für das Schuhwerk auswechselbar anzubringen. Ebenso ist es bekannt, bei Bohnergeräten, unmittelbar der Bürste zugeordnet, einen Behälter anzubringen, der ebenfalls zur Aufnähme des Putzmittels dient. Dabei ist im Innern des Behälters ein Kolben vorgesehen, bei dessen Bewegung das Putzmittel durch eine Öffnung in der Nähe der Bürste herausgedrückt wird.

Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Preßkolben eine besondere Führung in Form eines Gleitstückes erhält, zu welchem Zweck der Kolben mittels einer Anzahl Stäbe mit dem geradlinig geführten Gleitstück im hohlen Handgriff verbunden ist. Die Betätigung des Gleitstückes und damit des Preßkolbens erfolgt durch ein Zahnradgetriebe mittels einer Spindel.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht; es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht des Gerätes im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie IH-III der Abb/i und

Abb. 3 den zur Aufnahme der Borsten dienenden Boden von unten gesehen.

Die mit 1 bezeichneten Borstenbüschel sind in zwei übereinanderliegenden Blechplatten z. B. aus Weißblech, Aluminium o. dgl. befestigt. Die untere Blechplatte 2 ist mit der erforderlichen Anzahl Öffnungen Versehen, die z. B. durch Stanzen hergestellt werden. Jede der Öffnungen weist einen nach innen kegelförmig zulaufenden Bordrand auf. Im vorderen Teil der unteren Blechplatte 2 ist eine weitere, ebenfalls 'einen Bordrand aufweisende Durchbrechung 2¹ vorgesehen, die zur Aufnahme des Entleerungsteiles bestimmt ist. Er besteht aus einem Ventilrohr 3, das einen dünnwandigen Gummischlauch 4 trägt. Die Blechplatte 2 nimmt mit ihren am Außenrand angebrachten Abkantungen eine die Öffnungen zur Aufnahme der zum Befestigen der Borstenbüschel dienenden Bindedrähte aufweisende Platte 5 auf. Die Platte 5 ist ihrerseits mit dem muldenartigen Halter 6 verbunden, der den Putzmittelbehälter 7 aufnimmt. Der Kasten 6, der ebenfalls aus Weißblech oder Aluminium besteht, weist im Querschnitt die U-Form, auf. Die Stirnwand 9 des Kastens läuft spitz in einen gefalzten Vorderteil 10 aus und dient gleichzeitig zur Aufnahme des erwähnten Rohres 3, das an seinen Enden einen flachen Bordrand ti aufweist. Der Bordrand 11 legt sich dabei gegen die Stirnwand 9, während das Rohr 3 an

Claims (1)

1. seinem unteren Ende in dem Boden befestigt ist. Das Rohr 3 ist in seinem unteren Teil entweder abgeschlossen und weist z. B. zwei nebeneinander angeordnete öffnungen 12 auf, durch die das Putzmittel in den Schlauch 4 gelangen kann, oder das Ende des Rohres ist offen, und der Gummischlauch 4 besitzt eine oder mehrere Entleerungsöffnungen. Der Halter 6 ist ebenfalls aus Blech o. dgl. herto gestellt und weist eine längliche, zylindrische Form auf. Der Behälterboden 14 hat eine mit einem vorspringenden Bordrand 15 versehene Öffnung 16. Über dem Bordrand 15' liegt eine Dichtungsscheibe 17 aus Pappe oder Leder. Die Öffnung 16 kann mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Blechhütchens verschlossen werden. Der Behälter 7 nimmt einen Kolben 22 auf, der mit einer Lederbekleidung 23 versehen ist. Die Hauptao bestandteile des Antriebes sind im Hohlblechgriff 24 des Gerätes untergebracht. Der Hohlgriff 24 paßt sich der Form des verwendeten Antriebsmittels an und kann z. B. trapezförmig, rund oder dreikantig ausgeführt sein; er wird entweder an den Halter 6 genietet oder gefalzt. Der Kolben 22 ist mittels mehrerer, z. B. drei Stäben 26 mit einem der Form des Hohlgriffes entsprechenden, z. B. dreieckförmigen Gleitstück 27 verbunden, das in der Mitte mit einer ein Gewinde aufweisenden Öffnung versehen ist, die eine Spindel 35 aufnimmt. Die Spindel 35 kann um ihre Längsachse gedreht werden und ist mit ihrem vorderen Ende in der Wandung des Halters 6 mittels einer Niete befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Spindel ist durch den Griffboden 36 geführt und als Vierkant ausgebildet, der ein Zahnrad 37 trägt, das in ein kleineres darunter angeordnetes Zahnrad 38 eingreift. Die beiden Zahnräder sind in einem Gehäuse untergebracht. Das Zahnrad 38 ist auf einer drehbaren Welle 39 gelagert, die schräg verläuft und in einer Verlängerung 40 des Hohlgriffes 24 lagert. Diese Verlängerung 40 kann z. B. in Form eines an dem Griff angenieteten Blechstückes ausgeführt sein. Das vorstehende Ende der Welle 39 trägt eine geriffelte Griffscheibe 41.

   Beim ersten Gebrauch wird der Deckel von dem im Handel käuflichen Putzmittelbehälter 7 entfernt, ebenso das in der Zeichnung nicht dargestellte, die öffnung 16 verdeckende Hütchen abgenommen. Der Behälter 7 wird dann so in den Halter 6 gelegt, daß der Bordrand 15 in das Rohr 3 ragt, wobei der Ring 17 für die nötige Abdichtung sorgt. Mittels des Daumens und Zeigefingers wird die Drehscheibe 41 gedreht, wobei die Drehung auf den Kolben übertragen wird. Es kann somit je nach Bedarf beliebig viel Putzmittel aus dem Behälter entnommen werden, ohne daß dabei die Finger mit dem Putzmittel irgendwie in Berührung kommen.

   Bürste zum Auftragen von Putzmitteln auf Schuhwerk, bei welcher auf der die Borstenbündel aufnehmenden Grundplatte der zylindrische Putzmittelbehälter auswechselbar angeordnet ist, in dessen Innerm der in beiden Richtungen verschiebbare Preßkolben gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (22, 23) durch eine Anzahl Stäbe (26) mit einem im hohlen Handgriff (24) geradlinig geführten Gleitstück (27) fest verbunden ist, das auf einer im Handgriff dreh- und unverschiebbar gelagerten und durch ein Zahnradgetriebe (37, 38) gedrehten Spindel (35) bewegbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen