DE573340C - Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus kuenstlichen Fasern (Stapelfasern) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus kuenstlichen Fasern (Stapelfasern)

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DE573340C
DE573340C DEI34573D DEI0034573D DE573340C DE 573340 C DE573340 C DE 573340C DE I34573 D DEI34573 D DE I34573D DE I0034573 D DEI0034573 D DE I0034573D DE 573340 C DE573340 C DE 573340C
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DE
Germany
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fibers
tape
production
artificial
staple fibers
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Expired
Application number
DEI34573D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Van Beek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/06Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
    • D01G1/10Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus künstlichen Fasern (Stapelfasern) Vorliegende Erfindung zeigt, wie man aus einem frisch erzeugten Band, bestehend aus endlosen Kunstfasern, ein verzugsfähiges Band, bestehend aus geschnittenen Kunstfasern (Kunstspinnfaser, Stapelfaser) unter wesentlicher Verkürzung des bisher üblichen Arbeitsganges gelangen kann.
  • Bisher war man bei der Verarbeitung der Kunstspinnfaser darauf angewiesen, eine Lunte herzustellen, ähnlich einem Streckenßänd der Baumwoll- oder Kammgarnspinnerei; hierbei wurde folgender Weg gewählt Die Kunstfasern fielen in -Strängen, deren Länge und Gesamttiter beliebig gewählt werden konnten, an. Die Einzelfasern in ihnen lagen parallel zueinander. Diese Stränge wurden in Längen geschnitten, die dem Baumwoll- oder Wollstapel entsprachen, und dann einer Nachbehandlung unterzogen. Hierdurch wurde die ursprüngliche Parallellage der Fasern gestört, und es war erförderlich, diese erst auf den in der Baumwoll- oder Wollspinnerei gebräuchlichen Maschinen (COffner, Karde oder Krempel und Strecke) unter gleichzeitiger Bildung einer Lunte wiederherzustellen. Die Kunstspinnfasern hatten also den ganzen Herstellungsvorgang, die Vorbereitungs- und die eigentlichen Spinnmaschinen, gegebenenfalls auch noch die Kämmaschine, zu durchlaufen. Künstlichen Fasern ist aber eine Bearbeitung durch Vorbereitungsmaschinen durchaus unzuträglich, da durch das Schlagen die Fasern teilweise zertrümmert werden und durch das Krempeln die Oberfläche der Fasern beschädigt wird. Außerdem verteuern diese Vorbereitungsarbeiten den ganzen Herstellungsprozeß. Es entsteht dabei unnötiger Abfall, und die Qualität des so erzielten Garnes wird dadurch herabgesetzt. Die vorliegende Erfindung vermeidet daher bei Verspinnung im Baumwollspinnverfahren die Vorbereitungsmaschinen bis einschließlich Krempel und im Kammgarn- und Schappespinnverfahren das Kämmen.
  • Es ist zwar schon bekannt, künstliche endlose Faserbänder in ein verzugsfähiges Band überzuführen, indem man die Faserbänder in noch nassem Zustande kräuselt, darauf trocknet, schneidet und verzieht; doch hat diese Anregung nicht zum Erfolg geführt, weil durch die Riffelung in nassem Zustande die Festigkeit der Fasern stark geschädigt. wird; denn in feuchtem Zustande ist die Cellulosefaser gegen Quetschen sehr empfindlich. Außerdem zeigt ein derart hergestelltes Faserband eine unerwünschte Wasserstarre. Es ist so nicht möglich, ein lockeres, weiches, leicht verstreckbares Band wie mit den Mitteln vorliegender Erfindung zu erzielen. Danach wird wie folgt vorgegangen: .Das mittels Spinndüsen aus parallelen Kunstfasern gebildete Band wird in unmittelbarem Anschluß an, die Herstellung, d. h. nach der Fertigstellung, im gleichen Arbeitsgang trocken gekräuselt, auf Stapel geschnitten und zu einem neuen Bande verstreckt. Gegebenenfalls kann man 'auch das hergestellte Band erst aufwickeln und dann vom Wickel abziehen und in beschriebener Weise verarbeiten.
  • Das Schneiden kann hierbei in bekannter Weise in schräger Richtung zum Lauf des Faserbandes erfolgen, um den Zusammenhalt des Fasergebildes beim Verstrecken zu sichern. Vor oder nach diesem Schneiden werden die Fasern zweckmäßig geriffelt und voneinander gelockert. Die Weiterleitung zu den Streckwerken erfolgt dann durch Lederhosen oder ähnliche Beförderungsmittel. Das Strecken wird je nach Bedarf durch eine entsprechende Anzahl von Zylinderpaaren vorgenommen. Das Streckband wird in der sonst üblichen Weise weiter verstreckt und kann dann gleich als Vorgarn abgeliefert werden. Das Verfahren läßt sich natürlich auch nach vorheriger Wickelbildung, gegebenenfalls unter Einschaltung des Kämmprozesses, durchführen.
  • Das nach dem vorliegenden Verfahren erzielte Streckband bzw. Vorgarn läßt sich auf den in den Spinnereien üblichen Vorspinn-und Spinnmaschinen ohne Schwierigkeiten zu einem hochwertigen' Garn von grober bis feinster Nummer verarbeiten.
  • Die Fig. i und 2 der Zeichnung geben beispielsweise zwei Ausführungsformen der zu verwendenden Vorrichtung. Es bedeuten a und b Kräuselwalzen, c ein sowohl in senkrechter u@ie in waagerechter Richtuüg schräg gestelltes Messer. Mit d ist ein Abzugszylinder bezeichnet. In Fig. i bedeutet e ein Streckwerk. In Fig.2 sind mit f Abzugszylinder, mit g eine Lieferwalze, mit h eine Führungsplatte, mit i eine Andrückwalze, mit h eine Lockerungsvorrichtung, mit Z und m Abzugswalzen und mit n Führungswalzen bezeichnet; o sind die Streckenzylinder, p Abzugswalzen und g die Kanne.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus künstlichen Fasern (Stapelfasern), dadurch gekennzeichnet; daß das mittels Spinndüsen aus parallelen Spinnfasern gesponnene Band in unmittelbarem Anschluß an die Herstellung oder' nach Bildung eines Spinnwickels im gleichen Arbeitsgange trocken gekräuselt, dann auf Stapel gescbiiitten und zu einem neuen Bande verstreckt wird.
DEI34573D 1928-06-07 1928-06-07 Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus kuenstlichen Fasern (Stapelfasern) Expired DE573340C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740331C (de) * 1936-11-07 1943-10-18 Bremer Woll Kaemmerei Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zusammenhaengenden verzugsfaehigen Faserbandes
DE741301C (de) * 1937-12-16 1943-12-01 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines verzugsfaehigen Faserbandes aus endlosen Fadengebilden
DE745650C (de) * 1939-01-03 1944-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740331C (de) * 1936-11-07 1943-10-18 Bremer Woll Kaemmerei Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zusammenhaengenden verzugsfaehigen Faserbandes
DE741301C (de) * 1937-12-16 1943-12-01 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines verzugsfaehigen Faserbandes aus endlosen Fadengebilden
DE745650C (de) * 1939-01-03 1944-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang

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