DE617430C - Verfahren zur Herstellung von Kammgarn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kammgarn

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DE617430C
DE617430C DESCH98076D DESC098076D DE617430C DE 617430 C DE617430 C DE 617430C DE SCH98076 D DESCH98076 D DE SCH98076D DE SC098076 D DESC098076 D DE SC098076D DE 617430 C DE617430 C DE 617430C
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Germany
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slivers
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DESCH98076D
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GEORGE ANTON SCHMITT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kammgarn Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kammgarn und bezweckt, die Herstellung derartiger Garne zu vereinfachen, indem bei der Herstellung des Vorgespinstes äus den in bekannter Weise nachgestreckten Kammzug: bändern, die auch schon auf einer Dublierstrecke verzogen und zu einem-Vlieswickel vereinigt worden sind, die Zahl der Streckpassagen vermindert wird, wodurch die Maschinenanlage kleiner und der Raumbedarf zur Unterbringung der Maschinenanlage verringert wird sowie die Herstellungskosten für das Garn herabgesetzt werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß die nachgestreckten Kammzugbänder unter Dopplung auf einer Nadelfeldstrecke zu einem Flor verzogen und mehrere dieser Flore zur Bildung eines dicken Vlieses aufeinandergelegt und mittels einer weiteren Nadelfeldstrecke verstreckt werden, alsdann das :,abgelieferte Vlies auf einer weiteren N N adelfeldstrecke, vorzugsweise unter Dopplung, zu einem Flor verfeinert wird, der mittels eines Florteilers in Faserbänder unterteilt wird, worauf diese durch Nitscheln verdichtet und als Vorgespinst der Vorfein- oder Feinstrecke vorgelegt werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt, zwecks Herstellung kammgarnähnlicher Garne den von der Krempel abgenommenen Flor unmittelbar einem Florteiler mit Nitschelwerk zuzuführen und anschließend, das genitschelte Faserband zu strecken und-der Feinspinnmaschine vorzulegen. Jedoch ist ein derartiges Verfahren zur Herstellung von gleichmäßigen Kammgarnen nicht geeignet, da die Parallelrichtung der Fasern ungenügend ist und auch infolge -Fehlens der Dopplung ein Ausgleich von Faserbandunregelmäßigkeiten-..nicht erzielt wird. _ --- Nachfolgend wird das Verfahren an Händ .der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: '. Fig. i eine Rückansicht der die Kammzugbänder zu einem Flor und danach -zu einem Vlies verarbeitenden Nadelfeld strecken (Nadelstabstrecken), .-Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. i dargestellte.Vorrichtung, . .
  • Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig.
  • Fig. q. eine Seitenansicht einer mehrere Vliese. zu Floren verfeinernden weiteren Nadelfeldstrecke mit anschließendem Florteiler und Nitschelwerk, Fig. 5 die Draufsicht auf die in Fig. q. gezeigte Einrichtung. ' Die in bekannter Weise hergestellten- und nachgestreckten Kammzugbänder A sind zu Wickeln B aufgerollt, die in einem Gestell i -gelagert sind, von wo die Kammzugbänder über Führungsrollen 3 im wesentlichen parallel nebeneinanderliegend den Nadelfeldstrecken 2 zugeführt werden, wie in Fig, q, gezeigt ist.
  • Die Kammzugbänder A werden durch die N adelfeldstrecke 2 unter Dopplung zu ein eiri Flor C verzogen. Mehrere dieser Flore werden zur Bildung eines dicken Vlieses D auf einer Dublierplatte oder einem Förderer 4 aufeinandergelegt, der im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der durch die Nadelfeldstrecken 2 geführten Kammzugbänder A angeordnet ist.
  • Das Vlies D wird zwischen ein Paar Druckwalzen 5 geführt und zu einer weiteren \Tadelfeldstrecke 6 geleitet ugd durch diese zu einem Vlies E verstreckt.
  • Das Vlies E kann, wie bei. F in Fig. i gezeigt ist, zu einem Wickel aufgerollt werden. Die Wickel F werden dann in einem Gestell angeordnet, .das sich bei weiteren zu einer Maschine 20 vereinigten Nadelfeldstrecken 21. (Fig. .4 und 5) befindet. Die 'Vliese E werden vorzugsweise unter Dopplung auf. den Nadelfeldstrecken 21 zu einem Flor G. verfeinert. Eine Dopplung der Vliese E braucht nicht immer unbedingt erforderlich zu sein und ist davon abhängig, welches Ergebnis erreicht werden soll.
  • Der Verzug in den Nadelfeldstrecken 6 bzw. 21 ist derart, daß das Vlies D um das' 31Q bis 71/2fache verstreckt wird. Der, Flor G wiederum ist 31,E- bis 71/2mal feiner als das Vlies D. Der Verzug in den Nadelfeldstrecken 6 bzw. 21 wird im übrigen in Übereinstimmung mit der gewünschten Garnfeinheit geregelt. .
  • Der Flor G wird dann aufgewickelt, vorzugsweise wird er aber unmittelbar mittels eines Florteilers, z. B. Riemchenflorteilers 7,9 (Fig. 4 und 5), in Faserbänder R unterteilt,. wobei der Flor G ununterbrochen von der Nadelfeldstrecke2i zwischen die Teilwalzen? des Riemchenflorteilers 8 geführt werden kann, wie in Fig. ¢ und 5 gezeigt ist.
  • Vorzugsweise werden mehrere Flore G nebeneinanderliegend zu dem Riemchenflorteiler 8 geführt, wie in Fig: 5 dargestellt ist. Die von den Teilriemchen 9 des Florteilers aus .dem Flor G hergestellten Faserbänder werden zwischen zusammenarbeitenden Paaren von Nitschelhosen io geführt. Die teilweise verdichteten Faserbänder R werden von den Nitschelhosen io einer Anzahl Nitschelhosen 11 zugeleitet, die iri der üblichen Weise hinter den 3#litschelhosen io angeordnet sind.
  • Durch die Nitschelhosen werden die Faserbänder R zu Vorgespinsten R1' verarbeitet. Die Vorgespinste R1 werden auf Spulen S gewickelt und der Vorfein- oder Feinstrecke vorgelegt.
  • Natürlich kann die Maschine 2o an Stelle von vier Nadelfeldstrecken auch nur eine Nadelfeldstrecke aufweisen. In diesem Falle wird zusammen mit jedem Flor G, wenn er von der Nadelfeldstrecke 21 kommt, in bekannter Weise eine Stoffbahn als Trennschicht aufgewickelt, so daß die Florschichten beim Abwickeln nicht aneinander haften bleiben und beschädigt werden. Hiernach kann eine Mehrzahl derartiger Wickel vor den in Fig. 4 und 5 dargestellten Florteiler mit Nitschelwerk in Stellung gebracht werden. . Beim Abwickeln des Flors wird die Stoffbahn wieder getrennt aufgewickelt, um -von neuem verwendet zu werden. -.Anstatt .die Vliese E oder Flore G aüfzuwickeln, können sie auch zickzackförmig in übereinanderliegenden Lagen in einen geeigneten Behälter abgelegt -werden, wobei zwischen die Lagen ebenfalls 'eine Trennschicht gelegt werden kann. Jedoch kann auch hiervon abgesehen werden. Da die Vliese E dicker und infolgedessen fester als . die Flore G sind, so sind sie beim Aneinanderhaften der Fasern übereinanderliegender Lagen nicht so großen Beschädigungen ausgesetzt. Es ist daher bei -den Vliesen E die Anwendung einer Trennschicht nicht so notwendig: .
  • Das Verfahren gemäß der. Erfindung .ist mit Bezug auf die- Herstellung .von Kammgarn beschrieben worden; es ist jedoch auch zur Herstellung von Garnen aus Seide geeignet. .

Claims (1)

  1. .' PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von.Karnm, ga;n, dadurch gekennzeichnet;:- .daß 'die nachgestrecktenKammzugbänder (A) =unter Dopplung (vorzugsweise =acht- bis- zehnfach) auf einer Nadelfeldstrecke (2) zu einem Flor. (C) verzogen und mehrere dieser Flore (vorzugsweise,' vier) - zur Bildung eines_ dicken Vlieses -(D)- aufein-,-andergelegt und mittels ':einer -weiteren Nadelfeldstrecke (6).- verstreckt werden, alsdann---das abgelieferte Vlies (E) auf einer Nadelfeldstrecke (21), vorzugsweise unter Dopplung, zu einem Flor (G) verfeinert wird, der mittels eines Florteilers (7, 9) in Faserbänder (R) unterteilt wird, worauf diese durch Nitscheln verdichtet und als Vorgespinst (R1) der Vorfein-oder Feinstrecke vorgelegt werden.
DESCH98076D 1932-03-04 1932-06-17 Verfahren zur Herstellung von Kammgarn Expired DE617430C (de)

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DE617430C true DE617430C (de) 1935-08-19

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ID=22037835

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DESCH98076D Expired DE617430C (de) 1932-03-04 1932-06-17 Verfahren zur Herstellung von Kammgarn

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DE (1) DE617430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145968B (de) * 1956-10-22 1963-03-21 Kammgarnspinnerei Kaiserslaute Verfahren und Vorrichtung fuer die Bearbeitung von Faserbaendern in der Spinnereivorbereitung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145968B (de) * 1956-10-22 1963-03-21 Kammgarnspinnerei Kaiserslaute Verfahren und Vorrichtung fuer die Bearbeitung von Faserbaendern in der Spinnereivorbereitung

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