DE746325C - Verfahren zur Herstellung von Zellwollegemischen aus Fasern verschiedenen Titers undverschiedener Stapellaenge - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Zellwollegemischen aus Fasern verschiedenen Titers und verschiedener Stapellänge

  Es ist bekannt, aus Viscose Fadenbündel

  herzustellen, deren Einzelfäden verschiedene

  Eigenschaften besitzen. So werden z. B. -län-

  zende *und matte Einzelfäden oder Einzel-

  fäden verschiedener Anfärbharkeit oder

  solche vcrseliie(lener Streckung zu einem

  Uaden vereinigt. Andererseits hat mau auch

  tuii',ef:irl)te und gefärbte Fäden oder ver-

  schieden nefiirbtc Fäden aus Celluloseestern

  schon zu einem Fadengebikle vereinigt und

  so einen gemischt gefärbten, bunten faden

  erzeugt. T?s ist auch nicht mehr neu,

  zur 1lerstellun`r von gemischten, wolle-

  artigen Fäden Irrobe Cclluloseacetatfasern mit

  Viscosefasern feineren Titcrs oder mit natür-

  lichc:il Textilfzisern zu einem -,Mischgarn zu

  verspinnen. Für die Herstellung von 1`unst-

  seideellcktfäden sind außerdem zwei oder

  mehr endlose Fiidcn miteinander in einer

  Spinnzentrifuge verzwirnt worden, wobei die

  frisch gesponnenen Isunstseidefäden mit ver-

  schiedener Geschwindigkeit dem Spinntopf

  zugetührt wur(lcn. So\c(#it Fasern verschiede-

  ner Titer und vurschiedenur Lange zu einem

  gemischten Garn oder zu einer Lunte ver-

  einigt wurden, mul3ten bisher die Fasern zu-

  erst durch eineu I)e#ondrreit hrempelprozet:)

  miteinander --einischt irerden.

  Gegenstand (hur vorliegenden 1?rtin@lun@@ ist

  ein Verfahren. zur Herstellen- -von Zellwollc-

  gemischen aus Fasern vurc-hiecicnen "I'iters

  -und verschiedener Stapellänge in Vincin fort-

  laufenden arlleitsgalirie, lwi (lein an cbitr

  Spimnnaschine endlose F;iden verschiedenen

  Titers lierestellt und diese Fäden zii rineni

  ßan.d oder zu mehreren Windern vereinigt

  würden, worauf das Band oder die Bänder anschließend in Stapel verscliiedetier Länge ge- rissen oder geschnitten und die Stapelabschnitte alsdann gemeinsam ohne . Verwendun,- einer Iiretnpelvorrichtung in üblicher Weise zu einem gleichmäßigen Fasergewirr oder zu einer gleiclimäliigeti Faserlunte auf:;: gearbeitet werden.

  Zur Bildung .eines gleichmäßigen Fase,

  gewirrs lcötinen die Faserabschnitte in

  l:annter Weise, z. ß. durch stark bewegte Flüssi1heiten zu einer gleichmäßigen Faseraufschliimmung verarbeitet werden; begebenenfalls können die Faseraufschlämmungen verschiedenen Titers vermischt und daraus ein gleichmüßiges Fasergewirr abgetrennt werden. Zur Herstellung der Faserlunten werden die gerissenen oder in geeigneter `Verse geschnittenen Fadenbänder verschiedenen Titers in ebenfalls bekannter Weise zu einem fortlaufenden Band zusammengefaßt.
• Bei diesem Herstellungsverfahren für Zellwoll-emische oder -lugten aus Fasern verschiedenen Titers und verschiedener Stapellänge wird das tunständliche Mischen getroclctieter Fasern verschiedener Art mit hrempelvorrichtungen vermieden und ein gleichmäßiges Fasergemisch schon bei der Faserherstellung erreicht.
• Die endlos gesponnenen Fadenbänder enthalten bei dem Verfahren nach der Erfindung Eiden verschiedenen Titers, z. B. solche mit 12 und r8 Deniers. Die Herstellung der endlosen Fadenbänder verschiedener Titer kann in der Weise erfolgen, dal3 an eile und derselben Spinnmaschine Düsen verschiedener Lochzahl bei bleicher Stoffzufuhr verwendet werden. Sie kann aber auch in der Weise erfolgen, daß bei Verwendung von Düsen mit gleicher Lochzahl die Spinnlösung mit Pumpen verschiedener Förderleistung entsprechend dem gewünschtcai Titer den Düsen zugeführt wird oder dah an den einzelncti Düsen die Spinnlösung mit v@rscliiedenem Druck ausgepreßt wird. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man den einzelnen Spinnpumpen Lösungen, mit verschiedenem Gehalt an fad,#tibildender Substanz zuführt oder bei gleicher Stoffzufuhr den Abzug ändert. In manchen hallen kann es vorteilhaft sein, die einzclncti Verfahrensarten zur Herstellung von Fädc#n verschiedenen Titers miteinander zu 1,otiil)inieren. Diese \lö;;lichkciten zum flerstellcn von riidcn verschiedenen Titers sind ein @ii,li bekannt.
• Die verschieden langen Stapdalischnitt; können auf die verschiedenste c#rz_ ttt %%-erden, z. B. durch Trennen und schtwiden oder lZeth('ti an t'erschtedenoli @chit:#icle od r Bern, die auf der :Messerrolle in utiterscliicd-9ichen Abständen angebracht sind. durch mit verschiedener (iescli\vindi.:-keit anIgetrebene Messerrollen und ähnliche, an sich bekannte Maßnahmen. Beispiel r -Eine Viscose mit Solo Zellstoff wird auf A' er Spinnmaschine versponnen, welche je .yo Düsen mit den Lochzahlen 3oo, .15o und yoo enthält. Bei gleicher Fördermenge von 232 ccm/itlill. und gleichbleibendem Abzug von 4.S m/Min. werden Einzeltiter von rS, 12 und 6 Deniers erhalten.
• Die von den einzelnen Düsen kommenden Fäden werden zu drei Strängen vereinigt und drei verschiedenen Schneidemaschinen zugeführt, die das Gut in So, ioo und i2omm Stapellänge unterteilen. Die in eine gemeinsame Rinne fallenden Abschnitte verschiedener Stapellängen «erden durch die Behandlungsfliissigkeiten zu einem gleichmäßigen Fasergemisch geformt.
• Beispiel 2 Eine Vtscose tii-tt 8°/o Zellstoff wird einer Spinnmaschine zugeführt. Die unterschiedlichen Einzeltiter 18, 12 und 6 Deniers werden dadurch erhalten, daß einerseits die Lochzahl der Düsen, andererseits die Förderinencre verändert wird. Der Abzug bleibt in allen Fällen mit 4.8 m/Min. der gleiche.
• Iin einzelnen ist folgendermaßen zu verfahren:

  Finzeltiter 1.oclizalil I-ürdarmenge

  der Düse je Minute

  IS 300 232

  12 300 154-

  6 6oo 15.:1

  Die einzelnen Fäden werden zu einem Strang vereinigt, nachbehandelt und nach einem der üblichen Reißverfahren in Stapel unterschiedlicher Länge, z. B. auf zwei Reißmaschinen. von denen jede mit anderem Walzenabstand arbeitet, unterteilt. Das erlialtetie Faserhand wird alsdann in üblicher Weise verzogen und in eine Lunte übergefiihrt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. -erfahren zur Herstellung von Zellwollegetnischen aus Fasern verschie:lenen Tite#rs find verschieden(-r Stapell:ttige. dadurch "elcennzeichnet, daß auf einer Spinnmascliine endlose Fäden verschiedencti Titers hergestellt werden, 4lie Fä #len zu einem oder zu nielineren Bändern vereinigt und da: Band oder die Bänder anin Stapel verscliiedetter Länge die Stapelabschnitte gemeinsam, ohne Verwen(lun- einer Krempelvorrichtung, in bel:anuter `Veise zu einem gleichmäßigen Fasergewirr oller zu einer gleichmäßigen Faserlunte aufgearbeitet werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an. der Spinnmaschine Düsen verschiedener Lochzahl verwendet werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß den Düsen die Spinnlösung mit Pumpen von verschiedener Förderleistung zugeführt wird.
4. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Düsen die Spinnlösung mit unterschiedlichem Druck zugefü lirt wird.
5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß den einzelnen Spinnpumpen Lösungen mit verschiedenem Gehalt an fadenbildender Substanz zugeführt werden. (i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gel:eniizeiclinet, daß die einzelnen Bänder mit verschiedenem Abzug; der Schnei(leniaseliiiie zugeführt werden.