DE57199C - Maschine zur Anfertigung vor» Kandiszucker-Ketten - Google Patents
Maschine zur Anfertigung vor» Kandiszucker-KettenInfo
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- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Anfertigung von Kandiszucker-Ketten,
deren Constructionsweise auf dem Umstände beruht, dafs der kandirte bezw. krystallisirte
Zucker während der Bearbeitung in den Formen seine Formbarkeit beibehält und erst
später unter der Einwirkung passender Kühlapparate die ,erforderliche Härte erlangt. Aus
diesem Grunde führt, nachdem die Kettenglieder gebildet, aber bevor sie hart genug geworden
sind, um frei gehandhabt werden zu können, der geringste Druck bezw. die Spannwirkung eine Deformirung derselben herbei. Da
nun aber die Ketten oder Guirlanden dieser Art hauptsächlich als Verzierung in Schaufenstern
von Conditoreien, zum Schmuck von Christbäumen u. dergl. zur Anwendung kommen
sollen, so ist Regelmäfsigkeit und Symmetrie nicht ' weniger wünschenswerth als · Festigkeit
und gute Qualität. Eine diese Bedingungen erfüllende Maschine zur Verfertigung von
Zuckerketten bezw. Guirlanden mufs also derart eingerichtet sein, a) dafs die Kettenglieder aus.
der Maschine entfernt werden, sobald sie die Formen verlassen, und sich nach dem Austritt
hin mit derselben Geschwindigkeit bewegen, mit welcher sie zwischen den Formen hindurchgehen,
b) dafs die im Entstehen begriffene 'Kette während ihres Durchganges durch die Maschine
auf einem derart gestalteten Support oder Gleitstück ruht, dafs eine Deformirung der
Kettenglieder unter dem Einflüsse ihres Eigengewichtes ausgeschlossen ist; c) dafs die Kette
behufs Härtung von allen Seiten gleichzeitig der Kühlwirkung ausgesetzt ist; und schliefslich
d) dafs diese sämmtlichen Operationen so lange dauern, dafs die einzelnen auf einander folgenden
Kettenglieder einen genügenden Härtegrad erlangen, so dafs sie ohne Gestaltveränderung
öder Beschädigung am Ablieferungsorte gesammelt bezw. aufgewunden werden können.
Fig. ι stellt den Grundrifs einer solchen Maschine
dar, wobei die drehbaren Formen und die mit ihnen Unmittelbar verbundenen Achsen
und Getriebe der Uebersichtlichkeit wegen fortgelassen sind.
Fig. 2 ist eine ■ Seitenansicht und ein theilweiser
Verticalschnitt der die -Ketten durch die Maschine und zum Austritt führenden
Mechanismen nebst der den kühlenden Luftstrom erzeugenden Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht desjenigen Theiles der Maschine, in welchem den Zuckerketten
die gewünschte Form verliehen wird, wobei die Vorderplatte bezw. das Schild fortgelassen
ist, so dafs also die Maschine so dargestellt ist, wie sie. sich dem Blicke des Beobachters
von der Linie 3 der Fig. 1 aus in der Richtung des Pfeiles darbietet. Man ersieht
somit hieraus die Construction und Anordnung der drehbaren Formen sammt deren Nebenapparaten
und Hülfstheilen, welche in Fig. 1 nicht sichtbar sind.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der schrägen Linie 4 der Fig. 3,. in der Richtung des Pfeiles
betrachtet.
Fig. 5 ist eine perspectivische Ansicht eines Bruchstückes des Kettenträgers, wobei die die
Kühlung befördernde, d. h. den Luftstrom erzeugende Nebenvorrichtung in punktirten Linien
angedeutet ist.
Fig." 6 ist ein theilweiser Querschnitt der Trägerscheiben nebst Träger.
Fig. 7 ist eine Ansicht eines Bruchstückes einer mittelst dieser Maschine aus Zucker verfertigten
Kette,
Fig. 8 ist eine Seitenansicht eines der beiden zusammenwirkenden Formenpaare, so wie sie
sich von der Linie 8 der Fig. 3 aus in der Richtung des Pfeiles dem Blicke bieten.
Der Buchstabe A bezeichnet die drehbaren Formen. Es sind in der Maschine vier solche
gleichgestaltete Formen vorhanden, und zwar drehen sich dieselben derart gegen einander,
dafs je zwei gegenüberliegende Formen eine einander entgegengesetzte Bewegungsrichtung
besitzen. Jede Form ist an ihrem -Umfange kegelförmig verjüngt, so dafs, wenn sämmtliche
Formen sich in der geeigneten relativen Lage zu einander befinden, also in zwei verschiedenen
Ebenen rechtwinklig zu einander stehen, ihre abgeschrägten Berührungsflächen sich genau
einander anschliefsen, wie dies Fig. 3 veranschaulicht.
In der abgeschrägten Peripherie einer jeden Form sind der Gestalt der zu erzeugenden
Kettenglieder entsprechende Vertiefungen oder Matrizen u vorgesehen, und. es
sind die Formen derart angeordnet, dafs bei ihrer Umdrehung die Matrizen-Enden der einen
Form jedesmal über die Matrizen der gegenüberliegenden Form greifen, was eben die Gestaltung
der Kettenglieder zur Folge hat. Die Masse, aus welcher die betreffende Kette gebildet
werden soll, wird, nachdem sie durch Erwärmung genügend erweicht, durch die Um-■
drehung der Formen selbst ununterbrochen fortbewegt; indem sie nun hierbei zwischen den
Formen hindurchgeht, verleihen ihr die in den schrägen Flächen der letzteren angeordneten
Matrizen die gewünschte Gestalt von Kettengliedern.
Dabei sind die einzelnen neben einander befindlichen Glieder lediglich durch ein dünnes
Blättchen der Masse mit einander verbunden, welches infolge des nicht ganz dichten Schliefsens
der Drehformen entsteht und welches später, nachdem die fertigen Ketten hart genug geworden
sind, um einem geringen Druck ohne Gestaltsveränderung· widerstehen zu können,
leicht durchbrochen werden kann. Hierdurch entsteht somit eine Reihe an einander hängender
Kettenglieder, d. h. die Kette selbst.
In der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Maschine ist jede dieser Formen an
einer besonderen, im Maschinengestell ruhenden Achse befestigt, und es wird von einem geeigneten
Räderwerk diesen sämmtlichen Achsen eine gemeinsame Drehbewegung mitgetheilt, wobei
gegenüberliegende Formen sich stets in entgegengesetzter Richtung drehen. B sind die
Achsen der besagten Drehformen, deren jede in einem hülsenartigen, sich bis zur Fläche der
Form selbst erstreckenden Lager C ruht, und an deren äufserem Ende je ein konisches Zahnrad
D befestigt ist. E ist die Bodenplatte der Maschine und F ein sich auf der Bodenplatte
erhebender Support, der sämmtliche unmittelbar mit den Drehformen verbundenen Theile trägt.
An der inneren Fläche dieses Supports F ist eine Scheibe G mittelst Bolzen befestigt, und
am Umfange dieser Scheibe ist ein sich gegen den Flantsch' t legender, konisch gezahnter
Ring oder Rand H angeordnet, in welchen beim Arbeiten die konischen Zahnräder D eingreifen.
Der gezahnte Rand H ist lose und drehbar auf die Scheibe G aufgesetzt. . Es ist daher
leichtverständlich, dafs, wenn derselbe in Umdrehung versetzt wird, sich auch sämmtliche
Drehformen zugleich in Bewegung setzen, und zwar die gegenüberliegenden Formen in entgegengesetzter
Richtung. Zur Betätigung des · gezahnten Ringes H dient ein konisches Getriebe
J, dessen Verbindungsart mit der. Betriebsscheibe weiter unten ausführlicher beschrieben
ist. Jedes der Lager C ist mit der Scheibe G durch ein auf den Füfsen r r1
ruhendes Stück s fest verbunden, und jeder dieser Füfse ist mittelst der Bolzen q an der
besagten Scheibe G befestigt. Zwischen s und r ist ein Verstärkungsflantsch ρ an dem der
Form zunächst liegenden Ende vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende eines jeden Lagers C,
in der Nähe der Form, befindet sich ein segmentartiges Stück o, in welchem eine mit
Schraubengewinde versehene, zur Aufnahme eines Bolzens q1 bestimmte Oeffnung gebildet
ist, durch welchen dieses Stück 0 an der Scheibe K befestigt ist. An der äufseren
Fläche dieser Scheibe ist eine gröfsere Scheibe L angebracht, und durch diese beiden Scheiben K
und L, genau dem Begegnungspunkte der Formen gegenüber, ist eine sich trichterförmig
erweiternde Oeffnung M zum Durchgange der zu verarbeitenden Zuckermasse gebildet. Auf
der anderen Seite befindet sich ein Rohr N, welches durch die Scheibe G hindurchgeht
und mittelst eines Flantsches η an derselben befestigt ist. Dieses Rohr bildet den Austritt
für die fertige Kette. Es ist von Wichtigkeit, dafs das innere Ende dieses Rohres N sich in
unmittelbarer Nähe der Formen befindet, damit die etwa an den letzteren anhaftende fertige
Kette nicht von demselben mit herumgedreht wird. Um dieses zu vermeiden, ist das innere
Ende des besagten Rohres mit abgeschrägten Vorsprüngen m, Fig. 2, versehen, welche letztere
ziemlich genau in die schrägen Vertiefungen hineinpassen, welche von den bei einander
liegenden Rändern der Formen an dieser Stelle gebildet werden. Sämmtliche mit dem Zucker
in Berührung kommenden Theile sind zweckmäfsig
aus Bronzemetall herzustellen.
Um namentlich die Stabilität der Drehformen möglichst zu erhöhen, zugleich aber auch ein
Mittel . zu bieten, ihre Lage sowohl beim ersten Gebrauch als auch nach längerer Benutzung
und nach etwaiger theilweiser Abnutzung genau zu reguliren, ist eine besondere Vorrichtung vorhanden, bestehend aus den
auf je einem der Füfse r sich erhebenden An-, laufen / und Bolzen k, deren jeder so weit durch
einen dieser Anläufe geschraubt ist, bis er den Rand der Platte ρ berührt; ferner aus den
Anläufen ll, die von der Scheibe K aus nach
innen hineinragen und in der Nähe der auf den Lagern befindlichen Stücke ο gelegen sind,
und schliefslich aus den Schraubenbolzen k\ welche durch die Anläufe Z1 hindurchgehen
und . sich gegen die Stücke ο legen, wie dieses in punktirten Linien in den Fig. 3
und 4 angedeutet ist, in welch letzteren der gröfseren Deutlichkeit halber die die Anläufe I1
tragende Platte K entfernt ist. Um eine geringe Regulirung zu ermöglichen, welche diese Vorrichtung
bezweckt, wird den Bolzen q, durch welche die Lager an der Scheibe G befestigt
sind, sowie den Bolzen q1, welche dieselben
mit der Scheibe K verbinden, ein gewisser, unbedeutender Spielraum gewährt, wie die
Zeichnung dies veranschaulicht (Fig. 4).
Hat eine .theilweise Abnutzung der Drehformen
stattgefunden, so kann man dieselbe in der Weise wieder ausgleichen, dafs man zunächst die Bolzen q und q1 lockert, wodurch
die Träger r r1 nebst den an ihnen befestigten Lagern C eine gewisse Beweglichkeit erhalten.
Zieht man alsdann die Schrauben k und kl an, so legen sich die Drehformen mit ihrer
Innenfläche wieder eng an einander und können durch Anziehen der Bolzen q und ql in dieser
Lage erhalten werden.
Ferner ist es nothwendig, dafs der die fertige Kette mitnehmende Träger dieselbe
weder lose liegen läfst,'noch zu stramm anzieht; er mufs also die Kette genau mit derselben
Geschwindigkeit fortbewegen, mit welcher sie aus den Formen austritt. Dieses,
wird nun dadurch bewerkstelligt, dafs sowohl der besagte Träger als auch die Formen durch
eine und dieselbe Transmission bethätigt werden, welche ihre Bewegung selbst von einer den
ganzen Mechanismus allein treibenden Scheibe O erhält. Das hierzu dienende Transmissionswerk ist aus Fig. 1 ersichtlich, i ist hier die
Triebachse, h ein darauf sitzendes Zahnrad und Z?1 ein zweites auf der Achse i befindliches
Zahnrad, welches in. das erstere eingreift. Am Ende der Achse i1 ist ein konisches
Zahnrad J befestigt, welches den konischen gezahnten Ring H antreibt. Dieselbe Achse
trägt auch ein Zahnrad /z2, welches in das auf
der Achse P sitzende Zahnrad hB eingreift.
Am äufseren Ende dieser Achse i2 sitzt zugleich die Trägerscheibe P. Der endlose
Träger Q besteht aus Gliedern, wie im Nachstehenden beschrieben werden wird. Jedes
Glied besteht aus zwei biegsamen Metallstreifen g und den daran befestigten Querstücken f, welche
ebenfalls aus Metall hergestellt sind. In jedem dieser Querstücke ist eine Vertiefung e zur
Aufnahme der horizontalen Kettenglieder, sowie eine andere tiefere Vertiefung d in der
Mitte zur Aufnahme der verticalen Kettenglieder gebildet. Die Trägerscheibe P ist an ihrem'
Umfange mit entsprechenden Vertiefungen e1 und dx versehen, so dafs sich dieselbe genau
der Form des Trägers anpafst. Um das Herabgleiten des Trägers zu verhindern, ist es
rathsäm, die Scheibe P mit einer Hülle c aus Gummi oder dergleichen zu versehen, wie in
Fig. 6 gezeichnet.
. Nachdem sich die fertige Kette bei ihrem Austritte
aus den Formen auf den Träger gelegt hat, kann- dieselbe selbstverständlich in derselben
Richtung beständig fortbewegt werden, bis sie den erforderlichen Grad der Härte erreicht, um
am Sammelplätze niedergelegt zu werden. Dieses Verfahren ist jedoch weniger vortheilhaft, als
das von mir bevorzugte, welches darin besteht, eine Reihe von Trägern über einander anzuordnen
und die Kette von einem Träger zum anderen allmälig überzuführen, wobei sämmtliche
Träger sich stets mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen. Ein solche Einrichtung
ist nicht nur raumsparend, sondern bietet auch noch den Vortheil, dafs, da sich die Kette
jedesmal umkehrt, jede der beiden Kettenflächen abwechselnd der Einwirkung der Luft ausgesetzt
wird. Hierzu kommt noch der Umstand, dafs, wenn sich die Kette zum ersten Male umwendet, das dünne Blättchen, welches
infolge des undichten Schliefsens der Formen entsteht, dabei sofort abgebrochen wird. Das
Abbrechen der Blättchen beim Umlegen der Kette um einen Cylinder hat darin seinen
Grund, dafs dieselben zwei fortlaufende starre, zu einander senkrechte Flächen bilden und
sämmtliche einzelnen Kettenglieder unter einander verbinden. Während nun aber die
einzelnen Kettenglieder beim Umlegen um einen Cylinder eine Aenderung in ihrer relativen
Lage erhalten, d. h. gegen einander verdreht werden, können die dünnen Zuckerblättchen
dieser Bewegung nicht folgen, sondern werden zerbrochen.
Die hierbei in Anwendung kommende Construction ist in Fig. 2 dargestellt. Der Träger
besteht hier beispielsweise aus drei Gliedern, jedoch kann auch die' Anzahl der letzteren
nach Belieben gröfser oder geringer sein. Jedes einzelne Glied ist auf einer Führungsscheibe P1 angeordnet, welch letztere, gleich
wie die Scheibe P, an ihrem Umfange mit Vertiefungen versehen ist, die ihr gestatten,
sich genau der Gestaltung " des Trägers anzupassen. Die Stellung dieser Führüngsscheiben
in ihren Lagern ist derart regulirt, dafs die Enden der einzelnen Trägerglieder sich über
einander und ^dicht an: einander legen, so dafs
die Bewegung des ersten Gliedes sich sofort allen übrigen mittheilt.
Die Zuckerketten werden nun in folgender Weise hergestellt. Zunächst wird der wie gewöhnlich
durch Hitze in einen weichen, teigartigen Zustand gebrachte Zucker in die trichterförmige
Oeffnung M eingeführt. Beim Inbetriebsetzen des Apparates wird die Zuckermasse
an ihrer dem Apparate zunächstliegenden Seite zu einem wulstartigen Strang ausgerollt
und in die besagte Oeffnung hineinbefördert. Die bereits in Bewegung gesetzten Formen
nehmen alsdann diesen Strang in Empfang und bilden ihn mittelst ihrer Matrizen zu einer
Reihe zusammenhängender Glieder aus, die dann durch das Rohr N dem Träger zugeführt
werden. Ist der Zuckerteig zum ersten Male, wie oben erklärt,5· mit der Hand in die Maschine
eingeführt worden, so geht der ge.sammte fernere Betrieb nach Angabe des Erfinders
vollkommen automatisch vor sich und erfordert nur eine oberflächliche Beaufsichtigung, denn
ist einmal die anfängliche Nachhülfe mit' der Hand erfolgt, so besorgen die Drehformen die
weitere Vorbereitung des Zuckerstranges aus der Masse selbsttätig.
Es ist vortheilhaft, insbesondere in der heifsen Jahreszeit, die fertige Kette abzukühlen".
Hierzu eignet sich in den meisten Fällen ein mittelst eines gewöhnlichen (in der Zeichnung
nicht dargestellten) Ventilators erzeugter Luftstrom, der durch ein Rohr R in ein Reservoir
S geführt wird, das in seiner Oberfläche der Länge nach mit einem Schlitz b, Fig. 5,
versehen ist, und auf welchem der Träger sich eine gewisse Strecke fortbewegt, wobei also
ein Theil desselben in der Längsrichtung mit demselben in Berührung steht, und zwar so,
dafs die hervorragenden Theile des Trägers in den hierzu oben erweiterten Schlitz treten. Auf
diese Weise dringt also der kühlende Luftstrom durch . die freien Zwischenräume im Träger
und in der.Kette selbst bis zu dieser durch. Ein Zweigrohr R1 gestattet es, den Luftstrom
im Bedarfsfalle nach den Formen abzuleiten, nämlich wenn die letzteren sich übermäfsig erhitzen
sollten.
Beide Rohre R und R1 sind mit passenden Ventilen α versehen, welche es ermöglichen,
dieselben nach Wunsch zu öffnen.
Die fertige Kette wird, wenn sie den Träger verläfst, in ein dazu bestimmtes Sammelgefäfs
aufgenommen oder auf eine passende Rolle gewunden. Im letzteren ,Falle kann die "betreffende
Rolle mittelst einer beliebigen Ueber- . tragungsvorrichtung, z. B. durch Radgetriebe,
Kuppelung oder Transmission, von der Maschine aus bethätigt werden. ' .
Der in Fig. 7 gezeichnete Theil einer Zuckerkette besteht aus einfachen glatten Ringen oder
Gliedern, so wie dieselben mittelst der dargestellten Formen gebildet werden.
Selbstverständlich kann jedoch die Gestalt der Kettenglieder durch . entsprechende Abänderung
der Formen bezw. der Matrizenflächen nach Belieben variirt werden. ■
Claims (2)
1. Eine Maschine zur Anfertigung von Kandiszucker-Ketten,
gekennzeichnet durch eine Anzahl mittelst eines passenden Mechanismus, am zweckmäfsigsten eines konischen
Radgetriebes betriebener, regulirbarer Drehmatrizen bezw. Formen A, einen der Form
der zu verfertigenden Kette entsprechend gestalteten Träger Q, dazu bestimmt,' die
Kette bei ihrem Austritt aus den Formen zu empfangen und von denselben mit
derselben Geschwindigkeit, mit welcher ihr Austritt erfolgt, fortzubewegen und einem
Kühlapparat .zuzuführen, und ferner durch ein Rohr N nebst Anläufen m,. welche in
die am Vereinigungspunkte der Formen gebildeten abgeschrägten Vertiefungen hineinpassen
und dem zur Zeit zwischen der Form und dem Träger befindlichen .Kettentheil
als Stütze dienen. .'
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine ein Träger Q, bestehend
aus einer Reihe über einander greifender · Glieder, welche sich abwechselnd-nach vorwärts
und nach rückwärts bewegen, und zwar derart, dafs die über dieselben geführte Kette urn passende Scheiben oder Cylinder
geleitet wird, behufs Entfernung der von den Formen zurückgelassenen Blättchen
zwischen den auf einander folgenden Kettengliedern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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