DE1479717C - Verfahren und Vorrichtung zum Ent graten des Halses von Hohlkörpern aus Kunst stoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ent graten des Halses von Hohlkörpern aus Kunst stoff

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DE1479717C
DE1479717C DE1479717C DE 1479717 C DE1479717 C DE 1479717C DE 1479717 C DE1479717 C DE 1479717C
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DE
Germany
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hollow body
neck
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deburring
fixed
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Claude Besancon Doubs Pelot (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgra- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werder. ten des Halses von Hohlkörpern aus Kunststoff mit also die zu entgratenden Hohlkörper an ihrem Hals einer Hohlkehle am Halsteil und gegebenenfalls mit ergriffen, welcher ihr starrester Teil ist und praktisch einem einzigen offenen Ende nach ihrem Formen, der einzige zum Standardisieren. In dieser Weise ver-Abkühlen und Entformen, wobei der Grat fort- 5 meidet man jede etwaige Deformation der zu behanschreitend durch eine schräg in bezug auf die Bahn delnden Hohlkörper, und überdies ist die Vorrichder Hohlkörper und frei angeordnete Schneidklinge tung unabhängig von der Form des Körperteils dieser abgeschnitten wird, während die Hohlkörper längs Hohlkörper, was eine Fertigstellung von Hohlkörpern dieser Schneidklinge verschoben und in eine Dreh- verschiedener Formen des Körperteils ohne Notbewegung um ihre Längsachse versetzt werden, so- io wendigkeit weiterer Einstellung ermöglicht,
wie eine zur Ausführung des Verfahrens besonders Das erfindungsgemäße Verfahren wird noch im geeignete Vorrichtung. einzelnen in der folgenden Beschreibung an Hand
Bisher wurde das Entgraten von Hohlkörpern aus einer zu seiner Ausführung besonders geeigneten VorKunststoff, z.B. Flaschen/am häufigsten von Hand richtung beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar am Auslaß der Form mittels eines Apparates ausge- 15 F i g. 1 einen Aufriß der Entgratungsvorrichtung, führt, welcher nicht erlaubt, den gleichen Takt wie F i g. 2 eine Aufsicht auf die gleiche Vorrichtung, den der Formmaschinen zu erzielen. Daher müssen F i g. 3 eine Teilansicht der Anordnung des Entmehrere Arbeitskräfte angestellt sein, um eine aus- gratungswerkzeuges,
reichende Leistung zu erzielen, was merklich die Fig. 4 eine Teilansicht des Halses eines Hohlkör-
Entstehungskosten der fertigen Produkte erhöht. 20 pers in Berührung mit dem Entgratungswerkzeug im
Man hat verschiedene Apparate zur mechanischen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1,
Ausführung dieses Herstellungsschrittes verwendet, F i g. 5 eine Teilansicht der Entgratungsvorrich-
aber diese sind im allgemeinen kostspielig, kompli- tung im Schnitt mit dem Hohlkörper am Ende des
ziert, schwierig einzustellen oder haben eine unge- Entgratungszyklusses.
nügende Leistung. 25 Nach den Zeichnungen besteht die Vorrichtung
Dazu gehört auch die Vorrichtung nach der USA.- aus einem Gestell 10, welches ein fest angeordnetes Patentschrift 3 084 578, in welcher die zu entgraten- Führungsteil 8, eine bewegliche Verschiebeeinrichden Hohlkörper auf Tragdorne aufgebracht werden. tung mit einem Riemen 3 und einen Vorratskanal 11 Daher kann diese nicht zum Entgraten des. Halses trägt. Das obere, vorzugsweise aus weichem Stahl von Hohlkörpern, z. B. Flaschen, dienen, welche einen 30 ausgeführte Führungsteil 8 ist einstellbar, insbeson-Boden besitzen. Überdies erfordert die Verwendung dere mittels auf dem Gestell 10 vorgesehener Stellvon Dornen deren Auswechselbarkeit für das Ent- löcher, um dem Durchmesser des Halses der zu entgraten von Hohlkörpern verschiedener Durchmesser. . gratenden Hohlkörper B angepaßt zu werden. Der Schließlich arbeitet die bekannte Vorrichtung dis- Vorratskanal 11 ist von geeigneter Form und aus gekontinuierlich, weil sie durch einen Malteserkreuz- 35 eignetem Material, beispielsweise aus Aluminium. Die mechanismus mitgenommen wird. zu behandelnden Hohlkörper B werden in diesem
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und Vorratskanal 11 durch jedes geeignete, an sich beeine Vorrichtung zu schaffen, welche ein korrektes kannte und nicht dargestellte Mittel, z. B. ein Förder-Entgraten des Halses von geformten Hohlkörpern band, einen pneumatischen Förderer, eine Schaufelauch mit Boden mit sehr hoher Leistung und großer 40 kette od. dgl. abwärts geleitet.
Regelmäßigkeit der Arbeit ermöglichen. Diese Auf- Am unteren Ende des Vorratskanals 11 kommen gäbe wird bei einem Verfahren der eingangs ange- die Hälse b der Hohlkörper B nacheinander .in Höhe gebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, einer auf dem Hals 6 vorgesehenen Hohlkehle 18 in daß die Hohlkörper während des Entgratens zwi- Berührung mit der entsprechend ausgebildeten Verschen einer festen und einer beweglichen, sie lediglich 45 schiebeeinrichtung, welche sie in Drehung versetzt an ihrem Hals erfassenden Führung verschoben und und zum Kanal 14 hin mitnimmt, welcher von der mittels der beweglichen Führung in Drehung ver- Verschiebeeinrichtung selbst und dem oberen Fühsetzt werden. Das fortschreitende über den ganzen rungsteil 8 gebildet wird.
Umfang des Halses.der Hohlkörper bewirkte Ab- Am Führungsteil8 ist ein einstellbares Entgraschneiden ermöglicht ein sehr regelmäßiges Ent- 50 tungswerkzeug 9 angeordnet, z. B. eine Klinge, vorgraten, zugsweise aus gehärtetem Stahl. Dieses Entgratungs-
Die Erfindung betrifft gleichfalls eine zur Ausfüh- werkzeug 9 ist schräg in bezug auf das fest angeord-
rung dieses Verfahrens besonders geeignete Vorrich- nete Führungsteil 8 befestigt.
tung, mit welcher eine beachtliche Leistungssteige- Die bewegliche Verschiebeeinrichtung besteht aus
rung erzielt wird."'-: 55 einem endlosen Riemen 3, vorzugsweise von kreis-
Eine Vorrichtung mit einer fest angeordneten ein- förmigem Querschnitt. Der Riemen 3 wird über eine
stellbaren Schneidklinge, einer Einrichtung zur Mit- gewöhnliche Riemenscheibe 12 auf der linken Seite
nähme der Hohlkörper und einer die Hohlkörper in geführt und von einer Antriebsscheibe 2 auf der
eine Drehbewegung um ihre Längsachse versetzenden rechten Seite betätigt, welche Scheiben mit Hohlkehle
Einrichtung ist erfindungsgemäß derart ausgebildet 60 sein können. Die Antriebsscheibe 2 ist fest mit einer Rie-
daß eine Führung vorgesehen ist, welche aus einem menscheibe 5 verbunden, welche auf der gleichen Welle
fest angeordneten Führungsteil und einer beweglichen, angeordnet ist. Die Riemenscheibe 5 wird mittels Rie-
aus Riemen und Rollen gebildeten Verschiebeein- men 4 von einem Getriebemotor 1 angetrieben,
richtung besteht, wobei der an den Rollen anliegende Der Antrieb des Riemens 3 erfolgt nicht unmittel-
Teil des Riemens an deren dem Hohlkörper züge- 65 bar, damit die Geschwindigkeit der Vorrichtung
wandter Seite angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, variiert werden kann, indem man nur die Riemen-
daß der Riemen zugleich die Hohlkörper in Drehung scheibe des Getriebemotors 1 ändert. Man erhält so
versetzt. einen größeren Taktbereich.
Eine Spannrolle 7 ermöglicht es, die Spannung des Riemens 3 zu regeln.
Auf Kugellagern angeordnete Rollen 6, z. B. aus Nylon, sind beispielsweise mittels Gewindeachsen auf einer unteren festen Führung 13 so befestigt, daß sie den Riemen 3 auf dem erforderlichen Durchgang für das Entgraten der Hohlkörper B abstützen.
Das Vorrücken der Hohlkörper B erfolgt im Sinne des Pfeils F, wobei der Hals b in Berührung mit dem Riemen 3 ist und sich um sich selbst im Sinne des Pfeils F (Fig. 1) dreht.
Dabei wird er gegen das Führungsteil 8 mitgenommen, mit welchem er in Berührung kommt (Fig. 1, 2, 4 und 5).
Der Hals b wird gegen das Führungsteil 8 durch den Riemen 3 gehalten, welcher einen Druck auf ihn ausübt. Dabei rückt der Hohlkörper B dann in den Kanal 14 vor, welcher durch den Riemen 3 und das Führungsteil 8 gebildet wird, und zwar über eine geeignete Länge. Auf diesem Durchgang trifft der Hals b gegen das einstellbare Entgratungswerkzeug 9 mit Schneidklinge aus Stahl, welches derart gelegen ist, daß es sich gerade an der Stelle des abzuschneidenden Halses b befindet. Dieses Entgratungswerkzeug 9 ist nicht parallel zum Führungsteil 8, sondern es verengt den Kanal 14 so, daß es in die Hälse b in dem Ausmaß ihrer Verschiebung zum Auslaß der Vorrichtung hin eindringt, um ein vollständiges Abschneiden zu erzielen und den abgeschnittenen Teil
17 des Hohlkörpers B zu entfernen. "' Der Riemen 3 kann durch eine Metallkette mit
Schaufeln ersetzt werden, welche in die Hohlkehle
18 des oberen Teils des Hohlkörpers B eingreifen, · wobei das Entgratungsverfahren das gleiche bleibt, die Antriebsscheiben dann jedoch durch Ritzel ersetzt werden.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist das Entgratungswerkzeug 9 an dem Führungsteil 8 angebracht, und besitzt Stellöcher 15. Eine Schraube 16 ermöglicht, es an der Führung 8 festzustellen, wodurch seine Eindringtiefe in das Innere des Kanals 14 veränderlich ist.
Die Vorrichtung kann in waagerechter oder senkrechter Lage arbeiten. In beiden Fällen sind die Hohlkörper freischwebend.
Nach dem Entgraten oder Abschneiden des überflüssigen Teils 17 des Halseso fallen die Hohlkörper B auf Grund ihres eigenen Gewichtes in einen beliebigen Behälter und vorzugsweise in ein pneumatisches Förderrohr, welches sie bis zu jeder gewünschten Stelle, insbesondere einen Aufbewahrungrichter fördert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entgraten des Halses von Hohlkörpern aus Kunststoff mit einer Hohlkehle am Halsteil und gegebenenfalls mit einem einzigen offenen Ende nach ihrem Formen, Abkühlen und Entformen, wobei der Grat fortschreitend durch eine schräg in bezug auf die Bahn der Hohlkörper und fest angeordnete Schneidklinge abgeschnitten wird, während die Hohlkörper längs dieser Schneidklinge verschoben und in eine Drehbewegung um ihre Längsachse versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper während des Entgratens zwischen einer festen und einer beweglichen, sie lediglich an ihrem Hals erfassenden Führung verschoben und mittels der beweglichen Führung in Drehung versetzt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer fest angeordneten einstellbaren Schneidklinge, einer Einrichtung zur Mitnahme der Hohlkörper und einer die Hohlkörper in eine Drehbewegung um ihre Längsachse versetzenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung vorgesehen ist, welche aus einem fest angeordneten Führungsteil (8) und einer beweglichen, aus Riemen (3) und Rollen (6) gebildeten Verschiebeeinrichtung besteht, wobei der an den Rollen (6) anliegende Teil des Riemens (3) an deren dem Hohlkörper (B) zugewandter Seite angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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