DE4335505C1

DE4335505C1 - Vorrichtung zur Herstellung eines außen verzahnten Getriebeteiles

Info

Publication number: DE4335505C1
Application number: DE4335505A
Authority: DE
Inventors: Udo Friese
Original assignee: WF Maschinenbau und Blechformtecknik GmbH and Co KG
Current assignee: WF Maschinenbau und Blechformtecknik GmbH and Co KG
Priority date: 1993-10-19
Filing date: 1993-10-19
Publication date: 1994-08-25
Anticipated expiration: 2013-10-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ge mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art wird in der DE 42 05 711 A1 beschrieben. Diese bekannte Einrich tung besteht im wesentlichen aus zwei synchron ange triebenen Wellen, wobei die eine Welle die Aufnahme spindel für das Werkzeug und den Vorsetzer trägt und die andere Welle die Formrolle, wobei die Synchroni sierung dieser beiden Wellen durch einen Kettentrieb erfolgt. Hierdurch ist der Einsatz nur eines An triebsmotors möglich. Die Formung des Werkstückes durch die auf das Werkstück zu bewegte Formrolle, die sich also in der Ebene der Ronde an deren Rand die Verzahnung geformt werden soll, bewegt, erfordert hohe Kräfte. Die vorbekannte Maschinenkonstruktion ist sehr aufwendig.

Aus der gattungsbildenden DE 41 06 966 A1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Zahnriemenscheiben bekannt, die mit mindestens zwei gleichen Profilierrollen arbeitet, wobei sowohl das Aufnahme werkzeug wie auch die Profilierrollen mit eigenen Antrieben ausgerüstet sind und synchron drehend an getrieben werden. Bei dieser bekannten Einrichtung ist als Synchronisiereinrichtung eine Rechnersteue rung erforderlich, so daß diese Vorrichtung nicht nur sehr aufwendig baut, sondern gleichzeitig auch sehr störempfindlich hinsichtlich der Synchroni sation zwischen den verschiedenen umlaufend ange triebenen Einrichtungen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein fach aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, mit der trotzdem den Anforderungen in der Praxis ent sprechende Verzahnungen hergestellt werden können.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einfacher hinsichtlich der Synchronisation der beiden sich drehenden Teile, nämlich des Werkzeuges mit dem zu verformenden Werkstück und der oder den Formrollen.

Vorzugsweise werden drei Formrollen eingesetzt, so daß eine gute Kräfteverteilung erfolgt. Weiterhin erfolgt vorzugsweise der Antrieb der Vorrichtung über das Aufnahmewerkzeug, d. h. die Spindel des Aufnahmewerkzeuges wird angetrieben. Durch den Auf preßdruck des Aufsetzers unter Zwischenschaltung des Werkstückes läuft auch dann der Vorsetzer um, der an seiner Außenseite mit einer Verzahnung ver sehen ist, mit der die Verzahnungen der Formrollen kämmen. Die Verzahnungen der Formrollen haben also bei dieser Vorrichtung zwei Aufgaben, nämlich ein mal sorgen sie für den Antrieb der Formrolle, indem sie mit der Verzahnung des Vorsetzers kämmen und zum andern bewirken diese Verzahnungen dann, wenn sie mit dem Werkstück in Kontakt kommen, die Ver formung der Werkstückkante.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann von einer einfachen Ronde ausgegangen werden. In gleicher Weise aber auch von einem Werkstück, das einen vor bordierten Rand aufweist oder einen verdickten Rand.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich nungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine schematische Ansicht auf die er findungsgemäße Vorrichtung gesehen ge mäß der Linie A-B in Fig. 2 in

Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsge mäße Vorrichtung und in

Fig. 3 zur Verdeutlichung schematisch die mög lichen Gestaltungen des zu verformenden Werkstückes.

In den Zeichnungen ist eine um eine Y-Achse umlaufende Spindel 1 gezeigt, die ein Aufnahmewerkzeug 2 trägt, das an seiner Außenseite glatt ausgebildet ist und ein Werkstück 3 trägt. Das Werkstück 3 kann wie in Fig. 3 dargestellt als Ronde 12, als vorbordierte Ronde 14 oder als Ronde 15 mit verdicktem Rand aus gebildet sein.

Oberhalb des Aufnahmewerkzeuges 2 befindet sich ein Vorsetzer 4, der an einer Spindel 5 angeordnet ist und dadurch heb- und senkbar ausgebildet ist, wie dies der Pfeil F₁ verdeutlicht. Der Vorsetzer 4 preßt das Werkstück 3 fest auf das Aufnahmewerkzeug 2, so daß bei einem Antrieb des Aufnahmewerkzeuges 2 der Vorsetzer 4 mit in eine umlaufende Bewegung versetzt wird.

Der Vorsetzer 4 ist an seiner Außenseite mit einer Verzahnung 17 ausgerüstet.

Formrollen 6, 7 und 8 sind am Umfang des Vorsetzers 4 so angeordnet und an ihrer Außenseite mit einer Verzahnung 18 ausgerüstet, daß die Form rollen 6, 7, 8 mit dem Vorsetzer 4 bei dessen Umlauf umlaufen. Die Formrollen 6, 7 und 8 sind dabei in Trägern 9, 10 und 11 um eine Y-Achse frei drehbar angeordnet. Die Träger sind gemäß dem in Fig. 1 eingezeichneten Pfeil F₂ auf- und abbeweglich gelagert, ohne daß dabei die Verzahnungen von Formrollen 6, 7, 8 und Vorsetzer 4 außer Eingriff kommen, so daß auch trotz einer Auf- und Abbewegung der Träger 9, 10 und 11 die Form rollen 6, 7, 8 in ihre Umlaufbewegung angetrieben werden. Die Formrollen 6, 7 und 8 sind an ihrer Ein griffsseite zu dem Werkstück 3 hin konisch aus gebildet.

Bei der Darstellung in Fig. 1 ist das Werkstück 3 so dargestellt, als ob die an dem Werkstück 3 auszu formende Verzahnung 19 bereits hergestellt ist. Diese Verzahnung 19 wird dadurch erreicht, daß während der Umlaufbewegung von Vorsetzer 4, Auf nahmewerkzeug 2 und Formrollen 6, 7, 8 die Form rollen über ihre Träger 9, 10 und 11 nach unten bewegt werden, so daß sie dadurch zwangsläufig in dem über das Aufnahmewerkzeug 2 vorstehenden Rand bereich des Werkstückes 3 die Verzahnung erzeugen.

Um das fertige Werkstück 3 auszulösen, wird der Vorsetzer 4 angehoben und dann kann das Werkstück 3 abgenommen werden.

Es erscheint vorteilhaft, daß nach Herstellen der Außenverzahnung 19 des Werkstückes 3 die Formrollen 6, 7 und 8 sich nicht innerhalb der hergestellten Verzahnung wieder nach oben bewegen. Aus diesem Grund sind die Träger 9, 10 und 11 auch in Richtung des Pfeiles F₃ radial gegenüber dem Werk stück 3 verfahrbar, so daß nach Herstellen der Außenverzahnung 19 die Formrollen 6, 7, 8 etwas nach außen verfahren werden können. Hierbei bleiben sie zwar noch mit ihrer Verzahnung mit der Verzahnung des Vorsetzers 4 im Eingriff, aber es besteht dann eine gewisse Luft zwischen der Außenverzahnung 19 des Werk stückes 3 und den Formrollen 6, 7, 8, so daß dadurch ein leichteres Anheben nach oben und Ausfahren der Formrollen 6, 7, 8 möglich wird.

Während im Voraufgegangenen davon ausgegangen wird, daß das Aufnahmewerkzeug 2 angetrieben wird, ist es selbstverständlich auch möglich, daß nicht das Auf nahmewerkzeug 2, sondern der Vorsetzer 4 angetrieben wird.

Claims

1. Vorrichtung zur Herstellung eines außen ver zahnten Getriebeteiles, wobei die Profilierung nach Zustellung wenigstens einer Formrolle durch Umformen erfolgt mit einem das von einem Vorsetzer beaufschlagte Werkstück tragenden und zu einer Drehbewegung angetriebenen Aufnahmewerkzeug und wenigstens einer in einem Träger um eine parallel zur Achse (X) des Aufnahmewerkzeuges (2) ausgerich teten Achse (Y) drehbar gelagerten und umlaufend an treibbaren Formrolle, die während ihrer Umlaufbe wegung in Richtung ihrer Y-Achse auf das Werkstück zu verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkstück (3) auf dem Aufnahmewerkzeug (2) festlegende Vorsetzer (4) eine Verzahnung (17) auf weist und die Formrollen (6, 7, 8) an ihren Ein griffsseiten zu dem Werkstück hin konisch ausge bildet sind und mit dem Vorsetzer (4) kämmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß drei Formrollen (6, 7, 8) vorgesehen sind.