DE571683C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfolien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfolien

Info

Publication number
DE571683C
DE571683C DE1930571683D DE571683DD DE571683C DE 571683 C DE571683 C DE 571683C DE 1930571683 D DE1930571683 D DE 1930571683D DE 571683D D DE571683D D DE 571683DD DE 571683 C DE571683 C DE 571683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
pressure
cellulose ester
records
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930571683D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE571683C publication Critical patent/DE571683C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

Landscapes

  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfölien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Celluloseesterfolien und einer die Folien vollständig voneinander trennenden Zwischenschicht aus -Papier oder anderem bedruckbaren Stoff durch Vereinigen mittels Druckes und Wärme ohne Bindemittel unter gleichzeitigem Einpressen der Schallrillen.
  • Die auf diese Weise hergestellten Schallplatten waren bisher mit dem Übelstand behaftet, daß sie sich bald warfen oder daß die Schichten nicht dauernd fest zusammenhingen. Die Erfindung beseitigt diese Übelstände.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vereinigung der drei Schichten hergestellten Platten, nachdem sie in an sich bekannter Weise in der Presse abgekühlt sind, wieder schwach erwärmt und in erwärmtem Zustand aus der Presse entnommen werden.
  • Infolge dieses Erwärmens haften die Platten nicht mehr an den Preßstempeln, so daß sie leicht entfernt werden können und keine Spannungen in den Schichten oder zwischen den Schichten entstehen, und hierin liegt vermutlich der Grund dafür, daß die Platten sich späterhin nicht verziehen. Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Schallplatte besteht darin, daß man .zunächst eine hydraulische Presse auf annähernd 12i° C erhitzt. Bei annähernd dieser Temperatur wird je eine Scheibe aus Celluloid oder ähnlichem Stoff, z. B. aus Celluloseacetat oder anderen Celluloseestern, auf jede Matrize der Presse gelegt, und auf eine der Matrizen wird dann ein beliebig bedrucktes Blatt aus Papier oder ähnlichem Stoff gelegt, oder man legt alle drei Schichten, also die beiden Cellulosederivatschichten und die Papierzwischenschicht, auf.eine Matrize. Die Presse wird dann unter Aufrechterhaltung der Temperatur für 30 bis .4o Sekunden unter einem Druck von rd. rao kg/qcm geschlossen. Die Presse wird dann für 2o bis So Sekunden auf ungefähr -r° C gekühlt, wodurch ein vollständiges Zusammenhaften zwischen den Scheiben aus Celluloid oder ähnlichem Stoff und dem dazwischenliegenden Blatt Papier bewirkt wird.
  • Um die so hergestellte Platte von den Matrizen trennen zu können, wird die Presse nun bei unverändertem hydraulischem Druck für 6 bis zo Sekunden wieder erwärmt, worauf der Druck weggenommen und die Erwärmung unterbrochen wird. Es zeigt sich, daß die Platte jetzt nicht mehr an den Matrizen haftet und ohne Schaden abgenommen werden kann.
  • In erster Linie darf die Temperatur der Presse nicht unter i6° C sinken, da es sich gezeigt hat, -daß die Scheiben aus Celluloid oder ähnlichem Stoff bei einer Temperatur unterhalb i6° C die Neigung haben, an den Stempeln hängenzubleiben, so daß bei deren Trennung das Papierblatt sich in zwei Lagen spalten würde, von denen jede an einer der Scheiben aus Celluloid öder ähnlichem Stoff hängenbleibt, wodurch die Platte zerstört wird.
  • Ersichtlich braucht man bei diesem Verfahren keinen Klebstoff, um die Haftung zwischen den Scheiben und der Zwischenlage herzustellen.
  • Das Mittelloch in dem Papierblatt erhält vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als die Löcher in den Scheiben, und in einigen Fällen ist es auch zweckmäßig, dem Papierblatt einen größeren Außendurchmesser zu geben. Keinesfalls darf der Durchmesser aber kleiner sein als derjenige der Scheiben, zwischen die das Blatt kommt. Der überstehende Papierrand wird dann entweder nach oder während der Pressung entfernt.
  • Da die Scheiben aus Celluloid oder ähnlichem Stoff obenerwähnter Art sich in keiner Weise berühren, so erhält man eine vollkommene Anhaftung zwischen Scheiben und Papier. Das Papierblatt kann auf einer oder auf beiden Seiten bedruckt sein, um der fertigen Platte ein gefälliges Aussehen zu geben. Natürlich können aber auch Ankündigungen, Photographien, Zeichnungen usw. auf dem Blatt angebracht sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Celluloseesterfolien, die beim-Einpressen der Schallrillen unter Druck und Wärme ohne zusätzliche Bindemittel mit einem Kern aus Papier oder anderen bedruckbaren Faserstoffen vereinigt werden, der die Folien vollständig voneinander trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nach dem Einpressen der Schallrillen und dem folgenden Abkühlen in der Presse wieder schwach erwärmt und in erwärmtem Zustande aus der Presse entnommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vereinigenden Schichten 3o bis 4o Sekunden lang einem Druck -von rd. i2o kg/qcm in einer auf 121 bis i37° C erhitzten hydraulischen Presse ausgesetzt und dann '- zweckmäßig ohne Druck - für 2o bis 30 Sekunden in der auf rd. 2i° C abgekühlten Presse belassen werden, -vorauf die Presse - zweckmäßig ohne Druck - wieder erwärmt wird, bis die Schallplatte nicht mehr an den Preßstempeln haftet.
DE1930571683D 1930-05-16 1930-07-08 Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfolien Expired DE571683C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB571683X 1930-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571683C true DE571683C (de) 1933-03-03

Family

ID=10478534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930571683D Expired DE571683C (de) 1930-05-16 1930-07-08 Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfolien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE571683C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854272C (de) * 1950-06-29 1952-11-04 Arno Doerk Bilderschallplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854272C (de) * 1950-06-29 1952-11-04 Arno Doerk Bilderschallplatte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1997019814A1 (de) Materialkreislauffähiges plattenmaterial und dessen herstellungsverfahren
DE571683C (de) Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus zwei Zelluloseesterfolien
DE743412C (de) Mehrspuriges Schallband mit mechanischer Schallschrift und Verfahren zu seiner serienmaessigen Herstellung
AT130754B (de) Verfahren zur Herstellung von Schallplatten.
AT119619B (de) Grammophonplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE592922C (de) Verfahren zur Herstellung von Schallplatten
DE650662C (de) Verfahren zur Herstellung von bedruckten bzw. erhaben gepraegten aufklebbaren Etiketten o. dgl., die mit Dauerklebstoff versehen sind
DE623213C (de) Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl.
DE388150C (de) Verfahren zum Verbinden mehrschichtiger Platten aus Papier, Pappe, Holz oder anderen Blaettern mit ihren Raendern
US2029102A (en) Gramophone record and process for manufacture thereof
DE602032C (de) Zusammenklappbare Tischtennisspielplatte
DE514577C (de) Verfahren zur Herstellung von beiderseitig mit Metallfolie ueberzogenen Bahnen aus Papier, Pappe u. dgl.
DE714817C (de) Verfahren zum Herstellen von Kunsthornplatten
DE488020C (de) Verfahren zur Herstellung von Druck- und Praegestoecken durch Einpraegen eines relief-artigen Stempels nach Patent 447078 in ein in der Hitze schmelzbares Material
DE649359C (de) Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus einem mit mehreren Lackschichten ueberzogenen Metalltraeger
DE643494C (de) Tennis- oder aehnlicher aufgeblaehter oder aufblaehbarer und ueberzogener Gummiball
DE1939602A1 (de) Verfahren zur Herstellung gepraegter Oberflaechen
DE608879C (de) Dekorationsstreifen oder -blatt
DE606570C (de) Verfahren zum Herstellen von Schallaufzeichnungen
DE440762C (de) Verfahren zur Herstellung der aus senkrecht zu den Decklagen stehenden Furnierstreifen gebildeten Mittellage von Sperrholzplatten
AT339054B (de) Verfahren zur herstellung eines mit einer abziehbaren schutzfolie versehenen schichtpressstoffes
DE1299105B (de) Verfahren zum Aufkleben von UEberzuegen auf Schallschluckplatten und Schallschluckplatte mit aufgeklebter Folie
DE698818C (de) Klebmittel fuer Sperrholz, Furnier o. dgl.
AT80500B (de) Verfahren zur Herstellung von Klarscheiben für Gasmasken aus Celluloidtafeln.
DE645258C (de) Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten mit Metalldrahteinlagen