DE1939602A1 - Verfahren zur Herstellung gepraegter Oberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gepraegter Oberflaechen

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DE1939602A1
DE1939602A1 DE19691939602 DE1939602A DE1939602A1 DE 1939602 A1 DE1939602 A1 DE 1939602A1 DE 19691939602 DE19691939602 DE 19691939602 DE 1939602 A DE1939602 A DE 1939602A DE 1939602 A1 DE1939602 A1 DE 1939602A1
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DE
Germany
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thermoplastic
embossed
embossing
thermoplastic material
film
Prior art date
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Pending
Application number
DE19691939602
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English (en)
Inventor
Johann Hintner
Werner Witzany
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Isovolta AG
Original Assignee
Isovolta Osterreichische Isolierstoffwerke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C59/00Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
    • B29C59/02Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending
    • B44C3/085Stamping or bending stamping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

λπ4Ϊ PROF. Dp. ü&Mi RCtSTOTTER
DIUX 2. VAt-JHTS MONCHEW Ii, HAYfcNSTRASSH i
IS0VOLTA- Österreichisches Isolierstoffwerk KG
H. Turnauer & Co. 1939602
Verfahren zur Herstellung geprägter Otferf lachen
Es ist bekannt, Oberflächenbeläge wie z.B. Schichtstoffplatten, durch Verpressen von dünnen Schichten wie z.B. kunstharzgetränkteii Papieren, Folien oder dgl., herzustellen.
Es ist weiters bekannt, die Oberflächen derartiger Beläge sowie die ebenen Flächen von prägbaren Körpern verschiedenster Art durch Aufpressen von strukturierten Formgebern mit einer dreidimensionalen Struktur zu.versehen. Derartige strukturierte^ oder genarbte Oberflächen werden aus verschiedenen Gründen hergestellt. Neben dekorativen Effekten ist oft die Rauhigkeit für Verklebungen oder bessere Kutschfestigkeit erwünscht.
Am Beispiel der Schichtstoffplatten sei die herkömmliche Herstellung derartiger geprägter Oberflächen näher erläutert:
Die Einzelelemente für die Platte sind kunstharzgetränkte Papiere. Axif die oberste Schicht wird der Formgeber, z.B. ein Holzfurnier, Gewebe oder eine Metallmatrize (Prägeblech) gelegt, worauf das ganze Paket thermisch verpresst wird. ITach den Verpressen und Aushärten wird die formgebende Schicht abgezogen. *
Dieses Verfahren weist einige Hachteile auf, wie z.B. Zerreissen des Foragebers (Holzfurniere, Gewebe) oder hohe Kosten für die !,'etallraatrizen (Prägebleche).
009813/1674
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches die oben ι. *- ■ ' gegebenen Nachteile nicht aufweist. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren aur Herstellung geprägter verformbarer Oberflächen, vorzugsweise solcher von Platten oder Folien. Das Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß man die gewünschte Oberflächenstruktur durch Aufpressen auf ein thermoplastisches Material, insbesondere eine Thermoplastfolie, überträgt und dieses nun strukturierte Thermoplastmaterial beim Prägevorgang als Matrize einsetzt.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die geprägten Thermoplastmaterialien, insbesondere -folien, sehr formstabil sind und bei üblichen Pressdrucken und -temperaturen als hervorragende Strukturüberträger wirken. Sie verlieren dabei selbst ihre Prägestruktur nicht und können für viele Prägevorgänge eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft für die Herstellung von Schichtstoffplatten oder Schichtstoffolien ist der Einsatz von erfindungsgemässen Thermoplastprägefolien. Derartige Prägefolien können sehr dünn sein und ersparen dadurch sehr viel Raum beim Pressvorgang. Man kann daher eine höhere Anzahl von Platten gleichzeitig erzeugen.
Je nach der Press temperatur und dem Pressdruck können verschiedene Thermoplastmaterialien erfindungsgemäß eingesetzt werden. Als besonders geeignet erwiesen sich Polypropylen und Celluloseacetat. Diese Materialien eignen sich sehr gut bei Anwendung von Temperaturen zwischen 120°C und 1800C, insbesondere von ca. 1500C.
Für besondere Zwecke können aber auch andere Thermoplastr materialien, wie z.B. Teflon, Polyester, Polyvinylchlorid oder Acrylnitrilbutadienstyrol eingesetzt werden.
Die bevorzugt angewendeten Pressdrucke für Schichtstoffplatten aus kunstharzgetränkten Papieren liegen bei etwa 70 - 120 kg/cm2.
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* » · t t i
Folienstärken von 50 bis 200 my erwiesen sich als besonu ^s geeignet.
Durch die erfindungsgemässe Vorgangsweise können Strukturen verschiedenster Art auf das Thermoplastmaterial und davon auf die gewünschte Oberfläche übertragen werden, wie z.B. Prägeblechstrukturen, geätzte Oberflächen, Glasgewebe, Baumwollgewebe, JIoIz, usw.
Nach einer besonderen Auaführungsform der Erfindung kann man den Glanz der geprägten Oberfläche dadurch beeinflussen, daß man zwischen die Prägematrize aus thermoplastischem Material und die zu prägende Oberfläche eine dünne Metallfolie, z.B. aus Aluminium oder Kupfer, einlegt. Je nach dem Glanz dieser Metallfolie erhält die zu prägende Oberfläche auch entsprechende optische Eigenschaften.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Erfindergegenstandes kann eine Thermoplastfolie auch beidseitig geprägt werden. Durch wechselndes Einlegen von oeweils 2 beharzten Papieren und einer doppelseitig geprägten Thermoplastprägematrize können so auf kleinem Raum viele dünne Dekorfolien erzeugt werden, welche zum Aufleimen auf Sr-i^erplatten geeignet sind. In diesem Fall ist die Kostenersparnis besonders augenfällig.
Der Erfindungsgedanke wird durch nachfolgendes Beispiel näher erläutert.
Beispiels
Ein Holzfurnier wurde mit einer 100 my starken Polypropylenfolie belegt und in einer Heizpresse bei 1500C und ca.
ο
100 kg/cm verpresst. Nach dem Pressen und Rückkühlen wurde die geprägte Polypropylenfolie von der Holzoberfläche abgezogen. Diese Strukturfolie konnte für 10 weitere Pressvorgänge zur Herstellung von Schichtstoffplatten aus kunstharzgetränkten Papieren verwendet werden, wodurch der Plattenoberf lache eine Holzmaseruno; aufgepresst wurde»
009813/167 4 - 4- -
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der Angeschlossenen Zeichnung einige Beispiele dargestellt, worin
1 » eine Heizplatte
2 « einen Presspolster
5 β ein Pressblech
4 « eine ungeprägte Thermoplastfolie bzw. Platte
5 β eine abzunehmende Oberfläche
6 = eine einseitig geprägte Thermoplastfolie, Matrize
7 ■ eine beidseitig geprägte Thermoplastfolie
8 * eine Doppellage aus imprägniertem Overlay-Papier
zur Matrizenseite liegend
9 » ein Trennpapier bzw. ungeprägte Thermoplastfolie
als Trennfolie
darstellt· ^
Fig. 1 stellt die übertragung einer Oberflächenstruktur auf eine Prägefolie dar·
Fig. 2 zeigt eine einseitig geprägte Matrize, Fig. 3 eine doppelseitig geprägte Matrize,
Fig. 4 stellt einen gesamten Produkt ions gang zur Herstellung von geprägten Dekorfolien dar·
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Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    μ Su SS^TIS :Γΐ SS S3 SS 2 2 55 ΰ SS
    1» Verfahren zur Herstellung geprägter, verformbarer Oberflächen, vorzugsweise solcher von Platten oder Folien, dadurch gekennzeichnet, dass man die gewünschte Oberflächenstruktur durch Aufpressen auf ein thermoplastisches Material, insbesondere eine Thermoplastfolie, überträgt und dieses nun strukturierte Thermoplastmaterial beim Prägevorgang als Matrize einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei den einzelnen Press- bzw. Prägevorgängen bei erhöhter Temperatur arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Temperaturen
    15O0C, anwendet.
    man Temperaturen von 120 bis 1800C, insbesondere etwa
  4. 4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, dass man das strukturierte thermoplastische Prägematerial bei wiederholten Prägevorgängen einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach dem der Ansprüche 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet, dass man als thermoplastisches Material Polypropylen verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man als thermoplastisches Material Celluloseacetat verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch .gekennzeichnet, dass man eine Thermoplastfolie mit einer Stärke von 50 bis 200 my, vorzugsweise etwa 100 my, einsetzt,
    - 2 009813/1674
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Prägevorgang zwischen die Thermoplastmatrize und die zu prägende Oberfläche eine Metallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie, einlegt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Amsprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass man die thermoplastische Platte oder Folie beidseitig strukturiert, sodass sie beim Prägevorgang als zweiseitige Matrize wirkt.
    009813/1674
DE19691939602 1968-08-06 1969-08-04 Verfahren zur Herstellung gepraegter Oberflaechen Pending DE1939602A1 (de)

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FR2015172B1 (de) 1973-11-16
GB1259885A (en) 1972-01-12
FR2015172A1 (de) 1970-04-24
AT295698B (de) 1972-01-10

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