DE57101C - Verfahren und Maschine zum Spalten oder Aufschneiden von Nietstiften und dergl - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Spalten oder Aufschneiden von Nietstiften und dergl

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DE57101C
DE57101C DENDAT57101D DE57101DA DE57101C DE 57101 C DE57101 C DE 57101C DE NDAT57101 D DENDAT57101 D DE NDAT57101D DE 57101D A DE57101D A DE 57101DA DE 57101 C DE57101 C DE 57101C
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J. L. THOMSON, 332 Hawley Street, Syracuse, New-York, und J. J. UNBEHEND, 711 Mc. Bride Street, Syracuse, New-York, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/58Making machine elements rivets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Ausführung desselben gebaute Maschine, um Nietstifle oder dergleichen in fortlaufendem Betriebe genau und sicher und in selbssthätiger Wirkung zu spalten oder gabelförmig aufzuschneiden, so dafs sie im Gebrauch schnell und bequem in das Nietloch eingesteckt und befestigt werden können.
Das Verfahren besteht darin, dafs die zu bearbeitenden (zu spaltenden) Nietstifte durch einander in einen Zuführungstrichter eingeschüttet , aus diesem Trichter durch eine Transportvorrichtung herausbefördert, durch eine Abschussvorrichtung in gehöriger Reihen-' folge dem Schneid- oder Spaltwerkzeug zugeführt, während des Angriffes des Werkzeuges in einer Kluppe festgespannt und danach aus. dieser Kluppe selbsttätig in einen Sammel-■ behälter abgeliefert werden. ·
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt, in welchen:
Fig. ι eine Vorder- und Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine ist; Fig. 3 ist ein Horizontalschnilt in vergröfsertem Mafsstabe nach der Linie x-x der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, ebenfalls in vergröfsertem Mafsstabe, nach der Linie y-y der Fig. 1;
Fig. 5 stellt in vergröfsertem Mafsstabe eine Sonderansicht des Schneid- oder Spaltwerkzeuges dar nebst einem ,der zu. seiner Befestigung dienenden, auf der Welle befestigten Ringe. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt in vergröfsertem Mafsstabe nach der Linie \-\' der Fig. 5 durch das Werkzeug und beide Befestigungsringe;
Fig. 7 ist eine'Unteransicht und Fig. 8 eine Ansicht, theilweise im Schnitt, der den Nielstift bei der Bearbeitung haltenden Kluppe;
Fig. 9 zeigt in Sonderansicht vergröfser't die Transportvorrichtung, Zuführung zur Kluppe, die Kluppe selbst, das Schneidwerkzeug und die Ablegevorrichtung;
Fig. ι ο und 11 sind Schnitte nach Linien 10-10 der Fig. 9;
Fig. 12 und 13 sind Einzeldarstellungen, im Schnitt rechtwinklig zu einander, der Nietstiftaufnahmevorrichtung; ■ v
Fig. 14 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt der Nietstifttransportvorrichtung und der dieselbe haltenden Tragstütze; der Schnitt ist durch die Linie 14-14 'der Fig. 9 gelegt;
Fig. 15 zeigt das Austrittsende der Nietstifttransportvorrichtung und einen Theil des Verschlusses;
Fig. 16 ist ein Schnitt durch den Aufgabetrichter und
Fig. 17 eine Oberansicht desselben; Fig. 18 ist eine Oberansicht, theilweise im Schnitt, des Trichtergestelles;
Fig. 19 ist eine perspectivische Ansicht einer Hälfte des im Trichter angeordneten, die Zuführung bewirkenden Rührwerkes und Fig. 20 ein Schnitt durch das mittelst Reibung bewegte Sperrrad, welches einen Theil des Zuführungsmechanismus bildet, \
Das Maschinengestell A und dessen Stützen oder Füfse A1 sind von beliebiger Gröfse und Gestalt; das Gestell trägt die verschiedenen Organe der Maschine, nämlich den Trichter B, die Transportvorrichtung G, den Aufnahmebehalter K, die Kluppe L, den Stöfser P,.die Gabel /, den Ausstofsfinger N, das Schneidwerkzeug U und die das Zusammenwirken dieser Organe vermittelnden Elemente.
Der Rumpf oder Trichter B besteht aus' einem runden Gestell ι mit abnehmbarem Deckel 2 und Führungen 3, welche stellbar auf dem Obertheil d des Gestelles angebracht sind.
Im Innern des Rumpfgestelles 1 ist am Boden ein Lager für die Zuführung der Nietstifte angebracht, und, wie aus Fig. 16, 17 und 18 zu ersehen, ist ein Theil dieses Lagers ausgespart, um einen Bogen oder Ring 4 zu bilden, an dessen beiden Seiten sich ein Ausschnitt^ befindet; der Boden dieses Ausschnittes kann, wenn gewünscht, am Rumpfgestell abnehmbar befestigt sein.
Im Rumpfgestell ,i ist ein Rührwerk 6 angebracht, welches durch Hebel b mit der Welle oder dem Zapfen 8 verbunden ist, der durch einen auf diesem Zapfen 8 lose drehbaren Arm bl in Umdrehung 'gesetzt wird; der Arm bl tragt eine Klinke b", welche mit einem Reibrad 9 auf der Welle 8 Eingriff hat.
Die Unterfla'che des Rührwerkes 6 ist mit Vertiefungen oder Ausschnitten 10 versehen, welche die Gröfse haben, um die Nietköpfe bequem aufzunehmen; von diesen Vertiefungen 10 führen Schlitze oder Ausschnitte 11 aufwärts, welche schmaler sind und den Nietstift aufnehmen.
Bei der Umdrehung, des Rührwerkes 6 werden die Niete durch ihre Schwere mit aufwärts gerichteten Stiften in die Ausschnitte 10,11 gelangen und in eine Führung 12 befördert werden, von der sie, immer mit dem Stift nach oben gekehrt, in die Transportvorrichtung G übergehen.
Da die Nietstifte in den Rumpf B lose und durch einander gemischt eingeworfen werden, so wird immer nur ein geringer Theil die richtige Lage erhalten, um in die Schlitze 10, 11 einzutreten; da jedoch der Rahmen 1 und das Rührwerk '6 in Winkelstellung zu einander drehbar sind, so fallen diejenigen Nietstifte, welche zwar von dem Rührwerk gefafst, aber nicht direct in die Schlitze 10, 11 geschoben und fortgeführt werden, durch eigene Schwere wieder zurück, um dann wiederum erfafst und mitgenommen zu werden. Wenn ferner Nietstifte bei der Aufwärtsbewegung über den Austritt 12 hinaus gelangen sollten, ohne in diese Weiterführung einzutreffen, so. werden dieselben, indem sie in dem ringförmigen Ausschnitt 4 weilergleiten, nach den an jeder Seite desselben angebrachten, weiteren Ausschnitten 5 gelangen und von da in den unteren Theil des Rumpfes herabfallen.
Die in den Schlitzen 10, 11 verbleibenden Stifte werden, ■ nachdem sie · hinaufbefördert sind, durch einen Anschlag 13, Fig. 18, herausbefördert, indem dieser Anschlag sie in eine Aussparung b3 schiebt, die sich an der Aufsenseite der Schlitze 10, 11 nach oben hin erstreckt. '
Das Rührwerk erhält bei jedesmaliger Bewegung des Hebels i und seiner Gelenkstange 7 eine geringe Theildrehung und befördert somit in ununterbrochener Folge Nietstifte in die Transportvorrichtung G. Sollte jedoch ein Nietstift sich im Rührwerk festklemmen, so wird ein Bruch oder eine Beschädigung des Gangwerkes verhütet durch das Sperrrad q, welches, wie aus Fig. 20 ersichtlich, aus einem Ring 14 mit mittlerem Ausschnitt 15 und ringförmigen Schultern 16, die an der Ober- und Unterfläche angeformt sind, besteht.
Auf diesen ringförmigen Ansätzen 16 sind Scheiben 17 befestigt, die mittelst Schrauben 18 gegen einander gezogen und an den Schultern 16 des Sperrrades 9 festgeklemmt werden.
Die Welle 8, an welcher die das Rührwerk 6 treibende Gelenkstange 7 befestigt ist, ist mit diesen Scheiben 17 fest verbunden und die Klemmschrauben 18 halten die Scheiben 17 . gegen die, Schultern 16 des Sperrrades 9 nur in dem Grade fest, um eine normale Umdrehung und Uebertragung auf das Rührwerk zu sichern. Wenn jedoch ein Nietstift sich im Rumpfe festklemmen· sollte, so wird das Sperrrad 9, obgleich von der Klinke b"1 gedreht, auf den Scheiben 17 fortgleiten, ohne dieselben mitzunehmen und ohne folglich das Rührwerk zu drehen; es kann deshalb ein Bruch oder eine Beschädigung der Arbeitstheile nicht vorkommen.
Aus dem Rumpf B werden die Nietstifte nach dem Behälter K durch die Transportvorrichtung G befördert, aus dessen Ende gl sie in den Behälter K in die durch Fig. 12 . gezeigte Lage gelangen, um dort mittelst nachgiebiger oder unter Federdruck stehender Schultern K1 gehalten zu werden. Durch den Behälter K ist die Stange P1 geführt, an welcher der Stöfser P mittelst Schraube ρ stellbar befestigt ist.
Von einer Tragstütze des Maschinengestelles A wird der Gestell kopf α gehalten, durch den der Stöfser P auf- und niedergeht; in einen Schlitz pv des Stöfsers tritt das abgerundete Ende E1 eines Hebels E ein, dessen Drehzapfen e1 in dem Gestellkopf α gelagert sind. Das andere Ende des Hebels E greift in ähnlicher Weise in einen Schlitz y eines Kolbens F, der in einer Führung as im Gestellkopf α aufT und niedergeht. · :
Das untere Ende der Stange F trägt eine Rolle f1, welche unter Wirkung einer am Hebel E befestigten Feder e- mit einer Excenterscheibe F2 in beständigem Eingriff gehalten wird; die Scheibe sitzt auf einer Welle F3, die durch ein Getriebe F* von einer Riem-· scheibe Fb aus Drehung empfängt. Bei der Umdrehung der Scheibe F'2 wirkt das Excenter F0 derart gegen die Rolle f\ dafs die Stange F emporgedrückt und das Ende i?1 des Hebels E mit der Stange P1 entsprechend niederbewegt wird, wodurch letztere durch den Behälter K herab auf den Nietstift, der vorher in die Transportvorrichtung G eingetreten ist, niedergeht. . .
Um die Nietstifte einzeln und nach einander je im geeigneten Zeitpunkte in den Behälter K eintreten zu lassen, ist in die Transportvorrichtung G ein Verschlufs G1 eingeschaltet, der aus Fig. 15 ersichtlich ist. Der Führungsschlitz g des Transporteurs ist zu beiden Seiten des Verschlusses G1 abgesetzt und es sind Vorsprünge G2 in einem Schlitz G3 dieses Transporteurs angebracht. Der Verschlufs G1 wird durch eine Stange H bethätigt, die von' einem Ständer h am Maschinengestell A getragen wird.
An diese Gleitstange H sind Absätze ft3 und Λ3 angeformt, zwischen denen sich die federnde Stange i befindet, die von dem Hebel / getragen wird, der mittelst "Klemmschraube i1 am Drehzapfen e1 des Hebels E befestigt ist.
Wenn demnach das vordere Ende E1 des Hebels E niederschwingt und die Stange P1 durch den Behälter K herabgeht, so wird der am Drehzapfen e1 befestigte Hebel / gleichfalls in Schwingung gesetzt und die federnde Stange i tritt mit dem hinteren Vorsprung h3 in Berührung, wodurch der Austritt der Niet-· stifte in den Behälter K gesperrt wird, während der Schlitz G4 zwischen den Vorsprüngen G2 der Verschlufsvorrichtung mit dem Schlitz im oberen Theil der Transportvorrichtung in offener Verbindung steht und den Eintritt eines Nietstiftes zwischen die Vorsprünge gestattet. Wenn das Excenter Fe an der RoIIe1/1 vorbeigegangen ist und das andere Hebelende E2 durch die Feder e2 herabgezogen wird, kommt der Hebel / ebenfalls wieder in Schwingung und die Stange i kommt nun mit dem vorderen Absatz h2 der Stange /; in Berührung, wodurch die weitere Zuführung von Nietstiften nach dem Verschlufs gl abgesperrt und der Durchgang des im Schlitz G4 befindlichen Stiftes nach dem Schlitz g des Ausganges und dem Schlitz gx des Transporteurs freigelegt wird. Der Nietstift gleitet nun in diesen Schlitz herab und wird in den Behälter K, unmittelbar nach der Zurückziehung des Stöfsers, geleitet. Wenn daher die Stöfserstange aus dem Behälter K einen Nietstift herausbefördert, so sind die Nictstifte im oberen Theil der Transportvorrichtung einstweilen gegen den Eintritt in den Behälter gesperrt, und unmittelbar nach der Zurückziehung des Stöfsers wirkt die Verschlufseinrichfung dahin, dafs ein einzelner Stift aus dem Ende g1 der Transportvorrichtung G hinabgeleitet wird, so dafs die Nietstifte nach einander selbsfthälig und vor dem jedesmaligen Niedergang des Stöfsers in den Behälter K eingeführt werden.
Direct unter dem Austritt kl des Behälters K befindet sich ein Halter oder eine Kluppe L, welche am Maschinengestell A mittelst der Platten L1 befestigt und mit einer Oeffnung / versehen ist, in welche der Nietstift durch die Stange P1 eingebracht wird; letztere bleibt auf dem Nietstift während des Angriffes des Schneidoder Spaltwerkzeuges stehen und hält ihn in seiner bestimmten Lage fest, wie in Fig. 10 durch punktirte Linien angedeutet.
Um den Nietstift aus der Umspannung der Kluppe L leicht ausstofsen zu können, ist eine später beschriebene Abwerfvorrichtung angebracht. Wie. aus Fig. 9 ersichtlich, ist das Austrittsende /c1 des Behälters K für gewöhnlich in beträchtlichem Abslande über der Kluppe L, um für die Thätigkeit der Abwerfvorrichtung Raum zu lassen. An dem Behälter K ist ein seitlicher Arm K2 angebracht, der beweglich an einer Stange K3 befestigt ist, die in Vorsprüngen K* einer Tragstütze K6 am Gestelltheil α gehalten wird.
Nach, seinem Eintritt, in den Behälter K wird der Nietstift durch federnde Klemmvorrichtungen K1 gehalten,- und wenn die Stange P1, wie oben beschrieben, herabbewegt wird, so geben die federnden Klammern nach Und der Nietstift wird niedergeschoben, bis sein Kopf auf die Klauen k2 im Austrittsende k1 des Behälters auftritt, wonach der Behälter K auf seiner Gleitstange K3 unter Ueberwindung des Widerstandes einer Feder K6 herabgedrückt wird, um den Nietstift an die Kluppe L heranzubringen. Nachdem der Behälter K in seiner tiefsten Stellung angelangt ist, gehen die beiden durch einen vom Austritt k"1 senkrecht hinaufgehenden Spalt getrennten Hälften k3 des Behälters noch weiter aus einander, um den Nietkopf und die Stange P1 hindurchzulassen.
Direct unter der Kluppe L befindet sich das Schneid- oder Spaltwerkzeug U, welches den Nielstift," der in der Kluppe durch die Stange P1 festgehalten wird, gabelförmig theilt (Fig. 10).
Das Spaltmesser U besteht aus einer Säge U\ welche zwischen zwei gleichen Ringen U2 eingespannt ist, die auf einer W^elle F3 sitzen und durch eine Mutter W festgehalten und gegen einen Absatz f* auf der Welle angedrückt werden, wie in Fig. 6 punktirt angedeutet ist.
Die Säge U1 ist in diesen Ringen U2 mittelst Stifte u befestigt und zweckmäfsig excentrisch zu den Ringen angeordnet; die Enden der Schneidzahne der Sage sind gegen einander versetzt und in über einander, liegende Ebenen gelegt, so dafs der Schnitt sich allmölig bis auf die gewünschte Tiefe erstreckt. Durch diese eigenartige ' Form des Schneidwerkzeuges erfolgt das Einschneiden des Nietstiftes ohne wesentliche Spannung des Werkzeuges wie des Werkstückes.
Zu beiden Seiten der Schneide U ist eine in einem Schlitz U3 bewegliche Schneide V angeordnet; der Schlitz U3 befindet sich zweckmäfsig in der Mitte der Säge. Die Schneide V an der Aufsenseite der Säge U1 schrägt die Aufsenfläche des gabelförmig gespaltenen Niet-, Stiftes an den Enden ab und ist an der Säge mittelst Klemmschrauben ν befestigt, die durch die Ringe Z72 hindurchgehen und gegen die Schneide drücken. Um den Angriff der Sage U1 und Schneide V auf den Nietstift zu gestatten, ist der Untertheil der Kluppe L bei / und I1 mit Nuth versehen, wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich. .
Am Maschinengestell A sind Arme T mittelst Schraubenbolzen t befestigt, welche die Drahtbürsten i1 halten, deren vorderes Ende in der Bahn des rotirenden Schneidwerkzeuges liegt, welches folglich gereinigt wird, ehe ein Nietstift aufgeschnitten wird.
Um ferner die Arbeit der Schneidklingen zu erleichtern, ist unter denselben ein' Oelbehälter c ' angebracht, durch welchen die Schneidklingeri bei ihrer Umdrehung hindurchgehen. Der Behalter c ist auf einem Arm des Maschinengestelles festgebolzt.
An einer in Lagern J2 des Maschinengeslelles drehbaren Quer welle J3 ist ein Arm J1 befestigt, dessen vorderes Ende eine Gabel J bildet, die für gewöhnlich die von dem Ausschnitt /4 an der Oberseite der Kluppe L gebildete Rippe Is umfafst. Wenn der Nietstift durch die Stange P1 und den Behälter K in die Kluppe L hineingeschoben wird, so legt sich der Nietkopf gegen die Vorsprlinge / zu beiden Seiten des Gabelausschnittes jl.
Nachdem der Nietstift durch die Sage aufgeschnitten ist, tritt ein Excenter M auf der Welle Fs mit einem Hebel M1 auf der Welle J3 in Berührung, wodurch das freie Ende des Hebels M1 gehoben und die Welle J3 in eine schwingende Bewegung versetzt wird; dadurch wird die am Ende des Hebels J1 geformte Gabel J gehoben und der Nietstift aus der Kluppe L nach oben herausgezogen, indem die Gabelansätze j .den Nietkopf fassen, wie aus Fig. 11 ersichtlich.
Ueber der Gabel / befindet sich in der Ruhestellung ein Abwerfefinger JV mit einem nach abwärts gerichteten Vorsprung JV1, der über der Gabelöffnung jl dicht hinter dem Nietkopf steht. Dieser Finger JV ist an dem einen Ende einer Gleitstange η befestigt, die quer zum Maschinengestell und rechtwinklig zur Welle F3 liegt; dieselbe ist in Führungen n1 des Gestelles A beweglich. Eine Feder 0, deren eines Ende an der Gleitstange η und / deren anderes Ende an einem am Tisch starr befestigten Zapfen o1 angehängt ist, hält die Gleitstange η in der Ruhelage nebst dem Vor-. sprung JV1 des Fingers 2V dicht hinter dem Nietkopf.
An der Gleitstange η ist rechtwinklig zu. derselben und parallel zur Welle F3 eine Stange r befestigt, die bei r2 am Maschinen- 1 gestell A drehbar ist. An dieser schwingenden Stange r befindet sich eine Flache r l, gegen welche ein auf der Welle F3 sitzendes Excenter 5 wirkt; dieses ist gegenüber dem Excenter M so gestellt, dafs nach Abhebung des ■ Nietstiftes von der Kluppe das Excenter 5 gegen die Flächer1 trifft, die Stanger auf ihrem Zapfen r2 schwingen läfst und der Stange η eine den Widerstand der Feder 0 überwindende Gleitbewegung erlheilt. Der nach unten gerichtete Vorsprung JV1 des Abwerffingers JV ist ein wenig schmaler als der Gabelausschnitt jl, und wenn, wie vorbeschrieben, die Gabel mit dem Nietstift gehoben wird, so tritt der Vorsprung JV1 in die Gabelöffnung ein; sobald nun das Excenter S die Fläche r1 anschlägt, wirkt der Vorsprung JV1 von hinten gegen den Nietstift und wirft denselben leicht' in einen darunter stehenden Sammelbehälter F.
Nach der Hebung der Abwerfgabel durch die schrage Fläche ■ M2' des Excenters M wird die. Gabel J während der Bethätigung des Fingers JV noch emporgehalten durch die concentrische Fläche Af3, welche vom höchsten Punkt des Excenters M2 ausgeht. Diese concentrische Fläche M3 ist nur so lang, um die Gabel J während des Abwerfens des Nietstiftes durch Finger JV emporzuhalten, dann geht sie bei dem Hebel r vorbei. und Gabel J wird durch eine Feder j- zurückgezogen, die an einem Stift j3 der Welle J3 befestigt ist.
Das den Nietstift abwerfende Ende · des ,Fingers JV ist vom entgegengesetzten Ende dieses Fingers, das mit der Gleitstange η verbunden ist, beträchtlich entfernt, und es ist' dieser Finger JV gegenüber der Gabel J so angeordnet, dafs bei Hebung eines Nietstiftes aus der Kluppe die Gabel J den aus federndem Metall gefertigten Finger JV ein wenig aufbiegt und spannt, wodurch das Herausschnellen des Nietstiftes beim Anzug der Stange η noch verstärkt wird.
Nach dem Abwerfen des Nietstiftes wird der Finger JV unmittelbar durch die Feder 0 zurückgezogen, wonach alle Theile sich wiederum in der Lage zur Aufnahme eines neuen Stiftes
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befinden, der von der Stange P1 und dem Behälter K in die Kluppe L gebracht wird.
Am Maschinengestell A ist eine Nabe η2 angebracht, an der -sich eine Schraube κ3 befindet, die sich in einer Linie mit der Gleitstange η ein- oder ausschraubt und dazu dient, die Bewegung der Gleitstange η zu regeln; die Schraube ;z3 kann durch eine Klemmmutter n* festgelegt werden.
Wenn ein Nietstift von grüfserer Länge als die ,übrigen in die Maschine geräth, so würde leicht Bruch und Beschädigung vorkommen können. Um dies zu verhüten, ist auf dem Gestellträger Ks eine Platte %v mit seitlich zu beiden Seiten des Transporteurs G vorspringenden Armen wx w2 befestigt. An dem Arm ivl ist ein Hebel w4 drehbar angebracht, der sich über den Führungsschlitz g des Transporteurs G erstreckt, wobei seine Innenkante von diesem .Schlitz weit genug absteht, um die Nietstifte von normaler Länge vorbeigehen zu lassen, Stifte von ungehöriger Länge aber zurückzuhalten. Am 'anderen Arm w~ der Platte w ist eine Stange w5 drehbar- befestigt, die für gewöhnlich nach aufsen umgelegt ist, wie in Fig. 14, die jedoch in die dort mit punktirten Linien angegebene Stellung umgelegt werden kann, wenn die Zuführung unterbrochen werden soll; die Zuführung hört so lange auf, als der Arm w5 diese letztere Stellung einnimmt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist hiernach, kurz zusammengefafst, folgende:
Die Nietstifte werden aus dem Rumpf in die Transportvorrichtung befördert; die im Transporteur angebrachte Verschlufsvorrichtung, befördert die Nietstifte einzeln hinab in den Behälter; der Stöfser treibt den Nietstift aus dem Behälter in die Kluppe, die Schneidvorrichtung schneidet den Nietstift gabelförmig auf, eine Gabel hebt ihn aus der' Kluppe heraus und ein Abwerffinger fafst und schleudert ihn aus der Gabel in einen bereitstehenden Sammelbehälter.
Die Construction der einzelnen Organe der Maschine kann mannigfache Aenderungen erfahren.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zum Spalten oder Aufschneiden von Nietstiften u. dergl., bestehend in dem Zusammenhangc folgender, in einer Maschine sich sclbstthätig vollziehender Operationen: Fortbewegung der in den Rumpf eingeschütteten Nietstifte in fortlaufender Reihe, mit dem Kopf nach unten, Abtheilung der Stiftreihe in-Einzelzuführung nach einem Aufnahmebehälter, Ausstofsung des Stiftes aus diesem Behälter in eine Kluppe, wo er vom Stöfser festgehalten wird, Aufschneiden des Stiftes mittelst rotirender Schneidwerkzeuge, Abhebung des fertigen Stiftes aus der Kluppe durch eine Gabel und Abwerfen des Stiftes aus der Gabel durch eine Abwerfvorrichtung.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine, bei welcher
    a) das erforderliche Schneidwerkzeug (U) mit einander stufenweise überragenden Schneidezähnen (U1) zu dem Zwecke
    ' der Erzeugung eines sich allmülig vertiefenden Einschnittes in dem Werkstücke versehen ist, und bei welcher
    b) die in einen Trichter (D) eingeworfenen Nietstifte mittelst Rührwerkes (6)
    : einer Transportvorrichtung (G) übergeben werden und in derselben in einen über der Kluppe (L) angebrachten Behälter (K) gelangen, der bei seinem
    '■■■■'■ Niedergehen durch eine Stange (P1) den Nietstift so in einer Oeffnung (I)
    : . der Kluppe (L) festlegt, dafs das unter
    der letzteren arbeitende Schneidwerkzeug (U) das Spalten oder Aufschneiden erledigen kann, worauf der vom ....'Behalter (K) bezw. der Stange (P]) freigelassene Nietstift durch Gabel (J) bezw. Finger (N) in einen Sammelbehälter (Y) abgeworfen wird.
  3. 3. Bei einer Maschine der. unter 2.- beanspruchten Art:
    a) die Einrichtung zum Ordnen der in den Trichter (B) eingeschütteten Niet-..·.' stifte, darin bestehend, dafs sich in dem schräg angeordneten äufseren Behälter (1) ein Rührwerk (6) dreht, ' welches an seiner unteren Fläche mit ■'.■'' den Formen der Nietstifte entsprechenden Aussparungen (10, 11) versehen • ist, durch welche hindurch die Niet-·, stifte durch eigene Schwere in eine ·..''■■■ Führung (12) gleiten;
    ■ b) die Einrichtung zur Einzelzuführung der Nietstifte in getrennten Zwischenräumen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein von der Welle (8) des Rührwerkes (6) aus bethätigter Arm (i) ·' . eine Stange (H) bezw. Vorsprünge (G2) hin- und herbewegt und so die Zuführung der Stifte aus dem Schlitz g in den zu diesem versetzt angeordneten Schlitz g·1 des Transporteurs (G) ■■■: regelt; . ■
    ..Vc) die Einrichtung zum Einfuhren und Festklemmen des Nietstiftes in der Kluppe L, gekennzeichnet dadurch, dafs der in den Behälter (K) eingeführte und zwischen Federn (K1) gelegte Nietstift durch die Stange (P1) bis auf den sich verengenden Hals (k*)
    des Behälters (K) nach unten gedrückt wird und dann den letzteren so lange mitnimmt, bis derselbe auf die obere Fläche der Kluppe (L) aufstöfst, sich hier durch Auseinanderspreizen seiner Klauen (k2) öffnet, den Nietstift durch die Stange (P1) weiter vortreiben und festklemmen läfst, um denselben so behufs Auswerfens nach ' beendetem Aufschneiden freizugeben;
    d) die Einrichtung zum Abwerfen des aufgeschnittenen Nietstiftes, darin bestehend, dafs derselbe auf der Kluppe (L) in eine Gabel (J) zu liegen kommt, welche ihn nach Beendigung des Aufschneidens hochhebt und in die Bahn
    •' eines Fingers (N) bringt, der, mittelst Excenters (S) und Stange (r) hin- und
    '' herbewegt, den Nietstift von der Gabel (J) abstreicht.'
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998040690A2 (en) * 1997-03-14 1998-09-17 Cove Corporation Subsonic ammunition for small-bore weapons

Cited By (2)

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WO1998040690A2 (en) * 1997-03-14 1998-09-17 Cove Corporation Subsonic ammunition for small-bore weapons
WO1998040690A3 (en) * 1997-03-14 1999-01-07 Cove Corp Subsonic ammunition for small-bore weapons

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